Verheddert im Technogewirr

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 119 – »Die Wut der Roboter« von Rainer Schorm

Wie jetzt? Gucky war die ganze Zeit an Bord der CREST und Rhodan nimmt stattdessen psychisch labile oder anderweitig eingeschränkte Mutanten auf gefährliche Missionen mit? Das glaub ich jetzt nicht! Den ganzen Roman über hoffte ich, eine sinnvolle Antwort darauf zu bekommen, leider vergebens. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Expokraten den Mausbiber nach dem Tod von Fancan Teik einfach nur vergaßen. Ich weiß, Gucky stellt Autoren vor große Herausforderungen, weil er sowas wie der »Überallzugleichproblemlöser« ist. Mit einer Figur, welche die Protagonisten aus allen Lebenslagen retten kann, einen spannenden Plot zu entwickeln, ist schwierig. Deshalb wäre es mir lieber gewesen, die Exposéautoren hätten den Mausbiber daheim gelassen. Vielleicht mit der Erklärung, dass ihn der Tod des Haluters überforderte; er seine Mausbiberfreunde besuchen muss oder im Koma liegt, weil er versuchte durch einen Repulsorwall zu teleportieren … Halt, falsche Serie. Egal! Nur ein Satz der Guckys plötzliches Auftauchen erklärt hätte und ich wäre zufrieden gewesen. Aber so, kam ich mir verschaukelt vor.

Der Rest der Geschichte ist … Nun ja, schwer zu beschreiben. Sie liest sich wie ein rasanter Actionfilm. Es passiert viel, womöglich zu viel. Über die Anzahl der Handlungsstränge habe ich irgendwann den Überblick verloren. Was mich aber nur bedingt störte. Womit ich richtig zu kämpfen hatte, waren die Szenenbeschreibungen. Die waren oftmals zu kompliziert. Bei dem Versuch mir vorzustellen, wie es auf Uwawah aussieht, scheiterte ich kläglich. Und auch die Handlung verlief oft zu hastig. Ich fand keinen Leserhythmus und somit auch keinen Zugang zur Geschichte. Bei so viel Technobabble waren höchstens drei oder vier Kapitel drin, dann legte ich den Roman zu Seite. Kein NEO-Roman aus der Posbi-Staffel hat sich so anstrengend lesen lassen wie »Die Wut der Roboter«. Die andauernde Zerstörung und die Flucht der Protagonisten wiederholten sich irgendwann.

Vor allem der Versuch in die Bujun einzudringen und sie zu manipulieren, hat sich mir in seiner Umsetzung nicht erschlossen. Ich fand das nicht nur ziemlich weit hergeholt, sondern fragte mich die ganze Zeit über: Das Ding steht in einem Hangar, warum sprengen die nicht die Hangartore? Die explosive Dekompression hätte die Bombe ins All geblasen und damit runter vom Schiff. Überhaupt, warum an etwas manipulieren, was a extrem gefährlich ist und man b nicht mal annähernd versteht? Mutantenfähigkeiten hin oder her. Die Technologie der Bujun beruht auf einer völlig fremdartigen Konstruktion und folgt keinen den Menschen bekannten Mustern. Woher weiß Josue Moncadas was er tun muss? Wenn es einer der beiden Posbi versucht hätte, wäre es glaubwürdig gewesen. Und überhaupt: Trigital? – Nein! Das war mir zu abwegig.

Figurenzeichnung. Zwischenzeitlich hatte ich echt Mitleid mit Kai Hirdt. Da baut er mit viel Mühe eine glaubhafte Beziehung zwischen Tim Schablonski und Tani Hanafe auf, die vom Folgeautor in eine Farce verwandelt wird. Auch wenn Tani ärgerlich auf Tim ist, weil er sie in den Rücken geschossen hat, so passen ihre zickigen Reaktionen so gar nicht zu der Figur, die ich im vorherigen Roman kennengelernt habe. Überhaupt wirkten die albernen Streitereien aufgesetzt und nicht nur die zwischen den beiden. Ich finde dem Autor fehlt ein bisschen das Gespür dafür, Emotionen über die Figuren auf den Leser zu übertragen. Das Rainer Schorm Gefühle zur Nebensache deklariert, um dafür mehr Technik und Action in die Handlung zu bringen, mag nicht jedem gefallen. Hauptsache es knallt schön und es geht etwas zu Bruch. Nein, sowas mag ich nicht lesen, schon gar nicht in dieser Fülle.

Die Idee, die Gedankengänge der Posbi als Pseudoquellcode zu schreiben, war gut gemeint. Letztendlich ist sie aber nur ein Trick, die Handlungsflut zu bändigen, ohne auktorial zu werden. Ich fand dieses Stilmittel etwas unglücklich, weil es zwei völlig verschiedene Dinge miteinander zu vereinbaren versucht. Zum einen der in »Englisch« verfasste Code und andererseits die Erläuterungen der Posbi, die mehr an den Logbucheintrag einer Person erinnern. Für mich passte das nicht zusammen. Schon klar, dass das Plasma organische Züge trägt und vielleicht auch organisch denkt, dann hätte man aber die Computerbegriffe weglassen sollen. Oder man hätte alles in Quellcode schreiben müssen, wovon dann aber der Leser nichts verstanden hätte.

