Blutiges Halloween

Das kommt von sowas!
Nun bin ich ja eigentlich kein Fan von solch neumodischem Zeug’s, dass vor Jahren aus den Staaten nach Deutschland schwappte. Ich rede von Halloween.

Das erste Mal mit Halloween konfrontiert, wurde ich im Oktober 1998. Ich war gerade mal zwei Wochen in NYC, als mich mein Mitbewohner zur Halloweenparade nach Greenwich Village schleppte. Zugegeben es war schon ein tolles Erlebnis all die Masken und Kostüme zu sehen, aber als der Hype dann nach Deutschland kam, konnte ich mich nicht wirklich damit anfreunden. Aber man ist ja ein offener Mensch und ich fand die Halloween-Trekdinner in München immer sehr stimmungsvoll. Auch wenn ich nie in einem Gruselkostüm sondern meist in Star Trek Uniform auftrat.

In diesem Jahr war mir sowieso alles egal, weil ich viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt war. Nun sah ich heute den Kürbis, der schon seit zwei Wochen im Fenster steht und der bei der Lieferung unserer wöchentlichen Gemüsekiste dabei war. Da mein Mann von den Kürbisrezepten aus dem vergangenem Jahr noch genug hat, wussten wir nicht wohin damit. Da schlug ich in meiner Einfalt vor, anlässlich von Halloween doch den Kürbis zu schnitzen. Nun, dass funktionierte auch ganz gut, bis ich mich mit dem schlecht entgrateten Griff des Schnitzmesser in die Finger schnitt. Sehr blutige Angelegenheit und auch nicht wirklich schmerzfrei. Das hat man nun davon, wenn man sich unbedingt aktuellen Trends unterwerfen muss.

Nun steht er auf der Terrasse und leuchtet, der Kürbis. Während ich mit verbundenen Fingern über der Tastatur hänge. Zugegeben ein bisschen Blut gehört zu Halloween dazu, auch wenn es das eigene ist.

DSC08765 DSC08764

Vorläufiger Abschied

Von all dem was uns im Leben widerfährt, gehören Abschiede wohl zum schwersten, besonders dann wenn man sich von einem Menschen trennen muss, der einem wichtig war. Nun ist das in meinem Fall vielleicht nicht so tragisch wie es sich momentan anhört, aber es geht mir dennoch nahe.

Wenn wir heute Abend nach München zum Trekdinner fahren, werde ich mich für die nächste Zeit von einer langjährigen Freundin und Hobbyautorin verabschieden müssen. Sie zieht nach Frankfurt und wird sich dort nach der Geburt ihres Kindes ganz ihrer Rolle als Mutter widmen. In den vergangenen Jahren, seit sie zum ersten Mal am Trekdinner teilgenommen hat, haben wir viel Spaß gehabt, sind zwei Mal zusammen zu FEDCON gefahren, haben der Begegnung mit unserem gemeinsamen Idol Alexander Siddig entgegenfiebert und haben viele intensive Gespräche übers Schreiben geführt. Für einen Autor ist der Austausch mit Gleichgesinnten wichtig und ein sprudelnder Quell an Inspirationen. Vielleicht trifft es die Aussage „sich gegenseitig Befruchten“ am ehesten. Wir haben beim Austausch unserer Star Trek-Fanfiction-Geschichten viel voneinander lernen können, zum Beispiel über den korrekten Einsatz des Konjunktiv II.

Ich hoffe sehr, dass wir in Verbindung bleiben werden, weil ich ihre Ratschläge als Autorin schätze. Ganz sicher werde ich unsere Gespräche vermissen. Und auch wenn es Telefon und E-Mail gibt, ist es doch nicht dasselbe, als wenn man gemeinsam an einem Tisch sitzt.

Liebe Yvonne, ich wünsche Dir alles Gute und Danke dafür, dass ich Dich ein Stückchen auf Deinem Weg begleiten durfte.

