Zwangsläufige Annäherung

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 252 – »Kampf um SENECA« von Susan Schwartz

Die Lage im Akon-System ist nach wie vor angespannt. Akonen und Terraner stehen sich misstrauisch gegenüber. Die Unsicherheit auf beiden Seiten in der Bevölkerung ist groß, dennoch geben sich die Regierungen hoffnungsvoll. Akonische und menschliche Wissenschaftler versuchen den Blauen Schirm zu reparieren. Die komplette Raumflotte ist auf der Erde gelandet. Nur die CREST II mit der Interims-Kommandantin Gabrielle Montoya befindet sich noch im Weltraum zwischen den Planeten, weil die Schiffspositronik SENECA sich immer seltsamer verhält.
Montoyas Kontakt zur Akonin Auris von Las-Toór ist herzlich und so lädt diese als Mitglied des Hohen Rates eine Delegation der CREST II nach Drorah zu einem Empfang in der Hauptstadt ein. Die friedliche Begegnung wird auf beiden Planeten in den Medien ausgestrahlt und soll das Mistrauen abbauen.
Doch ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt dreht SENECA durch und die CREST II droht auf den Planeten zu stürzen. Der Impakt würde nicht nur die Crew, sondern auch Millionen Akonen auslöschen. Von der akonischen Delegation an Bord zurückgelassene Nanomaschinen zerstören nach und nach die Positronik. In letzter Minute gelingt es den Spezialisten auf der CREST II, allen voran Donna Stetson und den Zwillingen Bumipol und Sianuk na Ayutthaya die Naniten den Grund für SENECAS Probleme auszumachen.
Zum Glück erfahren weder die akonische noch die terranische Bevölkerung etwas von der Beinahekatastrophe. Stattdessen können die Wissenschaftler in enger Zusammenarbeit den Blauen Schirm reparieren und wieder aktivieren.

Susan Schwartz hat die undankbare Aufgabe die Situation im Akon-System von allen Seiten zu beleuchten. Das gelingt ihr gut. Man gewinnt einen Einblick, wie die normalen Bewohner beider Welten die Katastrophe sehen, welche Gefühle sie dabei haben und wie sie auf unterschiedliche Art versuchen, mit der geänderten Lage zurecht zu kommen. Vielleicht kommt manche Aussage ein wenig belehrend rüber, aber die Autorin bemüht sich um Glaubhaftigkeit.

Mittels sechs oder sieben Perspektiven erzählt die Autorin ihre Geschichte, die eigentlich viele kleine Geschichten sind. Besonders gut gefallen hat mir die Handlung um Merle van Leeuwen und die Akonin Pinar von Rohan. Sie sind beide für die Reparatur des Blauen Schirms verantwortlich, müssen zusammenarbeiten, obwohl sie zunächst einander nicht mögen. Gut fortgesetzt hat die Autorin auch die aufkeimende Freundschaft zwischen Gabrielle Montoya und Auris von Las-Toór.

Interessant finde ich die politischen Ränkespiele innerhalb des Akonischen Hohen Rats beschrieben. Unglücklich bin ich über die Zusammensetzung der terranischen Notregierung. Da gibt es doch sicher jüngere Politiker als nur einen greisen Julian Tifflor. Ich habe sowieso nicht verstanden, warum die komplette Erdregierung sich während der Versetzung an Bord der Raumflotte aufhielt und nicht auf der Erde. Als hätten sie Angst, dass etwas schiefgehen würde. Gegenüber der normalen Bevölkerung war dieses Verhalten nicht in Ordnung und außerdem ist es heute schon bei Regierungen üblich Staatschefs und ihre Stellvertreter nicht gemeinsam auftreten zu lassen. Manche dürfen sich nicht mal in der gleichen Stadt aufhalten. Ich warte bereits darauf, wann die ersten Klagen gegen die TU und die Terranische Regierung eingereicht werden.

