Große Science Fiction Literatur

Milliarden Jahre in der Zukunft. Diaspar ist die letzte Stadt der Welt und die letzte Zufluchtsstätte der Menschheit. Ihre Bewohner sind unsterblich, die Stadt ebenfalls. Beides entsteht aus den Gedächtnisanlagen immer wieder neu. Nur Alvin ist anders. Alvin ist eine Permutation, etwas, das es eigentlich nicht geben sollte, denn er ist der erste Mensch, der nach Millionen von Jahren geboren wird, Alvin hat noch nie gelebt. Anders als seine Freunde stellt er sich immer wieder Fragen: Wer hat Diaspar errichtet? Was war vorher? Und was befindet sich außerhalb der Stadt? Fragen, die ihm niemand beantworten kann, weil jedem Bewohner die Angst vor der Außenwelt eingepflanzt wurde. Nur Alvin nicht. Er ist der erste, der nach Millionen von Jahren die Stadt verlässt und auf der verwüsteten Erde eine weitere Oase findet – Lys. Deren Bewohner sind das ganze Gegenteil der Menschen, die Alvin kennt. Telepathisch begabte Individuen, die im Einklang mit sich und der Natur leben. Doch auch sie können nicht all seine Fragen beantworten. In einem Krater entdeckt Alvin einen Roboter, der einem längst verstorbenen MEISTER gehört hat. Er könnte Alvins Wissensdurst stillen, doch die Maschine spricht nicht mit ihm. Da nimmt Alvin sie mit nach Diaspar und stellt sie dem Zentralgehirn der Stadt vor. Das bringt das Artefakt aus der Vergangenheit tatsächlich zum Sprechen und was es zu erzählen weiß, verändert nicht nur das Leben Alvins sondern auch das der Menschen in Diaspar und Lys …

Im Rahmen der Vorbereitung zum Schreibseminar in Wolfenbüttel las ich in diesem Jahr einige Klassiker der Science Fiction. Da ich als Jugendliche wenig SF gelesen habe, sondern eher Abenteuerromane und Weltkriegsliteratur, habe ich die eine oder andere große Bildungslücke, was Science Fiction Literatur betrifft.

Ein schlauer Mensch sagte einmal: »… SF kann aber auch aufgefaßt werden als eine Spielwiese mit wirklich, modernen Märchen … Und wenn ich mir heutige amerikanische Serien anschaue, die sehr erfolgreich sind, dann ist das eigentlich keine echte Science Fiction … weil es da nie um Zukunftsvisionen geht, sondern eben um Wildwest im Weltraum …«
Wenn ich den Roman, den ich in den vergangenen Tagen gelesen habe, mit dem vergleiche, was ich bisher an SF kannte, kann ich dieser Aussage nur zustimmen. Das Buch, das ich meine, erschien bereits 1956 und steckt so voller Ideen, dass es mir die Sprache verschlug.

Die Rede ist vom Roman »Die Stadt und die Sterne« von Arthur C. Clarke. Der weltberühmte Autor des Klassikers »2001-Odysee im Weltraum« ist fürwahr ein großer Visionär. Seine Geschichte um die Stadt Diaspar ist so fantastisch, dass man kaum glaubt, dass all die Ideen von einem einzelnen Menschen stammen. Wie einige seiner Zeitgenossen schafft Clark mit dem Roman die Grundlage für viele Bücher, Filme und Serien. Alles was später kam, baut auf Teilen seiner Ideen auf. Ich habe beim Lesen mehrere Storyelemente und Bezüge gefunden, die in spätere Publikationen und Produktionen einflossen.

Dieser Roman ist großartige Literatur in Vollendung. Visionärer kann man nicht schreiben. Wer wissen will, was Science Fiction wirklich bedeutet, der sollte dieses Buch lesen. Selbst dem technikaffinen Menschen von heute bietet Clark eine fantastische Welt mit einem ganz eigenen »Sense of Wonder«. Am Ende wird jedem Leser klar, das Menschsein mehr bedeutet, als das Schaffen großer Dinge, sondern es die zwischenmenschliche Beziehungsfähigkeit ist, die uns zum Menschen macht.

