Neues von SOL und Newsletter

Das Cover zeichnete Stefan Böttcher

Das Layout der SOL, dem Mitgliedermagazin der Perry Rhodan FanZentrale, ist so gut wie fertig und den Newsletter vollende ich am Freitag. Ich hoffe, dass die Themen in beiden Publikationen den Perryfans gefallen werden.

Die SOL 86 steht unter dem Schwerpunkt »Fanszene«. Neben einem Artikel zu Stefan Wepil, einem autistischen Künstler, der versucht das Perryversum zu visualisieren, erwartet die Leser eine Geschichte um ausgebrannte Zellaktivatoren und ihre Träger, ein Interview mit Martin Ingenhoven und seinem Heftehaufen und Raimund Peter erzählt, wie die »Festung der Inquisition« entstand. Die Perry Rhodan-Biografie von Angelika Rützel findet ihre Fortsetzung genauso, wie ein neues Unterwegs-Abenteuer mit Gucky. Um Inhaltliches geht es nicht nur in den Kolumnen »Das Echo von Thez« und »NEOisiert«, sondern auch im Werkstattbericht von Uwe Anton zu »TERMINUS«. Zum ersten Mal bringt die SOL exklusive Informationen zu einer aktuellen Publikation der PERRY RHODAN-Serie. Darauf bin ich ganz besonders stolz.

Auch der Newsletter enthält exklusives Material zu PERRY RHODAN. Chefredakteur Klaus N. Frick erklärt in den »Terra News« wie es bei NEO im Exposéteam weitergeht. Im Interview befragen wir Ralf Boldt über seine Aufgabe als Schriftführer der PRFZ und über den Deutschen Science Fiction Preis. Alexandra Trinley teilt nicht nur ihre persönlichen Erfahrungen vom diesjährigen Kurzgeschichten Seminar in Wolfenbüttel, sondern spricht auch mit Olaf Kutzmutz über seine Arbeit an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung. Außerdem erfahren wir von Michelle Stern ein wenig über die Enkelin Perry Rhodans – Farye Sepheroa. Dazu gibt es in den bekannten Rubriken wieder Neues aus der PRFZ und der PR-Redaktion.

Wenn alles gut geht, landet die SOL 86 Anfang Mai in den Briefkästen der Mitglieder. Der Newsletter erscheint schon einen Monat früher, in der ersten Aprilwoche. Für diejenigen, die jetzt Lust bekommen haben und noch nicht Mitglied der PRFZ sind, können sich auf der Homepage der PRFZ anmelden.

Steckerlfischer

regionale Bräuche

Heute gibt es mal wieder ein Highlight aus der Rubrik »Sprachunfälle«.

In der Gegend in der ich wohne, gibt es seltsame Bräuche, zum Beispiel »Fischerstechen«.

Den Begriff »Steckerlfisch« habe ich schon gehört. Das ist ein Fisch am Spieß über dem Feuer gebraten. Was es aber genau mit dem »Fischerstechen« auf sich hat und wer da wen sticht oder ersticht, dass weiß ich nicht so genau, aber es klingt ziemlich blutig. Vielleicht ist es so eine Art Angler am Spieß – zwecks ausgleichender Gerechtigkeit?

Da das Ganze nur bei guter Witterung stattfindet, nehme ich an, dass es sich um eine »Outdoor«-Aktivität handelt. Wahrscheinlich um so eine Art Lanzenstechen in Booten. Das hört sich spannend an, wenn … ja wenn dabei nicht auch noch »zünftige Blasmusik« gemacht würde. Das wiederum ist für mich ein Grund dort nicht aufzutauchen. Es reicht schon mitzubekommen, wenn bei uns die Straße rauf im Hotel mal wieder Heimatabend ist … dann gehe ich doch lieber auf ein Punkrockkonzert.

