Von Marsianern, Terranern und Gürtlern

Quelle: Amazon

The Expanse ist eine Serie, von der bereits drei Staffeln existieren, die Vierte ist gerade in Produktion. Warum ich die erste Staffel der Serie erst in den vergangen Wochen gesehen habe, liegt daran, das The Expanse auf dem Bezahlsender Syfy ausgestrahlt wurde und ab der vierten Staffel bei Amazon Prime Video angesehen werden kann. Bei unserem geringen Fernsehkonsum lohnt es sich aber nicht, Geld für zusätzliche Fernsehsender auszugeben. Wir warten meist, bis die Serie auf DVD herauskommt. Und weil für November die zweite Staffel von The Expanse auf DVD angekündigt ist, hielten wir es für eine gute Idee mal in die Serie hineinzuschnuppern.

Die Serie spielt im 25. Jahrhundert. Das Sonnensystem wurde von den Menschen besiedelt. Auf dem Mars hat sich eine eigenständige Gesellschaft entwickelt, die sich von der Erde abgewandt hat. Zwischen Mars und Erde herrscht so etwas wie ein Kalter Krieg. Dann sind da noch die Gürtler, Menschen die im Asteroidengürtel auf Ceres, Eros und anderen Planetoiden leben. Sie werden von beiden Parteien ausgenutzt, in dem sie die Rohstoffe abbauen müssen, die der Mars vor allem aber die Erde benötigen. Dabei leben sie unter Menschenunwürdigen Bedingungen. Sie haben mit körperlichen Degenerationen durch die geringe Schwerkraft zu kämpfen und leiden vor allem unter dem Wassermangel. Als ein Raumschiff der Gürtler, das Wassereis nach Ceres transportieren soll, von einem getarnten Raumschiff zerstört wird, bricht eine Rebellion aus. Weil alle glauben, der Mars stecke hinter dem Angriff, greift auch die Vereinten Nationen der Erde ein und setzt die Marsianer unter Druck. Eine Gruppe Überlebender des Gürtlerschiffs wird von einem marsianischen Schiff aufgegriffen und entdeckt, das auch die Marsianer vor dem unsichtbaren Angreifer nicht sicher sind. Am Ende der Staffel kristallisiert sich heraus, dass eine dritte Partei mit einer anscheinend außerirdischen Biowaffe Experimente mit den Gürtlern durchführt und das Gleichgewicht zwischen Mars und Erde kippen will.

Ich bin zwar keine große Freundin von Dystopien, aber die Zukunft, die The Expanse zeigt, ist sehr glaubhaft gestaltet. Auf der eine Seite die Erde mit einer kaputten Umwelt, erkennbar am gestiegenen Meeresspiegel. Daneben die Marsbewohner, die mit Neid und Verachtung auf die Terraner herabsehen, weil sie einst ihren Planeten zerstört haben. Dazwischen die Gürtler, die Arbeiter auf deren Rücken die beiden planetaren Gesellschaften ihren Reichtum und Fortschritt bauen, die aber nichts davon haben. Das Leben in den Asteroiden wird in düsteren, klaustrophobischen Bildern gezeigt.

Besonders gut gefielen mir die Figuren. Die vielfach ambivalenten Charaktere sind tiefgründig und handeln unvorhersehbar. Überraschend ist, dass einige der Charaktere aus den ersten Folgen im Laufe der ersten Staffel den Tod finden, oder einfach von der Bildfläche verschwinden.

Die zehn Folgen der ersten Staffel erzählen eine zusammenhängende Geschichte, von der man bis zur vorletzten Folge glaubt, dass sie auf eine politische und kriegerische Konfrontation zwischen Erde und Mars hinführt. Das Auftauchen eines fremden Organismus gibt der Serie auf der Zielgerade aber eine völlig neue Richtung. Das fand ich ausgesprochen spannend. Es wird nie ganz klar, wer hinter den Vorgängen und den getarnten Schiffen steckt. Der Zuschauer bleibt genauso im Unklaren wie die Protagonisten um den Captain der ROSINANTE. Als ausführender Produzent und Autor einiger Folgen zeichnet Naren Shankar verantwortlich. Aus der Feder des indischstämmige Autor stammen einige wichtige Episoden mehrerer STAR TREK-Serien.

