Es ist ein bisschen wie vor dem Besuch meiner ersten STAR TREK-Convention. Das war 1994 die FEDCON II in München. Inzwischen bin ich ja in Sachen FEDCON ein alter Hase, da überrascht mich kaum noch etwas, aber auch die Vorfreude ist nicht mehr so groß wie früher.
Für Anfang September habe ich mich für den GarchingCon 10 angemeldet. Das ist mein erster PERRY RHODAN-CON und ich bin schon ziemlich aufgeregt, weil ich nicht weiß, was mich erwartet. Wird man sich mit den geladenen Autoren unterhalten können? Auf welche Art von Fans werde ich treffen und wie werden sie sich von den STAR TREK-Fans unterscheiden? Das sind alles Fragen, die mich gerade beschäftigen. Vor allem aber freue ich mich darauf, endlich all die Leute persönlich zu sehen, die ich nur aus E-Mails und dem PR-Forum kenne. Ich hoffe nur, dass ich nicht enttäuscht werde, denn man kann bei der Beurteilung von Leuten, die man nur aus dem Internet kennt, manchmal ziemlich daneben liegen.
Der CON findet vom 4.-6.9. im Bürgerhaus in Garching bei München statt. Am Sonntag gibt es vergünstigte Tageskarten für diejenigen, die gern mal CON-Atmosphäre schnuppern möchten. Mich wird man die meiste Zeit über am Stand der PRFZ im Foyer des Bürgerhauses finden. Der Zugang zum Foyer und den Händlerräumen ist frei.
Wer sich für die Veranstaltung interessiert, findet auf www.garching-con.net alle Informationen.
Seit dem Aufstehen ist es in der Wohnung schwülwarm und es scheint von Stunde zu Stunde heißer zu werden. Auf der Terrasse sind es 34 Grad im Schatten. Die Bohnen haben wegen der intensiven Sonnenstrahlung bereits das zeitliche gesegnet und wir mussten sie gestern Abend gewissermaßen „Noternten“. Ich sitze vorm Computer und bearbeite ein Manuskript, aus den Lautsprechern dringt, passend zum Text, der Soundtrack zu Star Trek von Michael Giacchino, begleitet vom Jaulen der Flex, mit der der Nachbar an seinem Auto herumschleift.
Der Schweiß rinnt mir den Rücken hinunter auch ohne das ich mich bewege. Ich vermisse mein kühles Arbeitszimmer im Haus meiner Eltern, doch dort haben heute morgen die Handwerker den Fußboden herausgerissen – Wasserschaden. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis ich mich wieder dorthin zurückziehen kann.
Zu allem Überfluss will mir heute irgendwie nichts gelingen, weder Erzählperspektivisch noch das Beschreiben von Szenen. Zumindest die Kommafehler springen mir ins Auge, auch wenn ich wahrscheinlich immer noch zwanzig Prozent davon übersehe. Ich brauche definitiv mal wieder Abstand zu dem Text, sonst wird das nie was und bei dieser Hitze schon gar nicht.
Auf dem Schreibtisch warten die Notizen zu Story-Ideen und der Entwurf eines Exposés (den ich letzte Woche im Zug handschriftlich ausformuliert habe) darauf, eingetippt zu werden. Mir scheint, als arte meine Schreiberei gerade in Stress aus. So habe ich mir das nicht vorgestellt …
Nachdem wir heute den ganzen Tag auf der Autobahn unterwegs waren, fiel mir ein, dass ich noch gar nichts über mein erstes (und einziges) Auto gebloggt habe.
Ich war und bin kein leidenschaftlicher Autofahrer. Ich fahre nur, wenn ich muss und es nicht anders geht. Auch meinen Führerschein machte ich nicht freiwillig. Eigentlich wollte ich nie fahren lernen, wurde aber während meiner Ausbildung dazu gezwungen. Damals wohnte ich allein in einem winzigen Dorf in Franken und musste jeden Tag mehrere Kilometer zur Arbeit fahren. Was im Winter oder bei Regen mit dem Fahrrad nicht immer ideal war. Meist fand sich dann ein netter Arbeitskollege, der mit mitnahm, aber irgendwann wurde denen das auch zu viel. Alle vierzehn Tage kamen meine Eltern am Freitag die einhundert Kilometer aus Thüringen, um mich nach Hause zu holen und mich am Sonntag wieder hinzubringen. Auch das war auf Dauer keine ideale Lösung. So machte ich dann irgendwann mit zwanzig den Führerschein (im ersten Anlauf) und ging anschließend auf die Suche nach einem Auto. Weil ich in der Fahrschule einen Golf gefahren hatte, wollte ich unbedingt einen VW.