Michl erklärt die Welt

Quelle: Amazon

Entdeckt habe ich das Buch im Bücherregal meiner Schwägerin, und da sie es bereits gelesen hatte, durfte ich es mir ausleihen. (Sowas geht halt nur mit echten Büchern und nicht mit E-Books.) Zurück zum Eigentlichen.

Michael Mittermeier sah ich zum ersten Mal im Quatsch Comedy Club auf Pro 7. Das muss Mitte-Ende der Neunziger gewesen sein, als ich Studentin war und lange aufbleiben konnte. Denn der Quatsch Comedy Club kam sehr spät am Abend. Ich fand den bayrischen Stand-up-Comedian von der ersten Minute an klasse. Da passte nicht nur jede Pointe sondern auch die Mimik. Fast alle seine Programme habe ich im Fernsehen angeschaut und ich kann mich auch noch gut an sein Bühnenjubiläum erinnern, bei dem er Gratulationen von William Shatner alias Captain Kirk und Nichelle Nichols (Uhura) bekam. Ich glaube sogar zu wissen, dass die Show im ARRI-Studio in München aufgezeichnet wurde. Leider arbeitete ich damals nicht mehr dort, sonst hätte ich mir Michael Mittermeier sicher mal live angesehen.

Sein Buch finde ich aber glatt noch besser. Da kann man die Geschichten einfach länger auf sich wirken lassen. Im Showprogramm kommt ja meist gleich die nächste Pointe hinterher. Beim Lesen hat man einfach mehr Zeit den Witz sacken zu lassen und hat mehr von den lustigen Geschichten, die er mit großer Natürlichkeit erzählt. Er ist als Autor genauso wie als Comedian. Und das Buch ist ein Showprogramm in schriftlicher Form. Nicht alles ist superwitzig, zwischendrin gibt es nachdenkliche Passagen, in denen der Autor dem Leser einen Blick in die Person Michael Mittermeier gestattet. PERRY RHODAN-Autor Leo Lukas wird erwähnt und natürlich steht einiges über STAR TREK geschrieben.

Besonders gut gefielen mir die Kapitel über New York City. Ich habe dort auch mal ein halbes Jahr gelebt und kann das, was er erzählt, eins zu eins bestätigen. Ich hatte allerdings mehr mit Mäusen zu kämpfen als mit Monsterkakerlaken. Und ich stand damals auch vor dem »Limelight« in NYC und wunderte mich, warum Abends vor einer Kirche Menschenschlangen anstanden, bis man mir erklärte, dass das eine angesagte Disko sei.

Wer den Humor von Michael Mittermeier mag und mal wieder herzhaft lachen möchte (derzeit gibt es wenig zu Lachen), dem empfehle ich einen Blick in das zweite literarische Werk des Comedystars. Ich verspreche, dass niemand es bereuen wird.

Gut besucht

Samstags auf der Leipziger Buchmesse … das ist nichts für Leute mit Agoraphobie. Man muss diese Menschenmassen schon abkönnen. Normalerweise bin nicht so empfindlich, aber das war selbst für mich »to much«. Ich fühlte mich wie ein Zombie, als ich nach fünf Stunden durch die Gänge zum Ausgang geschoben wurde und die Messe fluchtartig durch die dröhnende Haupthalle verließ.

Doch von vorn. Normalerweise ist ja Freitag mein Messetag. Aus persönlichen Gründen konnte ich am Freitag nicht und so wagte ich das Experiment, die Leipziger Buchmesse am Samstag zu besuchen. Neu waren die Taschenkontrollen schon weit vor dem eigentlichen Eingang. Die Frage nach Pfefferspray und Messern fand ich etwas seltsam und auch inkonsequent, denn nach Schusswaffen wurde nicht gefragt und wenn man verneinte, wurde man ohne weitere Kontrolle durchgewunken. Da hätte ich sonst etwas in meinem Rucksack haben können. Wie sinnvoll eine solche Aktion in dem Fall ist, muss jeder selbst entscheiden.