Zuletzt dann doch etwas Positives. Es gab einen Lichtblick in diesem Roman und das war die Szene, in der sich Eric Leyden Vorwürfe macht, den Posbi Char erschossen zu haben. Das war glaubhaft und gefiel mir außerordentlich gut. Von solchen Szenen hätte ich gern mehr im Roman gehabt.

Fazit: »Die Wut der Roboter« ist ein Beispiel dafür, dass zu viel Handlung einem Roman schaden kann. Mehr ruhige Phasen und ein bisschen mehr Realitätsnähe, was den Umgang der Menschen mit der Technologie der Liduuri betrifft und es wäre ein perfekter Roman geworden. Na ja fast. Die Sache mit Gucky nehme ich Rüdiger Schäfer und Michael H. Buchholz immer noch übel.

Warum ich Phantastik schreibe

Als Autor lebt man von konstruktiver Kritik und kann sich nur mit ihrer Hilfe verbessern. Ich bin immer dankbar für ein offenes Wort, auch wenn es wehtut. Das muss so sein, sonst hilft es nicht. Wogegen ich aber empfindlich reagiere ist, wenn jemand dass Genre der Phantastik an sich kritisiert.

Es geht um eine Geschichte, die ich bereits vor »zwanzig« Jahren schrieb und die jetzt von einem Kritiker (Pädagoge und nicht SF-Fan) unter die Lupe genommen und hinterfragt wurde. Die damalige Publikation (Printausgabe aus dem STAR TREK-Forum) enthält, ohne Frage, eine Menge Rechtschreibsünden. Wobei ich zu meiner Entschuldigung sagen muss, dass ich damals der Korrekturleserin bedingungslos vertraute, weil sie Lehrerin war. Da ich um meine Rechtschreibschwäche wusste, nahm ich an, dass sie das ordentlich erledigen würde. Das dem nicht so war, stellte ich später im Zuge der E-Book Überarbeitung fest. Im Nachhinein betrachtet, glaube ich, dass sie es wahrscheinlich gar nicht gelesen hat. Aber egal. Ich habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und sehe jetzt doppelt und dreifach hin, bevor ich etwas herausgebe. Doch darum geht es mir nicht.

Vielmehr klang in der Kritik an, dass sich meine Geschichten ähneln und es doch eine Schande wäre, mein Talent an solche Art Literatur zu verschwenden. Nun, es ist tatsächlich so, dass meine Geschichten mehr oder weniger ähnlich sind. Wofür es Gründe gibt. Man sollte nicht vergessen, dass es sich dabei um FanFiction handelt. Das heißt, um Geschichten die auf einem bestehenden Franchise beruhen, sei es STAR TREK oder PERRY RHODAN. Dort gilt das Gesetz der Serie, was nichts anderes bedeutet, als das die Protagonisten jede Woche in eine Situation oder Anomalie gebracht werden, aus der sie entkommen oder mit der sie fertig werden müssen. Wir sprechen außerdem über eine phantastische Serie.
Das ist ein Punkt über den sich streiten lässt. Als Science Fiction-Autorin möchte ich keine Abbildung der Realität schaffen. Der Betreuer des Resorts Science Fiction vom Heyne Verlag – Sascha Mamczak – hat es folgendermaßen gesagt: »Denn Phantastik schreiben, heißt ja nicht, die Realität mit anderen Mitteln nachzuerzählen, sondern die Realität mit anderen, eben phantastischen Mitteln aufzubrechen.« Mir ging es nie darum, einen Roman über Flüchtlinge zu schreiben, sondern meinen überheblichen Protagonisten aus einer heilen Zukunftswelt, mit dem Problem zu konfrontieren. Ihm seine Überlegenheit vor Augen zu halten und zu sagen: »Schau mal! Das sind deine Vorfahren, deine Wurzeln. Du stammst von diesen Leuten ab. Und nur weil du eine Chance auf Bildung bekamst und in einer friedlicheren Zeit aufgewachsen bist, bist du nicht besser als sie.« Vielleicht ist es mir in dem Roman nicht gelungen, diesen Gedanken zu transportieren. Aber mir ging und geht es beim Schreiben nicht darum, Realität zu dokumentieren. Das können andere besser.