Es war im Herbst 1994, als wir auf dem Weg nach Thüringen bei einem Kronacher VW-Händler hielten. Der Verkäufer war sehr freundlich und meinte, dass er genau den richtigen Gebrauchtwagen für mich hat. Das Auto hatte einem betagten Rentner gehört, der es nach einem kleinen Auffahrunfall aus Altersgründen abgegeben hatte. Der rote Golf II war drei Jahre alt und hatte gerademal 20.000 Kilometer auf dem Tacho, war also fast neu. Ich verliebte mich sofort in den Wagen, kratzte meine ganzen Ersparnisse zusammen und kaufte mit einem kleinen Zuschuss von meinen Eltern das Auto.
Anfänglich hatte ich zwar ein wenig Schwierigkeiten, weil es ein Benziner war und ich das Fahren mit einem Diesel gelernt hatte, aber das gab sich schnell. Bald schon fuhr ich Freitagnachmittags die einhundert Kilometer allein nach Hause.
Auch später während des Studiums leistete mir das Auto gute Dienste. Ich war mobil, auch wenn die Parkplatzsuche auf dem Campus stets eine nervenzermürbende Angelegenheit war und ich das eine oder andere Knöllchen fürs Falschparken kassierte.
Das Auto begleitete mich bis 2012. Wobei ich in den letzten Jahren, in denen ich in München wohnte, nicht mehr sehr oft damit gefahren bin, weil ein Auto in der Großstadt eher lästig ist. Als meine Eltern es für ein neues Auto in Zahlung gaben, hatte es nicht einen Rostfleck und einen Kilometerstand von knapp 80.000.
Momentan fahren wir einen Corsa, wobei meist mein Mann hinterm Steuer sitzt. Auf dem Land ist ein Fahrzeug unumgänglich und vielleicht muss ich mir ja irgendwann wieder eines zulegen.
Ich habe mal wieder einen PR-NEO von Rüdiger Schäfer gelesen. Dieser trug den Titel „Schergen der Allianz“ – PERRY RHODAN NEO 94.
Es zeichnet die NEO-Serie aus, dass man der Zyklushandlung folgen kann, auch wenn man nicht alle Romane liest. Ein Nachteil davon ist, dass in den Romanen zu viel Exposition betrieben wird, um die bisherige Handlung zusammenzufassen. So besteht der erste Teil von „Schergen der Allianz“ aus langwierigen, aber nicht uninteressanten Erklärungen. Es ist Rüdiger Schäfers Erzählstil zu verdanken, dass die Fakten in unterhaltsamer Form präsentiert werden. Der Informationsgehalt ist groß und man gewinnt den Eindruck, dass Exposéautor Frank Borsch versucht, all die losen Fäden noch innerhalb der nächsten Hefte bis zum Ende des Zyklus sinnvoll zusammenzuführen. Dass es neben der Handlung um Perry Rhodan, noch zwei weitere Handlungsebenen mit Fürsorger Satrak und dem Arkoniden Jemmico auf der Erde gibt, macht die Sache nicht leichter.
Perry Rhodan und seine Begleiter der Mutant Ras Tschubai, die Puppe Sannasuh alias Jenny Whiteman und eine Ara-Medikerin wollen mit einem Transmitter nach Derogwanien, um von Calibso mehr über das Ringen zu erfahren. Doch etwas geht schief und sie stranden auf Tramp. Mittels seines Enterons kann Perry Rhodan Informationen einholen und auch den von der Allianz gefangenen Arkoniden Charron da Gonozal befreien. Nach einer wilden Jagd, vielen Kampfhandlungen und noch größeren Zerstörungen, drohen auf Tramp Perry Rhodan und sein Team in die Hände der Allianztruppen zu fallen. Plötzlich taucht aus dem Nichts der Zeit-Mutant „Ernst Ellert“ auf und führt die Gruppe zu einem Zeitbrunnen. Es ist der einzige Weg, den Verfolgern zu entkommen. Auf der Flucht muss Rhodan jedoch die Ara und sein Enteron zurücklassen. Während die Handlung auf Tramp voranschreitet, verwandelt sich die ruhige Erzählstruktur vom Beginn in rasante Action. Selbst diesen Bruch meistert der Autor souverän und vermag mit seiner bodenständigen Erzählweise zu begeistern. Faszinierend dargestellt ist der Kommandant des Allianzschiffes, der mit einem Plasmawesen quasi „Gassi“ geht. Das ungewöhnliche Wesen sucht seinen Herren, den gestürzten Regenten von Arkon oder dessen Überreste. Letzteren finden Rhodan und seine Begleiter tot vor seinem selbstgebauten Thron, dessen Form eine Hommage an die Serie „Games of Thrones“ zu sein scheint. Ein nettes Detail, das aber nur die Leser erreichen wird, die die Fantasy-TV-Serie kennen.