Meine Liste der zu besuchenden Verlagsstände war heuer recht klein, und so war ich zum Glück schnell rum. Da die Sonne schien, konnte man sich draußen zwischen den Messehallen aufhalten, wo Tische und Bänke aufgestellt waren und an diversen Ständen Essen verkauft wurde. Ich saß eine halbe Stunde in der Sonne und genoss den großzügigen Platz und die frische Luft, denn in den Hallen selbst, kam man stellenweise kaum durch. Eigentlich wollte ich mir die Manga und Comic Con in Halle 1 geben, aber nach zehn Minuten Gedrängel und Geschubse brach ich das Unternehmen ab und kehrte lieber an den PERRY RHODAN-Stand zurück, die Basis für mich an diesem Buchmessetag.

Auch hier war richtig was los, denn die Zahl der anwesenden PERRY RHODAN-Autoren war größer als in den Jahren zuvor. (Vielleicht kam mir das auch nur so vor, weil ich sonst immer nur Freitags dagewesen bin.) Neben den signierenden Autoren Madeleine Puljic, Kai Hirdt, Verena Themsen und Oliver Fröhlich, gaben sich auch Michael Marcus Thurner, Robert Corvus und Wim Vandemaan ein kurzes Stelldichein. Der Signiertisch war stets dicht umlagert. Ich wurde Zeuge, wie Dirk Schulz einen Drachen zeichnete, plauschte mit Fans und Autoren und versuchte Bernd Robker alias Robert Corvus auszuweichen, der mit dem iPad einen Kurzfilm für die PR-Facebookseite drehte. Das ist mir wahrscheinlich nicht ganz gelungen.

Ich finde die Kontakte zwischen Fans und Autoren wichtig und wenn es nur dazu dient, die Serie zu präsentieren oder Feedback zu bekommen. Ganz viele junge Leute kamen vorbei und ließen sich Hefte für die Väter oder Großväter signieren, denen drückte Oliver Fröhlich meist noch einen Flyer der E-Book Miniserie TRIVID in die Hand, die sich an junge Leute richtet. Viele Frauen holten sich am Stand ein Mitbringsel für ihre Männer, in Form eines signierten Heftromans oder einer Zeichnung. Einer kam mit dem Blauband »Die dritte Macht« für einen Freund vorbei und bat um eine Signatur der Autoren. Was Verena und Oliver gern taten, aber gleichzeitig darauf hinwiesen, dass die eigentlichen Autoren dieses Bandes schon längst nicht mehr leben.

Als angenehm empfand ich, dass in diesem Jahr die Leseinsel nicht direkt vor dem Stand positioniert war, sondern weiter vorn, so das man sich beim Unterhalten nicht anschreien musste. Ebenfalls aufgefallen ist mir die Zusammenstellung der Messestände. In den vergangenen Jahren waren die Klein- und Kleinstverlage dicht an dicht in einer Messehalle zusammengedrängt, während die Branchenriesen mit ihren großen Ständen andere Messehallen dominierten. In diesem Jahr kam mir die Anordnung ziemlich ausgewogen vor. Da waren die Kleinen zwischen den Großen. Und man hatte weniger das Gefühl der Dominanz einzelner großer Verlage. Vielleicht bescherte das den kleinen Verlagen mehr Laufkundschaft, aber vielleicht täusche ich mich da auch. Und immer wieder dachte ich darüber nach, wie groß nach wie vor die Faszination für das Medium Buch ist. Denn es müssen Hunderttausende gewesen sein, die heute in Leipzig waren.

Zu sehen gab es wieder viele junge Leute in originellen Kostümen. Wer so etwas noch nie erlebt hat, sollte sich das zumindest mal ansehen. Leider kamen viele der Cosplayer auf Grund der schieren Anzahl nicht so richtig zur Geltung. Was ich ein bisschen schade finde. Denn in den Kostümen stecken meist viele Stunden Arbeit.

