Falls ich in nächster Zeit in meinem Blog eine etwas saloppe Ausdrucksweise an den Tag lege, nicht wundern. Ich arbeite an einem neuen Romanprojekt. Zur Zeit betreibe ich noch Recherche, während ich schon an den ersten Kapiteln arbeite. Ich verrate an dieser Stelle nur so viel, es steckt ein wenig autobiographisches darin und es hat nichts mit Science Fiction zu tun. Obwohl ja das Thema für mich fast wie Science Fiction ist, deshalb auch die Recherche. Auf jeden Fall wird die Geschichte ungewöhnlich werden, sowohl vom Inhalt als auch von der Sprache her. Sehen wir mal, wie ich das so hinbekomme.
Autor: Christina Hacker
Eintönige Krimiserien
Ich verstehe es nicht: Was finden Leute nur an Krimis und besonders an Krimiserien im Fernsehen? Erklärt mir mal jemand die Faszination dahinter!
Ich wollte mir gestern die neue Serie „Navy CIS: New Orleans“ ansehen, weil dort Scott Bakula mitspielt, den ich als Schauspieler sehr schätze. (Er verkörperte Captain Archer in der letzten Star Trek Serie „Enterprise“.) Nun ich hoffte zumindest, das mich der Pilotfilm unterhalten würde. Denkste! Nach nicht mal einer Viertelstunde, fragte ich meinen Mann, ob wir uns nicht lieber was anderes anschauen wollen. Der Plot war sterbenslangweilig. Das ist doch immer wieder dasselbe, oder täusche ich mich da? Ein Toter, ein persönlich betroffener Ermittler, zwei Assistenten, davon eine Quotenfrau, ein Geek für die Technik und eine Quotenfarbige als Pathologin, dazu zwei verfeindete Gangs und ein erschütterter Vater. Sowas ist doch nicht innovativ.
Da kann man auch gleich zum Tatort rüberschalten. Und weil wir gerade dabei sind. Wenn ich überlege, wieviele deutsche Krimis in der Woche im Fernsehen zu sehen sind und ich dann mal die Toten zusammenzähle, stelle ich fest, dass, wenn es wirklich so wäre, wir in Deutschland eine abartig hohe Kriminalitätsrate hätten.
Nein, Krimi ist definitiv nicht mein Genre.
Übrigens, wir haben uns anschließend köstlich über zwei Folgen „Futurama“ amüsiert.
Flucht ins 23. Jahrhundert …

… warum der Film „Logan’s run“ in Deutschland diesen Titel bekam, weiss ich bis heute nicht. Schließlich geht es hier nicht um Zeitreisen, die Handlung spielt ja bereits im 23. Jahrhundert. Eines weiß ich aber ganz sicher. Das dieser Film der erste Science Fiction Film war, den ich bewusst gesehen habe. Das muss irgendwann an einem Samstag Anfang der Achtziger gewesen sein. Ich war etwa sieben oder acht Jahre alt und durfte aufbleiben, um mir den Film mit meinen Eltern anzusehen, die normalerweise kein Interesse an dem Genre hatten.
Ich muss gestehen, das mich der Film damals nachhaltig beeindruckt hat und ich mich auch später immer wieder an einzelne Szenen erinnerte, ohne den Titel des Films zu kennen. Zum Beispiel an den alten Mann mit den Katzen, im Übrigen toll gespielt von Peter Ustinov, oder an das Zeichen (den Schlüssel) den die Läufer mit sich trugen. Schon komisch, was sich so ein kindliches Gehirn alles einprägt.
Gestern haben ich den Film wieder gesehen, zum ersten Mal auf Blu-Ray und ich war wieder genauso fasziniert wie vor 30 Jahren. Die Geschichte von der modernen abgeschirmten Zivilisation, die sich um nichts sorgen muss, in der jeder seinen eigenen Bedürfnissen nachgehen kann, bis er im Alter von 30 Jahren ins Karussell geht, um dort erneuert zu werden, in Wirklichkeit aber ermordet wird, ist sehr gut ausgearbeitet. Selbst die Effekte sind für seine Zeit (1976) bemerkenswert, besonders das von Pflanzen überwucherte Washington DC.
Wenn man sich Filme aus den Siebzigern ansieht und sie mit heutigen Blockbustern vergleicht, stellt man vor allem eines fest. Sie wirken unheimlich ruhig; da gibt es keine hektischen Kamerafahrten, kein Gewackel und keine Lens-Flairs. Dennoch vermitteln diese Filme Spannung und können den Zuschauer fesseln. Die bunte Kleidung und die Szene in der „Liebeshöhle“, waren so typisch 7oer Jahre, dass ich schmunzeln musste.
