Nachdem in den vergangen Monaten vermehrt Stimmen laut wurden, warum es in Deutschland kaum Studien zu Corona gibt, vor allem keine Kohortenstudien, die wir eigentlich seit Beginn der Pandemie gebraucht hätten, hat die Uni Halle jetzt eine solche Studie gestartet.
Vorige Woche bekam ich hochoffiziell Post von der Medizinischen Fakultät der Universität Halle. Dem Schreiben war eine Broschüre beigelegt, die über eine populationsbasierte Kohortenstudie informierte. Im Schreiben selbst wurde mir erklärt, dass man Einwohnermeldeämter gebeten hatte, zufällige Adressen herauszugeben. Meine war wohl dabei und ich wurde nun gefragt, ob ich teilnehmen möchte. Die Teilnahme erfolgt online durch Befragungen. Es wird verschiedenste Untersuchungen geben, die sich nicht nur mit den Folgen der Corona-Pandemie beschäftigen, sondern es soll auch erforscht werden, wie sich das urbane Umfeld auf die Gesundheit auswirken.
Die Teilnahme bei DigiHero ist absolut freiwillig und die persönlichen Daten werden nach sechs Monaten gelöscht, wenn man nicht teilnimmt. Man muss auch nicht bei jeder Untersuchung mitmachen. Wichtig ist, dass viele Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten daran teilnehmen. Es kann jeder teilnehmen der möchte. Deshalb soll man auch Freunde und Bekannte auf DigiHero aufmerksam machen.
Ich habe bereits meine erste Umfrage hinter mich gebracht. Es hat keine fünf Minuten gedauert. Hoffentlich hilft es dabei, dass wir in Deutschland dann endlich mal klarer durchblicken, nicht nur in Sachen Corona. Und das wir nicht mehr auf andere Länder angewiesen sind.
Da wirft die Jugend von Fridays for Future ihren Mitbürgern lieber kulturelle Aneignung vor, als sich mit den wirklich wichtigen Themen auseinanderzusetzen. Mal davon abgesehen, dass man sowieso nicht sagen kann, wo kulturelle Aneignung anfängt und wo sie aufhört. Dann dürfen nämlich beim nächsten Oktoberfest auch nur diejenigen Dirndl und Lederhosen tragen, die in Bayern geboren wurden, alles andere wäre kulturelle Aneignung.
Anstatt sich mit wirksamen Projekten, wie dem Pflanzen von Bäumen oder dem Sammeln von Müll, direkt bei der Bekämpfung des Klimawandels einzubringen, kleben sich Umweltaktivisten lieber auf Autobahnen fest, und bringen damit andere Menschen in Gefahr.
Ich glaube, dass vielen inzwischen das eigentliche Ziel aus den Augen geraten ist. Denen geht es augenscheinlich nur noch um die Aufmerksamkeit für ihre eigene Person aber nicht mehr ums Klima.
Vielleicht sollten wir alle mal nach Italien schauen. Das, was dort gerade passiert, könnte uns auch bald bevorstehen. Spätestens dann wird kulturelle Aneignung unser geringstes Problem sein.
PERRY RHODAN NEO – Band 273 – »Der Mahlstrom« von Rainer Schorm
Die SOL schickt den Langstreckenversorger SLITHRUGTANNI nach M 3, um einem Hyperimpuls aus dem Akonsystem auf den Grund zu gehen. Mit an Bord ist der alte Arkonide Sofgart. Doch schon der Ausflug aus dem Wegasystem gestaltet sich schwierig, denn Leticron setzt seinen besten Kommandant auf die SLITHRUGTANNI an. Die Überschweren können das Schiff bis zum Blauen System der Akonen verfolgen. Am stark pulsierenden Blauen Schirm stellen die drei Schiffe das der Menschen. Die SLITHRUGTANNI ruft die terransiche Flotte um Hilfe, doch es scheint sie keiner zu hören. Hinter dem pulsierenden Blauen Schirm passieren derweil unerwartete Dinge. Zwischen Erde und Mond hat sich ein Raum-Zeit-Strudel manifestiert, der mit den Zeitbrunnen auf Erde und Mond reagiert und droht, das ganze System mit Sonne und Planeten zu verschlingen. NATHAN bittet darum, das die CREST II, das System verlässt, weil er glaubt, dass die Zeitpfütze auf dem Schiff den Mahlstrom hervorruft. Die CREST II fliegt durch den Blauen Schirm direkt in die Schlacht zwischen der SLITHRUGTANNI und den Schiffen der Überschweren hinein. Sie können den Langstreckversorger retten und ziehen sich wieder hinter den Schirm zurück, weil die Zeitpfütze mit zunehmender Entfernung außer Kontrolle gerät. Die drei Schiffe der Überschweren versuchen daraufhin den Schirm zu durchdringen, werden aber einer nach dem anderen zerstört. Am Ende bricht Sofgart zum Mahlstrom vor. Er kann mittels seines F’Atkor und der plötzlich auftauchenden Dao-Lin-H’ay die Anomalie schließen. Er droht aber in die Anomalie gezogen zu werden. Die SLITHRUGTANNI kann ihn rausholen, wird aber selbst in den Mahlstrom gezogen und verschwindet.
