Bilder im Advent 22 – Sarek

Das ich ein Faible für alles Vulkanische habe, insbesondere Vulkanier, hat man vielleicht schon bemerkt. Neben Spock gibt es einen weiteren Charakter, der es mir angetan hat, nämlich seinen Vater Sarek. Dieser taucht das erste Mal in der Classic-Serie auf, später dann in den Filmen. Auch in TNG ist er in zwei Folgen zu sehen. In all den Episoden wird das angespannte Verhältnis zu seinem Sohn Spock thematisiert.

Die Beziehung zwischen Vater und Sohn war nie die beste. Es kommt mehrmals zwischen beiden zum Bruch. Einmal, weil Spock sich entscheidet zur Sternenflotte zu gehen, entgegen Sareks Wunsch, er möge die Vulkanische Akademie der Wissenschaften besuchen. Zum letzten Mal entzweien sich Vater und Sohn als Sarek nach dem Tod seiner Frau Amanda, Spocks Mutter, wieder eine menschliche Frau heiratet. Dieses Zerwürfnis kann bis zu Sareks Tod nicht mehr gekittet werden. Sarek stirbt, ohne sich mit seinem Sohn zu versöhnen.

Diese problematische Vater-Sohn-Beziehung wird stets auf sensible und glaubwürdige Weise dargestellt. Die Ablehnung, die Spock von seinem Vater erfährt, ebenso wie die Reue, die sein Vater deswegen empfindet. Ich fand die Darstellung dieses schwierigen Verhältnisses immer ausgesprochen faszinierend. In den Romanen zur Serie wird das noch vertieft und stärker beleuchtet.

Gespielt wurde Sarek bis zu TNG von Mark Lenard, welcher leider viel zu früh verstarb. In den Star Trek-Filmen und -Serien nach 2009 tauchte der Charakter des Vulkaniers immer wieder auf, gespielt von verschiedenen Schauspielern. Leider konnte ich diesen Darstellungen des Sarek nichts mehr abgewinnen. Für mich ist und bleibt Sarek eine Inkarnation von Mark Lenard.

Die Bleistift-Zeichnung stammt aus einem meiner Romane aus der T‘Cai-Reihe. Ich habe den Charakter in meinen Geschichten sehr gern beschrieben.