Die Handlungsebene auf der Erde hat auch mit einer TV-Serie gemein, erinnert sie doch ein wenig an eine Folge aus einer amerikanischen Anwalts- bzw. Gerichtsserie. Fürsorger Satrak verfolgt den Prozess um einen jungen Arkoniden, der eine menschliche Frau getötet hat. Der Leser erfährt durch die Gedanken des Fürsorgers, dass das Ganze ein reiner Schauprozess ist, der die Menschen besänftigen soll, die nach wie vor gegen die Annektierung der Erde durch die Arkoniden rebellieren. Aber außer, dass hier wieder die Rivalität zwischen Satrak und Chetzkel dem Kommandanten der Flotte gezeigt wird, scheint die Handlung nicht weiter relevant zu sein. Interessanter ist dagegen die um Jemmico dem arkonidischen Verbindungsoffizier zur Imperatrice, der in seiner Wohnung einen bewusstlosen Haluter aufwecken will. Als seinem Arzt das gelingt, muss er feststellen, dass er die Gefährlichkeit des fremden Wesens unterschätzt hat. Mir persönlich ist ja ein wenig schleierhaft, wie es dem Arkoniden gelungen ist, seinen Fund vor den Truppen Chetzkels und vor Satrak geheimzuhalten. Am Ende entkommt der Haluter und der Handlungsstrang bleibt offen.
Der Hinweis aufs nächste Heft deutet einen erneuten Schauplatzwechsel an. Ich finde, dass hier der Schwachpunkt der NEO-Serie liegt. Es gibt zu viele Handlungsebenen und zu viele verschiedenen Schauplätze, sodass man als Leser am Ende eines Romans oft unbefriedigt zurückbleibt, weil man eigentlich wissen möchte, wie es weitergeht, im folgenden Heft aber wieder vor einen neuen Schauplatz mit neuen Figuren gestellt wird. Der muss wiederum mit viel Exposition eingeleitet werden. Für meinen Geschmack gibt es bei NEO zu viele lose Enden zu viele parallele Handlungsfäden, dass ich befürchte, dass Frank Borsch diese bis zum Zyklusfinale nicht alle verknüpfen kann.
Rüdiger Schäfer liefert mit diesem Roman eine solide Arbeit ab. Es ist zwar nicht sein bester Roman, aber er macht das Beste aus dem verworrenen Exposé. Schön finde ich, dass Perry Rhodan jetzt wieder selbstbewusster auftritt und auch unbequeme Entscheidungen trifft.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie passt das Gedicht aus den frühen Neunzigern zu meiner heutigen depressiven Stimmung.
Schatten schweifen durch die Nacht Nebelbänke hüllen sie ein Das Herz leer wie die Nester der Vögel im Winter Noch brennen sie die Kerzen wenn die Letzte verlicht wird es dunkel sein Dunkel und still wie am Anfang der Zeit
Kaum zu glauben, aber man findet sie noch, die kleinen aber feinen Filme, die fern ab vom Mainstream zugleich unterhalten und informieren.
Montag Abend lief bei EinsFestival der Film „Miral“. Die Geschichte beruht auf dem autobiografischen Roman von Rula Jebreal. In diesem Drama über eine junge palästinensische Israelin geht es um mehr, als um das (Über)Leben von Frauen im Nahost-Konflikt. Der Zuschauer erfährt sehr viel zur Geschichte Israels und Palästinas. Erzählt wird die Geschichte eines Waisenhaus‘ in Jerusalem von der Gründung Israels 1948 bis zum Vertrag in Oslo 1993.