Ich habe außergewöhnlich lange für diesen NEO gebraucht. Und das lag nicht nur daran, dass ich wenig Zeit zum Lesen hatte. Es lag vor allem am ersten Teil des Romans, der sich ewig hinzuziehen schien. Die Handlung mäandert zwischen den Überschweren und der SLITHRUGTANNI, ohne sie entscheidend voranzubringen.
Erst mit dem Auftreten von Auris von Las-Toór kommt Bewegung in den Roman. Die Handlung im Akonsystem riss mich dann endlich mit. Dazwischen haderte ich mit der Besatzung der SLITHRUGTANNI (Wer sucht sich eigentlich solche Namen aus?) und den Überschweren und ihren Taten. Beide handeln oftmals unklug und man fragt sich, wie sie es überhaupt geschafft haben a (die Menschen): erfolgreich Handel zu treiben und b (die Überschweren): ein Imperium aufzubauen. Wenn ich weiß, dass ich verfolgt werde, dann führe ich doch den Feind nicht zum geheimsten Ort der Galaxis. Oder, wenn ich ahne, was sich hinter dem Schirm verbergen könnte, schicke ich doch sofort ein Schiff zurück, um meinem Oberboss davon zu erzählen. Diese Katz-und-Maus-Spiel zwischen den beiden Parteien ist nicht nur ermüdend, sondern man zweifelt oftmals auch an der Intelligenz aller Beteiligten.
Wie schon häufig erwähnt: Rainer Schorm liebt es technisch, das merkt man dem Roman an. Wobei ich es dieses Mal als nicht so schlimm empfunden habe. Viele Dinge waren für mich nachvollziehbar. Der Stammleser bekommt einige Zusammenhänge präsentiert, die absolut spannend sind und von denen man gern mehr erfahren würde. Das kommt sicher noch.
Gut getroffen fand ich Sofgart, bei dem ich schon fürchtete, er würde den Roman nicht überlegen. Aber er ist weiter mit dabei und ich glaube, dass die Figur noch lange nicht auserzählt ist. Rainer Schorm kann dem alten Arkoniden einfach am besten Leben einhauchen. Aber auch Gabrielle Montoya und Auris von Las-Toór bereichern die Handlung ungemein.
Übrigens hinter der Besatzung der SLITHRUGTANNI verbergen sich bekannte Namen aus der PERRY RHODAN-Serie, wie Gregor Sedlak und Janina Zimmer.
Manche Aussagen in Rainer Schorms Romanen sollte man herausschreiben und in einer Zitatensammlung verewigen. Auch in diesem NEO konnte ich wieder viele schlaue Sätze lesen, wie: »Das politische Establishment musste einfach so tun, als habe es alles unter Kontrolle, auch wenn genau das Gegenteil zutraf.«
»Der Mahlstrom« fängt zäh an, steigert sich aber in der zweiten Hälfte zu einem wahren Feuerwerk an Ideen. Wir erfahren endlich, dass die Versetzung von Erde und Mond ins Akonsystem nicht zufällig passiert ist. Was wir immer noch nicht wissen, wer hinter dem Ganzen steckt.
Ich weiß nicht, aber momentan habe ich das Gefühl, dass mir die Zeit zwischen den Fingern zerrinnt. Ich komme nicht mal mehr zum bloggen, weil ich abends völlig fertig bin, wenn ich aus der Arbeit komme und froh darüber einfach nur mein Hirn ausschalten zu dürfen. Ich bastle dann irgendwas, das entspannt mich.