Abschied YvonneMehr Fotos vom Abschieds-Trekdinner gibt es hier.

Heißes Trekdinner im Juli

Heiß und stickig … so konnte man den gestrigen Star Trek Stammtisch bezeichnen. Der Wirt hatte zwar die Fenster geöffnet, aber das half nicht wirklich. Nach dem Essen flüchteten sich dann einige nach draußen, an die zwei provisorisch aufgestellten Tische auf dem Gehweg. Der Rest saß drin und ertrug tapfer die Hitze. Der Unterhaltung tat das aber keinen Abbruch. Die Themen waren gut durchmischt und reichten vom redigieren von Fanfiction und dem Erlernen der Klingonischen Sprache, über das „must see“ in New York City ( das Spaceshuttle „Enterprise“) bis hin zu „Girls und Panzer“ (Anime aus Japan). Das Essen war wie immer hervorragend, auch wenn ich dieses Mal nichts Portugiesisches von der Speisekarte genossen habe, sondern Wiener Schnitzel. Hin und wieder darf das auch mal sein. Die Happy Hour wurde von vielen genutzt, um leckere Cocktails zu bestellen, deren Genuss bei der abendlichen Sommerhitze fast schon wie Urlaub anmutete.

Alles in allem war es wieder ein vergnüglicher Abend. Beim nächsten Mal geht’s zum Grillen nach Ottobrunn.

Fotos gibt es hier zu sehen.

Trekdinner im Juni

Am Freitag war es wieder soweit, nach einem Monat Abstinenz (das Trekdinner fiel im Mai auf meinen Geburtstag) fuhren wir am Nachmittag nach München. Wir waren etwas später dran als sonst und somit mal nicht die ersten, die im Restaurant & Bar Portugal aufschlugen. Am Tisch gab es schon rege Diskussionen über die nächste FedCon und über neue Merchandiseartikel. Wobei es mir ja die Modele von Metall Earth besonders angetan hatten. Ich bin ja so ein Bastler und kann mir gut vorstellen, dass das Zusammenbauen der Lasergestanzten Metallteile so richtig kniffelig ist. Mal sehen, wann die Star Trek-Modelle bei Amazon erhältlich sind. Momentan gibt es nur die Star Wars-Modelle. Wobei die auch ihren Reiz haben.

Im Laufe des Abends wurde es richtig voll. Neben vielen alten Gesichtern, gab es auch einen Neuzugang. Besonders schön ist es, dass sich immer wieder auch junges Publikum zum Stammtisch verirrt. Für Nachwuchs ist also gesorgt und das meine ich jetzt auch im wörtlichen Sinne. (Das wird jeder verstehen, der sich die Fotos ansieht.)

Ich führte ein paar nette Gespräche mit der Autor/Innenliga und anderen Freunden, die ich bei den letzten Malen vernachlässigt hatte. Dazu gab es leckere vegetarische Pasta. Bei den Cocktails und den verlockenden Eistüten hielt ich mich aus Figurgründen lieber zurück. Später plauschte ich noch mit dem Wirt über unseren Madeira-Urlaub. In so angenehmer Atmosphäre verging die Zeit mal wieder viel zu schnell. So war es schon nach 22 Uhr als wir uns auf den langen Heimweg machten und gegen Mitternacht todmüde ins Bett fielen.

Ich freue mich schon auf’s nächste Mal.

Hier gibt’s die dazugehörigen Fotos von Sandra und Florian zu gucken.

Gemütliche Runde beim Trekdinner

Gestern trafen sich die Münchner Star Trek Fans wieder zum monatlichen Stammtisch. Wie im März hatten wir den größeren Raum zur Verfügung, weil in unserem Stammraum eine private Feier stattfand. Die Runde war diesmal recht übersichtlich, weil einige aus persönlichen Gründen abgesagt hatten. So saßen 15 Leute gemütlich an einer Tafel und schwatzten, wobei es meist um andere Themen geht als um Star Trek. Ich plauderte zum Beispiel mit der „Autorenriege“ des Trekdinners übers Schreiben. Da lässt sich so richtig schön fachsimpeln. Dazu servierte uns das nette Personal der Bar Portugal wieder richtig leckeres Essen und für den einen oder anderen auch einen Cocktail.
Da verging die Zeit wieder viel zu schnell.