Trotz der vielen Menschen und des Gedränges habe ich meinen diesjährigen Besuch auf der Leipziger Buchmesse keine Minute lang bereut, obwohl ich nicht so »beschäftigt« war, wie in den beiden Jahren zuvor. Es ergaben sich dennoch genug nette und interessante Gespräche und ich nehme auch wieder ein paar Anregungen zum Lesen und Schreiben mit. Dafür hat es sich gelohnt.

Je nachdem wie das Programm im nächsten Jahr aussieht, möchte ich dann aber doch lieber wieder am Freitag kommen.

Unnötiger Verpackungsmüll

Unnötiger Müll wegen einer Nummer

Weil ich jedes Mal mit der Verlängerung von Kaspersky Probleme hatte (bezahltechnischer Natur), habe ich mir in diesem Jahr das 2017 Upgrade bei einem Onlinehändler bestellt. Auf dem Computer habe ich noch die Version von 2016. Dann, so dachte ich, bekommst du auch noch eine schöne CD, weil die abgebildete Packung ganz danach aussah. Als ich die schicke Schachtel heute geöffnet habe … Schock und Ernüchterung. Da lag nur eine Postkarte mit der Aktivierungsnummer drin, dafür viel Karton außen rum.

Aaah! Was für eine Verschwendung. Zum Glück hatte ich noch was anderes bestellt, sonst hätten die das womöglich auch noch einzeln in einem riesigen Karton geschickt. Ich kann mich erinnern, mal ein MS-Office Upgrade im Scheckkartenformat bekommen zu haben. Das kam wenigstens in einem Brief. Sicher wäre das in dem Fall auch möglich gewesen.

Das bedeutet, dass ich die Software im nächsten Jahr wieder online verlängern werde, und den ganzen HickHack mit nicht funktionierender PayPal-Funktion und alternativer Kreditkartenbezahlung über mich ergehen lassen werde. Einfach der Umwelt zu liebe.

Latent unterfordert

Vielleicht kennt das jemand: man hat eine Entscheidung getroffen und ist sich im Nachhinein unsicher, ob es auch wirklich die richtige Entscheidung war. Diese bohrende Unsicherheit, das Abwägen der Vor- und Nachteile beschäftigt mich momentan jeden Tag.

Ich hatte ja meinen Job hingeschmissen und nach 15 Jahren Selbstständigkeit als Ingenieur wieder eine feste Stelle angenommen. Nach beinahe zwei Monaten bin ich immer noch nicht dort angekommen, wo ich mich gesehen habe. Einerseits ist es toll, nicht mehr fünf Uhr morgens aufstehen zu müssen, damit man um 8 Uhr am Arbeitsplatz ist. Es ist auch schön nicht mehr mit Zug, S-Bahn, U-Bahn, Bus durch die Gegend zu fahren, sich über Verspätungen und unfreundliche Fahrer zu ärgern oder im S-Bahnlotto am Münchner Ostbahnhof zu verlieren. Stattdessen genieße ich es mit dem Fahrrad morgens an der frischen Luft durch die Natur zu fahren, den Vögeln zuzuhören oder zu beobachten wie der Blumenteppich im Wald jeden Tag ein wenig wächst. Inzwischen stellt sich auch der Trainingseffekt ein und brauche ich auch keine 25 Minuten mehr zur Arbeit sondern nur noch 13.

Das ist alles schön und gut, wenn es da nicht ein paar Schattenseiten gäbe, Kleinigkeiten die ich vermisse und Dinge die nicht ganz so befriedigend sind. Dazu zählt der Blick aus dem Fenster. Bisher saß ich an einem großen Fenster im 4. Stock und hatte einen coolen Blick über Martinsried. Da war immer irgendwas Interessantes zu sehen. Jetzt kann ich ohne Hilfe nicht mal das Fenster öffnen, weil ich schlicht nicht hinkomme. Und wenn ich dann doch mal aus dem Büro im Erdgeschoß nach draußen schauen kann, blicke ich auf die Fassade einer Werkhalle.