Die Serie kann man als Hard-Science-Fiction im weitesten Sinne bezeichnen. Die Raumschiffe und die Technologie orientieren sich an den physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Was mitunter zu überraschenden Effekten führt. So holt sich die Kommandantin eines marsianischen Schiffs erstmal einen Kaffee, während ihr Schiff mit Torpedos beschossen wird. Es dauert halt eine halbe Stunde, bis die Torpedos einschlagen. Das fand ich gut.

The Expanse ist eine sehenswerte SF-Serie. Da freue ich mich schon auf die zweite Staffel.

Das Bluten der Sparer

In Zeiten niedriger Zinsen müssen sich viele Geldinstitute und Versicherer etwas einfallen lassen. Welche Blüten das inzwischen treibt, durfte ich im vergangenen Monat erleben. Leidtragende sind mal wieder die kleinen Leute, die ihr bisschen Geld irgendwo hinbringen müssen, wenn sie es nicht daheim unter der Matratze verstecken wollen. Das nutzen Banken natürlich gnadenlos aus. Die Sparkasse macht dabei keine Ausnahme.

Wie ich bereits erwähnte, habe ich nach zwanzig Jahren mein Konto bei der Sparkasse Saalfeld gekündigt, weil die Gebühren seit Mai massiv gestiegen sind. Mein Online-Konto kostete zuletzt 7 Euro plus einen Euro je Kontoauszug im Monat. Ich meine, so ein bisschen Papier für einen Kontoauszug, muss doch drin sein. Man holt ja seinen Kontoauszug nicht jeden Tag. Im Oktober tauchte plötzlich eine Buchung von 10 Euro auf meinem Konto auf, von dem nicht mal die Dame der Sparkasse auf Anhieb wusste, um was es sich handelt. Nach einem Rückruf stellte sich heraus, dass es die monatlichen Gebühren für die Bereitstellung der Kontodaten für den Steuerberater waren. (Das ist ein gängiges Verfahren für die einfachere Abrechnung der Umsatzsteuer, für alle die nicht wissen, wozu man das benötigt.) Zur Erklärung, ich hatte im Januar mein Geschäftskonto in ein Privatgirokonto umwandeln lassen und nahm an, das damit alles gelöscht sei. Im August trat eine neue Gebührenordnung bei der Sparkasse in Kraft, die unteranderem auch das Abrufen von Kontendaten über einen Server kostenpflichtig macht. Das stand in dieser Form aber nicht drin, wie mir der Berater der Sparkasse beipflichtete. Außerdem war mir nicht bewusst, dass das bei mir überhaupt noch aktiv ist, nachdem das Konto nun kein Geschäftskonto mehr war. Ich forderte also die 10 Euro zurück, was mir auch zugesagt wurde. Bekommen habe ich aber noch nichts.

Das dumpfe Gefühl, dass mich die Sparkasse loshaben möchte, hatte ich bei meinem letzten Filialbesuch. Da behielt nämlich der Kontoauszugsdrucker meine Karte ein. Einfach so. Zum Glück war die Filiale geöffnet und die Mitarbeiterin konnte meine Karte wieder aus dem Automaten holen. Wiederbekommen habe ich sie aber dennoch nicht. Sie wurde einbehalten, weil sie im Dezember abläuft. Wohlgemerkt, wir hatten erst Oktober. Ich hatte zwar im September eine neue Karte bekommen, da aber das Konto Ende November abgewickelt wird und auf der Karte stand: gültig bis 12/18, nahm ich nicht an, dass ich die neue Karte brauchen würde. Ich steckte sie natürlich nicht ein. Irgendein übereifriger Mitarbeiter der Sparkasse hat sie dann aber vorzeitig aus dem System gelöscht und damit stand ich ohne EC-Karte da. Ich mag mir nicht vorstellen, wie ich mich aufgeregt hätte, wenn mir das am Wochenende an einem Geldautomaten passiert wäre. Wenn ich nicht die Karte vom neuen Konto dabei gehabt hätte, wäre ich ohne Geld dagestanden. Unglaublich!