Star Wars VII wirft seine Schatten voraus

… und wo Schatten ist, benötigt man Licht. Das kann aus Taschenlampen einerseits und Lichtschwertern andererseits kommen; beides in der Regel Batteriebetrieben.

Worauf ich hinaus will? Es gibt da einen unheimlich guten Werbespot von Duracell. Ja ja, genau die mit dem rosa Häschen, das nicht zu musizieren aufhören wollte. Die setzen wie viele andere Firmen auf Star Wars und haben einen Spot online gestellt, den ich unbedingt hier teilen möchte. Ich bin ja eigentlich nicht für Werbung, aber die hier, muss man gesehen haben.

https://www.youtube.com/watch?v=YBh0hgP8wWk

PS: Wir haben in unseren Lichtschwertern keine Duracell, dafür sind unsere Batterien »Made in Germany«.

Und noch was habe ich heute entdeckt. Es gibt einen Kurzfilm zum neuen Ice-Age Film im nächsten Jahr. Ice-Age V wird den Titel »Collision Course« tragen, und wenn man sich den fünfminütigen Film ansieht, wird man bald wissen warum.

Perry im Comicuniversum

Quelle: Perrypedia

Perry Rhodan Comic Nr. 1 »Die Kartographen der Unendlichkeit« von Kai Hirdt, Marco Castiello und Michael Atiyeh

Für jemanden wie mich, der nicht mit klassischen Comics aufgewachsen ist, ist der Kauf eines Comics immer eine Fallentscheidung. Zumeist kaufe ich sie, weil mir die Zeichnungen darin gefallen, weniger wegen der Geschichte, die erzählt wird. Das ist tatsächlich für mich erst in zweiter Linie wichtig. Wenn ich eine tolle Geschichte möchte, kann ich auch einen Roman kaufen, da habe ich dann auch länger etwas davon.

Den neuen PERRY RHODAN-Comic habe ich allerdings aus beiden Gründen gekauft, nämlich weil mich einerseits die Geschichte reizte und ich andererseits an den Zeichnungen interessiert war.
Und tatsächlich, auf den 32 Seiten bekommt man viele schöne Szenen präsentiert, die sehr aussagekräftig illustriert wurden. Ich hatte auch keine Mühe, wie so oft, die Reihenfolge der Sprechblasen zu ermitteln. Die Darstellung der SOL fand ich großartig und das innenliegende Poster ist natürlich ein nettes Extra.

Entgegen vielen anderen Fans störe ich mich auch nicht an der etwas freizügigen Darstellung der Damen. Dies gehört bzw. gehörte schon immer zu einem klassischen Comic dazu. Die Figur des Gucky finde ich allerdings nicht ganz so gelungen. Er sieht einem Nutria ähnlicher als einer Maus. Aber auch dass ist wahrscheinlich Geschmacksache. Jeder hat seine ganz eigene Vorstellung von dem Mausbiber. Spannend finde ich die Handlungszeit. Das Schöne am PERRY RHODAN-Universum ist, dass es genügend Lücken enthält, die viel Spielraum für neue Geschichten lassen. Für den Comic nutzt man geschickt die Lücke zwischen Band 700 und der weiteren Handlung des Aphilie-Zyklus. Als die SOL im Jahr 3540 auf Irrfahrt zwischen den Galaxien unterwegs ist, um den Weg zur Milchstrasse zu suchen, findet auch das, bei den Fans so beliebte oder auch umstrittene, Dimesextatriebwerk seine Verwendung. Und mit der Insektoidenspezies treffen Perry und die Crew der SOL innerhalb der Handlung auf eine interessante Herausforderung.

