Neue Abenteuer im NEOversum

Quelle: Perrypedia

Wow! Ich bin begeistert. Was heißt begeistert, ich bin geradezu euphorisch. Und das nach der Lektüre eines Perry Rhodan NEO Romans.

Als ich gestern Nachmittag in den Zug stieg und mein iPad vor mir in Stellung brachte, damit ich mir das E-Book des NEO Romans mit der Nummer 101 reinziehen konnte, dachte ich nicht daran, dass ich diese Geschichte noch am selben Abend fertig lesen würde. Nach drei Stunden Zugfahrt, die irgendwie substanzlos an mir vorüberzogen, weil mich die Geschichte tief eingesaugt hatte, waren nur noch ein paar Kapitel übrig. Ich las sie spätabends im Bett, auch wenn mir vor Müdigkeit beinahe die Augen zufielen, schließlich war ich seit fünf Uhr morgens auf den Beinen. Aber ich wollte unbedingt wissen, wie diese Geschichte weitergeht.

Zum Inhalt werde ich hier nichts sagen, das kann jeder in der Perrypedia nachlesen. Ich möchte hier nur meinen Eindruck schildern. Und der ist mehr als nur befriedigend. Das ist PR-NEO wie ich es mir vorgestellt, nein besser, wie ich es mir gewünscht habe. Michael H. Buchholz macht alles richtig. Die vielen wissenschaftlich fundierten Fakten zum Saturn, die agierenden Figuren allen voran Eric Leyden, den ich in den Silberbänden schon toll fand, ist ein Zusammenspiel all dessen, was Perry Rhodan ausmacht. Ich kann nur sagen: „Perfekt.“

Ich ahnte, dass der Wechsel der Exposéautoren Veränderungen mit sich bringen würde und hoffte, dass diese Veränderungen mich zufriedenstellen würden, doch ich hatte keine Ahnung, wie sehr sie bei mir einschlagen. Ich glaube, wenn die beiden Expokraten, dass weiterhin so gut hinbekommen, steht uns bei PR-NEO was ganz Großes bevor. Ohne die Arbeit von Frank Borsch schmählern zu wollen. Seine ersten vier Bände haben mich damals ähnlich begeistert und ich wünsche mir sehr, dass Rüdiger Schäfer und Michael H. Buchholz das hohe Niveau, mit dem sie eingestiegen sind, auch in den nächsten Fortsetzungsromanen halten können.

Die lese ich dann aber wieder analog – auf Papier.

Risiken und andere Wirkungen

„Halten Sie Ihre Beschreibungen präzise schwammig!“ – so die Anweisung in einem Webinar über das Erstellen einer Risikoanalyse von Maschinen.

Aha, dachte ich mir, abgesehen von der brillanten Formulierung, ist dieser Rat gar nicht so dumm. Zum einen macht es die Beschreibungen beliebig austauschbar, sprich, einmal erstellt, können sie immer wieder verwendet werden, zum anderen hält man sich somit eventuelle Klagen vom Leib.

Spannend, auf was man alles aufpassen muss, wenn man einem Gerät oder einer Maschine eine CE-Kennzeichnung verpassen möchte. Die Risikoanalyse ist dabei nur ein benötigtes Kriterium, man muss außerdem sicherstellen, dass die Konstruktion des Gerätes oder der Maschine den gängigen Normen entspricht. Und wie das so ist, gibt es da hunderte verschiedener Normen zu allen möglichen Bereichen. Die Kunst ist, herauszufiltern welche Norm auf das Produkt zutrifft und wie sich die dafür auslegen lässt.

Kein Wunder, dass mir momentan etwas der Kopf raucht, da schreibe ich doch lieber zehn Science-Fiction-Romane, als mir „präzise schwammig“ Sicherheitsbestimmungen aus den Fingern zu saugen.

Es ist gelinde gesagt frustrierend! Ich habe definitiv den falschen Job.

Zwei mal überraschendes Finale

bellasTod_SonntagVor ein paar Tagen erzählte ich euphorisch von Georges Simenon. Meine Euphorie ist bis heute ungebrochen. Gestern beendete ich eine weitere Geschichte des genialen belgischen Schriftstellers.