Auf Arbeit scheinen alle mal wieder durchzudrehen. Nein, nicht die Kollegen, aber die Bauherren und die Großhändler. Trotz astronomischen Preisen, weggefallener Förderung (für Neubauten) und extrem langen Lieferzeiten wollen alle bauen. Hinzu kommt jetzt noch, das viele aufwachen und eine neue Heizung möchten oder eine PV-Anlage und das alles am liebsten vorgestern. Die Kollegen draußen auf der Baustelle sind fix und fertig, wir im Büro sind fix und fertig. Ich komme nicht mal mehr dazu irgendwelche Projekte ordentlich abzulegen. Ich zeichne Pläne und schreibe Angebote im Accord, unteranderem auch deshalb, weil die Bauherren jeden Tag neue Ideen und Wünsche haben. Dazu kommen die krankheits- oder quarantänebedingten Ausfälle. Tagsüber komme ich mir vor wie ein Jongleur, der versucht mehrere Bälle in der Luft zu halten und alle zehn Minuten kommt einer hinzu. Gleichzeitig telefonieren, E-Mails schreiben und Pläne zeichnen ist inzwischen Normalität. Ich wünsche mir, mal an einem Tag nur an einem einzigen Projekt arbeiten zu können, aber das ist nicht mehr möglich. Und da habe ich nun schon einen Kollegen, der mir einige Arbeiten abnimmt.
Ich merke, dass mir der Stress nicht gut tut und ich Fehler mache oder Dinge vergesse. Diese Woche habe ich mehrmals vergessen an eine E-Mail den Anhang anzuhängen, das passiert mir sonst nie. In einer privaten Mail habe ich den Adressaten mit falschen Namen angesprochen (oberpeinlich) und an meinem freien Tag am Freitag ist mir beim Kochen was Doofes passiert.
Mein Mann wollte Nudeln mit Tomatensoße und meinte, dass wir noch eine Flasche passierte Tomaten im Schrank hätten. Ich schaue nach und tatsächlich finde ich ein Glas und eine Flasche. Ein Blick aufs Verfallsdatum und nehme das raus, was zuerst abläuft. Dann bereite ich die Soße vor und will die passierten Tomaten in den Topf schütten, aber das geht irgendwie nicht so gut. Das Mark ist so dick, dass ich es nicht rausbekomme, also helfe ich mit dem Löffelstiel nach und fülle etwas Wasser in die Flasche, aber selbst da löst sich das Tomatenmark nicht richtig auf. Als ich endlich alles im Topf habe, koste ich und stelle fest, dass es total süß schmeckt, obwohl ich noch keine Gewürze rangemacht habe. Ich sehe auf die Zutatenliste auf den Flaschenetikett. Da steht Rohrohrzucker. »Jetzt tun die in die passierten Tomaten auch schon Zucker«, denke ich mir und lese noch was von Gewürzen. Da werde ich stutzig und drehe die Flasche rum. Drei mal dürft ihr raten, was da stand. Richtig: Ketschup! Ich war total ärgerlich darüber, wie mir das passieren konnte. Mein Mann hat gelacht und die süßliche Tomatensoße ohne Murren gegessen. Andere hätten es vermutlich gar nicht gemerkt.
Im Moment habe ich neben dem Stress auf Arbeit auch noch jede Menge Freizeitstress. Diese Woche musste ich meine Kolumne für die PERRY RHODAN-Erstauflage abgeben – übrigens schon die 43. – die SOL 106 wollte zusammengestellt werden. Dazu musste ich mir einen Ersatz fürs Lektorat suchen, weil der Lektor kurzfristig ausgefallen ist. Meinen Leitartikel musste ich auch noch finalisieren und die Bilder zusammensuchen. Dann habe ich für das Tibutprojekt der PRFZ grafische Unterstützung geleistet und eigentlich hätte ich noch das Titelbild für das Kinderbuch layouten müssen. Das habe ich aber nicht mehr geschafft. Auch den zweiten Durchgang des Lektorats der FanEdition muss ich vor mir herschieben, denn meine NEO-Kolumne für die SOL 106 harrt noch der Vollendung, aber ich bin zwei NEOs im Rückstand. Zumindest einen habe ich gestern morgen fertig lesen können. Den muss ich jetzt noch besprechen. Vergessen wir nicht die gefühlt hundert E-Mails, die ich diese Woche verschickt habe.
Also zur Zeit kommt mal wieder alles zusammen. Bitte nicht wundern, wenn ich hier momentan nicht so viel blogge. Es geht einfach nicht. Das einzig Gute an der Sache ist, dass ich absolut keine Zeit habe, um mich über Politiker, Krieg und Corona aufzuregen.
