Suche nach Besun

Quelle: Perrypedia
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PERRY RHODAN NEO Band 87 – »Rückkehr der Fantan« von Michelle Stern

Mit einem soliden und spannenden Roman setzt Michelle Stern endlich die Ereignisse aus Band 85 fort, zumindest, was die Handlung um Thora betrifft. In Band 86 waren wir mit Rüdiger Schäfer an den Rand des Sonnensystems gereist. Ich muss zugeben, das mir dieses Durcheinander verschiedenster Handlungsstränge über mehrere Romane verteilt, so gar nicht gefällt. Für meinen Geschmack geht da Spannung verloren. Denn wenn auf einen Cliffhanger im nächsten Roman keine Auflösung erfolgt, sondern erst ein paar Romane später, kann das schon ziemlich frustrierend sein. Ich weiß nicht, was sich Exposéautor Frank Borsch dabei gedacht hat und vielleicht funktioniert das für andere Leser auch, für mich leider nicht.

Doch zurück zum Roman. Thora wurde also von den Mutanten Olf Stagge und Wuriu Sengu gerettet und arbeitet jetzt zusammen mit Free Earth an einem Plan, um Reekha Chetzkel zu entführen. Allein der Plan ist eine Ungeheuerlichkeit von der ich als Leser sofort weiß, dass er nicht gelingen kann und werde auch darin bestätigt, als der Einsatz von Thora und den Mutanten scheitert. Dann stellt sich jedoch heraus, das alles nur ein Übung war. Diese Finte macht die Angelegenheit nun wieder spannend. Dennoch habe ich wenig Hoffnung, als das Einsatzteam um Thora überstürzt zur Mission an den Kilimandscharo aufbricht.

Ganz ehrlich, ein Liebesnest des Reekha für sich und seine terranische Geliebte, das finde ich ziemlich abwegig. Chetzkel ist ein knallharter Kerl. Als Oberbefehlshaber der Truppen, wird er sicher nicht den Fehler begehen und persönlich gegen das Fraternisierungsverbot verstoßen. Da will man dem Arkoniden mit dem Schlangengesicht nachträglich noch eine menschliche Komponente verleihen, was aus meiner Sicht so gar nicht funktioniert. Interessant ist allerdings die Information, dass seine Augmentation in eine Schlange nicht freiwillig geschah. Wobei ich schon wieder zweifele, wie das Volk einer Marginalwelt über medizinische Kenntnisse verfügen kann, um tiefgreifende Veränderungen an Arkoniden durchzuführen, ohne das das Imperium davon weiß. Aber gut, die Information ist wichtig genug, damit sie in den nächsten Bänden noch eine Rolle spielen kann.

In dem Zusammenhang kommen wir zu Mia. Die zu einer Katze umgewandelte Berlinerin hat den schlangenhaften Arkoniden anscheinend um den Finger gewickelt, um ihre Augmentation zu vervollkommnen. Obwohl sie Angst vor ihm hat und ihm nicht traut, hält sie zu ihm. Da helfen auch nicht die Informationen, die sie von der Free Earth Aktivistin bekommt, dass Chetzkel ihren Ex-Freund Paul auf dem Gewissen hat. Nur kurz denkt sie daran, den Arkoniden an die Bewegung zu verraten, entschließt sich aber im entscheidenen Moment dagegen. Das war sehr glaubhaft umgesetzt, denn eine Person, die so weit geht, sich selbst zu verändern, wird nicht kurz vorm Ziel aufgeben.

Während die Autorin in dieser Hinsicht Wert auf Glaubwürdigkeit legt, funktioniert das am Beispiel der Free Earth Bewegung nicht so ganz. Das sich Free Earth nach so kurzer Zeit der Besatzung durch die Arkoniden schon an so vielen Orten der Welt organisiert und Widerständler rekrutiert hat, halte ich für umstritten. Auch der Aufbau einer Widerstandsorganisation braucht Zeit, denn nicht jeder Terraner scheint mit der Besatzung durch die Arkoniden ein Problem zu haben. Viele arbeiten ja freiwillig mit ihnen zusammen. Da braucht es schon ausgefeilte Methoden, um die Spreu vom Weizen zu trennen, wenn man nicht die falschen Leute rekrutieren will.