Sowohl „Bellas Tod“ als auch „Sonntag“ handeln von Mord. Die eine von einem bereits Geschehenen und die andere von dessen Planung. Beide Geschichten sind in einem Taschenbuch zusammengefasst und alle zwei vereint die geschickte Erzählweise mit der Simenon den Leser ans Finale heranführt. In beiden Erzählungen steht ein Mann im Mittelpunkt der Handlung. In „Bellas Tod“ ist es ein Lehrer, in dessen Haus eine junge Frau ermordet wird und der mangels Alibi alsbald unter Tatverdacht steht. Sogar seine Frau beginnt, ihm zu misstrauen. Das geht soweit, dass er am Ende selbst an sich zweifelt und sein wahres Ich, dass er Jahrzehnte verborgen gehalten hat, plötzlich herausbricht.
„Sonntag“ erzählt dagegen das Leben eines Kochs, der vor ewigen Zeiten in eine Ehe eingewilligt hat, die ihn mehr und mehr zermürbt. Er versucht sich von den Fesseln seines tristen Daseins (in Form seiner Frau) zu befreien.
Während sich eine der Geschichten an der amerikanischen Ostküste abspielt, ist der Schauplatz von „Sonntag“ die Côte d’Azur. Der Autor beschreibt nicht nur die Szenerie so perfekt, dass man sich innerhalb eines Satzes sofort hineinversetzt fühlt. Nein, er weiß auch das Innenleben seiner Figur aufs Intimste zu beschreiben. Dabei wechselt er von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück, ohne das dies verwirrend oder störend wirkt. Besonders bei der Erzählung über den geplanten Mord, hat man von Anfang an Mitleid mit dem armen Mann und fiebert dem Ereignis genauso aufgeregt entgegen, wie der Protagonist selbst.

Was Simenons Geschichten besonders macht, ist ihr überraschende Ende. Er führt den Leser lange auf einer falschen Fährte, um ihm zuletzt vor vollendete Tatsachen zu stellen. So war ich bei beiden Geschichten am Ende völlig verblüfft. Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet.
Der Autor ist ein Könner und ich kann inzwischen erahnen, warum er von vielen Autorenkollegen so geschätzt wird.

Noch ein Hinweis zu meiner Taschenbuchausgabe von 1987, die ist nämlich aus der DDR, vom Aufbau-Verlag. Witzig finde ich ja die Bemerkung: Ausgabe für die sozialistischen Länder mit Genehmigung des Diogenes Verlag AG, Zürich. Spannende Frage: Ob und wie sich wohl diese Ausgabe von der Original-Ausgabe unterscheidet?

Bahnsinn

Als geplagter Pendler hat man es schwer. Allein in den vergangenen Wochen verbrachte ich viele Stunden mehr als nötig auf Bahnhöfen und in Zügen. Die Gründe reichten von spielenden Kindern im Gleis, über ausgefallene Triebwagen bis hin zur Strecksperrung durch Personenschaden. Inzwischen ist man als Pendler einigermaßen abgebrüht und hat schon diverse Anti-Aggressions Strategien entwickelt. Entweder ich schreibe, was am Bahnhof stehend, nicht ganz optimal funktioniert, oder ich versuche mit Leuten ins Gespräch zu kommen, von denen man mitunter sehr spannende Geschichten zu hören bekommt.

Weil heute der 15. des Monats ist und ich immer dann von meinem Mann ein Geschenk bekomme, hat er mich heute mit einem Pendlerkalender überrascht. So darf ich mich ab Januar, jede Woche auf eine nicht ernstgemeinte Karikatur von Miguel Fernandez zum Thema Bahnfahren freuen. Clever ist, dass die Zeichnungen als Postkarten weiterverwendet werden können. Das finde ich toll.

Der Kalender erschien bei Lappan und ist in jeder Buchhandlung sowie im Onlinehandel erhältlich.

Quelle: Lappan
Quelle: Lappan

Europa auf der Kippe

Heute hatte ich mir vorgenommen einen lustigen Beitrag zu bringen, aber gestern Abend holte mich die Wirklichkeit ein und mir ist momentan alles andere als zum Lachen.