Es ist leider immer noch so, dass man sich als Autor dafür entschuldigen muss, wenn man Phantastik schreibt, weil das Genre in Deutschland in bildungspolitischen Kreisen nach wie vor als Schundliteratur angesehen wird. Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen es genauso akzeptiert ist wie Krimis oder Liebesromane. Das mit der Phantastik ist schlicht Geschmacksache. Es gibt entweder Leute, die sie mögen oder welche, die damit nichts anfangen können. Das ist wie mit Krimis. Ich mag zum Beispiel keine Krimis, weil sie mich langweilen. Ein Mord. Jemand ermittelt. Der Täter wird anhand von Beweisen oder in einem Verhör überführt – die Vorgehensweisen sind stets dieselben. Ich habe keinen Spaß daran, den Täter zu erraten, weil sich mir das durch den bekannten Aufbau der Geschichten, meist nach der ersten halben Stunde erschließt. Was aber nicht heißt, dass ich Krimiautoren für ihr Können nicht bewundere. Es ist sehr viel Arbeit eine solche Geschichte zu entwicklen und eine Kunst dem Leser gerade so viel Informationen zu geben, damit er dabei bleibt, ohne die Auflösung zu früh zu verraten. Niemals würde ich einem Krimiautoren vorschreiben, er solle doch mal etwas anderes schreiben, wenn er Spaß dabei hat. Jeder hat seine eigenen Gründe, warum er was schreibt und und jeder meint, das Richtige zu tun. Und das sollte auch so sein.

Im Nachhinein wünschte ich mir, schon damals von der Bundesakademie in Wolfenbüttel gewusst zu haben. Die Phantastikseminare gibt es dort seit den Neunzigerjahren und hätten mir wahrscheinlich schon früher Möglichkeiten eröffnet, mein Talent entsprechend zu fördern. Aber es ist ja bekanntlich nie zu spät, um etwas Neues zu lernen.

Leyden und judäische Volksfront

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO – Band 118 – »Roboter-Revolte« von Kai Hirdt

So so, die »judäische Volksfront« und die »Volksfront von Judäa« haben jetzt auch ihren Weg zu PR-NEO gefunden. Es ist doch immer wieder interessant, wie mir als Leser ein kleines Detail soviel Freude bereiten kann. Dabei habe ich den Monty-Python-Film seinerzeits höchstens ein- oder zweimal gesehen. Dennoch brachte die Erwähnung des »Brianismus« die Erinnerungen zurück. Gemeinsam mit dem darauffolgenden Dialog hatte mich der Autor schon an der Angel …

Ein zweites Ultimatum der Posbis zwingt Eric Leyden und die Wissenschaftler an Bord des Mehandor-Frachters dazu, die defekte Komponente der Roboter zu finden und zu reparieren. Sie bekommen zwar schnell heraus, was die Störung verursacht, aber nicht, wie man das entsprechende Ersatzteil herstellen kann. Damit am Ende nicht nur sie, sondern auch die Mehandor überleben, brauchen sie einen Plan B. Durch eine Meuterei der Mehandor-Besatzung gerät dieser Plan aber in Gefahr.
Eric Leyden ist ein besonderer Charakter und für einen Autor eine dankbare Figur, weil er im Gegensatz zu Perry Rhodan Ecken und Kanten aufweist, an den man ihn reiben kann. Kai Hirdt illustriert, meiner Meinung nach, den Wissenschaftler am schillerndsten von allen Autoren des NEO-Teams. Vielleicht sehe nur ich in seinem Eric Leyden den Sherlock-Darsteller Benedict Cumberbatch. Aber die Macken erinnern schon sehr an Sherlock Holmes oder Alan Turing (in »The Imitation Game«). Kritiker werfen den Expokraten vor, dass Charaktere wie Leyden überzeichnet sind und im realen Leben niemals bestehen könnten. Ich muss widersprechen. Wahrscheinlich kenne nicht nur ich Leute, die genauso sind, einen super Job haben, aber nicht annähernd die Genialität des Wissenschaftlers besitzen (im Gegenteil). Mit solchen Leuten arbeiten zu müssen, ist noch viel viel schlimmer. Dagegen ist Leyden ein Traum. Aber eigentlich will ich nicht nur über Eric Leyden sprechen, sondern vor allem auf Bell McGraw eingehen. Denn auch diese Figur gewann in dem Roman richtig an Format und ist mir inzwischen mit all ihren Unzulänglichkeiten richtig ans Herz gewachsen. Sie ist als Perspektive für den Leser ideal, weil man sich in ihr wiederentdeckt. Die Situation auf dem, von den Posbis kontrollierten, Schiff wurde vom Autor glaubhaft und mit einer Menge origineller Ideen beschrieben. Das dabei nicht jede Figur ins rechte Licht gerückt werden kann, ist nachvollziehbar und so bleiben Atlan und Tuire in diesem Roman nur Nebenfiguren. Was mich persönlich nicht gestört hat. Sogar bei den Auftritten von Kater Hermes nahm sich der Autor zurück, traf dabei dennoch genau den Ton, um Katzenbesitzern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Im zweiten Handlungsstrang stand Tim Schablonski als tragender Charakter im Mittelpunkt. Nachdem Rhodan und seine Mitstreiter wohlbehalten aus der Vergangenheit zurückgekehrt sind, finden sie das Posbi-Schiff so gut wie verlassen vor und machen sich auf die Suche nach Aashra und der CREST. Ihr steiniger Weg führt sie auf den Heimatplaneten des Zentralplasmas. Plasmaintelligenz Anich wird von feindlichen Posbis angegriffen, die alle dem Befehl des bösen Posbi Aashra folgen.
Allein der »Ritt« auf den Posbis mit fünf Prozent Lichtgeschwindigkeit durch das System im Leerraum, war für mich weniger überzeugend. Es fällt mir schwer zu glauben, dass die NEMEJE nur über eine Fluchtkapsel verfügte. Aber darauf will ich nicht herumreiten. Neben den Posbis Kaverie und Atju gefiel mir in diesem Teil des Romans die Charakterisierung von Mutantin Tani Hanafe. Natürlich ist es ein Wagnis, eine psychisch labile Person auf eine so gewagte Expedition mitzunehmen. Im Nachhinein betrachtet, mag die Entscheidung vielleicht falsch gewesen sein. Ändern kann Rhodan daran aber nichts und so muss das Team damit leben. Die Annäherung zwischen ihr und ihrem Aufpasser Schablonski fühlte sich sehr glaubhaft an. Da standen Emotionen zwischen den Zeilen, die ich so vom Autor noch nicht kannte. Emotionale Kopplung nennt man das wohl, wenn der Leser in den Figuren aufgeht. Das klappt vielleicht nicht bei jedem, aber mir gefällt so etwas immer. Überhaupt zeigt der Autor mit Band 118 eine völlig neue Seite. So viel Gefühl in der Handlung und zwischen den Figuren kenne ich sonst nur von Exposéautor Rüdiger Schäfer. Ist es seinem Einfluss zu verdanken oder war es eine natürliche Entwicklung des Autors? Mit »Roboter-Revolte« ist Kai Hirdt über sich hinausgewachsen und hat ein neues erzählerisches Niveau erreicht. Das war so gut gemacht, dass im Gegensatz zu Schablonski und Hanafe Perry Rhodan stellenweise richtig schroff wirkte.