Miral ist nur eine der im Film vorgestellten Frauenfiguren, deren Lebensweg näher beleuchtet wird. 1973 als israelische Palästinenserin geboren, wächst sie zunächst bei ihren Eltern auf. Nach dem Freitod der Mutter gibt sie der Vater schweren Herzens in die Waisenkinderschule. Dort erfährt sie eine sehr gute und vor allem pazifistische Ausbildung. Als sie mit siebzehn als Lehrerin in die Flüchtlingslager in den besetzten Gebieten geschickt wird, muss sie mit ansehen, wie Israelis die Behausungen der dort lebenden Palästinenser abreißen. In ihr erwacht der Gedanke, das man etwas dagegen tun muss. Sie lernt einen jungen Mann von der PLO kennen und verliebt sich in ihn. Als dieser einen Anschlag verübt und Miral von der Miliz auf einem Foto erkannt wird, gerät auch sie unter Verdacht. Verhaftet, verhört und misshandelt kommt sie nach 24 Stunden in einem Schauprozess frei, doch ihr pazifistisches Weltbild ist ins Wanken geraten. Ihr Glaube, das Juden und Palästinenser friedlich zusammenleben können, ist beschädigt und dennoch setzt sie alle Hoffnungen auf den Osloer-Friedensprozess.
Der Film ist durch das Schicksal der Frauen nicht nur fesselnd, sondern vor allem informativ. Obwohl er eine sehr subjektive Sicht (in diesem Fall die Sicht der Palästinenser) hat, zeigt er doch auch, dass es viele Menschen auf beiden Seiten gibt, die eine Einigung des Nahost-Konflikts herbeisehnen. Das macht auch die Widmung im Abspann deutlich. Überraschenderweise ist der in NYC geborenen Regisseur Sohn jüdischer Eltern.
Es gibt in diesem Streifen noch eine Besonderheit, die ihn für mich besonders macht: Der Vater von Miral wird von keinem geringeren als Alexander Siddig gespielt (besser bekannt als Darsteller des Dr. Julian Bashir aus STAR TREK – DEEP SPACE NINE). Der charismatische Schauspieler gehört zu meinen Lieblingsdarstellern, den ich vergangenes Jahr auf der FEDCON persönlich kennenlernen durfte. In „Miral“ zeigt er seine große darstellerische Bandbreite. Toll!
Seit vielen Jahren bin ich großer Anhänger der Simon’s Cat Katzencomics. Begonnen hat es mit einem Youtube Video, etwas später kaufte ich eine DVD mit den populären Filmchen. Irgendwann überraschte mich mein Mann mit einem 365 Tage Abreisskalender. Ich hob tatsächlich jedes Kalenderblatt auf und klebte alle in ein Album. Inzwischen besitze ich drei A5-Kladden voller Comics mit Simons’s Cat (bzw. Cats – es sind ja unterdessen zwei Miezen).
Der Zeichner hat eine unglaublich gute Beobachtungsgabe. Mit nur wenigen Strichen erschafft er wunderbare Geschichten, die nicht nur jedem Katzenfan ein Lächeln entlocken, sondern auch zu einem Kopfnicken anregen; frei nach dem Motto: „Ja, das kenne ich von meiner Katze!“
Das hier ist mein Lieblingsvideo von Simon’s Cat, weil es mich sehr an meine, vor genau zwei Jahren verstorbene, Katze Friedel erinnert:
Statistik habe ich während meines Studiums nicht wirklich gern gemacht, immerhin fand ich es nachvollziehbarer als das Berechnen n-dimensionaler Vektorräume. Aber seit ich die Statistikfunktion meines Weblogs benutze, finde ich das Thema extrem faszinierend.
Bevor hier gleich wieder jemand aufschreit wegen Datenschutz und so … Kein Sorge, es werden keine IP-Adressen gespeichert. Ich weiß also nicht, wer mich besucht und wo derjenige gerade sitzt. Ich erfahre nur von welcher Internetseite ein Besucher hergeleitet wurde, welchen Browser und welches Betriebssystem er nutzt. Sobald aber mehr als ein Besucher online war, lässt sich das für den einzelnen nicht mehr auflösen.
Unabhängig vom Besucher erfahre ich wie viele Seiten täglich, wie lange angesehen, welche Kategorien aufgerufen und welche Suchbegriffe benutzt wurden. Diese Informationen verbunden mit der täglichen Besucherzahl sind höchst interessant. So merke ich sofort, wenn irgendetwas Außergewöhnliches passiert ist, zum Beispiel wenn jemand meine Seite auf Facebook oder Twitter verlinkt hat. Je nachdem wie populär diese Seite ist, steigen plötzlich die Besucherzahlen in unterschiedlichen Größenordnungen.
Die am häufigsten aufgerufene Kategorie in meinem Blog ist die über David Rott. Entweder sind das alles Fans des Schauspielers oder viele sind einfach neugierig wer sich hinter dem Namen verbirgt. Ich merke auch sofort wenn im Fernsehen wieder ein Film mit David Rott lief, denn da schnellen plötzlich die Besucherzahlen in die Höhe.