Es gab im Voraus unter den PERRY RHODAN-Fans heiße Diskussionen zum neuen Comic, besonders als die ersten Bilder dazu auftauchten. Einige Fans scheinen sich nicht mit der dortigen Darstellung des Perryversums identifizieren zu können. Manche sprachen sogar davon, dass es nicht ihr Perry ist … Richtig! Und ich finde, dass muss es auch nicht. Es gilt letztlich nicht, die Wünsche und Interessen der Altfans zu erfüllen, sondern es geht vielmehr darum, neue Fangruppen zu erschließen und vor allem ein jüngeres Publikum anzusprechen. Das funktioniert heute wie früher am besten über Comics. STAR WARS hat das mit »The Clone Wars« sehr eindrucksvoll bewiesen. In diesem Sinne haben die Macher um Kai Hirdt, der schon für die Perry-Comics von der Alligatorfarm verantwortlich zeichnete, sehr professionelle Arbeit geleistet. Der neue PERRY RHODAN-Comic braucht sich nicht vor den anderen Publikationen im Comicregal zu verstecken und das allein ist schon eine bemerkenswerte Leistung. Eines sollte klar sein, man wird es nie allen Recht machen können. Sicher ist, dass man das Perryversum vielfältiger gestalten und breiter auffächern muss, um auch in Zukunft bestehen zu bleiben. Der Comic ist ein guter Versuch in diese Richtung.

Wenn in ein paar Wochen der Band mit der Nummer zwei des PERRY RHODAN-Comic erscheint, werden die Verkaufszahlen zeigen, ob das Projekt erfolgreich war. Aber ob der Erfolg ein nachhaltiger sein wird, das heißt, ob man damit tatsächlich neue und jüngere Leser gewonnen hat, wird sich erst in Zukunft zeigen. Vielleicht ist bis dahin auch der intensive Geruch der Druckfarben verflogen.

Erschienen ist der Comic bei Cross Cult, die in Deutschland auch die Herausgeber der neuesten STAR TREK-Comics und Romane sind.

Mal wieder Geheimprojekt

In den letzten Tagen habe ich verstärkt an meinem Geheimprojekt gearbeitet. Es geht voran, wenn auch nicht so schnell wie ich das gern hätte, weil ich mich noch immer mit den Korrekturen zu »Parallelwelten« herumschlage.

Dennoch tut es mal ganz gut nicht über Telepathie, Raumschiffe und fremde Universen zu schreiben, sondern über Dinge aus dem Hier und Jetzt, wobei letzteres so auch nicht ganz stimmt, denn der Roman spielt Anfang der Neunzigerjahre.

Ich werde noch eine Weile brauchen bis das Manuskript so weit geschrieben ist, dass man es eventuell irgendwo einreichen könnte, aber das ist noch Zukunftsmusik. Zuerst muss ich die Geschichte einmal zu Ende schreiben.

Frühlingstag im November

Scheinbar ist Frühling. Zumindest kam es mir heute so vor. Es war schon morgens unnatürlich warm und ich mochte mir schon auf der Fahrt zum Einkaufen am liebsten die Jacke vom Leib reißen. Beim Teppichhändler musste ich der armen Verkäuferin helfen, die Teppiche zur Seite zu räumen, um an den heranzukommen, den sich meine Mutter auserkoren hatte. Alleine hätte sie das nicht geschafft und uns den Teppich nicht verkaufen können. Ich frage mich ja, wer kommt auf die grandiose Idee, eine einzige Frau an einem Samstagvormittag völlig allein für ein riesiges Geschäft mit Auslegware und Teppichen abzustellen?

Den Nachmittag verbrachte ich dann tatsächlich in der Natur, auf dem Wochenendgrundstück meiner Eltern, wo ich beim Abrechen des Rasens gehörig ins Schwitzen kam. Ich hätte doch lieber ein T-Shirt anziehen sollen, bei zwanzig Grad Celsius im November.

Beim Kaffeetrinken konnte ich dann von der Terrasse aus, die Vögel beobachten, die sich um das Vogelhäuschen im Garten sammelten. Es ist erstaunlich, wie zutraulich die sind, wenn man eine Hand voll Vogelfutter ausstreut. Es gab vier verschiedene Sorten Meisen zu bewundern sowie einen unerschrockenen Kleiber, der bis auf einen Meter herankam. Der Anblick der niedlichen Tiere hatte schon etwas sehr beruhigendes.