Mein Fazit: Ein spannender Roman mit einer durchdachten Geschichte, die das gesamte Gefühlsspektrum abdeckte. Meine Lieblingspassage ist der letzte Teil von Kapitel 11 (Schablonski versinkt im Plasma). So etwas möchte ich öfter lesen. Großartig! Und weil ich aus sicherer Quelle weiß, dass der Autor den Roman in gerade mal zwei Wochen geschrieben hat, ist meine Achtung vor Kai Hirdt nochmals um ein großes Stück gewachsen. Der Mann ist ein Phänomen!

Animation aus dem Ländle

Die Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg ist schon seit zwei Jahrzehnten ein Garant für preisverdächtige Produktionen im Bereich Film und Animation. Viele Absolventen wechseln nach ihrem Abschluss über den großen Teich, um sich bei den großen Studios zu verdingen, eben weil der Markt für Spezialeffekte in Deutschland eher mager ist. Die Deutschen Filmindustrie geht in Sachen innovative »SpecialEffects« kein Risiko ein. Das heißt es wird in den wenigsten Fällen viel Geld dafür in die Hand genommen. Außerdem, wozu braucht man in einem Krimi auch schon groß Spezialeffekte?! So kann man auch Potential verschwenden – traurig aber war. Deshalb arbeiten so viele deutsche Animationskünstler in den Staaten, obwohl sie auch in Deutschland großartige Filme machen könnten, wenn die Produktionsfirmen ein bisschen mehr Mut zum Risiko beweisen würden. Vielleicht gäbe es dann auch schon längst einen PERRY RHODAN-Film.

Was die Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg alles so drauf haben, kann man an dem vierminütigen Abschlussfilm erahnen. Der bei zahlreichen Festivals eine Menge Preise gewonnen hat.

Produktiver Tag

Alles in allem war ich heute richtig fleißig. Zwei Szenen fertig überarbeitet, eine neue Szene angefangen und den zweiten Teil des Expos in Form gebracht, damit ich weiterschreiben kann. Dazwischen habe ich gekocht und bin am Nachmittag noch sieben Kilometer mit dem Fahrrad durch die Gegend geradelt, weil es eine Schande wäre, wenn ich bei solch schönem Wetter nur vor dem Computer hocken würde.

Weil mich mein Schreibcoach letzte Woche auf ein paar Unstimmigkeiten in den ersten drei Szenen aufmerksam gemacht hat, hinke ich meinem Zeitplan mit der FanEdition jetzt eine Woche hinterher. Am Wochenende habe ich versucht die Probleme in den Griff zu bekommen, was mir hoffentlich gelungen ist. Ich selbst bin mir zwar nicht sicher, ob mir die Perryfans das so abkaufen, aber wir werden es sehen. Dennoch habe ich jetzt erstmal beschlossen, die Rohfassung des Romans fertig zu schreiben. Sonst besteht die Gefahr das ich mich verzettle. Lieber ein weniger perfekter aber vollständiger Text, als eine Geschichte die exakt ausformuliert aber nur zum Teil fertig ist. Es gibt eine Menge Autoren die erst eine Rohfassung schreiben. Ich habe das bisher auch so gehandhabt und bin immer gut damit gefahren. Das nimmt auch den Druck. Außerdem möchte der Zeichner sicher auch bald ein paar Szenen zum lesen, damit er mit dem Titelbild anfangen kann.