Viele kommerzielle Webseiten nutzen solche Informationen, um gezielt Werbung einzusetzen und um an ihren Besuchern zu verdienen. Eine solche Vorgehensweise liegt mir mehr als fern. Ich möchte nur wissen, was die Besucher meines Blogs interessiert, was sie gut finden und was nicht. So erfahre ich zumindest ein klein wenig über die Personen, die meinen Blog besuchen. Obwohl ich mich über jeden persönlichen Kommentar oder jede E-Mail weit mehr freue.
Nach dem ich ja letztes Wochenende den Torbogentransmitter gebaut hatte, nahm ich mir an den beiden vergangenen Tagen nun den Zellaktivator (ZA) vor.
Ich weiß jetzt, warum es eine Superintelligenz braucht, um einen Zellaktivator zu bauen. (Jaja, ich weiß! Eigentlich wurden die ZA’s nicht von ES sondern von den Baolin-Nda gebaut, aber das sind auch Wesen mit besonderen Fähigkeiten.) So einen ZA zu bauen ist echt knifflig, besonders wenn er aus Papier ist. Allein das Ausschneiden der vielen kleinen Zacken an den Klebe-Laschen, hat mich einige Stunden beschäftigt, und das Zusammenfügen der Teile zu einer Ei-Form erfordert Geduld und Fingerspitzengefühl. Leider ist es mir trotz aller Mühe nicht so perfekt gelungen, wie ich mir das vorgestellt habe. Doch ganz ehrlich: Ich war am Ende heilfroh, als das Modell endlich stand.
Zum Glück hat es am heutigen Sonntagmorgen geregnet, sonst wäre ich nicht fertig geworden. Für den Bau des 1:3 Modells des ZA kann man gut fünf Stunden Arbeitszeit einplanen, die Wartezeit zum Trocknen der Teile nicht mit eingerechnet.
Das PERRY RHODAN-Paper der PRFZ beinhaltet noch ein weiteres Modell im Maßstab 1.1, doch ob ich mir das antun will, weiß ich noch nicht. Da muss ich schon einen besonders guten Tag haben.
Als der Film „Shutter Island“ vor ein paar Wochen im Fernsehen lief, machte ein Gewittersturm meinem Filmvergnügen vorzeitig den Gar aus – Kein Sendesignal mehr. Weil ich den Film aber ungemein spannend fand und unbedingt wissen wollte wie er ausgeht, kaufte ich ihn mir. Gestern Abend habe ich mir endlich den vollständigen Film ansehen können.
Die Handlung ist schnell zusammengefasst: 1954 – Zwei US-Marshalls sollen in einer Nervenheilanstalt auf einer Atlantikinsel das Verschwinden einer Patientin aufklären. Doch der Fall ist verzwickt, denn die Anstaltsleitung scheint etwas verbergen zu wollen. Marshall Teddy Daniels vermutet das hinter Shutter Island mehr steckt, als nur ein Hospital für geistesgestörte Schwerverbrecher. Als ein Sturm über die Insel hinwegfegt und Daniels plötzlich an Halluzinationen leidet, spitzt sich die Lage zu und er sieht sich bald im Zentrum eines Komplotts.
Martin Scorsese zieht in diesem Mystery-Thriller alle Register seines Könnens. Hier wird mit beklemmenden Bildern gearbeitet, die Gänsehaut verursachen. Von der ersten bis zur letzten Minute wird eine äußerst spannende Geschichte erzählt, von der man sich nicht abwenden kann. Teddy Daniels, gespielt von Leonardo DiCaprio, wird immer mehr in die komplexe Handlung verstrickt und bald wissen er und auch der Zuschauer nicht mehr, was eigentlich auf der Insel vor sich geht. Die Spannung hält bis zum Schluss und überrascht mit einem Ende, das niemand erwartet.
Ich war von der verzwickten Handlung des Films vollkommen fasziniert. Obwohl sich Erinnerungen, Halluzinationen, Träume und Wirklichkeit zunehmend miteinander vermischen, fiel es mir dennoch nicht schwer dem Geschehen zu folgen. Die meist düsteren und blutigen Bilder, blieben trotz ihrer Gewalttätigkeit stets ästhetisch und wirkten niemals abstoßend.
Auf einen Fehler muss ich dennoch hinweisen. In den Erinnerungs-Szenen, die sich um die Befreiung des KZ Dachaus drehen, schneit es. Die Befreiung war Ende April 1945 und da gab es, denke ich, weder strengen Frost noch Schnee.