Tödliches Finale

Quelle: Perrypedia

Während heute bereits der erste Band der neuen NEO-Staffel erscheint, möchte ich über den letzten Roman aus der Methans-Staffel schreiben. »Der Kopf der Schlange« wurde von Kai Hirdt verfasst, der damit drei Bände zur Staffel beigetragen hat. Eine beachtliche Leistung für den PERRY RHODAN-Neueinsteiger, der sich zu einem der beliebtesten NEO-Autoren zu mausern scheint. Manche Stimmen rufen schon nach seinem Einsatz in der Hauptserie. Aus rein egoistischen Gründen hoffe ich jedoch, dass das nicht so schnell passiert. Denn ich möchte Kai Hirdts Beiträge für NEO nicht mehr missen.

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber wenn ich die Romane des Autors lese, scheint in meinem Kopf ein Spielfilm abzulaufen. Bei keinem anderen PERRY RHODAN-Autor habe ich ein ähnlich starkes Gefühl. Besonders ging es mir so bei der Szene, als Agaior Thoton die Rodans zum Essen geladen hatte und den zynischen Gastgeber spielte, während er Crest und Rhodans Sohn Tom mit seiner Traummaschine quälte. Meiner Meinung nach war es gut und wichtig Agaior Thoton am Leben zu lassen. Ein solch fieser Bösewicht garantiert auch für die nächsten Staffeln Spannung.

Den Tod der Old Men musste ich als Leser hinnehmen, obwohl er mir nicht wirklich logisch erschien. Aber anscheinend war es für die Exposéautoren wichtig, sich von diversen Altlasten zu trennen. Das man das so abrupt machen musste … ist Geschmacksache. Ein paar weniger Tote wären auch mal wieder schön.

Traurig war ich auch darüber, dass der Roman nur zwei Kapitel mit Eric Leydens Team und dem Autoren Turin Sitareh enthielt. Aber angesichts des wichtigen Finales rund um die Entführung von Thomas Rhodan konnte ich das aber verschmerzen. Ich bin sicher, das man dem Hyperphysiker auch in der kommenden Staffel begegnen wird.

Alles in allem war »Der Kopf der Schlange« ein versöhnlicher Abschluss einer großartigen und fesselnden NEO-Staffel. Auch wenn die Namensgeber der Staffel, die Maahk, nur in der ersten Hälfte thematisiert wurden, hat mich die eingeschlagene Richtung vollends überzeugt. Danke an Expokraten und Autoren für viele spannende und lustige Stunden. Zum ersten Mal habe ich zehn NEO-Romane in Folge gelesen und ich werde weiterlesen. Band Nummer 111 wartet bereits auf meinem iPad.

Jeder der PERRY RHODAN-NEO nicht kennt, kann in den kommenden Tagen einen Blick auf die Serie riskieren. Denn den aktuellen Roman Nr. 111 gibt es derzeit kostenlos auf allen E-Book Plattformen.

Lichter der Geminiden

Auf der Rückfahrt von der Firmenweihnachtsfeier genossen wir das Schauspiel des stärksten Meteorstrom des Jahres. Gegen 22 Uhr fuhren wir auf der Autobahn in Richtung Osten und hatten das Sternbild Zwillinge, dem Ursprung und Namensgeber des Meteorenstroms, direkt im Blickfeld. Obwohl der Höhepunkt bereits gegen 19 Uhr gewesen war, sichtete ich während der Fahrt durch die Autoscheibe hindurch zwischen fünfzehn und zwanzig Sternschnuppen. Einige waren richtig hell und zogen langen Leuchtspuren über den Himmel. Weil es so klar war, konnte man auch die vielen Sterne des Orion ausmachen, durch den sich der Meteorenschauer bewegte. Ich fand das unheimlich eindrucksvoll und habe es in solch einer Intensität noch nie gesehen. Sehr gerne hätte ich ein Foto gemacht, aber dazu braucht man ein Stativ und viel Geduld, sowie bei -3° C was zum Wärmen.

Ich habe im Internet dennoch ein Foto gefunden, das im Alpenraum bei Salzburg entstand und die Geminiden sehr schön zeigt.