Ausgerechnet die Haupthandlung um SENECA hat mich nicht restlos überzeugt. Es ist spannend geschrieben, aber dennoch ziemlich vorhersehbar. Es hatte sich schon im vorangegangenen Roman angedeutet, dass die Akonen an Bord der CREST II irgendetwas angestellt haben. Dennoch ist die Erklärung nicht logisch. Nanomaschinen sind sehr klein, dennoch sind sie makroskopisch. Bei dem schiffsweiten Systemcheck hätten sie in der Hardware auffallen müssen, unter dem Mikroskop zum Beispiel. Die Zwillinge begeben sich aber virtuell in die Software der Positronik, dort können sie vielleicht Computerviren, -würmer oder Softwarefehler aufspüren, aber sicher keine Naniten.

»Kampf um SENECA« ist ein spannender Roman, den ich sehr schnell durchgelesen habe und der sehr eindrucksvoll die menschlichen und akonischen Charaktere in der Ausnahmesituation in Szene setzt.

Spannung an zwei Fronten

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 251 – »Hinter der Dunkelwolke« von Lucy Guth

Das Auftauchen der SOL bringt Unruhe ins Verhältnis zwischen Terranern und Akonen, dennoch versuchen beide Völker zusammenzuarbeiten. Die Akonen sehen in der SOL eine Gefahr für das Blaue System und Perry Rhodan ist zugleich bestrebt, das neue Raumschiff in Augenschein zu nehmen. Er wechselt mit Thora von der CREST II auf die SOL. Nicht nur, um das System der Akonen möglichst schnell zu verlassen, sondern auch um bald den Grund für die Versetzung von Erde und Mond nach M3 herauszufinden und wenn möglich rückgängig zu machen.
Die SOL dringt dazu in die Dunkelwolke im Zentrum von M3 ein, die von den Akonen auf Grund der dort drohenden Gefahren gemieden wird. Das Schiff übersteht den Transfer und landet in einer Art Quantenuniversum, ohne Möglichkeit auf Rückkehr. Dafür empfangen sie einen Notruf und entdecken auf einem Planeten die DOLAN.
In einer Anlage der Loower bzw. der Vorläufer stoßen sie auf Icho Tolot und Tro Khon, die in ihrer verfestigten Form dort schon so lange ausharren, dass sie kaum noch am Leben sind. Der Arkonide Sofgart kann sie mit Hilfe des F’Atkor wiederbeleben und Rhodan, Hawk und Gucky sie aus der zum Leben erwachenden Station herausholen.

Derweil gibt es ein Problem mit SENECA auf der CREST II. Die Bordpositronik verhält sich irrational und verursacht schiffsweite Störungen und das ausgerechnet, als eine Delegation der Akonen das Schiff besichtigt. Die Positronik sieht ihre Existenz in Gefahr und nicht einmal Positronikpsychologin Donna Stetson kann zu SENECA durchdringen.

Ein wahrlich furioser Roman. Beide Handlungsebenen versprechen Spannung und starke Charaktere. Da ist kein Satz zu viel und keiner zu wenig. Die Charaktere sind lebhaft gezeichnet und ihre Probleme nachvollziehbar. Es macht einfach Spaß Donna Stetson bei der Arbeit mit SENECA zuzusehen oder mit Thora durch die SOL zu streifen.

Die Schiffstechnik der SOL wird gut eingeführt. Die Ideen für das Generationenschiff sind originell von Peter Dachgruber ausgedacht. Da steckt eine Menge Hirnschmalz drin. Wie zum Beispiel die, mittels einer Mikrosingularität betriebene, Energieversorgung oder die fünf verschiedenen Habitate, in denen die Besatzung lebt und die sich an verschiedenen Welten orientieren. Da möchte man selbst gern mitreisen oder kann sich vorstellen wie viele schöne Geschichten man dort erzählen könnte.

Aber auch die Situation auf der CREST II mit der Begegnung zwischen Gabrielle Montoya und Auris von Las-Toór oder mit Donna Stetson ist gut und glaubhaft geschildert. Dass die Akonen nicht darauf bestehen, an der Expedition in die Dunkelwolke teilzunehmen, weil sie zu viel Angst davor haben, hätte allerdings besser herausgearbeitet werden müssen.