Die Banken und Sparkassen werden immer erfindungsreicher wenn es ums Geld verdienen geht. Da sind Gebühren, Strafzinsen und zusätzliche Forderungen für simple Dienstleistungen auch in der Zukunft vorprogrammiert. Mein neues Online-Konto bei der Sparkasse Traunstein kostet im übrigen 4 Euro und ich kann so viele Kontoauszüge holen, wie ich möchte – noch!

Hinweis für Autoren und Verlage

In den vergangenen Wochen erhielt ich vermehrt Rezensionsanfragen von Verlagen und Selfpublishern. Wenn ich wollte, könnte ich quasi den ganzen Tag nichts anderes tun, als zu lesen und zu rezensieren. Da ich aber irgendwie auch Geld verdienen muss und ich meinen Blog bewusst werbefrei halten möchte, kann ich nicht auf alle Rezensionsanfragen eingehen. Ich habe daher beschlossen, folgenden Text auf meine Infoseite zu stellen:

Ich nehme nur Rezensionswünsche entgegen, wenn sie sich auf das Genre Science Fiction beschränken. Ich lese keine Fantasy oder dystopische Romane! Ich rezensiere gern auch Romane, die sich mit Subkulturen des späten 20. Jahrhunderts beschäftigen. Ich behalte mir vor, keine Rezension zu veröffentlichen, wenn ich den Text als nicht lesbar erachte. Ich bin nicht daran interessiert, Verrisse zu schreiben oder Autorenbashing zu betreiben. Bin aber gern bereit, dem/der Autor/in meinen persönlichen Eindruck zum Roman in einer persönlichen E-Mail zu schildern.

Das klingt jetzt wahrscheinlich ein wenig arrogant, aber ich weiß mir momentan nicht anders zu helfen, da ich nicht die Zeit habe, auf jedes Angebot mit einer E-Mail einzugehen. Sorry!

Bestrafte Naivität

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 186 – »Aufstand der Goldenen« von Susan Schwartz

Die Crew der MAGELLAN verarbeitet noch den Tod ihres Kameraden, als ein Notruf sie erreicht. Während das Flaggschiff im Kriiyrsystem zurückbleibt, um mit den Laurin (Naiir) diplomatische Gespräche zu führen, bricht Perry Rhodan mit der FERNAO und der DOLAN auf, um dem Signal auf den Grund zu gehen. Sie entdecken ein Sonnensystem, dessen Sonne zu einem roten Riesen angeschwollen ist und zwei der inneren Planeten bereits zerstört hat. Schnell wird den Menschen klar, dass ihnen keine Zeit bleibt, die fünf Milliarden Ranaarer auf dem dritten Planeten zu evakuieren. Zwar warten zehntausend ranaarische Schiffe, um den Teil der Bewohner aufzunehmen, der im wahrsten Sinns des Wortes das große Los gezogen hat. Aber es wird nicht reichen, man würde eine ganze Flotte von Schiffen wie der MAGELLAN benötigen.
Da gibt es einen Zwischenfall in einer Biofabrik. Den, dort, von der Allianz gezüchteten Goldenen, gelingt die Flucht. Sie wollen den sterbenden Planeten ebenfalls verlassen und nutzen ihre Intelligenz, um nicht nur die FERNAO sondern auch die DOLAN unter ihre Kontrolle zu bringen. Rhodan sieht hilflos zu, wie die psychopathischen Klone nicht nur unschuldige Ranaarer ermorden, sondern auch Pläne schmieden, um die MAGELLAN zu erobern und sich damit an den Laurin für das Massakar auf Torran-Gar zu rächen, während er und die Crew der FERNAO auf dem sterbenden Planeten festsitzen. Icho Tolot muss eine Entscheidung treffen, die das Leben Vieler über das Leben Weniger stellt, um seine Freunde zu retten.