Es ist also noch eine Menge zu tun und die Uhr tickt. Ende des Monats möchte ich fertig sein. Morgen früh im Zug wird der zweite Teil des Exposés in Angriff genommen. Ich freue mich schon.

Mit Frauenpower in die Vergangenheit

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO – Band 117 – »Exodus der Liduuri« von Susan Schwartz

Wenn ich einen NEO-Roman von Susan Schwartz in der Hand halte, bin ich ja immer ein wenig skeptisch. Bisher haben mich ihre Beiträge zur Serie nicht überzeugen können. Deshalb blieb der Roman auch eine Weile liegen, bis mein Mann ihn mir vor der Nase weg las und ihn für sehr gut befand. Neugierig gemacht, stürzte ich mich ins Lesevergnügen. Und was soll ich sagen: Er hatte recht.

Die Zeitreisegeschichte um Perry Rhodan, Cel Rainbow, Tim Schablonski und Tani Hanafe war originell. Man erfuhr mehr über das Volk der Liduuri, ohne das die Autorin Infodump ablieferte, sondern die Informationen geschickt in die Handlung verwob. Welche schon fast als Familiensaga durchgehen könnte. Perry’s Suche auf Tiamur nach Dorain di Cardelah zog sich zwar etwas arg lang hin, war aber angesichts der Rahmenhandlung um die beiden di Cardelah Schwestern und den Exodus der Liduuri zu verschmerzen. Hin und wieder schüttelte ich angesichts der Mühelosigkeit, mit der sich Perry und seine Begleiter durch den Planeten bewegten, den Kopf. Das klang ziemlich unglaubwürdig. Doch als am Ende die Lösung präsentiert wurde, war ich echt baff. Da fügten sich plötzlich alle Puzzleteile zusammen. Das war großartig konzipiert.

Viele Fans werden jetzt sagen, dass ist ja alles überhaupt nicht logisch. Richtig, es ist deshalb nicht logisch, weil es sich um ein Prädestination-Paradoxon handelt. »Das Prädestination-Paradoxon ist eine temporale Kausalitätsschleife, bei der die bestehende Zeitlinie erst durch eine Manipulation derselben ihren jetzigen Zustand hat. Eine temporale Interferenz ist dazu vorbestimmt ein bestimmtes Ereignis in der Vergangenheit auszulösen.« (Quelle: Star Trek Wiki) Sprich, linear lebende Menschen können es nicht verstehen, weil es nicht der Logik ihres linear denkenden Verstandes entspricht. Kurz gesagt, Dorain hat die beiden Posbi manipuliert, weil er Rhodan getroffen hat. Und er hat ihnen die Anzüge hinterlassen, weil er wusste, dass sie zu viert sein werden. Schließlich saßen sie zu viert in seiner Wohnung. Dorain hat den Zeitsprung ermöglicht, nachdem er bereits passiert war. Und weil es eine Schleife ist, so hat sie auch keinen Beginn. Wie die Frage nach der Henne und dem Ei. Ich finde es toll, wenn man so um die Ecken denken muss und am Ende doch keine Lösung findet, weil einem der eigene Verstand im Weg ist.

Der Roman bietet außerdem viel Spielraum für Spekulationen. Anathema ist also die »Mirona Thetin« bei NEO, während ich mal darauf spekuliere das Agaior Thoton ein Nachfahre von Ges di Verren ist, vielleicht sogar Anathemas Sohn. Aus den zurückgelassenen infizierten Liduuri, haben sich wahrscheinlich die Menschen entwickelt, was ihre Immunität gegen den Taal-Staub erklären würde. Die Exposé-Autoren haben noch genügend Fragen offen gelassen, um sie in den nächsten Staffel hoffentlich aufzugreifen und fortzuführen. Denn ich würde gern wissen, wie es den Liduuri nach dem Exodus ergangen ist und was aus den Personen wurde, die die Autorin so plastisch zum Leben erweckte.

Nach dem ich mich jetzt beim Schreiben dieses Artikel ständig mit der Autokorrektur wegen der Begriffe herumschlagen musste, muss ich an dieser Stelle doch ein wenig Kritik loswerden. Ich hatte mitunter enorme Schwierigkeiten, die vielen Namen und Begriffe auseinanderzuhalten und fragte mich mehr als einmal: Wer war das jetzt nochmal, und was bedeutete das jetzt wieder? Es kann sein, dass nur mir das so geht, weil ich mir prinzipiell Namen schlecht merken kann, aber wenn sie schon so gehäuft vorkommen müssen, sollten sie nicht so kompliziert sein. Das gilt jetzt nicht nur für diesen Roman, sondern auch für alle anderen. Hier fiel es mir nur extrem auf.