Nach wie vor nerven tut mich auch der neun Stunden Tag. Ich würde gern früher anfangen, das geht aber nicht. So bin ich gerade mal eine Dreiviertelstunde früher daheim, als vorher.

An sich gefällt mir die Arbeit ja, wenn ich denn mal einen richtigen Auftrag bekomme und so ein Haus komplett durchplanen kann. Aber das ist selten. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal über zu einfache Tätigkeiten beschweren würde, aber irgendwie fühle ich mich einfach nicht gefordert. Ich habe bisher weitaus kompliziertere Sachen gemacht und diese Komplexität fehlt mir einfach. Ich kann mein Hirn nicht so anstrengen, wie ich möchte und das ist unbefriedigend. Außerdem vermisse ich meine Kollegen, mit denen ich 15 Jahre zusammengearbeitet habe.

Über ein paar andere Dinge, die mich noch stören, kann und möchte ich mich an dieser Stelle nicht auslassen. Das gehört nicht hierher. Ich bin unsicher, was ich machen soll. Zurück ist auch keine Lösung, also muss ich da jetzt durch. Vielleicht gibt sich auch vieles mit der Zeit. Wir werden sehen. Zufrieden bin ich mit der Situation bisher nicht.

Mit Ben ins MADDRAXiversum

Quelle: Amazon

An dieser Stelle möchte ich auf den neuen MADDRAX-Roman meines lieben Autorenkollegen Ben Calvin Hary hinweisen. Der Roman ist aktuell überall erhältlich, wo es Zeitschriften und Heftromane gibt, sogar an (manchen) Tankstellen.

MADDRAX ist ebenfalls eine Science Fiction-Heftromanserie. Sie erscheint bei Bastei und läuft, verglichen mit PERRY RHODAN, noch nicht so lange. Die Serie ist düsterer und spielt in einer postapokalyptischen Welt. Die Handlung lässt sich in etwa so zusammenfassen: den Piloten Matthew Drax (Maddrax genannt) verschlägt es aus dem Jahr 2012 ins Jahr 2516, hier erlebt er zusammen mit seiner Gefährtin Aruula spannende Abenteuer. Im Gegensatz zu PERRY RHODAN darf Maddrax hin und wieder erotische Abenteuer erleben und es gibt auch kein so strenges Exposé an das sich die Autoren halten müssen.

Es ist der zweite MADDRAX den Ben geschrieben hat und ich kann nur sagen, dass ich ihn unheimlich spannend finde. Besonders das Ende ist überraschend. Auch ich selbst bin ein wenig stolz auf den Roman, mit dem ich mich übrigens schon während des Jahreswechsel in Paris beschäftigt habe. Als »Endgegnerin unter den Testleser« habe ich es Ben nicht leicht gemacht. Obwohl … wenn ich mehr Zeit gehabt hätte …

Den MADDRAX-Roman »Die Offerte« gibt es übrigens auch als E-Book auf allen Download-Plattformen. Wer Lust hat kann für 1,49 EUR einfach mal reinschnuppern.

Aktivitäten für die PRFZ

Dieser Tage bin ich neben meinem Job hauptsächlich mit allerlei Aktivitäten rund um die PRFZ beschäftigt. Der Verein in dem ich schon seit fast drei Jahren Mitglied bin, bestimmt seit einiger Zeit mein Leben. Das ist jetzt nicht negativ gemeint, denn ich tue es sehr gern.

Momentan bastle ich am Newsletter mit der Nummer 18. Die Artikel sind bereits beisammen, zum Teil sind sie sogar schon redigiert worden. Es fehlt nur noch das Layout, um das ich mich am Wochenende kümmern werde. Vielleicht schreibe ich auch noch einen kleinen Artikel zur Buchmesse. Mal sehen.