Im namengebenden Handlungsstrang des Romans geht es um den Fantan Set-Yandar, der auf der Jagd nach dem Besun seines Lebens ist. Es ist ihm so wichtig, dass er trotz arkonidischer Besatzung eine Rückkehr zur Erde wagt. Unter dem Vorwand die, beim letzten Besuch gestohlene, Golden Gate Bridge zurückzubringen, verschafft er seinem menschlichen Besun – dem Koreaner Bak Kien – Zeit, um das Besun aufzuspüren. An dieser Stelle kann ich Administrator Homer G. Adams nicht verstehen, wie er dem Fantan blind vertrauen kann. Er muss doch wissen, dass Set-Yandar etwas im Schilde führt, denn ein Fantan, der ein Besun zurückgibt, ist mehr als verdächtig. Hier ein großes Lob an die Autorin, der es gelingt die Fremdartigkeit der Fantan überzeugend mit allen Sinnen zu schildern. Auch der Charakter von Bak Kien ist ihr mehr als gelungen. Schön erzählt finde ich die Nebengeschichte um seinem Großvater und der Blick auf seine Freunde und das Leben, das er bis vor seiner Entführung durch die Fantan geführt hat.

Im dritten Handlungsstrang, der sich mit dem Zweiten am Ende überschneidet, geht es um Crest, Julian Tifflor und Mildred Orson. Set-Yandar ist hinter Crest’s Zellaktivator her. Und als Set-Yandar erkennen muss, das Crest nicht unsterblich ist, bricht für ihn eine Welt zusammen. Die Konfrontation ist sehr spannend und emotional geschildert und hat mir gut gefallen. Während ich mir jedoch nicht sicher bin, ob der Fantan wirklich so naiv ist, zu glauben, dass Crest ihm die richtigen Koordinaten jener Welt gibt, auf der er den Zellaktivator erhalten hat.

»Rückkehr der Fantan« ist ein spannender Roman, der wieder mal an der Zerrissenheit der NEO-Handlung leidet. Für mich beinhaltete diese NEO-Staffel zu viele parallele Handlungen, zu viele Geschichten, deren lose Fäden erst Bände später wieder aufgenommen werden. Das ist eine echte Herausforderung an den Leser. Was mir persönlich nicht gefallen hat, waren die Ortsdarstellungen, die meist wie Beschreibungen aus einem Reiseführer klangen. Sei es Südkorea, der Schauplatz am Kilimandscharo oder zum Schluss auf den Azoren. Da hatte ich oftmals das Gefühl, dass die Autorin ihre eigenen Reiseerlebnisse unterbringen wollte. Das ist gut gemeint, kommt mir an den Stellen (besonders bei den Azoren) durch zu viele Details zu aufgesetzt vor.

Spaceport 33

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Die Modelle der Star Trek Raumschiffsammlung

»Wir leben auf einem Raumhafen!«, sagte ich dieser Tage zu meinem Mann. Der sah mich erst einmal verständnislos an, bevor ich ihn aufforderte. »Zähl doch mal die Raumschiffe, die im Wohnzimmer stehen!«
Er grinste und meinte: »Das ist kein Raumhafen, sondern ein Multiversum-Spaceport, da die Raumschiffe aus verschiedenen Universen stammen.« Anschließend tat er mir den Gefallen und zählte all die Raumschiffmodelle, die auf Schränken und in Regalen stehen. Er kam auf 161 zuzüglich der 10 Modelle, die im Keller in der Schachtel für die Christbaumdeko lagern. Eines der 161, eine Enterprise NCC-1701-A in Quadrokopter-Ausführung, kann sogar richtig fliegen.

Ich gebe ja zu, das klingt jetzt alles ein wenig verrückt, vor allem, wenn man bedenkt, das wir nur 52 qm Wohnfläche haben. Aber man muss eben Prioritäten setzen. Die einen sammeln Schallplatten, die anderen Bücher. Mein Mann sammelt Raumschiffmodelle, von denen er viele selbst gebaut hat. Das macht sie zu etwas Besonderem.

Ich fühle mich wohl auf unserem Spaceport und packe alle vier Wochen aufgeregt die neuen Modelle der Star Trek Raumschiffsammlung aus. In vier Wochen ist es wieder soweit, dann werden auf unserem Raumhafen zwei Raumschiffe mehr stehen.

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Gottesdienst vom Beckenrand

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25-Meter Privatpool

Weil heute morgen das schönste Sommerwetter war, nutzten wir zum letzten Mal in diesem Jahr die Gelegenheit das Freibad in Bergen zu besuchen. Ich erzählte bereits im vergangenen Jahr von dem urigen Bad am Fuße des Hochfelln.