Es ist nicht alles Gold was glänzt – unter diesen Leitspruch könnte man den Roman von Susan Schwartz einordnen. Dabei enthält der Roman eine Menge wichtiger moralischer Fragen. Auch die Beschreibungen der Ranaarer und ihrer Welt sind plastisch und gelungen. Aber – und hier haben wohl Exposáutoren als auch Autorin gleichermaßen Anteil – das Verhalten von Perry Rhodan und seinen Mitstreitern innerhalb der Geschichte ist mehr als zweifelhaft. Man kann es fast schon töricht nennen, mit welcher Naivität sie den Goldenen in die Falle gehen. Da ist plötzlich nichts mehr übrig von der Cleverness, die die Crew der MAGELLAN und FERNAO in den vergangenen Staffeln an den Tag legte. Dass die Menschen einem Notsignal folgen, obwohl sie im System einer fremden Intelligenz stehen, die für den Tod eines ihrer Freunde verantwortlich ist (absichtlich oder unbeabsichtigt), dem kann ich noch folgen. Helfersyndrom! Aber wie sie sich von den Goldenen auf der Nase herumtanzen lassen, hat mich richtiggehend geärgert. Sowohl Superhirn Eric Leyden, als auch Perry Rhodan selbst, erkennen die offensichtliche Gefahr viel zu spät und selbst dann warten sie nur ab, statt zu agieren. Da hilft auch ein übermotivierter Gucky nicht mehr. Fast scheint es, als wäre die stoische Gelassenheit der Ranaarer ansteckend.

Dass dann auch Icho Tolot und die KI der DOLAN so spielend leicht von den Goldenen aufgehalten werden können, ist der Gipfel der Unglaubwürdigkeit. Ihre Überlegenheit ist mehr als fragwürdig, wenn man bedenkt, wie die Autorin in bester Gruselmanier die Klone zum Leben erweckt. Der Roman erschien wenige Tage nach Halloween und ich hatte die ganze Zeit im Hinterkopf, dass sich die Geschichte wie eine Parodie auf diverse Horrorfilme anfühlt. Vom Zombiestreifen mit unausgereiften Klonen bis hin zu den schreienden Menschen aus »Die Körperfresser kommen«. Diese unfreiwillige Komik empfand ich nicht nur als störend, sondern als beleidigend. Ich möchte als Leser ernst genommen werden. Bei »Aufstand der Goldenen« hatte ich eher das Gefühl verspottet zu werden. Glaubhaft wäre gewesen, wenn die Goldenen fertig ausgebildet aus ihren Tanks gekrochen wären. Das hätte auch besser mit der Erklärung übereingestimmt, dass das Projekt schon vor Jahrhunderten stillgelegt wurde.