Interessant ist ja die Tatsache, das man, wenn man einen Film immer wieder in unterschiedlichem Alter anschaut, neue Eindrücke gewinnt. Dieses Mal fielen mir die Sets ins Auge, an denen der Film gedreht wurde. Gleich zu Anfang dachte ich mir, das sieht aus wie in einem Einkaufszentrum, wo laut Abspann auch tatsächlich gedreht wurde. Dazwischen waren industrielle Anlagen zu sehen und die Schlussszene entstand im Water Garden von Fort Worth (Texas). Falls ich dort mal hinkommen sollte, werde ich diesem Park sicher einen Besuch abstatten.
Die Extras auf der Blu-Ray sind leider sehr dürftig, außer einem „Making of…“ in miserabler Bildqualität gibt es nichts zu sehen. Dabei hätte ich gern mehr über den Film erfahren, aber selbst bei Wikipedia gibt es wenig Informationen dazu. Dennoch, es ist und bleibt ein Film den ich mir immer wieder gern ansehen werde.
Galaktische Köstlichkeiten
Ich habe meinen Mann mal wieder mit einer Geburtstagstorte überrascht. Eigentlich sollte ja normaler Zuckerguss auf die „Schweizer Rübli“ – Torte, aber dann konnte ich dem silbernen Fondant im REWE nicht widerstehen. Ich mag solche Spielereien, da kann ich ganz darin aufgehen. Also wurde aus einem einfachen Kuchen wiedermal eine Star Trek-Torte.
Zum Mittag entdeckten wir beim Griechen noch einen spannend klingenden Nachtisch, den wir unbedingt ausprobieren wollten. Was soll ich sagen, das Gericht hielt, was der Name „Galaktoboureko“ suggerierte. Es schmeckte „Galakto…“-fantastisch.
Das Mädchen mit den neun Perücken
Normalerweise meide ich Filme, von denen ich weiß, dass sie mich emotional so aufwühlen, das ich anschließend die halbe Nacht wach liege. Vor allem wenn es um Geschichten geht, die von Ärzten, Krankenhäusern und schweren Krankheiten handeln. Das ist nämlich Wasser auf die Mühlen meines hypochondrisch veranlagten Verstandes. Ich glaube ja ernsthaft, das ich nur deswegen zum Hypochonder geworden bin, weil ich zu viele Folgen „Emergency Room“ und „Dr. House“ gesehen habe. Aber das nur nebenbei.
Den Film „Heute bin ich Blond“ hätte ich mir sicher nicht angesehen, wenn nicht … Ja, richtig: David Rott!
Basierend auf dem autobiografischen Buch „Das Mädchen mit den neun Perücken“ von Sophie van der Stap, erzählt der Film die Geschichte von Sophie, die als 22jährige an einer seltenen Krebsform erkrankt. Er zeigt ein Jahr aus dem Leben einer jungen Frau, deren Zukunft von heute auf morgen endet, ein Jahr in dem sie mit den Folgen von Chemotherapie und vor allem gegen den Krebs kämpft. Kein einfaches Thema, dass im Film aber nicht so bierernst und bedrückend daherkommt, wie man annehmen möchte. Dagegen sind die Bilder von realitätsnaher Klarheit und voll lebensbejahendem Witz. Sophies Kampf ist hart, ihre Chancen gering und doch geht sie es mit fast stoischer Gelassenheit an. Hilfe bekommt sie von Familie und Freunden, die ihre Krankheit fester zusammengeschweißt. Helfen tun ihr aber auch ihre neun Perücken, weil jede von ihnen ihre Trägerin zu einer anderen Persönlichkeit macht und das nicht nur optisch.
In ihrem Blog schreibt sie darüber; wird so nicht nur zur Stütze von anderen Betroffenen, sondern erlangt die Aufmerksamkeit der Medien und findet so am Ende zu ihrer Bestimmung.
Die richtige Sophie hat wie ihr Alter Ego im Film den Krebs besiegt und lebt heute als erfolgreiche Autorin in Paris.
Den Darstellern, allen voran Lisa Tomaschewsky, gebührt mein voller Respekt. Diese Rolle war sicher nicht einfach, und sie mit solcher Überzeugung rüberzubringen gehört eine große Portion Mut. David Rott in einer Nebenrolle, als Sophies bester Freund, spielt zurückhaltend und ist genau deshalb so überzeugend.