Zu guter Letzt habe ich noch mit meinem Vater auf einem fremden Grundstück Meerrettichwurzeln ausgegraben. Was man nicht alles so tut, wenn man mal wieder daheim ist.

Spannende Vorbereitungen

In dieser Woche arbeitete ich im Rahmen meiner Tätigkeit für die PRFZ an zwei Interviews. Wenn alles klappt wird eines der Interviews im nächsten Newsletter erscheinen. Der Mensch, den ich dafür mit meinen Fragen löchere, ist schon sehr lange im Fandom unterwegs. Seine Geschichten, die mir von anderen zugetragen wurden, klingen unheimlich spannend. Dennoch ist es immer ein bisschen heikel einen Menschen zu interviewen, den man nicht kennt. Zwar haben mich meine Kollegen von der PRFZ mit ein paar Informationen versorgt, aber es ist immer eine Gratwanderung und ich bin sehr gespannt, was dabei herauskommt.

Das andere Interview ist für die SOL gedacht, also für das offizielle Magazin der PRFZ. Schon allein das stellt eine große Ehre für mich dar und geht mit einer höheren Verantwortung einher. Im Gegensatz dazu kenne ich aber den Menschen persönlich, die ich interviewen werde. Daher fiel mir die Zusammenstellung der Fragen sehr viel leichter. Ich denke, dass ich mir ein paar sehr kreative Dinge ausgedacht habe, die vielleicht nicht ganz so leicht zu beantworten sind. Außerdem wird es das erste Mal sein, dass ich ein Interview nicht per E-Mail führe, sondern meinem Gesprächspartner direkt gegenübersitze. Mein IPad wird dabei der Aufzeichnung dienen. Jetzt kann ich nur hoffen, dass auch mein Interviewpartner mitspielt, der weiß nämlich noch nichts davon.

Daher bin ich schon ein wenig aufgeregt.

Gefährlicher Lückenschluss

So so, da wird die wichtigste Zugverbindung zwischen Nord- und Süddeutschland mal eben für 34 Wochen gesperrt. Diejenigen Köpfe bei der Deutschen Bahn, die sich das ausgedacht haben, sollte man echt für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen. Ja ich weiß, dass ist Sarkasmus pur. Aber ich ärgere mich tierisch über eine solche kurzsichtige und im wahrsten Sinne nicht durchdachte Entscheidung.

34 Wochen, das sind 8 Monate, im Klartext „acht“. Was glauben die denn, was passiert, wenn man eine Region, in der mehr als eine halbe Millionen Menschen leben, einfach mal so für mehrere Monate vom Rest Deutschlands abtrennt? Die Wirtschaft und der Einzelhandel in Salzburg und Freilassing, die eineinhalb Monate ohne Fernverbindung auskommen mussten, jammern in den höchsten Tönen, weil der Umsatz rapide eingebrochen ist, weil die Pendler nicht pünktlich zur Arbeit kamen und weil die Touristen ausblieben.

Was wird passieren, wenn Städte wie Jena, Saalfeld oder Lichtenfels, denen es eh schon nicht so gut geht, auch noch die Verbindung zum Fernverkehr verlieren? Was machen die unzähligen Pendler, ziehen die nun auch gänzlich weg? Wie fahren die vielen Güterzüge, die jeden Tag auf der Saalebahn entlang rollen? Was passiert mit Bamberg in der Zeit, in dem dort auf einer Strecke von nur wenigen Kilometern alles dicht gemacht wird? Das scheint so keinen wirklich zu interessieren, die Lokalpolitiker sind machtlos und die Bevölkerung auch.

Und warum das ganze? Warum kann man nicht einen eingleisigen Betrieb aufrechterhalten? Weil es so billiger für die Bahn ist. Denn das Elend der Städte und Gemeinden zahlt am Ende der Steuerzahler, nicht die Deutsche Bahn.

Vielen Dank Deutsche Bahn!