Ein paar Probleme hatte ich mit der Rettung von Icho Tolot und Tro Khon. Der Planet, die Station, die Hinweise auf die Loower und die Vorläufer – das klang phantastisch, dennoch fehlten mir oft die Details. Es war spannend, aber es ging mir zu schnell, nicht alles konnte ich nachvollziehen. Erneut ist es eine Armee aus Robotern, die plötzlich erwachen und sich unseren Helden in den Weg stellen. Wieder müssen Gucky, Omar Hawk und Watson dafür sorgen, sie in einen Haufen Schrott zu verwandeln. Wieder ist es der Einsatz von Sofgarts F’Atkor der die Situation auf unerklärliche Weise rettet. Diese Szenarios hatten wir schon so oft. Da hätte ich mir gern mal was Originelleres gewünscht. Und dass sich sowohl Tolot als auch die DOLAN so schnell erholen, um den angreifenden Robotern zu entkommen, fand ich dann doch etwas unglaubwürdig. Aber das ist Jammern auf hohen Niveau.

»Hinter der Dunkelwolke« ist ein spannender und rasanter Roman, der zu keiner Zeit Langeweile aufkommen lässt und durch die SOL und die Erkundung der Dunkelwolke auch den nötigen Sense of Wonder liefert.

Heribert Prantl im Gespräch

Gestern bloggte ich über mein Seminar an der BA und über den Dozenten Wolfgang Tischer vom Literaturcafé. Der Journalist und Literaturkritiker macht regelmäßig einen Podcast in dem es meist über Belletristik geht.

Diese Woche war das anders. Er hatte Heribert Prantl zu Gast. Der Jurist war viele Jahre lang in der Chefredaktion der »Süddeutschen Zeitung« aktiv und verfasst immer noch jede Woche eine Kolumne auf Seite fünf der Sonntagsausgabe. Er war einer der ersten in den Medien, die die Corona-Maßnahmen kritisch unter die Lupe genommen haben und vor deren Kollateralschäden warnte. Jetzt hat er ein Buch geschrieben über die Grundrechte in der Quarantäne, das ich mir zulegen werde, auch weil mich seine Beiträge in der Süddeutschen immer beeindruckt haben. Ich wünschte mehr seiner Journalisten-Kollegen würden über so viel Besonnenheit verfügen. Dass sie mehr Mut zeigen würden, ihre eigene Meinung zu vertreten und nicht nur dem Mainstream nachzuplappern, immer in der Angst in den Sozialen Medien mit einem Shitstorm überzogen zu werden, wenn sie es nicht tun.

Im Podcast kritisiert Prantl nicht nur die Medien, sondern auch die Juristen insbesondere das Bundesverfassungsgericht. Vieles von dem was er sagt, hat mich sehr berührt. Beispielsweise wenn er von seiner Mutter spricht und den Umgang mit den Alten und Kranken in den Heimen und den Krankenhäusern kritisiert. Und er weist auf die Gefahr hin, dass die Rechten sich gerade die Not vieler Menschen zu Nutze machen, die unter den Maßnahmen leiden und deren Protestaktionen okkupieren.

Ich kann den Podcast absolut empfehlen, vor allen denjenigen, die nach wie vor glauben, dass wir unsere Rechte nach der Pandemie zurückbekommen werden. Da spricht ein Jurist aus, was ich von Anfang an befürchtet habe.

Heribert Prantl im Literaturcafé

Online an der BA Wolfenbüttel

Die Schünemannsche Mühle – das Gästehaus der Bundesakademie

Am Freitag und Samstag nahm ich endlich mal wieder an einem Seminar der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel teil. Ich war allerdings nur virtuell dort, denn das Seminar fand Online über Zoom statt. Aber es war schön, dennoch den einen oder anderen wiederzusehen. Olaf Kutzmutz der »Literaturpapst« der BA, sprich Bereichsleiter für Literatur, war sichtlich froh wieder einem Seminar als Dozent beizuwohnen.