Auf die unzähligen wissenschaftlichen Patzer, z. B. dass aus einem Neutronenstern ein Weißer Zwerg entsteht oder eine Sonne zwei Drittel des Himmels einnimmt, will ich gar nicht eingehen. Auch die »infrarotsichtigen Augen« hätte ich verschmerzen können, wenn die Autorin die übertriebene Moral der Menschen bis zum Ende durchdacht hätte. Tolot ist letztendlich derjenige, der die einzig vernünftige Entscheidung trifft und die Goldenen aufhält, bevor sie die halbe Milchstraße in Schutt und Asche legen können. »Die Bedürfnisse Vieler sind wichtiger als das Wohl Weniger« – schon Spock wusste, dass manchmal der Tod Einzelner in Kauf genommen werden muss, um die große Masse vor Schaden zu bewahren. Perry und Co zerbrechen sich den Kopf über das Überleben von achtzig psychopathischen Mördern, während sie am Ende Milliarden Ranaarer ihrem Schicksal überlassen. Der Ranaarische Regierungschef lehnt Rhodans Angebot ab, wenigstens ein paar tausend Ranaarer an Bord der FERNAO und der MAGELLAN unterzubringen. Hat sich irgendjemand Gedanken gemacht, dass vielleicht nicht alle Untergebenen der gleichen Meinung sind? Nein! Diese Aussage wird einfach so akzeptiert und das ist es, was mich am Ende richtig wütend gemacht hat. Auf der einen Seite wird ein moralischer Konflikt geschürt, der eigentlich keiner ist, während auf der anderen Seite der eigentliche Konflikt ignoriert wird. Die Goldenen sind gefährliche Krüppel, die sogar der Allianz gefährlich werden können. Ihr Leben ist zudem eine Tortur, die man dem ärgsten Feind nicht wünscht. Während die Ranaarer ein unschuldiges Volk sind, dass von den Laurin gnadenlos für ihre Zwecke ausgenutzt wurde. Die Parallelen zu den Meistern der Insel sind hier eindeutig.

Versöhnend ist am Ende nur die Erkenntnis von Perry Rhodan, dass was im Sonnensystem der Ranaarer passiert, möglicherweise auch im Solsystem geschieht und sie unbedingt zur Erde zurückkehren müssen. Endlich!

Fazit: »Aufstand der Goldenen« wirkt wie ein, aus der Staffelhandlung herausgelöster Roman, der mit großen Ambitionen daherkommt, die letztendlich einer schlecht durchdachten Story geopfert werden. Ich empfand diesen NEO-Roman nicht nur vergebens, sondern als einen Schlag ins Gesicht. Da kann man als Autor/in noch so stilsicher schreiben, wenn man den großen Fehler begeht und seine Leser nicht ernst nimmt.

Sommer im Herbst

Nachdem sich der Nebel lichtet, knallt die Sonne vom Himmel, als müsse sie die verlorene Zeit aufholen. Sie bringt die Farben des Herbstes zum Leuchten und den blauen Himmel gleich mit. An den Wegen blüht der Löwenzahn, gleichzeitig hat er Pusteblumen ausgebildet, die hoffen, beim nächsten Windhauch ihre Samen der Luft zu übergeben. Das Laub raschelt unter meinen Füßen. Es riecht nach Erde und modrigem Holz. Selbst das Licht scheint anders. Weich und mild senkt es sich über die Landschaft, lockt noch die letzten Pigmente aus Laub und Boden. Obwohl es in diesem Jahr so trocken war, zeigen sich die Bäume erstaunlich bunt. Selbst jetzt noch Mitte November. Die Wiesen sind grüner als im Sommer und weil es so warm und mild war, blüht der Raps. Die letzten Schmetterlinge flattern auf der Suche nach einem Winterquartier über die blattlosen Hecken. Zugvögel ziehen in Formation über den Himmel und machen mit lautem Geschnatter auf sich aufmerksam. Der See liegt da wie ein bleierner Spiegel, eingerahmt vom hellbraunen Schilfgürtel und reflektiert das flach einfallende Sonnenlicht.

Ich bin ein großer Herbstfan, in keiner Jahreszeit fühle ich mich wohler als im Herbst. Da kann der Himmel auch mal grau sein, denn es gibt dazwischen immer Tage wie gestern, an denen mich Licht und Farben begeistern. Nirgends im Jahr ist das Farbspektrum der Natur so umfangreich wie in den Monaten Oktober und November. In diesem Jahr scheint die Sonne besonders warm und hinterlässt am Abend einen rosa Schimmer in meinem Gesicht. Ich habe mir auf unserem zweistündigen Spaziergang tatsächlich einen Sonnenbrand geholt – im November! Nun, die Fotos waren es wert.

Mission complete

In dieser Woche ist unsere Wohnung fertig geworden. Am Mittwoch kam die Küche und gestern haben meine lieben Kollegen noch den Waschtisch im Bad angebracht. Jetzt ist alles so wie wir es uns vorgestellt haben.