Mein Fazit für »Exodus der Liduuri«, fällt dennoch durchweg positiv aus. Er gehört definitiv zu den Höhepunkten der Posbi-Staffel. Ich denke, dass es Susan Schwartz‘ bisher bester Beitrag zum NEO-Neustart war. Nicht nur was die Originalität der Geschichte anging, sondern auch in ihrer Umsetzung. Das die »Familiensaga« vielen männlichen Lesern nicht gefallen wird, ist ohnehin klar. Geschmäcker sind verschieden und genau deshalb wird PERRY RHODAN NEO auch von vielen unterschiedlichen Autoren geschrieben, damit jeder von uns Lesern auf seine Kosten kommt.

Ein Dankeschön an die Autorin und die Expokraten für diesen exzellenten Roman. Das war ganz großes Kino.

Auf’m Stommdisch in Minga

Endlich! Ich hatte es ja schon lange vor, aber endlich hat es mit einem Besuch des PERRY RHODAN-Stammtischs in München geklappt.

Der PR-Stammtisch »Ernst Ellert« wurde nach einer Figur der Serie benannt, die aus München stammte. Er findet jeden ersten Donnerstag im Monat statt. Obwohl ich bereits auf dem Garching Con einige der Fans vom Stammtisch kennengelernt hatte, war ich dennoch neugierig, was mich so erwarten würde.

Gleich nach der Arbeit machte ich mich auf den Weg und kam dabei durch Münchner Stadtviertel, die ich noch nie besucht hatte. Zwölf Jahre habe ich in der Landeshauptstadt gewohnt, aber durch die Straßen, durch die mich die Trambahn an diesem Tag mitnahm, war ich nie gekommen. Vom Sendlinger Tor aus durchs Glockenbachviertel, über die Isarauen, den Nockerberg hinauf bis nach Giesing, entdeckte ich ein völlig neues Gesicht von München. Allein das war den Stammtischbesuch wert.

Im Lokal »St. Bennos Einkehr« waren bereits viele Plätze besetzt. Ich fragte mich zum PR-Stammtisch vor und wurde von der Bedienung in einen Nebenraum geschickt. Dort hatten sich schon ein paar Fans eingefunden. Ich setzte mich zu Peter Duelp, dem langjährigen Vorstand der PRFZ, an den Tisch und bestellte bei der Bedienung etwas zu trinken. Wir unterhielten uns über die verschiedenen Münchner Stammtische und die wechselnde Qualität der Lokalitäten. In der Zwischenzeit trafen weitere Fans ein. Wie zu erwarten, war der Altersdurchschnitt recht hoch. Die Ausnahme bildete ein junger Student, der im Laufe des Abends seine Studienarbeit zum PERRY RHODAN-Film präsentierte. Später kam auch mein Mann dazu, dessen Daily Perry-Shirt mit den »Lubots« allgemeinen Anklang fand. Nach einem schmackhaften Essen unterhielt ich mich sehr nett mit Ekkehard Brux, dem Redakteur des letzten Garchinger Conbuchs und sprach mit dem Studenten über klassische Science Fiction-Verfilmungen. Dabei legte ich ihm den Film »Forbidden Planet« ans Herz, den ich immer noch für den besseren »PERRY RHODAN-Film« halte.

Gegen neun Uhr verabschiedeten wir uns. Ein bisschen überrascht, war ich ja schon, dass ich die einzige Frau an diesem Abend geblieben war. Uschi Zietsch (PR-Fans besser bekannt unter ihrem Pseudonym Susan Schwarz) war dieses Mal nicht dabei und auch von den anderen weiblichen Fans war keine gekommen. Vielleicht ist das ja beim nächsten Mal besser. Wenn es mal wieder klappt, werde ich dem Stammtisch sicher erneut einen Besuch abstatten.

Als wir zum Auto gingen, entdeckte ich auf der gegenüberliegenden Seite der Strasse ein sehr hohe Mauer, hinter der sich Gebäude mit vergitterten Fenstern verbargen.
»Ist es das, was ich denke?«, fragte ich meinen Mann.
Er lachte und antwortete: »Du bist in der Stadelheimer Straße, was sollte es sonst sein.«
Es war tatsächlich die bekannte Justizvollzugsanstalt Münchens. So habe ich die auch endlich mal in echt gesehen.

Newsletter im Doppelpack

Eineinhalb Jahre betreue ich jetzt den Newsletter der PRFZ. Ich versuche ihn so regelmäßig wie möglich erscheinen zu lassen. Also alle zwei Monate. Natürlich klappt das nicht immer, weil dann doch die eine oder andere Neuheit auf sich warten lässt oder weil unvorhergesehene Dinge passieren, die eine sofortige Reaktion erfordern, wie zum Beispiel nach dem Tod des Autors Rainer Castor, wo wir uns entschieden, einen Sondernewsletter herauszubringen.

So ist es auch in diesem Monat. Der aktuelle Newsletter mit der Nummer 13 verzögert sich, weil viele Dinge noch im Fluss sind und erst Anfang Mai feststehen werden. Publikationen, die zum Colonia Con erscheinen sollen, gehen erst dieser Tage in den Druck und so tröpfeln die Informationen nur nach und nach herein. Um aber den Fans zu zeigen, was sie auf dem Colonia Con am Stand der PRFZ erwartet, müssen diese Informationen zwingend in den kommenden Newsletter. Zumindest das Interview und ein Großteil der Beiträge sind fertig, auch das Layout steht bereits.