Die Flüchtlingskrise nimmt so langsam beängstigende Ausmaße an. Wenn die Bundesregierung beschließt, Grenzkontrollen einzuführen und den Bahnverkehr zu Österreich auszusetzen, dann sind dies Maßnamen, die mich sehr aufrütteln. Nicht nur, weil ich als Pendler auf der Strecke Salzburg-München von dem eingeschränkten Zugverkehr direkt betroffen bin. Mich entsetzt nicht nur die mangelnde Solidarität der Europäischen Nachbarländer, sondern auch die der anderen deutschen Bundesländer. Jetzt die Grenzen zu schließen, mag ein Ruf nach Hilfe sein, wird aber das Grundproblem nicht lösen. Damit stauen sich die Flüchtlinge in Österreich oder in Ungarn. Mit dieser Situation ist weder den betroffenen Staaten, noch den Flüchtlingen geholfen. Wenn das deutsche Signal aber nicht bei den Europäern ankommt, werden die Konsequenzen unweigerlich das Ende des Vereinten Europas sein. Doch vielleicht ist das von einigen sogar gewollt. In Syrien stehen sich zwei Supermächte wie im Kalten Krieg gegenüber; die EU, als von beiden Staaten gefürchtete Wirtschaftsmacht, steckt mittendrin. Sie mit Flüchtlingen zu überschwemmen, könnte dieses Problem aus amerikanischer bzw. russischer Sicht aus der Welt schaffen.

Das Ausbluten Syriens ist ein Problem, dass die UN auf den Plan rufen müsste. Von politischen und humanitären Aufrufen an die USA oder Russland ganz zu schweigen. Mit Hohn lese ich, dass Russland weiterhin Waffen an das Assad-Regime liefern und sogar militärische Stützpunkte in Syrien errichten will. Während die Vereinigten Staaten unter vorgehaltener Hand die syrischen Rebellen unterstützen. Es ist ein Stellvertreterkrieg der in Syrien geführt wird, so wie einst in Afghanistan und wir wissen inzwischen wohin das geführt hat. Mit dem Eingreifen der USA in den Kuwait-Konflikt und dem Beginn des ersten Golfkrieges haben meines Erachtens die Amerikaner die Büchse der Pandora geöffnet und die ohnehin schon instabile Region völlig destabilisiert. Die USA hat sich bereiterklärt die lächerliche Anzahl von 10.000 syrischen Flüchtlingen aufzunehmen. So viele kamen am Wochenende allein am Münchner Hauptbahnhof an.

Fakt ist. Das Aussetzen des Schengener Abkommens kann der Beginn vom Ende Europas bedeuten. Alle bisherigen Krisen – inklusive der Griechenlandkrise – sind nichts, verglichen mit dem, was Europa noch bevorsteht, wenn niemand die weltweit grassierenden Konflikte befrieden kann. Dann steht uns womöglich doch irgendwann das bevor, was immer wieder in postapokalyptischen Romanen zu lesen ist. Es kann das Ende des Abendlandes bedeuten, wie wir es kennen. Und das ist jetzt nicht falsch zu verstehen. Ich kann die Menschen verstehen, die aus Syrien flüchten. Sie wollen wie wir nur in Frieden und ohne Angst leben und viele von ihnen sind nicht mal auf unsere finanzielle Hilfe angewiesen. Europa ist so groß, es gäbe genügend Platz, man muss nur dafür bereit sein, Flüchtlinge wie Menschen zu behandeln und nicht wie Tiere, dann würde sie auch bereitwillig in anderen europäischen Ländern leben wollen und nicht nur in Deutschland.

Wenn Deutschland und Europa sich jetzt nicht zusammenraufen und massiven, politischen und wirtschaftlichen Druck auf die Verursacher des Übels ausüben, könnte es über kurz oder lang an deren Auswirkungen zerbrechen. Und das ist kein Szenario, dass ich uns wünsche.

Franz-Josef und der Spiegel

David Rott als Conny Ahlers  /Quelle: BR
David Rott als Conny Ahlers /Quelle: BR

Dieser Tage jährte sich der Geburtstag von Franz-Josef Strauß zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass lief im Deutschen Fernsehen der Spielfilm „Die Spiegel-Affäre“ von 2014. Das war auch für mich ein Grund mal wieder nach der DVD im Regal zu greifen.