Was mir in letzter Zeit deutlich auffällt, ist der zunehmende Besucherstrom im Restaurant. Jedes Mal ist sind die Räume voller. Wahrscheinlich hat es sich inzwischen herumgesprochen, das dort hervorragendes Essen zu moderaten Preisen (für Münchner Verhältnisse) serviert wird. Und nicht nur bei den in München ansässigen Portugiesen. Einzig den Toiletten könnte eine Renovierung nicht schaden.

Leider haben wir unsere Kamera zu Hause vergessen und so gibt es dieses Mal keine Fotos.

Mit Dr. Hu… in München

Das gestrige Trekdinner war etwas besonderes, denn wir hatten unser Ehrenmitglied Dr. Hubert Zitt zu Gast. Der Professor von der Uni Zweibrücken ist bekannt für seine Vorträge zum Thema Star Trek-Technik und gehört zu den ausgezeichneten fünf Sterne Rednern.
Gestern erzählte er uns seine persönlichen Star Trek-Geschichten, die er im Laufe seiner Karriere erlebt hat. Ich kannte den Vortrag bereits aus dem vergangenen Jahr, aber das hat das Erlebnis nicht im mindesten getrübt. Man kann dem Mann stundenlang zuhören, ohne sich auch nur einen Augenblick zu langweilen. Seine Vorträge sind unglaublich spannend. Nicht für umsonst gelingt es ihm jedes Jahr den Hauptsaal der FedCon zu einer Uhrzeit zu füllen, in der viele noch nicht richtig munter sind.
Vorher und nachher habe ich mit Freunden geredet, die eine oder andere Neuigkeit ausgetauscht, lecker gegessen und dem Autorennachwuchs ein paar Tipps gegeben.
Mit 37 Personen war unser Stammtisch besser besucht, als das Treffen der Münchner Piratenpartei, so das wir diesmal den größeren Raum bekamen.
Gerne wäre ich noch länger geblieben, aber leider mussten wir uns gegen 22:45 Uhr verabschieden, um uns auf den langen Heimweg zu machen.

Alles in allem war es ein wirklich gelungener Abend, an den ich gern zurückdenken werde.

Fotos gibt es wie immer in Sandras Blog zu bewundern.

Star Trek Vorlesung

Gestern Abend verfolgten wir die Star Trek Vorlesung von Dr. Hubert Zitt aus der Hochschule Zweibrücken. In diesem Jahr brach auch nicht ständig der Livestream zusammen, so das wir ca. vier Stunden lang ungestört dem tollen Programm folgen konnten. Der Stream wurde über eine Webseite in der Hauptstadt geleitet, die dem Ansturm wahrscheinlich besser gewachsen war.

Hubert Zitt kennen wir von seinen Star Trek Vorträgen auf der FedCon. Er besuchte das Trekdinner München bereits 2008 und fünf Jahre später veranstaltete das Trekdinner sogar einen offiziellen Star Trek Vortrag mit ihm. Inzwischen ist er zu einem „5 Sterne Redner“ aufgestiegen und hält ca. 30 Vorträge im Jahr über die Technik von Star Trek.
Legendär sind die kurz vor Weihnachten stattfindenden Star Trek Vorlesungen an seiner Heimathochschule in Zweibrücken. Wie jedes Jahr schufen er und seine Mitarbeiter auch in in diesem Jahr ein unterhaltsames Programm, das den Hörsaal bis zum Rand und darüber hinaus mit Zuhörern füllte.
Höhepunkte waren ein Vortrag über die Herkunft der Namen von Star Trek Charakteren, ein kurzer Einblick in die Klingonische Sprache und natürlich Huberts Vortrag „Wieviel Einstein steckt in Star Trek?“. In dem er über Raumkrümmungen, Zeitdilatation und vieles mehr informierte. Lustig war auch eine Gegenüberstellung zweier Aufzeichnungen von Reden von Albert Einstein und Günther Öttinger, die beide in einem so miserablen Englisch gehalten wurden, dass es einfach nur zum Fremdschämen war. :)