Als wir nach Zehn ankamen, waren nur eine Handvoll Besucher im Bad. Die Rentnerinnen packten gerade ihre Sachen und das 25-Meter-Becken lag leer und verlockend vor uns. Ich liebe solche Umstände, das ist fast so, als schwämme man in einem privaten Pool.

Heute hatten die Bademeister ein Radio am Beckenrand aufgestellt. Als ich ins Wasser stieg, bemerkte ich, das der Sonntagsgottesdienst auf Bayern 1 lief. Ehrlich, es war schon etwas verstörend zu Predigt und Chorälen seine Bahnen durchs Schwimmbecken zu ziehen. Ich bekam ja nur die Hälfte mit, weil ich beim Brustschwimmen mehr unter Wasser, als über Wasser schwimme. Aber beim Verschnaufen am Beckenrand musste ich das in vollem Umfang über mich ergehen lassen. Irgendwann hat der Bademeister das Radio weggeräumt und auf der Außenbahn einem Mädchen die Prüfung zum Schwimmabzeichen abgenommen, während Eltern und Schwester stolz vom Beckenrand zusahen.

Wir sahen ebenfalls zu, ließen uns von der Sonne trocknen und tauchten dann noch einmal selbst für ein paar Runden ab, bevor wir gegen Mittag wieder nach Hause fuhren. Solche entspannten Freibadbesuche sind selten. Für mich war es, trotz der akustischen Untermalung, ein versöhnlicher Abschluss einer durch das schlechte Wetter spät gestarteten Badesaison.

Link-los

Eigentlich wollte ich heute etwas nettes schreiben, aber aus aktuellem Anlass gibt es einen Aufreger der Woche und der hat es in sich.

Da hat der europäische Gerichtshof ganze Arbeit geleistet. Am Donnerstag fiel ein Urteil in einen Urheberrechtsprozess, der aus meiner Sicht den Sinn des Internets in Frage stellt. Der EuGH schränkt die Linkfreiheit ein. Internetnutzer können schon mit einem Link das Urheberrecht verletzen, egal ob sie das auf ihrem Blog oder bei Facebook, Twitter und Co tun.

Der Einsatz von Hyperlinks auf Internetseiten und in Blogs wird neu reguliert. Durch das gefällte Urteil darf man von nun an nur Dinge verlinken, für die man eine möglichst schriftliche Einverständniserklärung des Urhebers hat. Das bedeutet für mich als Bloggerin, keine YouTube-Videos mehr, in Rezensionen keine Titelbilder von Büchern, sofern ich nicht vorher bei den Verlagen um Erlaubnis bitte und keine Fotos außer meinen eigenen (das habe ich sowieso schon so gehandhabt). Des Weiteren betrifft es Links zu allen Seiten, von denen ich die Verfasser nicht kenne. Das Verlinken von privaten Blogs mit Zustimmung des jeweiligen Blogbetreibers scheint noch erlaubt zu sein, aber selbst da muss man vorsichtig sein. Denn dort könnte der Bloginhaber Inhalte verlinkt haben, für die er keine Genehmigung eingeholt hat. Wie immer geht es auch bei diesem Urteil nur um eines – Geld in Form von Gewinnerzielungsabsichten. Auch wenn ich keinen kommerziellen Blog habe, so bedeutet das nicht, dass ich aus dem Schneider bin. Denn die Linie zwischen kommerziell und nicht-kommerziell ist nur schwer zu ziehen. Jeder der einen Werbefinanzierten Blog sein eigen nennt, steht damit schon mal auf der kommerziellen Seite. Aber auch ich, die ich durch meine Rezensionen Werbung für die Publikationen mache (auch wenn ich dafür kein Geld bekomme) kann mit Abmahnungen rechnen. Denn das Urteil erlaubt allen Anwälten der Welt bei mir abzukassieren, wenn ich keine Genehmigung es Urhebers nachweisen kann. Was realistisch gesehen auch völlig unmöglich ist.

An sich ist es ja schön, wenn sich jemand über das Urheberrecht Gedanken macht, um Künstler und Autoren zu schützen. Ich habe dafür vollstes Verständnis. Aber das aktuelle Urteil des EuGH schafft mehr Rechtsunsicherheit, als es zu beseitigen. Wenn man das Verlinken von Inhalten im Internet unterbindet, dann ist das zwangsläufig das Ende des Internets. Soweit wird es zwar nicht kommen, aber wenn man es genau nehmen will, dann sagt das Urteil genau das aus. Im Grunde ist es nichts anderes, als die Einschränkung von Presse- und Meinungsfreiheit, wenn ich und andere, Inhalte aus Blogs oder von Nachrichtenseiten nicht mehr ohne weiteres verlinken bzw. teilen darf.