In dem auf Tatsachen basierenden Film geht um Spiegel-Gründer Rudolf Augstein und den damaligen Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß, die sich ab 1957 eine Privatfehde auf dem Rücken von Angestellten und Parteifreunden lieferten. Augstein haderte mit der Einstellung von Strauß, dass die Bundesrepublik unbedingt atomar bewaffnet sein sollte, und er als Verteidigungsminister nicht zögern würde, den „Roten Knopf“ zu drücken. Außerdem waren ihm Strauß‘ intrigante Machenschaften ein Dorn im Auge. Im Film wird deutlich wie sich Augstein nach und nach immer weiter in den Hass gegen Strauß hineinsteigert, mitunter gegen den Willen seiner Verlagsangestellten und Freunde. Als in der Spiegel-Ausgabe vom 10. Oktober 1962 der Artikel „Bedingt abwehrbereit“ von Conrad Ahlers und dem Bonner Spiegelredakteur Hans Schmelz zu den Resultaten des NATO-Manövers „Fallex 62“ erschien, ist dass der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Nach Anzeige wegen Landesverrats veranlasst Strauß die Durchsuchung und Besetzung der Spiegelredaktion, tagelang werden die Räume durchsucht und einige der Mitarbeiter festgenommen. Darunter auch Conrad Ahlers, der mit seiner Frau in Spanien Urlaub macht. Seine Festnahme wäre aus rechtlichen Gründen eigentlich nicht möglich gewesen und ist nur durch Überschreitung von Befugnissen durch Strauß persönlich zustande gekommen. Auch Augstein wurde für 103 Tag in Haft genommen, bevor das Verfahren aus Mangel an Beweisen eingestellt wurde.
Die Besetzung der Spiegel-Büros tritt in Deutschland eine Welle an Protesten los. Vor allem junge Menschen, die die Hitler-Diktatur und den Krieg noch miterlebt haben, sehen die Pressefreiheit gefährdet. Auch wenn die Spiegel-Affäre eigentlich eine Farce war, so wurde sie doch zu einer politischen Affäre, die im Nachhinein zur Entlassung zweier Staatssekretäre führte und den Rückzug Franz-Josef Strauß nach Bayern nach sich zog.

Ich fand den Film auch beim zweiten Mal unheimlich spannend und das nicht nur, weil David Rott mitspielt. Mir gefällt wie lebendig hier Geschichte aufgearbeitet wird. Für jemanden der mehr als zehn Jahre nach Handlungszeit des Films geboren wurde, ist der Eindruck, verglichen mit heute, ein wenig befremdlich, aber ungeheuer interessant. Auch wenn vielleicht nicht alles genau so wiedergegeben wurde, wie es seinerzeit war, so bekommt man als Zuschauer doch einen recht guten Eindruck. Vor allem, wenn man sieht, wie abfällig die Frauen in jener Zeit behandelt wurden. Da gab es schon mal vom Chef einen Klaps auf den Hintern und den Spruch „… dass weibliche Ressortleiter nicht infrage kämen …“. Davon, das überall gequalmt wurde, ganz zu schweigen. Beides ist heute ein Ding der Unmöglichkeit. So ändern sich die Zeiten.

Die Darsteller sind allesamt hervorragend ausgewählt. Besonders hervor sticht Francis-Fulton Smith als Franz-Josef Strauß, der für diese Rolle mindestens zwanzig Kilogramm zugenommen haben muss. Aber auch Sebastian Rudolph als Rudolf Augstein, Gerald Alexander Held als Siegfried Buback, Otto Mellies als Konrad Adenauer und „der letzte Bulle“-Henning Baum als Oberst Alfred Martin glänzen in ihren Rollen. Man spürt förmlich die Spielfreude aber auch die Ernsthaftigkeit, mit der die Mimen bei der Sache waren. David Rott als Conrad Ahlers (auch als der „schöne Conny“ bezeichnet) spielt den aalglatten Journalisten mit diesem überlegenen Gebaren, das er so brillant beherrscht. Und natürlich darf er auch in diesem Film wieder uneingeschränkt rauchen und sich mit hübschen Frauen umgeben.

Fazit: Nicht nur für David Rott-Fans sondern für alle Geschichtsinteressierten ist dieser deutsche Politikthriller ein unbedingtes Muss. Selten habe ich Politik und Geschichte so unterhaltsam aufgearbeitet gesehen. Mein Tipp: Unbedingt anschauen!

In einem interessanten Artikel in der Süddeutschen Zeitung kommentiert Franziska Augstein den Film und zeigt seine dramaturgischen „Verdrehungen“ auf.

Die Spiegel-Redaktion: Leo Brawand (Max Hopp), Conny Ahlers (David Rott), Rudolf Augstein (Sebastian Rudolph), Hans Detlev Becker (Johann von Bülow), Claus Jacobi (Franz Dinda) und Josef Augstein (André M. Hennicke). Quelle: BR
Die Spiegel-Redaktion: Leo Brawand (Max Hopp), Conny Ahlers (David Rott), Rudolf Augstein (Sebastian Rudolph), Hans Detlev Becker (Johann von Bülow), Claus Jacobi (Franz Dinda) und Josef Augstein (André M. Hennicke). Quelle: BR
Francis-Fulton Smith als Franz-Joseph Strauß /Quelle: BR
Francis-Fulton Smith als Franz-Josef Strauß /Quelle: BR

Mangelndes Marketing

Gibt es eigentlich schlechtes Marketing? Meines Erachtens gibt es nur ein zu wenig oder falsch gelenktes Marketing, wenn ich mich richtig an die Vorlesung aus dem Studium erinnere. Das aber auch das funktionieren kann, will ich an anhand eines Beispiels zeigen.