Thema des Seminars war die Software »Papyrus Autor«, die ich schon seit Jahren besitze, aber bisher nur rudimentär nutze. Dabei kann das Programm so viel mehr. Wolfgang Tischer vom »Literaturcafe« führte souverän durch das Seminar und brachte den 15 Teilnehmern an zwei Tagen die Oberfläche und die Funktionen des Programms detailliert näher. Es kann nur ein kurzer Einblick sein, ich bin mir sicher, dass die richtigen Fragen bei den meisten erst auftauchen, wenn sie damit arbeiten. Deshalb halte ich ein Fortgeschrittenen-Seminar für eine gute Idee, bei dem man Projektspezifisch auf die Probleme der Teilnehmer eingehen könnte. Vielleicht in einem kleineren Kreis, damit es nicht ausartet und sich ein Teil der Teilnehmer langweilt.

Langweilig waren die beiden Sessions am Freitag von 16-19 Uhr und am Samstag von 10-16 Uhr zu keiner Minute. Ich habe eine Menge Wissen mitgenommen, das ich gleich mal an meinem Romanprojekt ausprobiert habe. Prompt habe ich auch einen Bug gefunden, den ich mit dem Support klären muss. Aber das Manuskript nimmt Form an und eventuell hilft mir das, meinen Roman zügiger zu beenden. Schauen wir mal.

Wobei das Programm zum Prokrastinieren einlädt. Da gibt es so viel einzustellen und so viele Informationen zu hinterlegen, dass es mir manchmal schon zu viel ist. Man kommt schnell in Versuchung, sich mehr mit dem Drumrum der Geschichte zu beschäftigen und weniger sie zu schreiben. Ich halte es für mich am besten, die Geschichte nach dem Plotten erstmal zu niederzuschreiben und sich dann beim Überarbeiten mit der Aufteilung von Kapiteln und Szenen sowie dem Zeitstrahl zu beschäftigen.

Zum Plotten ist Papyrus inzwischen aber unschlagbar. Da gibt es das »Denkbrett« bei dem man sogar Vorlagen einlesen kann, die man nur noch ausfüllt. Zum Beispiel zur Drei-Akt-Struktur oder zur Heldenreise. Das ist eine riesige Hilfe. Man kann sich aber auch selbst eine MindMap erstellen und Bilder hochladen und damit ganz kreativ wie auf einem Blatt Papier arbeiten. Ich habe zum Plotten bisher »Simple Mind Lite« verwendet, werde es aber ab jetzt gleich in Papyrus machen. Blöd nur, dass man keine extern erstellten MindMaps importieren kann.

Das Allerbeste an »Papyrus« ist aber nach wie vor die Stilanalyse, die unteranderem auf Ideen von Andreas Eschbach zurückgeht. Er ist Softwareentwickler und hat bei Papyrus seine Ideen eingebracht. Die Stilanalyse hat mich tatsächlich zum sauberen Schreiben erzogen. Ich merke inzwischen, wie ich beim Schreiben automatisch Dopplungen, Füllwörter und zu viele Adjektive vermeide. Außerdem achte ich mehr darauf, einfacher zu schreiben und keine Schachtelsätze zu fabrizieren.

Was auch toll ist, bei »Papyrus« ist der Duden-Korrektor dabei. Ein Programm, für das man sonst viel zahlen muss, wenn man es als Ergänzung in einem Officeprogramm benutzen will. Hier ist es dabei und hilft mir regelmäßig bei meiner Rechtschreibschwäche, die Klippen der Deutschen Rechtschreibung & Grammatik zu überwinden.

Vielen Dank an Wolfgang Tischer und Olaf Kutzmutz für das schöne Seminar. Danke, dass ihr es mir möglich gemacht habt, die Bundesakademie zumindest online zu besuchen. Auch wenn ich lieber vor Ort gewesen wäre, denn die Abende im Mühlen-Foyer sind durch nichts zu ersetzen.

Ich im Fitnessstudio

Bevor ich mich ab nächste Woche für 14 Tage in den Urlaub verabschiedete, hatte ich diese Woche noch einen spannenden Außeneinsatz auf Arbeit. Ich habe ein Fitnessstudio besucht, beruflich. Dort mussten die Bestandsunterlagen aktualisiert werden und weil bekanntlich gerade alle Fitnessstudios geschlossen sind, kam der Termin gerade passend.