Aus diesem Grund werde ich bis zur weiteren Klärung keine Links mehr posten, zu Bildern und Seiten von denen ich keine Genehmigung habe. Da sage ich nur, willkommen im Vorinternetzeitalter.

Insgeheim frage ich mich ja, wie Google das handhaben will. Die Google-Suche besteht ja nur aus Links von denen sehr viele das Urheberrecht verletzten. Man darf gespannt sein.

Nun, da ich das Urteil ja nicht verlinken darf, ist hier das abschließende Urteil des Gerichtshofs der europäischen Union in Worten:

»Art. 3 Abs. 1 der Richtlinie 2001/29/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Mai 2001 zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in der Informationsgesellschaft ist dahin auszulegen, dass zur Klärung der Frage, ob das Setzen von Hyperlinks auf eine Website zu geschützten Werken, die auf einer anderen Website ohne Erlaubnis des Urheberrechtsinhabers frei zugänglich sind, eine „öffentliche Wiedergabe“ im Sinne dieser Bestimmung darstellt, zu ermitteln ist, ob die Links ohne Gewinnerzielungsabsicht durch jemanden, der die Rechtswidrigkeit der Veröffentlichung der Werke auf der anderen Website nicht kannte oder vernünftigerweise nicht kennen konnte, bereitgestellt wurden oder ob die Links vielmehr mit Gewinnerzielungsabsicht bereitgestellt wurden, wobei im letzteren Fall diese Kenntnis zu vermuten ist.«

Quelle: netzpolitik.org

Nicht »abgefahren«

Quelle: Amazon
Quelle: Amazon

Als langjährige Zugreisende habe ich schon die haarsträubendsten Geschichte mit der Deutschen Bahn erlebt, deshalb machte mich der Untertitel des Buchs neugierig. Ich hatte es in einer Bahnhofsbuchhandlung entdeckt, als ich mal wieder eine längere Wartezeit am Bahnhof überbrücken musste. Ich blätterte darin herum, las zwei Seiten und dachte mir, dass es ein witziges Lesevergnügen würde.

Leider wurde ich eines Besseren belehrt. Statt witziger Geschichten über Bahnpersonal und -reisende bekam ich die rührselige Lebensgeschichte einer jungen Frau vorgesetzt. Das mag Menschen, insbesondere Frauen, die gern Cora-Romane lesen durchaus gefallen, den Lesern, die mit dem Buch angesprochen werden sollen aber eher nicht. Von dem was mir auf dem Buchdeckel versprochen worden war, bekam ich nur einen Bruchteil. Endlose zwei Kapitel schleppt ich mich durch die klischeebeladene Erzählung einer Lebens(Liebes)Geschichte, bevor im dritten Kapitel die erste halbwegs interessante Episode in der Bahn auftauchte. Kapitel vier, jenes was ich im Buchladen gelesen hatte, enthielt die beste Geschichte des ganzen Romans. (Ja, es ist eigentlich ein Roman, obwohl man das dem Klappentext nicht entnehmen kann.) Die weiteren Kapitel versumpfen immer wieder zwischen Beschreibungen familiärer Probleme und den Lehrbuchhaften Erklärungen zu den Vorgängen bei der Deutschen Bahn. Das ist ärgerlich und entzieht den wenigen gut erzählten Anekdoten die Grundlage.

Ich finde, die Autorin hätte sich im Vorfeld auf eines festlegen müssen; entweder auf einen autobiografischen Liebesroman oder eine Sammlung witziger Geschichten. Wobei ihr simpler Schreibstil Letzteren mehr entgegengekommen wäre. Für einen Roman, der eine Lebensgeschichte erzählt, ist die verwendete Sprache zu platt und nicht gut genug.

Schade! Die »abgefahrenen Erlebnisse einer Zugbegleiterin« hätten das Zeug zu einem richtig unterhaltsamen Buch gehabt. Leider geht der Gedanke zwischen Sentimentalitäten und Klischees verloren. Von mir gibt es deshalb keine Kaufempfehlung.

Doppeljubiläum

ST_50Der 8. September ist etwas Besonderes. In diesem Jahr ist er noch wichtiger als sonst.