Thora in Not

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Nr. 107 »Botschaft von den Sternen« von Rüdiger Schäfer

Wenn mir bereits auf Seite zehn eines Romanheftes die Tränen in den Augen stehen, dann ist ein positives Zeichen für den Roman. Eingefleischte PERRY RHODAN Fans würden das vielleicht nicht so sehen, aber ich stehe dazu. Die Szene, in der Perry den trauernden Gucky auf den Arm nimmt und zum Schiff zurück trägt, wühlt auf und berührt.

Mit Band 7 der Methans-Staffel beginnt ein neuer Handlungszweig, der mich zwar den lieb gewonnenen Eric Leyden vermissen lässt, dafür aber Thora in den Mittelpunkt der Handlung stellt. Als in der Öffentlichkeit stehende Mutter, die sich um ihren entführten Sohn sorgt, muss sie so einiges durchmachen. Und gerade jetzt, wo Perry Rhodan weit weg ist. Thoras Charakterisierung ist Rüdiger Schäfer dabei genauso gut gelungen, wie die der anderen vertrauten Personen. Allen voran Bully und Lesly K. Pounder. Besonders die Kapitel über die Mutanten im Lakeside Institut sind erkenntnisreich. Da die Mutanten bei NEO inzwischen ausgefallenere Fähigkeiten aufweisen, als zum Beispiel in der Erstausgabe, ist der Blick, den der Autor hier auf die wissenschaftlichen Hintergründe wirft, durchaus ernst zu nehmen. Schön auch, dass er das Kompetenzgerangel und die Bürokratie in der Terranischen Union anspricht. Früher hat in der EA keiner gefragt, ob die Terranische Flotte einfach so einen Kidnapper jagen darf. Man hat es einfach getan, auch wenn man dabei einen Krieg riskierte.

Im zweiten Handlungsstrang, der wieder sofort an die Ereignisse aus dem Vorgängerroman anknüpft, geht es um Perry Rhodans Odyssee zwischen dem Violett- und dem Revek-System und später zur Relaiskette der Mehandor. Auch hier gibt es verschiedene Meinungen innerhalb der Crew. Es wird beraten, was zu tun ist. Das sind ja ganz neue Ansätze, dass finde ich gut. Die Maahk-Flotte ist bereits nach Arkon aufgebrochen, ohne das jemand die Arkoniden warnen konnte. Natürlich schafft Rhodan es in alter Manier, sich das Bestienschiff unter den Nagel zu reisen, auch wenn der Aulore Sitareh zunächst sichtlich mit der Steuerung des Schiffes überfordert ist. Das es überhaupt funktioniert, dafür wurde der Grundstein bereits im Vorgängerroman gelegt und so wirkt es einigermaßen glaubhaft.

Die Rettung der drei Mehandor aus dem völlig zerstörten Frachter und ihre Erzählungen, lassen viel Interpretationsspielraum für die kommenden Romane. Da man als Leser aber bereits weiß, dass sich die nächste Staffel mit den Posbi beschäftigen wird, kann man sich doch das eine oder andere zusammenreimen. Auch der plötzliche Notruf des todgeglaubten Crest und der Hinweis auf den Hort des Ewigen Lebens machen neugierig darauf, wie es weitergeht.

Wie immer gefällt mir an Rüdiger Schäfers Romanen, dass er zusätzliche Informationen einbaut. Kleine Zitate, kurze Erläuterungen zu wissenschaftlichen Themen, da merkt man sofort, mit was sich der Autor persönlich beschäftigt und welche Interessen er hat.

Mein Fazit: Wieder ein guter Roman aus der Feder meines PERRY RHODAN Lieblingsautoren, wenn auch nicht ganz so brillant wie der »Oxydkrieg«.

Mein Blogeintrag im Lokalblatt

Hurra, das freut mich. Im lokalen Amtsblatt von Leutenberg, der Heimatgemeinde meines Vaters, wurde einer meiner Blogeinträge abgedruckt. Es ging darin um den Ausflug vom Volkschor Leutenberg in die Behindertenwerkstätte nach Altengesees.