Ich muss gestehen, dass ich noch nie in einem Fitnessstudio war. Auch nicht, als das Gebäude 2017 gebaut wurde und ich die Planung dafür gemacht habe. Ich kannte das Objekt also nur von Plänen und sah es zum ersten Mal in echt.

Ein bisschen beindruckend ist das schon. Bei einer Grundfläche von fast 1000 Quadratmetern mit großem Wellnessbereich ist das auch nicht schwer. Beeindruckend ist die Fülle an »Folter«-Geräten, die dort aufgestellt sind. Die riesige Lüftungsanlage, der 3 x 250 A Hausanschluss (das Anschlusskabel hat einen Durchmesser von 12,6 cm) und der drei Meter breite und zwei Meter hohe Verteilerschrank stehen dem in nichts nach.

Ich bin kein Fan von Fitnessstudios, aber die Besitzerin kann einem echt leid tun. Das Studio ist jetzt seit November geschlossen, die Mitarbeiter in Kurzarbeit auch die Azubis. Hilfen vom Staat kommen spät und dann viel zu wenig, um überhaupt die Ausgaben zu decken. Noch gibt es keine Aussichten, wann sie wieder aufmachen dürfen, obwohl sie sich ein echt tolles Hygienekonzept ausgedacht haben. Einbahnstraßen, jedes zweite Gerät abgesperrt, Wellnessbereich geschlossen und nur eine begrenzte Anzahl an Besucher pro Stunde erlaubt. Ich meine, selbst wenn da zwanzig Leute pro Stunde auf der großen Fläche unterwegs wären, würden die gar nicht auffallen. Die würden sich dort verlieren. Dennoch darf das Studio nicht öffnen.

Die Besitzerin hat sich an den Verband der Fitnessstudios gewandt und der hat bei der Bundesregierung nachgefragt, warum trotz Hygienekonzept die Fitnessstudios nicht öffnen dürfen. Antwort vom Ministerium: Weil Fitnessstudios nur 0,… Prozent vom Bruttosozialprodukt erwirtschaften, also nicht systemrelevant sind. Es geht also gar nicht so sehr darum, dass sich Leute dort anstecken könnten. Es geht viel mehr darum, dass die Leute allgemein nicht mobil sind und sich nicht zufällig draußen treffen könnten.

… Deshalb auch die Ausgangsperren, die übrigens bei uns im Landkreis seit Dezember bestehen und so gar nichts gebracht haben. Die Inzidenzen sind nach wie vor im dreistelligen Bereich. Im Gegenteil, ich behaupte, die Inzidenzen sind genau wegen der Ausgangssperren hochgegangen, weil die Leute sich nämlich heimlich treffen und dann die ganze Nacht bei den Freunden und Bekannten verbringen. Ich habe von Leuten gehört, die gesagt haben, dass sie nie bessere Partys gefeiert haben, als wie in dieser Zeit, weil keiner nüchtern bleiben musste, um die Kumpels heimzufahren …

Zurück zum Fitnessstudio. Ich hoffe, das die bald wieder aufmachen dürfen, vielleicht auch nur für Geimpfte und Getestete. Denn das Fitness für ein starkes Immunsystem extrem wichtig ist, interessiert anscheinend keinen Politiker.

Handyknast

Quelle: Merkheft

Es gibt Dinge, die es nicht gibt. Unlängst entdeckte ich das Handygefängnis. Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht nur bei Partys gute Dienste tut. Den Lehrern in den Schulen würde das sicher auch gut gefallen. Bei unseren Azubis wäre das oft auch ganz nützlich.

Zu kaufen gibt es das übrigens hier. Ist mit 15 EUR auch gar nicht mal so teuer.

Heimkino-Wochenende

Das Wetter an diesem ersten Mai-Wochenende war nicht so richtig schön. Am Freitagabend gab es ein schweres Gewitter, glücklicherweise ging es ohne Hagel ab. Andere Regionen in Oberbayern hatten da nicht so viel Glück. Den Samstag und Sonntag nutzte ich für einen Testlesejob und die Vorbereitung für meine Steuererklärung. Abends war dann Heimkinoabend angesagt.