Heute vor 50 Jahren startete mit »Das Letzte seiner Art« die erste STAR TREK Episode im amerikanischen TV. Keiner der Beteiligten konnte auch nur erahnen, welchen Weg die Serie gehen sollte und welche Spuren sie in der Kultur des zwanzigsten Jahrhunderts und darüberhinaus hinterlassen würde. 6 (bald 7) Serien, 13 Kinofilme und eine Unzahl an Romanen – STAR TREK ist Kult – heute mehr denn je.
Ich freue mich im Fandom einen kleinen Teil dazu beigetragen zu haben.

Live long and prosper und auf die nächsten Fünfzig!

 

 

PR_50Damit sind wir aber nicht am Ende, denn es gibt noch ein Jubiläum zu feiern.

Am 8. September 1961 startete nämlich die größten Science Fiction Serie der Welt – PERRY RHODAN. Ab morgen liegt Band 2874 in den Kiosken. Als ich 1990 mein ersten PERRY RHODAN Heft las, war die Serie bereits 29 Jahre alt. Ungeachtet vom Ölkrise, Fall der Mauer oder 9/11 erschien jede Woche ein Romanheft. Was für eine Leistung von Autoren und Redaktion. Der Umfang an geschriebenem Text macht die Serie auch zur größte fortlaufenden Heftromanserie der Welt. Andreas Eschbach hat es mal ausgerechnet; allein die Erstauflage hat einen Umfang von zirka 500 Harry Potter-Bänden. Mit allen Miniserien und der ATLAN-Serie ist es sicher noch viel mehr.

Herzlichen Glückwunsch und Ad Astra!

Praxisbuch für Laien und Profis

Quelle: www.mandl-schwarz.com

Mit der Affinity Designer App existiert auf dem Mac seit ein paar Jahren eine echte Alternative zu Adobe Illustrator und CorelDRAW. Jeder der schon mal mit Illustrator gearbeitet hat, findet sich relativ schnell zurecht. Dennoch gibt es hin und wieder Fragen zu bestimmten Techniken oder man stößt auf unbekannte Funktionen. Spätestens dann ist es von Vorteil, wenn man ein Buch hat, in dem man nachschlagen kann. Ich weiß, es gibt im Internet jede Menge Tipps und Tutorials, aber so ein gut konzipiertes Buch ist aus meiner Sicht unersetzlich. Da hat man oftmals schneller nachgeschlagen, als im Internet gesucht.

Mit dem »Praxisbuch zu Affinity Designer« stellt der  Mandl & Schwarz Verlag ein solides Werk vor. Ich hatte mehrere Monate Zeit, um die beschriebenen Möglichkeiten und Beschreibungen ausführlich zu testen und bin sehr angetan. Der Aufbau ist selbst für Laien logisch und in sich schlüssig. Es werden Grundlagen zur Arbeit mit Vektorgrafiken und Text erläutert. Anhand von Tipps und Beispielen bekommt man einen Einblick in die umfangreichen Möglichkeiten, die das Programm bietet. Außerdem warnt es vor Fehlern, die unbedarfte Einsteiger gerne machen.

In den ersten vier Kapiteln geht es hauptsächlich um die Einführung in das Programm und die Welt der Grafik. Das Wissen wird in den darauffolgenden Kapiteln vertieft, um im letzten Abschnitt an konkreten Beispielen zu zeigen, wie man professionell aussehende Logos, Cliparts, oder Infografiken erstellt. Bevor es am Ende in freien Illustrationen aus der Kombination von Pixel und Grafik gipfelt.

Durch viele Bilder, Grafiken und erklärende Zusatztexte am Rand sind die Beschreibungen der Funktionen und Anleitungen lesbar aufbereitet. Die Erklärungen sind ergebnisorientiert und durch den lockeren Schreibstil des Autors kann man ihnen leicht folgen.

Auch wenn mir durch meine grafische Ausbildung vieles bereits vertraut war, habe ich dennoch neues entdecken können. Besonders fasziniert war ich von den Gestaltungsoptionen des Pixel Persona. Quasi einem Bestandteil von Affinity Designer, mit dem man pixelorientiert malen und zeichnen kann. Die Fülle von Funktionen ist im ersten Moment etwas überwältigend, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Es war mir eine große Freude die Beispiele anhand eigener Grafiken und Bilder durchzuprobieren.