Damit das Warten in diesem Monat nicht zu lange währt, wird es einen EXTRA-Newsletter zum Austria Con 2016 geben. Der ist fertig und wurde gestern von mir an die PRFZ weitergegeben. Wann er verschickt wird, ist noch offen. Je nachdem, wann die Verantwortlichen Zeit haben. Schließlich arbeiten die genauso ehrenamtlich für die PRFZ wie ich. Das besondere an der EXTRA-Ausgabe des Newsletter ist, dass er auch an Nichtmitglieder weitergegeben werden darf. Er enthält einen Überblick über die Vorbereitungen zum Austria Con 2016 in Wien und ein Gespräch zwischen Roman Schleifer und mir zu dem laufenden Exposé-Wettbewerb.

Den EXTRA-Newsletter stelle ich an dieser Stelle allen Interessierten zum Download zur Verfügung: PRFZ NL 13-Austria Con

Nocturnenprinzessin

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN-ARKON Band 2 – »Aufstand in Thantur-Lok« von Susan Schwartz

Ich muss gestehen, dass mich der Roman von Susan Schwartz etwas unbefriedigt zurücklässt. Nach dem fulminanten Start durch Marc A. Herren und dem dritten ARKON-Band von Ben Calvin Hary fällt dieser Roman ein wenig ab. Warum das so ist, darüber habe ich lange nachgedacht und versuche mich hier an einer Erklärung.

In der Haupthandlung mit Perry Rhodan, Gucky und Sahira erzählt die junge/alte Frau in kurzen Rückblicken aus ihrem Leben. Man erfährt, nicht nur wie sie aufgewachsen ist sondern auch wer ihre Eltern sind und wer ihr Großvater ist. Und das ist einer der Punkte, die mich gestört haben. Meiner Meinung nach kommen diese Informationen, vor allem in ihrer Klarheit, etwas zu früh in der Serie. Das hätte man aus Spannungsgründen ruhig noch etwas nach hinten schieben können.
Für das Verständnis der Sahira-Kapitel musste ich bisweilen die Perrypedia konsultieren. Da ich nicht so fest im Perryversum verwurzelt bin, fehlen mir oft die notwendigen Kenntnisse. So musste ich erst einmal nachschlagen, was »Nocturnen« sind und auch »Moira« kannte ich nur vom Hörensagen. Das soll jetzt keine Kritik an der Geschichte sein, sondern im Gegenteil. Ich möchte meine Bewunderung ausdrücken, wie gut es Susan Schwartz gelungen ist, Sahiras Hintergrund im Perry Rhodan Kosmos zu verankern. Dazu gehört umfangreiches Wissen über die Zusammenhänge und eine ausführliche Recherche. Insoweit hat mir dieser Teil des Heftromans gut gefallen.

Weniger gut war die Schlaglichtartig aufgebaute Nebenhandlung, die die Auswirkungen des Impuls‘ auf die Arkoniden in Thantur-Lok zeigen sollte. Durch die vielen kleinen Szenen mit wechselnden Schauplätzen und Protagonisten wird die Gesamthandlung regelrecht zerrissen. Die Minigeschichten bleiben Bruchstücke ohne roten Faden. Erst am Ende bekommt man mit, dass der aktivierte Extrasinn die Gemeinsamkeit darstellt. Es war gut gemeint, aber für mich als Leser in der Fülle der Namen und Orte viel zu verwirrend, vor allem im Mittelteil. Ich weiß nicht, wessen Idee es war, aber so richtig hat es für mich nicht funktioniert und ich mag eigentlich Episoden-Geschichten.

An dieser Stelle möchte ich mich noch zum Stil der Autorin äußern, weil er sich doch von dem anderer PR-Autoren unterscheidet. Stellenweise, besonders bei den ersten Szenen um Sahira, erinnerte mich der Roman an FanFiction und das meine ich jetzt nicht negativ. Die Autorin geht sehr ambitioniert vor und verleiht ihren Protagonisten einen soliden emotionalen Hintergrund. Ich finde das immer sehr wichtig und leider wird es von dem einen oder anderen PR-Autor in dieser Form nicht umgesetzt. Andererseits fehlte mir jedoch in »Aufstand in Thantur-Lok« die Finesse – das Besondere, das einen professionellen Autor ausmacht. Ich weiß aus den NEO-Bänden, dass die Autorin das eigentlich gut kann. Hier ging es mir irgendwie ab.