Quelle: Amazon

Am Freitag haben wir die »Die Sch’tis in Paris – Eine Familie auf Abwegen« eingelegt. Wer den ersten Sch’tis-Film gut fand, wird von der Fortsetzung enttäuscht sein, weil die beiden Filme absolut nichts miteinander zu tun haben. Das sind zwei völlig verschiedene Handlungen und Figuren. Leider sind auch Charaktere nicht so sympathisch wie im ersten Film. Wer mir als Schauspieler noch am besten gefallen hat, war Pierre Richard. Filme mit ihm mochte ich schon als Kind gerne. Er spielt den über achtzigjährigen Vater und zwar mit dem gleichen komödiantischen Talent, dass er schon immer hatte. Am Ende singt er sogar noch. Alle Achtung, der Schauspieler ist Mitte Achtzig und macht sowohl körperlich wie geistig einen fitten Eindruck. Nur deswegen sollte man sich den Film vielleicht ansehen.

Quelle: Amazon

Am Samstag war großes Kino mit dem Pixarfilm »Soul«. Der ist so ganz anders, als ich erwartet hatte. Es geht viel um Musik und er ist auch nicht so traurig, wie man angesichts des Themas »Sterben« meinen könnte. Mir gefiel die Katze, die ist echt lustig. Die Animationskünstler von Pixar liefern mit jedem Film etwas Neues ab. Dieses Mal war es eine Quantenwelt, die mit vielen phantastischen Ideen gefüllt ist. Die im Mittelpunkt stehende Musik war auch toll, obwohl ich kein großer Fan von Jazz bin. Auf jeden Fall bekommt der Film einen Platz in unserem Blu-ray-Regal. Den schauen wir uns sicher ein weiteres Mal an.

Quelle: Amazon

Sonntagabend hat mein Mann den Streifen »Late Night – Die Show ihres Lebens« mit Emma Thompson eingelegt. Darin geht es um eine in die Jahre gekommene Talkmasterin, deren Show abgesetzt werden soll. Ihr aus Männern bestehendes Autorenteam fabriziert nur langweilige Gags, weshalb die Einschaltquoten im Keller sind. Sie selbst hält sich von ihrem niederem Fußvolk fern und ruht sich auf ihrem Ruhm aus. Da spricht eine junge Frau aus einer indischen Einwandererfamilie in der Redaktion vor. Und weil gerade eine Quotenfrau gesucht wird, stellt man die junge Frau ein, obwohl sie null Erfahrungen hat. Sie mischt den Laden auf und zeigt ihrer Chefin, was im Leben wichtig sein sollte, dann klappt es auch wieder mit den Einschaltquoten. Im Grunde geht es um das Thema Diversität im Arbeitsleben, um Chancengleichheit und Selbstbewusstsein. Emma Thompson brilliert in der Rolle der eiskalten Chefin, die dann doch einsehen muss, dass sich Zeiten und Publikumsgeschmack geändert haben.
Prädikat: Durchaus sehenswert!

Interview beim Radio Freies Ertrus

Markus Regler vom Radio Freies Ertrus hat mit mir ein Interview geführt. Markus ist ebenfalls Mitglied der PRFZ und ein zuverlässiger Lieferant von Artikeln und Geschichten für die SOL. Im Interview befragt er mich gleichermaßen zu meiner Arbeit für die SOL und zur FanSzene, stellt aber auch ein paar Fragen an die Hobbyautorin in mir. Das Ganze lief per E-Mail und ich habe, glaube ich, mal wieder viel zu viel gequasselt (geschrieben). Aber lest selbst: »Die Kommandantin der SOL«

Radio Freies Ertrus ist ein Podcast, bei dem sich alles um die PERRY RHODAN Erstauflage dreht. Jeden Monat erscheint eine neue Sendung, in der die aktuellen Heftromane besprochen werden. Hörenswert sind auch die Sondersendungen, in denen Autoren oder Fans zu Wort kommen.

Ich höre immer wieder gerne rein.