Mit dem »Praxisbuch zu Affinity Designer« bekommt man ein wertvolles Nachschlagewerk, das ich jedem Nutzer von Affinity Designer ans Herz lege. Vom gleichen Autor gibt es auch »Das Praxisbuch zu Affinity Photo«, dass ich mir ebenfalls zulegen möchte, nachdem ich diese Woche verzweifelt versucht habe, ein Foto mit dem Programm freizustellen.

»Das Praxisbuch zu Affinity Designer« von Günter Schüler hat 320 Seiten und kostet 29,95 EUR. Es kann auf der Verlagsseite oder im Buchhandel bestellt werden und ist ebenfalls als E-Book erhältlich. Eine Leseprobe gibt es hier.

Kostümfilm mit Herz

Quelle: Amazon
Quelle: Amazon

Das Alan Rickman nicht nur ein begnadeter Schauspieler war, sondern auch ein sehr guter Regisseur bewies er mit dem Streifen »Die Gärtnerin von Versailles«

Ich entdeckte den Film rein zufällig bei Müller und habe ihn gestern Abend in ganzer Länge genossen. Die Handlung dreht sich um den Bau der Gärten von Versailles. Alan Rickman spielt höchstselbst den Sonnenkönig, Ludwig den XIV., der das Können seiner Baumeister und Architekten an die Grenzen treibt. Sein Landschaftsgärtner Le Notre sucht daher nach ungewohnten Wegen, weg von der klassischen Ordnung zum geordneten Chaos. Da er das selbst nicht beherrscht, engagiert er Sabine da Barra. Die Witwe hat sich nach dem tragischen Tod von Mann und Kind der Gärtnerei verschrieben und ihre Entwürfe versetzen den Meister in Erstaunen. Zwischen Sabine und Le Notre entspannt sich eine zarte Beziehung, die von der Frau des Meisters kritisch beäugt wird.

Die Geschichte zeigt wie sich eine mutige Frau im Frankreich des 18. Jahrhunderts durchzusetzen vermochte. Brillant gespielt wird Sabine da Barra von Kate Winslet, die zusammen mit dem Belgier Matthias Schoenaerts – als Le Notre – ein außergewöhnliches Traumpaar bildet. Die opulenten Kostüme und die ungewöhnlichen Kameraeinstellungen machen aus dem Film ein echtes Meisterwerk. Die Handlung ist dicht geschrieben und ausnahmslos alle Darsteller gehen in ihren Rollen auf. Alan Rickman gelingt ein frischer und realistischer Blick in die Epoche des Sonnenkönigs. Wer den Film gesehen hat, wird beim nächsten Besuch von Versailles, die Gärten mit anderen Augen sehen.

Fazit: Mit »Die Gärtnerin von Versailles« verlebt man einen wunderbar romantischen Filmabend, der zu keinem Zeitpunkt kitschig wird. Das ist großes Kino von einem viel zu früh verstorbenen Alan Rickman.

Kleines Jubiläum beim Newsletter

NL15Die letzte Woche stand ganz im Zeichen des Newsletters der PERRY RHODAN FanZentrale e. V.

Nachdem ich in den vergangenen Wochen einiges an Material gesammelt hatte, ging’s ab Mittwoch ans Layout, während die Lektorin noch die Fehler in den Artikeln ausbügelte. Am Freitag konnte ich dann die letzten Texte einfügen und am Samstag kümmerte ich mich um den Feinschliff. Das war dieses Mal schweißtreibende Arbeit. Wer schon mal versucht hat, Tabellen in der Layoutansicht von Word 2011 genau zu positionieren, weiß wovon ich spreche. Das geht nur über gemeine Tricks. (Notiz an Affinity Serif: Ich brauche dringend ein professionelles Layoutprogramm. Macht hin!)

Der Inhalt der zehn Seiten ist wieder kunterbunt gemischt und beschäftigt sich unteranderem mit der Perrypedia, den neuen Publikationen aus dem Space Shop der PRFZ und des Terranischen Club EdeN. PR-Chefredakteur Klaus N. Frick hat exklusiv einen Artikel zu PERRY RHODAN NEO verfasst. Außerdem ist das aktuelle Programm des Austria Con »abgedruckt«.

Der Newsletter trägt übrigens die Nummer 15 und ist damit bereits der Zehnte, den ich für die PRFZ redaktionell und gestalterisch betreut habe. Ich finde ja, dass er nicht nur inhaltlich richtig gut gelungen ist und hoffe, dass die Leser viel Spaß haben, wenn sie ihn morgen in ihren Postfächern finden werden.

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