Seit gut einem Jahr beziehen wir die Star Trek-Modelle von Eaglemoss. Es war zu Beginn ein ziemlicher Kampf, weil Anfang vergangenen Jahres widersprüchliche Angaben die Runde machten, ob und wo es die Modelle in Deutschland zu kaufen gibt. Der Zeitschriftenhandel wusste nichts, dennoch gab es wohl Anfang 2014 die ersten vier Modelle in einigen wenigen Städten zu kaufen. Über den „Buschfunk“ erfuhren wir von einer Internetseite, auf der man bereits ein Abo für die Modelle abschließen konnte. Das taten wir dann auch und bekamen die vier Modelle, wenn auch nicht regelmäßig. Doch dann war erstmal Schluss. Inter-Abo informierte uns, dass die Serie vorläufig eingestellt wird, aber voraussichtlich im Januar 2015 neu startet und das Abo dann weiterläuft. Das passierte dann glücklicherweise auch. Aber man veränderte die Reihenfolge der Veröffentlichung zur Englischen Ausgabe. Die vorhandene Internetseite wurde geschlossen und durch eine neue ersetzt, deren Modellvorschau aber lückenhaft nur bis Ausgabe 13 geht und nicht aktualisiert wird. So hangelt man sich von Heft zu Heft, um zu wissen, welches Modell einen in der nächste Ausgabe erwartet. Für Sammler und Fans ist das ziemlich frustrierend. Ich vermute ja stark, dass es bei den Modellen Lieferprobleme gibt und keiner mit Sicherheit sagen kann, welches Modell wann lieferbar ist und es deshalb auch keine Modellvorschau gibt. Da hat DeAgostini, welche vor Jahren die „Star Wars-Raumschiffe und Fahrzeuge“ auf den Markt gebracht haben, bessere Arbeit geleistet.

In England gibt es die Star Trek-Raumschiffsammlung seit 2013, inzwischen wurde dort bereits Ausgabe 54 ausgeliefert. Doch auch hier sind Informationen über kommende Modelle rar. Zu Beginn gab es eine sehr schön gestaltete Internetseite, die sehr an die der Star Wars-Modellsammlung erinnerte. In der Modellvorschau konnte man sich informieren, welche Modelle demnächst herauskommen. Doch diese Seite fiel der gleichen Umgestaltung zum Opfer wie die deutsche, und auf eine Aktualisierung der Internetseite wartet man auch hier vergebens.

So erfährt man nichts über geplante Modelle, es gibt keine Werbung für die Serie, weder auf einschlägigen Science Fiction Plattformen, noch im Werbefernsehen oder in Zeitschriften. Selbst auf der Facebookseite der Star Trek-Raumschiffsammlung von Eaglemoss, die nur englischsprachig ist und nach der man explizit suchen muss, wird wenig zu neuen Modellen gepostet. Ich würde in diesem Fall von ungenügendem Marketing sprechen. Aber … die Modelle scheinen so begehrt, dass sie ein Selbstläufer sind. Ich beobachte das immer in den Bahnhofsbuchhandlungen. Wenn man da nicht schnell genug ist, sind die Modelle bereits nach wenigen Tagen vergriffen.

Wir haben das Abo, schon allein wegen der zusätzlichen Modelle, die man dafür bekommt. Ich für meinen Teil wünschte mir aber, dass Eaglemoss wenigstens die Homepage hin und wieder aktualisieren würde.

Zumindest haben wir eine passenden Präsentation für die Modelle geschaffen. Eine, in der die Schiffe garantiert nicht verstauben.

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Belgischer Klassiker

Wenn man sich ein wenig in der Literaturszene umhört, so taucht unter all den Autoren, die man als Schreibschüler unbedingt gelesen haben muss, stets und ständig ein Name auf.

„Georges Simenon“

Viele kennen ihn als Autor der Kommissar Maigret Kriminalromane. Aber er hat sehr viel mehr verfasst. Simenon war ein Vielschreiber, anders kann ich es nicht bezeichnen, wenn ich mir die Liste seiner Werke ansehe: 193 Romane und 167 Erzählungen; dazu Essays, Reportagen, Drehbücher, Theaterstücke und und und. Das er selbst nach seinem Tod 1989 immer noch so populär ist, dass selbst große Autoren ihn verehren, muss einen Grund haben.