Trotz der Länge der Veranstaltung habe ich tapfer bis zum Ende durchgehalten. Es ist schön, das es die Möglichkeit gibt, die Vorlesung vom heimischen Sofa aus zu verfolgen.
Wer mehr über Hubert Zitt und die Star Trek Vorlesungen erfahren möchte, besuche einfach seine Internetseite www.startrekvorlesung.de.
Lesenswert ist auch ein Artikel von Hubert Zitt im leider vorzeitig eingestellten Magazin „Nemo“.

Quizmaster

Da das Weihnachtstrekdinner seine Schatten vorauswirft und wir uns in diesem Jahr freiwillig als Quizmaster gemeldet haben, nutzten wir das vergangene Wochenende für die Vorbereitungen.
Mein Mann dachte sich 40 knifflige Fragen aus, ich erstellte vier Kreuzworträtsel und das alles zum Thema Star Trek. Am Ende sind es vier Bögen mit je zehn Fragen und einem Kreuzworträtsel geworden, vier deshalb, damit niemand vom anderen abschreiben kann. Ich weiß, das ist gemein. :)
Dabei war das gar nicht so einfach, denn ich musste Fragen mit unterschiedlichen Schwierigskeitsgraden so gleichmäßig verteilen, damit alle Bögen gleich schwer bzw. gleich leicht sind. Außerdem hatten die Kreuzworträtsel eine ungleiche Anzahl an auszufüllenden Feldern. Da aber jedes Feld ein Punkt zählen soll, musste ich mir noch ein Lösungswort zu jedem Rästel ausdenken, das exakt so viele Buchstaben hat, damit alle Kreuzworträtsel mit Lösungswort auf die gleiche Punktanzahl kommt. Klingt kompliziert, nicht wahr? Ist es auch. Aber was macht man nicht alles für sein Hobby.

Ich bin mal gespannt, ob es jemandem gelingt alle 135 Punkte zu erreichen. Denn wir haben’s den Fans nicht gerade leicht gemacht. Aber, da wir in den letzten Jahren meist selbst, die Hauptpreise abgeräumt haben, bleibt zumindest das unseren Mitstreitern beim Münchner Trekdinner in diesem Jahr erspart. :)

Halloween Trekdinner

Gestern war wieder Trekdinner. Kurz vor Halloween hat es sich eingebürgert in Kostüm zu kommen, leider nehmen das in den letzten Jahren viele nicht mehr so ernst. Das finde ich schade. Wenn ich da an frühere Trekdinner denke, hatte das immer einen gewissen Zauber.
Zumindest wir versuchen beim Trekdinner stets in Uniform oder zumindest im Star Trek T-Shirt zu erscheinen. Für Halloween haben wir uns in diesem Jahr für Star Wars entschieden, auch wenn mir die „Leia-Schnecken“ gefehlt haben. :) Andere kamen als Joker oder als Mitglieder von „The Munsters“. Angesichts der vielen Teilnehmer waren es dennoch wieder viel zu wenige.
Ich habe das Gefühl, das die meisten Fans nur noch konsumieren, ohne selbst aktiv zu werden, außer in den sozialen Netzen. Scheinbar findet das Leben heutzutage für viele nur noch dort statt. Eine bedenkliche Entwicklung wie ich finde, die unsere Kreativität untergräbt oder besser gesagt begräbt.

Fotos vom Trekdinner gibt’s auf Sandras Blog.