Irgendwie bin ich gerade im Ananas-Himmel. Ich habe noch eine Ananas aus Perlen gemacht, dieses Mal etwas größer. Sie ist ganz schön schwer, schaut aber echt gut aus. Interessenten finden das Muster bei Preciosa Ornela, das ist eine Tschechische Firma, die Perlen herstellt. Apropos Perlen, die Ananas hat allein einen Materialwert von 15 Euro. Verkaufen kann man sowas also nicht, aber das Basteln hat Spaß gemacht.
Im Zusammenhang mit Perlen habe ich heute gelesen, das Swarovski im letzten Jahr den Verkauf von losen Kristallen gestoppt hat. Dazu gehören auch die Kristallperlen, aus denen ich schon viele Sachen gemacht habe. Das alles um den Markenwert von Swarovski zu steigern. Wahrscheinlich haben die mitbekommen, dass die Leute aus den Steinen viel schönere Sachen kreieren als Swarovski selbst und die nicht exorbitant teuer sind.
Preciosa hat die Marktlücke erkannt und beliefert seit dem die Großhändler und Privatleute mit geschliffenen Glasperlen, die sich kaum von den Swarovski Steinen unterscheiden.
Diese Woche haben wir uns die letzten beiden Folgen von »The Expanse« angesehen. Nun bin ich total traurig, dass die Serie zu Ende ist, denn es sind viele Fragen offen geblieben.
»The Expanse« gehört für mich zu den besten SF-Serien der letzten beiden Jahrzehnte. Da steckt unglaublich viel Potential drin und man könnte damit wahrscheinlich noch ein Dutzend Spinoff-Serien drehen. Allein die Ringwelten bieten da genug Stoff.
In der letzten Staffel (Staffel 6) hat man sich auf die innenpolitische Situation im Sonnensystem konzentriert und die Geschehnisse auf den Ringwelten nur angerissen. Das Protomolekül kam ebenfalls ein wenig zu kurz und es fehlte auch eine nähere Betrachtung der Ringidentitäten. Leider hatte man nur sechs Folgen Zeit, um alles aufzulösen und hat sich daher für den politischen Konflikt zwischen den Inneren und den Gürtlern entschieden. Dennoch fand ich die sechs Folgen zu wenig. Besonders in der Letzten ging es so Hauruck, dass man kaum mitgekommen ist. Ich fand das unheimlich schade, aber da ist den Beteiligten wohl das Geld ausgegangen.
Mir liegen die, der Serie zugrundeliegenden, Bücher vor. Ich bin aber noch nicht über den Anfang von Band eins hinausgekommen. Das liegt auch daran, dass die Erzählung von James Corey stilistisch kein Meisterwerk ist und sich eher wie Fan-Fiction liest. Vielleicht wird es noch besser. Aber dazu müsste ich echt mehr Zeit haben. Soviel wie ich von anderen gehört habe, ist die Verfilmung stellenweise besser als die Romane und das liegt daran, dass man nicht alles eins zu eins übernommen hat.
Produzent Naren Shankar hat schon bei Star Trek tolle Arbeit geleistet, so das ihm da wohl ein Großteil des Verdienstes zusteht. Die Handlung der Folgen waren stets sehr spannend und die Charaktere entwickelten sich. Das sieht man ganz besonders in der letzte Episode. Die Figuren wirkten echt und nicht aufgesetzt und waren nie schwarz-weiß gezeichnet. Die Darsteller haben ihr Quentchen dazu geleistet, allen voran Shohreh Aghdashloo als Chrisjen Avasarala und Cara Gee als Camina Drummer. Die Serie hatte einen überragenden weiblichen Cast, ohne das es sich aufgezwungen angefühlt hat, dass so viele Frauen in Hauptrollen zu sehen waren.
Echtes Highlight für mich war aber die realistische Darstellung des Lebens im Weltraum, die Reparaturbedürftigen Schiffe und Raumstationen, die Darstellung der fehlenden Schwerkraft und die Raumkämpfe, bei denen die Protagonisten zwischenzeitlich einen Kaffee trinken konnten, bis die Torpedos endlich ihr Ziel trafen.
Das Ende von »The Expanse« reißt eine Lücke in die Wand der SF-TV-Serien, die wahrscheinlich nicht so schnell zu schließen ist.
Das sah schon etwas unheimlich aus, als am Dienstagnachmittag die Staubwolke aus der Sahara über uns hinwegrollte. Man merkte wie es draußen ganz allmählich dunkler und gelber wurde.
Leider ließ sich das nicht so gut fotografieren, weil die Automatik der Kamera, das gelb immer wieder herausgerechnet hat. Erst in Kombination mit meiner Schreibtischlampe konnte ich ein Bild machen, auf dem man einen Eindruck bekommt, wie es draußen vorm Fenster ausgesehen hat.