Die SOL 86 ist dagegen fast schon »in trockenen Tüchern«, wie man so schön sagt. Soll heißen, alle Beiträge waren im Lektorat, das Layout steht, es fehlt nur noch der aktuelle Artikel eines PERRY RHODAN-Autors. Von wem, verrate ich aber nicht. Sobald der da ist, muss ich mich noch um das Editorial kümmern und dann steht die Schlussredaktion ins Haus. Und wenn nichts dazwischen kommt, geht die SOL 86 noch Mitte April in den Druck, damit sie pünktlich zum Start der Miniserie TERMINUS bei den Lesern ist. Wir drucken nämlich zum ersten Mal brandaktuelle Informationen zu einer laufenden Serie ab. Und das finde ich unheimlich spannend.

Nebenher koordiniere ich den Stand der PRFZ für die 2. Perry Rhodan Tage in Osnabrück. Das heißt, sobald ich alle Infos habe, muss ich die Shopliste aktualisieren und an den Verantwortlichen für den Stand schicken. Der Con in Osnabrück findet übrigens am 27. und 28. Mai 2017 statt. Fahrkarte und Hotel habe ich schon gebucht und ich freue mich bereits, viele Fans und Aktive aus dem Fandom wiederzusehen.

Warum ich heute über die PRFZ schreibe? Erstens möchte ich ein wenig Werbung machen, denn wir freuen uns immer über neue Mitglieder und zweitens feiert die PRFZ ihr zwanzigjähriges Jubiläum. Darüber schrieb heute auch PRFZ-Mitbegründer Klaus N. Frick im Blog der PERRY RHODAN Redaktion.

Wer mehr über die 2. Perry Rhodan Tage in Osnabrück wissen will, oder wer sich für die PRFZ interessiert, dem lege ich ein Besuch der Internetseite der PRFZ ans Herz. Wir sind aber auch auf Twitter und bei Facebook.

 

SF-Klassiker wiederentdeckt

Quelle: Amazon

Cocoon!

Ich weiß nicht mehr, wie lange es her ist, seit ich den Film das letzte Mal gesehen habe, aber sicher schon eine ganze Weile. Und dennoch konnte ich mich an unglaublich viele Einzelheiten genau erinnern. Cocoon gehört zu den SF-Filmen, die ich als junger Mensch sehr mochte. Die langsame Erzählweise des Films ist nach wie vor großartig. Zunächst glaubt man nicht, einen SF-Streifen zu sehen, weil es überwiegend um die Sorgen alter Leute in einer Rentnersiedlung in Florida geht. Erst nach und nach häufen sich die Hinweise darauf, das irgendetwas Seltsames vor sich geht. Der Film schwenkt um, erst zu einem Abenteuerstreifen (Tauchgang zu einer versunkenen Stadt), um dann tatsächlich mit dem »Stripteese« einer Außerirdischen (sie zieht sich die Menschenhülle aus) den Zuschauer zu verblüffen. Dramaturgisch ist das perfekt gemacht.

Das die Aliens nicht böse sind, sondern auf einer Rettungsmission und sich am Ende sogar für die Alten einsetzen, obwohl durch sie zwei Aliens in den Kokons gestorben sind, finde ich nach wie vor spannend. Diese intelligente Art von Science Fiction Geschichten sieht man heute kaum noch. In den heutigen Werken geht es vorwiegend dystopisch zu, je dunkler und schmutziger, desto besser. Dabei würde so eine Geschichte wie in Cocoon auch heute noch funktionieren. Doch bitte kein Remake, das wäre dann doch zu viel des Guten.

Der Film erschien 1985 und die DVD, die ich mir kürzlich gebraucht gekauft habe, ist auch schon wieder aus dem Jahr 2003. Leider scheint es die deutsche Version nicht auf Blu-ray zu geben. Was echt eine Schande ist. So einen großartigen Klassiker sollte man in HD-Qualität sehen.

Ich glaube, ich könnte mir den Film immer wieder ansehen und ich wäre immer wieder, von der Handlung gefesselt. Jetzt steht er im DVD-Regal, bis ich mal wieder Lust darauf habe, was bestimmt nicht wieder so lange dauert.