Der letzte Punkt, um meinen Rundumschlag perfekt zu machen, betrifft den Lektor. Was war denn da los? Da hatte jemand einen ganz schlechten Tag. Bereits auf den ersten Seiten habe ich mehrere Passagen mit auktorialer Perspektive entdeckt, die für sich gesehen, mich nicht weiter gestört hätten, wenn sich die Perspektive nicht innerhalb des Kapitels (Szene) in eine personale umgewandelt hätte. Wenn mir das als Laie schon auffällt, sollte es einem Lektor erst recht ins Auge springen, oder …?
Wie ich im Forum mitbekommen habe, gab es nach ARKON-Band 3 einen Lektorenwechsel. Ich mutmaße, dass es zwingende Gründe gegeben haben muss, mitten in der Serie den Lektor auszutauschen, und das die Qualität der Arbeit an ARKON 2 einer der Gründe dafür gewesen ist. Aber das ist reine Spekulation.

Mein Fazit zum Schluss: »Aufstand in Thantur-Lok« ist eine routiniert geschriebene Geschichte mit emotionalem Tiefgang aber auch deutlichen Schwächen. Der Konzeption der Serie macht das keinen Abbruch, die finde ich nach wie vor sehr gelungen.

Ratschen auf der Buchmesse 2

Ich beschloss noch die beiden letzten Punkte auf meiner Liste abzuhaken und ging in Halle 5 erst zum Unsichtbar-Verlag. Ich wusste das Dirk Bernemann am Sonntag in Leipzig lesen würde und wollte mal sehen, ob sein neues Buch »Vom Aushalten ausfallender Umarmungen« schon herausgekommen ist. Und tatsächlich da stand es: Ich deutete auf das Plakat für die Lesung und sagte zu einem Verlagsmitarbeiter, wie sehr ich es bedauere, dass die Lesung erst am Sonntag sei. Wir kamen ins Gespräch und ich outete mich als große Bewunderin des Autors und dass ich gern ein signiertes Exemplar gehabt hätte. Da sagte er plötzlich: »Dirk war bis vorhin noch hier. Ich ruf mal seinen Verleger an, ob er heute noch mal vorbeikommt.« Er telefonierte und meinte dann, ich solle noch mal wiederkommen, er würde Dirk Bernemann für mich festhalten. Ich konnte es kaum fassen, sollte ich tatsächlich …

Darauf musste ich erstmal einen Kaffee trinken.

Auf dem Rückweg zum Stand schaute noch kurz bei epubli vorbei. Einer der vielen Books on Demand-Anbieter, die mit großräumigen Ständen für ihre Dienstleistungen warben. Ich hatte im vergangenen Jahr zum ersten Mal eine Kleinigkeit bei epubli drucken lassen und bin von der wechselhaften Qualität etwas ernüchtert.

Zurück am Stand vom Unsichtbar-Verlag dann der ganz große Augenblick, mein Messehighlight sozusagen: Ich traf Dirk Bernemann. Für mich einer DER zeitgenössischen Schriftsteller. Seine Bücher sind Punk und gleichzeitig aber auch hochpräzise Literatur, wie man sie heute sehr selten findet. Kein Geschwafel, jedes Wort ist überlegt und jeder Satz trifft. Ich verriet ihm, dass ich ihn, wenn ich könnte, für den Literaturnobelpreis nominieren würde. Da ich das aber nicht kann, bespreche ich seine Bücher in meinem Blog. Ich glaube, er hat sich gefreut. Ein echt sympathischer Typ. Danke, das hat mir den Tag versüßt! Auf der Rückfahrt habe ich schon die erste Geschichte aus seinem neuen Buch gelesen.

Kurz nach vier Uhr stattete ich ein letztes Mal dem PERRY RHODAN-Stand einen Besuch ab. Kai Hirdt signierte. Am Tisch saß, neben Klaus N. Frick und Klaus Bollhöfener, die graue Eminenz von Edel (grau deshalb, weil alle dunkelgraue Anzüge trugen). Ich schwatzte noch ein bisschen mit Kai und verabschiedete mich schließlich vom großen Chef.

Im Foyer übersah ich dann einen der herumliegenden Kabelschächte und kam ins Straucheln. Mein rechtes Knie wird die nächsten Wochen ein blauer Fleck zieren. Egal, das war mir die Buchmesse wert. Ich wollte die Messe bis zur letzten Minute auskosten und musste mich deswegen auf dem Weg zur S-Bahn richtig beeilen, damit ich am Hauptbahnhof noch meinen Zug nach Hause bekommen habe. Die Zeit in Leipzig ist definitiv zu kurz gewesen. Vergangenes Jahr hatte ich in der gleichen Zeit, zwar mehr von der Messe gesehen, dafür habe ich diesmal sehr nette und interessante Gespräche geführt. War aber auch gut!

Ich fand, dass der Freitag irgendwie im Zeitraffer verflogen ist. Das muss im nächsten Jahr besser werden. Ich werde mich rechtzeitig, um ein Hotelzimmer bemühen und mindestens zwei Tage bleiben.

So viel steht fest!

Mit Kai Hirdt am CrossCult-Stand
Mit Kai Hirdt am CrossCult-Stand
Marc A. Herren und Dirk Schulz
Marc A. Herren und Dirk Schulz
Perry begrüßt die Besucher
Der Perry und sein Chef