Fazit: „Heute bin ich blond“ ist ein anrührender Film, der weder auf die Tränendrüse drückt noch verklärt und den ich mir gerne wieder anschauen werde.
Neues von der Telepathin
Ups! Das habe ich doch glatt übersehen.
Als ich heute Nachmittag den PR 2791 von Uwe Anton beenden will, fällt mein Blick auf die kleine Anzeige auf Seite 57. Ich stutze, weil mir das Bild bekannt vorkommt. Und tatsächlich, da ist noch einmal eine Anzeige zu meiner Fan-Edition. Kein Wunder das sie sich so gut verkauft, wenn der Verlag gleich zwei Anzeigen für mich schaltet.
Mein Dankeschön geht an die Perry Rhodan-Redaktion!
Und weil ich gerade dabei bin, will ich hier auch nochmal Werbung machen. Es gibt nämlich eine zweite Auflage, weil die erste schon beinahe vergriffen ist. Wer den Roman bis jetzt noch nicht bestellt hat, kann das ab sofort im Shop der PRFZ nachholen.
… Und vielleicht auch mal eine Rezension verfassen. Meinungen können auch gerne hier als Kommentar hinterlassen werden. Ich würde mich freuen.
Abenteuer mit dem Mausbiber

Michelle Stern aus dem PR-Autorenteam durfte ich auf der Buchmesse im März persönlich kennenlernen. Grund genug auch mal über einen ihrer Romane zu sprechen.
„Faktor IV“ erschien ja schon vor ein paar Wochen, leider hinke ich der Heftserie immer ein wenig hinterher. Aber Michelles Roman konnte mich von vorn bis hinten überzeugen. Nicht nur weil ich den Mausbiber Gucky so mag, sondern weil ihre Geschichte ungemein spannend geschrieben ist, da fiebert man bis zum Showdown mit. Die Idee einen „Meister der Insel“ zu erwecken ist genial und trotz des Technobabble sehr gut beschrieben. Auch der Schauplatz Connoort ist exotisch, bleibt aber immer glaubhaft. Die Beschreibungen halten sich in Grenzen, so das man sich als Leser selbst ein Bild davon malen kann.
Die Charaktere sind überzeugend, nicht nur Gucky, Lordadmiral Monkey und der Feline Vazquarion sondern auch die Antagonisten wie Lan Meota und natürlich der Bösewicht Vetris-Molaud sind treffend gezeichnet. Von letzterem kann ich ja nicht genug lesen, weil die Figur so herrlich bipolar ist. Er ist nicht einfach nur böse; seine logischen Handlungen sind stets nachvollziehbar und gerade das macht einen guten Bösewicht aus. Man kann sich in ihn hineinversetzen, so wie in Khan aus Star Trek-„Into Darkness“.
Gut dargestellt, fand ich auch das Dilemma, indem sich Gucky befindet. Einerseits muss er die Befehle des Lordadmirals ausführen, andererseits will er aber auch seine moralischen Grundsätze nicht verraten. Zum Glück, wird ihm am Ende die Entscheidung zum Teil abgenommen und er bekommt seine Teleporterfähigkeiten zurück.
„Faktor IV“ ist ein rundum gelungener Roman, auch wenn ich eine Woche für seine Lektüre gebraucht habe, weil ich von solchen Katastrophen wie Stürmen unterbrochen wurde. Dafür habe ich es um so mehr genossen. Danke Michelle!
Übrigens, Gucky wurde von Zeichner Arndt Drechsler, der ja auch auf der Buchmesse war, wieder sehr gut getroffen. Der Mausbiber wie er leibt und lebt.
Rabenmutter
Im EC von München nach Traunstein hatte ich heute nachmittag ein ungeheuerliches Erlebnis. Irgendwo hinter Rosenheim, rannte plötzlich eine Schar Kinder durchs Großraumabteil. Ich dachte mir nichts dabei, weil der nächste Wagon der Speisewagen war. Als sie dann kurze Zeit später in Begleitung eines Schaffners laut schluchzend zurückkamen, wurde ich aufmerksam.
Da das Sonderabteil der Zugbegleiter dem Wagen angeschlossen war, in dem ich saß, bekam ich das ganze Drama mit:
Die Mutter der vier Kinder (das älteste vielleicht 8 Jahre) war wohl in Rosenheim aus dem Zug gestiegen, wahrscheinlich um zu Rauchen. Das der Zug dort aber nur kurz hält, hätte sie sich eigentlich denken können, tat sie aber nicht. Und so war der Zug ohne sie weitergefahren.