»STAR TREK ist Hoffnung«

Terry Farrell in Deggendorf

»STAR TREK is hope« – dieser Satz, gesprochen von Terry Farrell, der Darstellerin der Jadzia Dax aus STAR TREK-Deep Space Nine, bezeichnete das Motto des Abends.

Über einhundert STAR TREK-Fans aus ganz Deutschland waren in Deggendorf zu einem kleinen aber feinen Event zusammengekommen, um die Schauspielerin live zu erleben. Darunter waren Fans jeder Altersklasse, Frauen wie Männer gleichermaßen, mit verschiedensten Berufen und aus unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten. An diesem Abend waren sie eine Gemeinschaft mit einer Gesinnung – gelebte Toleranz und Miteinander sozusagen. Terry Farrell beantwortete die Fragen der Fans mit Geduld und Offenheit. Sie sprach über ihre Arbeit am Set der Serie genauso aufrichtig, wie über ihr anschließendes Leben als Hausfrau und Mutter oder die politische Situation in den Vereinigten Staaten. Auch darüber, dass sie jetzt, nachdem ihr Sohn Max fast erwachsen ist, wieder mehr für ihre Karriere tun möchte. Max begleitete seine Mutter nach Deutschland. Zum ersten Mal übrigens in seinem Leben, obwohl sein Vater deutsche Eltern hat. Terry bestätigte auf Nachfrage hin auch, dass sie seid Ende 2016 mit Adam Nimoy liiert ist, dem Sohn von Spockdarsteller Leonard Nimoy. Geduldig ließ sie sich im Anschluß an die »Frage und Antwort«-Runde noch mit jedem Fan fotografieren und erfüllte Autogrammwünsche.

Der Abend mit Terry begann für mich und meinem Mann schon am Nachmittag. Wir hatten den »Afternoon Tee mit Terry« gebucht. Eine exklusive Zusammenkunft von zwölf Fans mit der Schauspielerin, zu der sie ebenfalls ihren Sohn mitbrachte. Der Dreizehnjährige traute sich sogar in der kleinen Runde der Fans ein paar Sätze zu sagen. Um die Reserviertheit zu Beginn zu überbrücken und etwas Schwung in die Runde zu bringen, schlüpfte Terry in die Rolle der Gastgeberin und verteilte Sandwiches an die Fans. Bald war die peinliche Stille der ersten Minuten überwunden und es entwickelten sich lockere Gespräche. Im Anschluss an die Stunde bei Kaffee, Tee und Gebäck durften wir noch teilhaben, wie Terry ein Interview für die DVD der Veranstaltung gab. Dabei konnte man ihre Professionalität bewundern. Während eine junge Frau auf der Seite (außerhalb der Kamera) ihr Fragen stellte, galt die Aufmerksamkeit der Schauspielerin ausschließlich der auf sie gerichteten Kamera. Fragen beantworten, ohne den Interviewpartner anzusehen, hätte ich wahrscheinlich nicht hinbekommen.

An diesem Abend traf ich sehr viele Menschen wieder, die ich im Laufe meiner langen Zeit im STAR TREK-Fandom kennengelernt und schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Manche der Anwesenden kenne ich bald 23 Jahre. Zwischen den Programmpunkten gab es viel Zeit zum Reden und um in Erinnerungen zu schwelgen. Während viele noch zum Dinner-Büffet blieben, fuhren wir nach dem Ende des offiziellen Programms nach Hause.

Diese kleinen Veranstaltungen mit einem Schauspieler finde ich inzwischen viel schöner als die großen unpersönlichen Cons, bei denen man die Stars nur von weiten sehen kann. Daher kann ich die FKM-Events nur empfehlen. Nach dem großen Erfolg vom vergangenen Abend holt Veranstalter Filip Krejcik bestimmt bald wieder einen STAR TREK-Schauspieler nach Deggendorf.