Quelle: Spektrum.de Fotograf: Hermann Koberger

Gefangene des Moby

Quelle: Perrypedia

Seit mehr als einem halben Jahr liegt der Silberband mit der Nummer 25 auf meinem Nachttisch. Ich fing an, legte ihn beiseite und fing Wochen später wieder an. Nach und nach quälte ich mich durch die Kapitel, aber der Funke wollte nicht überspringen. Die Abenteuer von Atlan und Perry Rhodan in Andro-Beta einer vorgelagerten Kleingalaxie des Andromedanebel langweilten mich. Besonders als die Handlung in das Weltraummonster wechselte.

Ich gebe zu, die Idee mit dem Moby und seinen Bewohnern ist interessant, auch das Kastensystem der Twonosern war gut ausgedacht. Doch wurde die Handlung zu sehr ausgewalzt, sodass sie schnell an Spannung verlor. Ich quälte mich mit dem Wesen genauso sehr wie die Mannschaft der CREST II. Auch die im Anschluss folgende Handlung um die BAGALO und die IMPERATOR, sowie Perry’s Einsatz auf dem Planeten Destroyed (ein etwas einfallsloser Name für eine atomverseuchte Welt) konnte mich irgendwie nicht fesseln. Das Wiederauftauchen der Laurin mit der dazugehörigen Erklärung war ja noch zu verkraften, aber das die Meister der Insel (MdI) jeden Planeten in Andro-Beta durch die ferngesteuerten Mobys zu zerstören suchen, fand ich unglaubwürdig. Ja, sie wollen Macht demonstrieren, aber für wen denn Bitteschön, wenn am Ende kein Leben in Andro-Beta mehr existiert, das vor ihnen erzittern könnte. Damit sollte wiederholt den Lesern die Gefährlichkeit der MdI vermittelt werden, die denen aber schon lange bewußt ist.

Nein, die Geschichten konnten mich nicht überzeugen. So lange habe ich noch an keinem Silberband gelesen. Nun, zumindest weiß ich jetzt, was ein Haushaltsverbrecher ist. Die Frage wurde beim Quiz zum GarchingCon gestellt und war die einzige, die ich gewusst hätte.

Bemerkenswert war auch an diesem Roman wieder, wie sehr sich der damalige Schreibstil vom heutigen unterscheidet. Viel auktoriales Erzählen, ständiges Spoilern nach dem Motto: »Sie ahnten noch nicht, was ihnen bevorstand.« An manchen Stellen dachte ich mir, wenn die Autoren dies in den heutigen Romanen bringen würden, gäbe es von den Fans wahrscheinlich einen Aufschrei nach dem anderen. Aber anscheinend hat das früher sehr gut funktioniert, sonst wäre der MdI-Zyklus nicht so beliebt.

Ich bleibe dran. Nachdem ich den Planeten Horror überlebt habe und endlich aus dem Moby befreit wurde, kann es eigentlich nicht schlimmer kommen und vielleicht finde ich früher oder später auch die Faszination, die viele Fans in diesem Zyklus sehen.

Waging im Panorama

Weil das Wetter am Samstag zu einem Spaziergang einlud, wanderten wir mal wieder auf den Mühlberg. Von hier aus hat man einerseits einen tollen Blick über den See und von der anderen Seite freie Sicht auf die Chiemgauer Alpen. Hier oben gibt es zu jeder Jahreszeit etwas zu sehen: die Segelboote auf dem See oder zersiedelte Landschaft mit vielen Bauerhöfen.

Persönlich finde ich die Aussicht im Spätherbst besonders schön.

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Trekdinner im Dezember

Das Weihnachtstrekdinner war schon immer der Höhepunkt im Trekdinnerjahr. So auch das am vergangenen Freitag.