Dem Chorvorstand Jochen Hiebel hatte mein Eintrag so gut gefallen, dass er den Text samt einem Bild an den „Herold“ weitergeleitet hat. Leider wurde das Bild nicht veröffentlicht, aber der Text steht drin und ich habe auch schon einige Rückmeldungen bekommen. Die meisten Leute reagieren überrascht, so nach dem Motto: „Das ist aber schön geschrieben. Ich wusste ja gar nicht, dass du das kannst.“

Schön, wie man Menschen immer noch überraschen kann.

Besonders freut es mich, dass auf dem Titel der Ausgabe noch ein Bild meines Schulfreundes und aktuellem Landrat Marko Wolfram zu sehen ist.
Wer sich für die ganze Zeitung interessiert, findet das PDF hier. Die Abbildungen vom Titel und dem Beitrag poste ich gleich mit.

Herold_1 Herold_2

Disneys Zukunftsland

A World Beyond - smallNormalerweise verpasse ich keinen Film mit oder von George Clooney, weil ich weiß, dass der Schauspieler für intelligentes Kino mit Anspruch steht. Doch »A World Beyond« war so schnell wieder aus den Kinos in der Nähe verschwunden, dass ich nicht die Chance hatte, mir den Film in 3D anzusehen.

So blieb mir am Samstagabend nur die 2D-Fassung auf Blu-Ray. Was ich ein bisschen schade fand, denn die Effekte waren zuweilen großartig. Allein für die Stadt der Zukunft wurden so viele kreative Ideen umgesetzt, dass diese Szenen einen Kinobesuch gerechtfertigt hätten. Aber der Film hat weit mehr zu bieten.

Die Geschichte dreht sich um die wissenschaftlich interessierte Casey, die mit sehr viel Optimismus ausgestattet ist. Das Mädchen findet eines Tages bei ihren Sachen einen Button. Als sie ihn berührt steht sie plötzlich mitten in einer völlig fremden Stadt. Der Spuk dauert nicht lange, aber es reicht aus, um Casey nachhaltig zu beeindrucken. Sie begibt sich auf die Suche nach der Stadt der Zukunft und findet Unterstützung bei der elfjährigen Athena, die eigentlich ein Androide ist. Sie müssen Frank Walker finden, denn er ist der einzige, der Casey nach »Tomorrowland« bringen kann, wie sich die faszinierende fremde Welt nennt. Dort haben Wissenschaftler eine Maschine gebaut, die das Ende der Erde in 58 Tagen vorhersagt. Walker und Athena sind sich sicher, nur Casey kann den Weltuntergang aufhalten.

Was wie ein Disneymärchen klingt, ist auch eines und doch ist es auch ein unterhaltsamer SF-Film mit teils sehr kritischen Untertönen. Die Geschichte ist spannend aufgezogen und brilliert mit vielen überraschenden Ideen. Allein das abrupte und selbst für meinen Geschmack etwas zu melodramatisch gestaltete Ende verdirbt ein wenig den Spaß. Eigentlich wird nur die Zerstörung der Maschine gezeigt, nicht aber das, was Casey tut, um den eigentlichen Weltuntergang zu verhindern. So weit wollte Disney die Zuschauer dann doch nicht fordern. Es ist vor allem ein Film zum nachdenken, einer der mit wichtigen Botschaften daherkommt und aufrütteln soll. Wahrscheinlich ist es aber genau die Art Film, den sich das Mainstreampublikum nicht wünscht. Ein Grund dafür, dass er so schnell wieder aus den Kinos verschwand.

Die Darsteller allen voran die beiden Mädchen, leisten hervorragende Arbeit. Ein ziemlich gealterter George Clooney und Hugh Laurie (Dr. House) als ambivalenter Gegenspieler runden das kleine Ensemble ab.

Fazit: »A World beyond« ist ein gut gemachter, intelligenter SF-Film, der uns daran erinnert, dass wir einst die Zukunft viel positiver gesehen haben, als heute. Und das die Welt nicht unbedingt in einer Dystopie enden muss, wenn wir etwas dagegen tun.

Und hier noch ein Foto von der utopischen Stadt:

A_world_beyond007 small