Was ist es, dass diesen Mann so besonders macht? Das fragte ich mich und habe ein paar seiner Nicht-Maigrets gekauft. Bereits vor einiger Zeit las ich „Der Kater“ (der Roman wurde in Deutschland sogar verfilmt) und heute morgen beendete ich „Bellas Tod“. Simenons Texten haftet tatsächlich eine gewisse Besonderheit an, die schlecht zu beschreiben ist. Aber Beschreiben ist das richtige Stichwort. Der Autor kann Orte, Personen und Situationen mit wenigen passenden Worten so perfekt wiedergeben, dass sich die Bilder im Kopf regelrecht festsaugen.
Es dauert eine Weile, bis man sich in seinen besonderen Stil eingelesen hat, aber wenn es einen gepackt hat, legt man das Buch nicht eher aus der Hand, bis man es ausgelesen hat. Interessanterweise bleibt die Handlung eines Simenon Romans nur bedingt in der Erinnerung haften, dass was man nach dem Lesen behält, ist eher der Eindruck von Personen und Handlungsorten. Das macht seine Geschichten so faszinierend; man kann sie immer wieder lesen, ohne sich zu langweilen.

Schön an Simenons Werken ist ihre Knappheit. Man wird auf keiner Seite langatmige Erklärungen finden. Keines seiner Bücher ist ein dicker Wälzer. Er sagt, was gesagt werden muss und nicht mehr. Ich wünschte, dass sich viele moderne Bestsellerautoren ähnlich beschränken würden.

Meine kleine Bibliothek an Romanen des belgischen Autors wird sich in Zukunft sicher noch erweitern und ich werde vielleicht über den einen oder anderen berichten.

Episches Kino

Zufällig stieß ich dieser Tage bei You-Tube auf einen coolen Trailer. Da hat sich ein Fan richtig viel Mühe gegeben und deshalb möchte ich das hier auch unbedingt teilen.

Ich bewundere Menschen, die sich mit so viel Herzblut ihrem Hobby widmen und andere daran teilhaben lassen. In dem mehr drei Minütigen Video sind Szenen aus Star Wars- und Star Trek-Filmen so geschickt zusammengeschnitten, dass man tatsächlich denken könnte, sie entstammten einem Film. Zwischendrin tauchen kurze Animationsszenen auf, die selbstproduziert zu sein scheinen und sehr glaubwürdig zum Inhalt passen. Coole Sache!

Das wäre tatsächlich der ultimative Film, auf den viele Fans warten. Zumal viele Star Wars-Anhänger bereits die Premiere von Star Wars Episode VII im Dezember diesen Jahres herbeisehnen. Die Star Trek-Fans müssen sich noch bis zum nächsten Sommer gedulden, bis der dritte Teil mit der neuen Crew in die Kinos kommt.

Bis dahin dürfen wir uns schon mal an Fanproduktionen wie dieser erfreuen:

https://youtu.be/ZLo80ugXahk

Heisskalt & Wechselwarm

Quelle: Amazon

Man lernt echt nie aus. Mir war nicht bewusst, dass es so viele gute deutsche Bands gibt.

Okay, ich bin jetzt nicht wirklich bewandert, wenn es um Musik geht. Formulieren wir es lieber so: Nämlich das ich sowas von keine Ahnung habe … Ich kann nur sagen: Was mir gefällt, höre ich, ohne mich dabei nach Trends zu richten oder an ein Genre zu halten. Ab und zu folge ich auch mal der einen oder anderen Radiosendung und da bekam ich kürzlich „Heisskalt“ zu hören. Die Band kommt aus dem Stuttgarter Raum und macht tolle Musik. Egal ob für sie das Label Punk nun zutrifft oder nicht. Ich find die Songs von den Jungs so klasse, dass ich mir bei iTunes gleich mal ihre letzte Platte gekauft habe. Die heißt vom „Vom Stehen und Fallen“ und bietet kritische Texte mit eingängigen Melodien. Alles sehr abwechslungsreich und ohne das mir ein Song auf dem Album nicht gefallen hätte. Ich denke mal, dass werde ich in nächster Zeit rauf und runter spielen.

Cool!

Auf der Internetseite der Band kann man sich einige der Songs anhören und natürlich ist „Heisskalt“ auch bei Spotify vertreten.