Wir kamen einen Dreiviertelstunde zu spät, weil keiner von uns beiden gelesen hat, dass es dieses Mal bereits um achtzehn Uhr losgehen sollte. Alle anderen waren schon fleißig am Essen und Trinken und wir mussten für die Bestellung der sehr beschäftigten Bedienung hinterher rennen. Wieder immer vor Weihnachten war es im Restaurant-Bar-Portugal ziemlich voll. Das Restaurant mit seinem hervorragenden Essen zu günstigen Preisen und den tollen Cocktails ist inzwischen ein kleiner Geheimtipp. Im Nebenraum feierte die Münchner Abteilung der GDL stilecht mit Lebkuchenlok. Und auch sonst waren alle Tische besetzt. Vom Trekdinner hatten sich etwa dreißig Leute zusammengefunden, wobei ein Teil des harten Kerns fehlte, dafür aber viele gekommen waren, die man sonst nicht oft sieht.

Das vorbereitete Programm war eng gesteckt und startete mit dem Star Trek Quiz, das in diesem Jahr vom jüngsten Trekdinnermitglied erdacht und von Sandra in Form gebracht worden war. Für Star Trek Profis wie meinen Mann und mich war es allerdings ein wenig zu einfach. Da hätte es auch nix genutzt, wenn man uns auseinander gesetzt hätte. Der einzige Teilnehmer, der uns hätte gefährlich werden können, war leider nicht da. Vielleicht sollten wir beim nächsten Mal außer Konkurrenz antreten oder zwei Quiz-Runden machen, eine leichte und eine schwere. Alle anderen fanden den Schwierigkeitsgrad genau richtig und die Fragen waren auch schön ausgedacht. Als Preise nahmen wir uns ein Set mit Mauspads und ein Metal Earth 3D Model zum zusammenbauen. Auf letzteres freue ich mich schon. Wie immer blieben viele Preise übrig. Vielleicht sollten wir beim nächsten Mal im Anschluss noch eine Tombola machen, damit auch der Rest weggeht.

Danach wurde ein Film mit Grüßen eines ehemaligen Mitglieds und ihres neun Wochen alten Nachwuchs gezeigt, worüber sich alle sehr gefreut haben. Dann kam wie immer der Jahresrückblick in Bildern und schließlich übernahm »der Captain« wie immer das Wichteln. Dieses mal nicht im Engelskostüm, sondern als Weihnachtsmann mit echtem Bart. Ich zog aus dem Geschenksack ein Hörspiel CD von den »drei ???«. Das hat mich sehr gefreut, denn die wollte ich schon immer mal hören. Mein Mann (großer Energiesparer vor dem Herrn) wickelte (wie passend) eine Energiespar DVD aus dem Geschenkpapier. Dann war es aber auch schon zehn Uhr und wir mussten den Heimweg antreten.

Am kommenden Dienstag beginnt das neue Trekdinnerjahr mit der Star Trek Vorlesung von Hubert Zitt im Livestream und der Premiere des neuen Star Wars Films.

Die Fotos vom diesjährigen Weihnachtstrekdinner gibt es bei Sandra im Blog.

Achtung, hier wird scharf gehaselt …

… und zwar mit Kaliber 18 mm+.

Es ist schon lustig, was man so entdeckt, wenn man sich Lebensmittelverpackungen näher ansieht.

Zu unserer großen Freude, entdeckten wir beim Einkauf für die Weihnachtsbäckerei Haselnüsse aus Deutschland. Normalerweise kommen Haselnüsse im deutschen Handel meist aus Italien oder der Türkei. Da sind deutsche Haselnüsse eine Rarität und wenn sie dann auch noch weniger kosten als türkische oder italienische, um so besser. Was ich noch nicht wusste, die Größe von Haselnüssen wird anscheinend in Kaliber angegeben. Nun ja der Vergleich mit Munition ist gar nicht so verkehrt, schließlich sind Haselnüsse rund und können auch als Geschosse verwendet werden … Wobei, das wäre schon wieder Verschwendung. Im Kuchen oder in den Lebkuchen sind sie besser aufgehoben.

Na dann, frohes Backen!