Die neuen Küchenschränke und die Arbeitsplatte passen gut zu unserer vorhandenen Spaceküche. Wir haben nun nicht nur genug Raum für alle Koch- und Backutensilien, sondern endlich auch Platz für eine Brotschneidemaschine. Etwas, was ich in den vergangenen Jahren schmerzlich vermisst habe. Pünktlich zur Vorweihnachtszeit ist jetzt auch genügend Fläche vorhanden zum Teig ausrollen und Plätzchen dekorieren. Wir stehen uns zu zweit nicht mehr im Weg. Selbst die Lieferung und der Aufbau lief dieses Mal glatt, kein Vergleich zu dem Theater, was wir mit unserer Spaceküche erlebt hatten. Wir haben die Schränke bei einem anderen Möbelhaus bestellt, weil es unsere Küche leider nicht mehr gibt.

Den Badschrank hatten wir im Sommer in der Baywa entdeckt und uns sofort darin verliebt. Das Waschbecken ist aus mintgrünem Floatglas und könnte von hinten beleuchtet werden. Darauf haben wir dann aus Umweltgründen verzichtet. Es sieht auch so ganz schön aus.

Perry 3000 Event

Karten zum Event

Heute kamen sie, die Karten zur Perry-Veranstaltung im Literaturhaus in München.

Ich darf mich glücklich schätzen, dass ich zwei der limitierten Tickets ergattern konnte. Innerhalb von vier Tagen war die Veranstaltung nämlich ausverkauft. Ich weiß nicht, ob Verlag oder PERRY RHODAN-Redaktion mit einem solchen Ansturm nicht gerechnet haben. Vielleicht hätten sie besser eine größere Location gebucht. Obwohl man ohnehin nur eine kleine Veranstaltung wollte, des Arbeitsaufwands wegen.

Ich bin jedenfalls froh, dabeisein zu dürfen. Die Programmpunkte versprechen interessant zu werden. Außerdem möchte ich im Anschluss für die SOL und die vielen Fans, die beim Kartenverkauf leer ausgegangen sind, darüber berichten. Ein paar meiner Redaktionskollegen werden ebenfalls vor Ort sein, da könnten wir im Anschluss fast noch eine SOL-Redaktionssitzung abhalten.

Schauen wir mal!

Warum man die Karten allerdings in einem größeren Karton verschickt hat, anstatt in einem simplen Umschlag, bleibt das Geheimnis des PERRY RHODAN-Onlineshops. Vielleicht resultieren hieraus die sechs Euro, die man pro Ticket zusätzlich bezahlen musste. Ich weiß es nicht, finde es aber vor allem ökologisch bedenklich.

Autor und Fandom-Urgestein gestorben

Wieder ist eine Persönlichkeit aus dem PERRY RHODAN-Fandom unerwartet und viel zu früh von uns gegangen.

Achim Mehnert (*1961) starb am 7.11.2018 in Köln.

Persönlich sind wir uns nie begegnet, denn ich besuchte nie den ColoniaCon. Aber ich kannte den Autor mit dem markanten Aussehen von Fotos und aus den Erzählungen anderer. Er schrieb für PERRY RHODAN und ATLAN genauso wie für Ren Dark und Professor Zamorra. Er war Mitveranstalter des ColoniaCon und dort immer hinter der Theke präsent.

Erneut ein PERRY RHODAN-Autor den ES vor seiner Zeit zu sich geholt hat. Wie viele Romane hätte er noch schreiben, wie viele Kölsch hätte er noch trinken wollen und bei wie vielen Cons wollte er im Kölner Jugendpark noch hinter dem Tresen stehen?

Was bleibt sind seine Texte und die Erinnerungen der Menschen, die ihn gekannt haben. Mein Beileid gilt allen Angehörigen und Freunden.

Ad Astra, Achim!

Mangels eines Fotos verlinke ich hier Achims Blog.