Ab 16 Uhr fing es an mit regnen. Der Regen wusch zumindest einen Teil des Staubs aus der Luft und hat schöne rötliche Flecken auf Autos und Fensterbrettern hinterlassen. So weit im Osten wurden wir von der Wolke nur gestreift. In München und vor allem in Österreich und der Schweiz muss es noch eindrucksvoller gewesen sein.
»Sex ist wie Mehl« heißt das aktuelle Buch von Jürgen von der Lippe, das es auch als Live-Comedy-Lesung gibt. Letzteres kann ich nur empfehlen. Wir haben Tränen gelacht, als wir beim Abendessen Jürgen von der Lippe, Gabi Decker und Robert Louis Griesbach gelauscht haben.
Viele kennen Jürgen von der Lippe als Sänger von Liedern wie »Guten Morgen liebe Sorgen« oder als Hawaiihemd tragenden Showmaster aus »Geld oder Liebe«, übrigens eine der wenigen Fernsehshows, die ich sehr gern gesehen habe. Was die Wenigsten wissen: Der Mann ist Philosoph, Germanist und Linguist und hat diese Fächer auf Lehramt studiert. Außerdem war er mal mit Margarete Schreinemakers verheiratet.
In seinem neuesten Werk geht es wie eigentlich immer um Zweideutiges, leicht Anrüchiges aber stets Bodenständiges. Es geht um die Sorgen und Nöte von ganz normalen Leuten. Dabei ist der Autor sich nicht zu schade, sich selbst lächerlich zu machen.
Das Herausragenste ist jedoch sein Wortwitz, der intelligent und zugleich hintergründig ist, und über den man dennoch herzlich lachen kann. Ich persönlich finde die Stellen am besten, als er den Genderanhängern und ihren Wortschöpfungen linguistisch auf den Zahn fühlt und beweist, das vieles davon sprachlich vollkommen falsch ist.
Die Lesung fand vor echtem Publikum statt. Unterstützt wird Jürgen von der Lippe von Gaby Decker und Robert Louis Griesbach, die mit ihm abwechselnd die Dialoge lesen.
Wer mal wieder herzhaft lachen möchte und politisch unkorrekte Witze ertragen kann, dem sei dieses ungewöhnliche Hörbuch empfohlen. Anhänger des Genderns mögen es sich bitte zur Aufklärung anhören.
Ein vulkanisches Sprichwart sagt: »Nur Nixon konnte nach China gehen«. Spock sagte das in Star Trek VI und meinte damit, dass nur Kirk mit den Klingonen verhandeln konnte. Das Sprichwort gibt es auch im Englischen und zwar schon seit den Siebzigern.
Heute haben wir eine ähnliche Situation. Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder ist nach Moskau gereist, wie auch immer er das gemacht hat. Er will mit Putin verhandeln. Und vielleicht bringt es ja tatsächlich was.
Man kann von Schröder halten was man will – im Grunde hat seine Partei während seiner Amtszeit die Sozialdemokratie in Deutschland verraten – aber das er tatsächlich den Mut aufbringt, nach Moskau zu reisen und seinem Kumpel Wladimir ins Gewissen zu reden, nötigt mir Respekt ab. Er hätte sich auch einfach von dem Mann im Kreml distanzieren können, wie von seinen Parteigenossen gefordert. Stattdessen sucht er auf eigene Faust das Gespräch.
Ich wünsche ihm Glück. Und sollte er Erfolg haben, dann sollte das vulkanische Sprichwart fortan lauten: »Nur Schröder konnte nach Moskau gehen«.
Endlich kann ich auch entsprechend gekleidet zum nächsten PERRY RHODAN Event gehen. Ich habe mir meine ersten offiziell lizensierten Bekleidungsstücke im PERRY RHODAN Spreadshirt-Shop gekauft. Vorletztes Wochenende gab es eine Rabattaktion, da konnte ich nicht nein sagen. Außerdem gibt es seit kurzer Zeit tolle Aufdrucke, die zum einen nur Perryfans kennen und die ich total witzig finde.
Ich habe mich allerdings nur für ein Sweatshirt mit normalem PERRY RHODAN Logo entschieden und für ein »Sofortumschalterin« T-Shirt, selbstverständlich in rosa, was sonst. Ich habe die größte Größe bestellt, die es für Frauen gab … nun, es passt geradeso. Die fallen schon ziemlich klein aus.
Jetzt warte ich darauf, dass es endlich wärmer wird, damit ich es anziehen kann.