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Advent, Advent …

Es riecht nach Tee und Lebkuchen, das iPad spielt Weihnachtslieder, am Fenster leuchtet ein weißer Plastikstern, die Türchen des Weihnachtskalenders sind schon zum Großteil geöffnet und doch will bei mir keine Adventsstimmung aufkommen. Ich kann noch nicht einmal sagen, woran das liegt: Ist es der Sonnenschein der vergangenen Tage, der fehlende Schnee oder sind es die vielen Termine der Vorweihnachtszeit, die man hektisch einzuhalten versucht. Selbst draußen vor der Tür riecht es nicht nach Winter und Wald, sondern stattdessen nach Parfümerie, Räucherstäbchen und der Plastikverpackung neuer Smartphones. Zwischen all der glitzernden Reklame unserer konsumorientierten Gesellschaft fällt es mir schwer zu glauben, dass in zwei Wochen Weihnachten sein soll.

Früher war das anders, da konnte die Zeit bis zum 24. nicht schnell genug vergehen. Da nervte man die Lehrer in der Schule schon eine Woche vorher, den Unterricht Unterricht sein zu lassen und lieber im Schein der Kerzen eine Geschichte zu erzählen oder ein paar Lieder zu singen (Kunstklasse). Früher malte man Wunschzettel und klebte sie ins Fenster, damit der Weihnachtsmann sie auch genau sehen konnte. Vieles von meinen Wunschzetteln hat sich nie erfüllt. Aber das war nicht schlimm, denn ich bekam immer irgendetwas Besonderes, das meine Eltern meist schon das ganze Jahr vor mir versteckt hielten. Denn kaufen musste man die meisten Geschenke in der DDR dann, wenn es sie gab und nicht dann, wenn man sie brauchte: Wie die Karl May-Bücher, die ich von nun an lesen konnte, wann ich wollte und nicht ständig darauf warten musste, bis sie in der Bibliothek verfügbar waren oder den Metallbaukasten, mit dem ich abenteuerliche Konstruktionen baute oder die aufziehbare Eisenbahn, deren Schienen in der Adventszeit um den Wohnzimmertisch führten und die vom Kater misstrauisch beäugt wurde. Es sind diese Erinnerungen, die mir Weihnachten zurückbringen. Das Gefühl, dass man als Kind hatte und das im Laufe des Erwachsenenlebens verloren gegangen ist.

Üben wir uns in Bescheidenheit und erfreuen wir uns an den kleinen Dingen des Lebens, denn die sind es, die eigentlich wichtig sind.

Nur ein Lied für den ESC

Ein Waginger für den ESC!

Als Wahlwagingerin muss ich das hier einfach mal weitergeben: Nach den Anschlägen von Paris schrieb Alex Diehl aus Waging am See ein Lied, dass vielen von uns aus dem Herzen spricht und inzwischen unzählige Male geteilt wurde. Jetzt möchte Alex mit diesem Song am ESC für Deutschland teilnehmen. Und ich finde dies eine gute Idee. Doch dazu benötigt er noch Unterstützer. Jeder der möchte, das Alex beim nächsten ESC für Deutschland starten soll, möge auf der Petitionsliste www.change.org/alex12points unterschreiben.

Mehr zur Aktion gibt es auch auf der Homepage www.alexdiehlzumesc2016.eu. Hier ist der Link zum originalen Facebook-Video.
Und hier das Lied zum anhören:

Rührendes Nachkriegsdrama

»Kleine Große Stimme« – so heißt der neue Film mit David Rott.

In dem Nachkriegsdrama geht es um den farbigen Benedikt der nach dem Tod der Mutter unter unwürdigen Bedingungen bei den Großeltern in der österreichischen Provinz aufwächst. Gehetzt und gedemütigt von Schulkameraden und Erwachsenen beschließt er eines Tages wegzulaufen und seinen Vater (einen GI der US-Army) zu suchen. Ausschlaggebend für seine Flucht ist ein Bericht der Wochenschau über die Amerikareise der Wiener Sängerknaben. Singen kann Benedikt wie kein zweiter und auf so einer Reise könnte er seinen Vater suchen, den er noch nie gesehen hat. Was Benedikt nicht weiß, sein Vater ist noch in Wien und auch bei den Wiener Sängerknaben ist er wegen seiner Hautfarbe nicht willkommen. Mit seiner Stimme und seiner couragierte Art schafft er es, den Kapellmeister Max Goldberg (David Rott) auf seine Seite zu ziehen. Doch auch der ist bei dem rassistischen und antisemitischen Chor-Präfekten Roschek nicht gern gesehen, so das Benedikt bald zwischen die Fronten der beiden Widersacher gerät …