Nun wurden die völlig aufgelösten Kinder ohne Mutter vom Zugpersonal umsorgt und erstmal ins Sonderabteil verfrachtet. Dort würden sie ihre Reise bis Graz fortsetzen, wo sie gegen 22 Uhr eintreffen sollten. Da dies für heute aber der letzten Zug nach Graz war, wird sich das Wiedersehen mit Mama wohl noch ein wenig verzögern.
Also ich kann nicht verstehen, wieso eine Mutter mit vier Kindern, einfach mal so unterwegs aus dem Zug steigt. Ich nenne sowas unverantwortlich und wünschte, dass es für das entsprechende Elternteil Konsequenzen nach sich zieht. Tut es aber wahrscheinlich nicht. Hoffentlich holt wenigstens in Graz jemand die Kinder vom Zug ab.
Im Katzentempel
Ich habe mir einen Wunsch erfüllt und besuchte vergangene Tage ein besonderes Münchner Café.
Beim „Katzentempel“ handelt es sich, so viel ich weiß, um das erste Katzencafé in Deutschland. Die Idee dahinter stammt aus Japan, dort gibt es das schon seit einigen Jahren. Es zielt vor allem auf Leute aus Großstädten ab, die es sich, wegen beengter Wohnverhältnisse oder anderer Gründe, keine Haustiere halten können. Ins Katzencafé geht man, um in der Gesellschaft von Tieren ein paar schöne Stunden zu verbringen. Das haben wir auch getan.
Die sechs Miezen vom Katzentempel waren sichtlich entspannt, lungerten im Schaufenster oder auf den vielen Schlafgelegenheiten herum und ließen sich durch die Cafébesucher nicht stören. Ich war beeindruckt. Dazu servierte die nette Bedienung allerlei vegane und vegetarische Köstlichkeiten (alles Bio versteht sich). Ich probierte einen Matcha-Latte, der … (nun ja, ein wenig nach Milch mit Gras) … schmeckte und ein Stück Kokos-Buttercreme-Torte aus Dinkelmehl, welche sehr lecker war. Dazwischen beobachtete ich die Miezen und streichelte den dicken Kater, der sich mitten im Lokal platziert hatte, um auch genügend Aufmerksamkeit zu bekommen.
Das Café war gut gefüllt und das Publikum bestand aus älteren Leuten, Familien mit Kindern und Studenten. Wir verbrachten fast zwei Stunden hier, bevor wir uns verabschiedeten. Wenn wir wieder mal in der Nähe sind, werden wir ganz sicher wieder im Katzentempel vorbeischauen.
Das Café Katzentempel befindet sich im Herzen Schwabings in der Türkenstrasse unweit der Pinakotheken. Ein Abstecher in das besondere Ambiente lohnt auf jeden Fall, ist allerdings für Katzenallergiker ungeeignet.
Ostereierbaum im TV
Einmal im Jahr wird ein kleiner Garten am Stadtrand von Saalfeld zur Pilgerstätte. Denn an jedem Osterfest zieht es hunderte von Menschen zum Saalfelder Ostereierbaum. In diesem Jahr werden es noch ein paar Besucher mehr sein, denn heute morgen konnte ganz Deutschland den Ostereierbaum von Familie Kraft in der „Sendung mit der Maus“ bewundern. Seit fünf Jahrzehnten behängt die Familie den Apfelbaum im heimischen Garten mit selbstdekorierten Ostereiern. Und weil der Baum in den Jahren immer größer wurde, vervielfachte sich auch die Zahl der Eier. Heuer sind es 10.000 Eier und es wird das letzte Mal sein, dass die Familie den Baum schmückt. Denn es braucht immerhin zwei Wochen, bis das letzte Ei am Baum hängt und nochmal genauso lange bis alle wieder abgehängt sind. Ein „Kraftakt“ im wahrsten Sinne des Wortes. Die liebevollen Einzelstücke werden von Frau Kraft jedes Jahr in Detailverliebter Arbeit selbst gefertigt.
Davon und mit welchen Techniken man 10.000 Eier an einen Baum bekommt, erzählt das kleine Filmchen, das in der ARD Mediathek zu sehen ist.
Wir besuchten 2008 den Ostereierbaum und selbst da war er, mit knapp 8.000 Eiern, wahrlich beeindruckend, wie man dem Foto entnehmen kann.