Auch wenn mir am Ende vor Rührung die Tränen in den Augen standen, so würde ich den Film nicht als kitschig bezeichnen. Dafür gibt es zu viele klar definierte Aussagen. Die Geschichte des Jungen ist nur eine von vielen kleinen, mitunter dramatischen, Geschichten. Zum Beispiel die vom Vater des jüdischen Kapellmeisters, der seine Frau in den Wirren der Nazizeit verloren hat und noch immer jeden Tag vorm ehemaligen Wohnhaus auf ihre Rückkehr wartet, oder die Liebesgeschichte zwischen Max und Sekretärin Elsa als klassische Romanze, auf die sich beide anfangs nur widerwillig einlassen. Oder die der Großeltern, die sich nicht mit der Schmach abfinden können, dass sich ihre Tochter von einem farbigen US-Soldaten schwängern ließ, wo doch der Vater im Krieg durch eine amerikanische Granate sein Bein verlor.

Es ist dieses kritische Beleuchten der Umstände der Fünfzigerjahre, das den Film zu mehr macht als zu einem kitschigen Familienfilm für die Weihnachtszeit.

Das Darstellerensemble, allen voran der junge Wainde Wane gibt alles und bringt die Geschichte in alle ihren Teilen so herzergreifend rüber, dass man als Zuschauer nicht wegsehen kann. David Rott brilliert in der Rolle des jüdischen Kapellmeisters mit Wiener Akzent und erfrischender Natürlichkeit. Man nimmt ihm die Begeisterung mit der Arbeit der jungen Sängerknaben ab. Und auf dem Klavier spielt es ihm in die Karten, dass er vor Jahren für seine Rolle des Udo Jürgens Klavierspielen gelernt hat.

Hervorzuheben ist auch die Musik des Films, da ist vom »Heideröslein« über Boogie Woogie bis zum Rock’n’Roll alles dabei, was die fünfziger Jahre zu bieten hatten. Gesungen von den Wiener Sängerknaben, die ebenfalls sichtlich Spaß an der Produktion hatten.

Im ORF lief der Film schon gestern, diejenigen, die den österreichischen Sender nicht via Kabel empfangen können, müssen sich noch bis zum 30. Dezember gedulden, denn da läuft er auch in der ARD. Als kleinen Vorgeschmack gibt’s hier schonmal den Trailer zum Film.

Neues von der ICE-Trassen-Front

Die Gegenstimmen werden lauter, leider kommen sie Jahrzehnte zu spät.

Die OTZ (Ost-Thüringer-Zeitung) veröffentlichte heute einen Artikel zur ICE-Neubaustrecke in Thüringen. Zu Wort kommt ein Verkehrsplaner, der schon vor Jahren davor warnte, dass das Geld, was in den Neubau der Trasse geflossen ist, nie wieder eingefahren werden wird. Interessant finde ich folgende Aussage von ihm: »… weil unsere Bahn­politik eine Baupolitik ist. Die Bauwirtschaft soll sich goldene Nasen mit solchen Projekten verdienen. Tunnel, Brücken – je mehr, desto besser. Bahnpolitik orientiert sich wenig an Kunden, sondern viel an Neben­interessen.« Genau das ist das Problem in Deutschland und nicht nur dann, wenn es sich um Verkehrsprojekte der Bahn handelt, sondern auch wenn es um Prestigeprojekte wie den Berliner Flughafen geht. Da werden Milliarden Euro an Steuergeldern verschleudert, die der Bevölkerung am Ende wenig nützen, sondern nur die Kassen von Unternehmen füllen, die damit ihre Aktionäre beglücken.

Das ist eine fragwürdige und traurige Entwicklung.

Den vollständigen Artikel gibt es hier. Lesenswert!