Schlucht der Piraten

Sie ist eines der schönsten Täler der Insel – die Masca-Schlucht. Um diesen Ort ranken sich allerlei Geschichten und Legenden mit Piraten. Das kommt, weil dieser Ort viele Jahrhunderte schwer und nur mit dem Boot erreichbar war. Bis in die 80er Jahre gab es nur einen steilen Bergpfad auf dem man mit dem Esel oder zu Fuß herabsteigen konnte.

Inzwischen gibt es eine asphaltierte Straße, deren Serpentinen aber nicht ohne sind und die jedem unerfahrenen Autofahrer die Schweißperlen auf die Stirn treiben, vor allem bei Gegenverkehr. Ich war damals mit dem Bus dort und auch mir hing der Herz in der Hose, als das Hinterteil des Busses in jeder der engen Kurven über den Abgrund hinausragte. Das ist wahrlich nichts für schwache Nerven.

Aber schön ist das kleine Dorf, das nur aus ein paar Häusern besteht und von gewaltigen Felshängen eingekesselt ist. Der Wanderweg durch die Schlucht zum Meer wurde 2018 geschlossen, weil sich zu viele tödliche Unfälle ereignet hatten. Inzwischen wurde er ausgebaut und wieder eröffnet. Es dürfen aber nur noch maximal 125 Leute am Tag hier wandern. Was für die Natur und die Sicherheit nur gut sein kann.

Ungewöhnliche Wasserspeicher

Wie viele Inseln der Welt ist auch diese vulkanischen Ursprungs. Längst erloschene Krater wurden im Laufe der Zeit umfunktioniert.

Auf dem Foto sieht man wie ein Wasserspeicher in einen Krater eingelassen wurde. Wasser ist auf jeder Insel der Welt von essentieller Bedeutung, besonders, wenn sie dicht besiedelt ist. Irgendwo muss das Süßwasser für die Bevölkerung und die Touristen herkommen. Da geht man in der Not auch ungewöhnliche Wege.

Einzig, der Vulkan unter dem Krater sollte nicht ausbrechen, dass wäre verheerend.

Berge und Meer

Fassen wir kurz zusammen: Es gibt Strände, Berge und drumherum ist Meer. Es ist also eine Insel, die ich 2006 besucht habe. Doch welche und wo liegt sie?

Wenn man sich das Foto ansieht, könnte man glauben, dass es auf anderen Seite der Erde gemacht wurde.

Nein, das Bild ist nicht in der Südsee entstanden. Der unglaublich tolle Strand von dem ich das Bild fotografiert habe, liegt in Europa.

Wilder Westen inklusive

Vom Meer, über steile waldbewachsene Hänge hinein in den Wilden Westen. Auf knapp 2500 Metern über dem Meeresspiegel erwartet einen, eine karge Steppe, eindrucksvolle Felsenformationen und ein blauer Himmel. So präsentiert sich ein anderer Teil der Region.

Die Gegend ist so vielseitig, dass man meint, man wäre auf mehreren Kontinenten gleichzeitig. Dabei umfasst das ganze Gebiet, von dem ich die Fotos präsentiere, nur etwas mehr als 2000 Quadratkilometer.

Pinguine und Wale

Eine der größten Pinguin-Kolonien der nördlichen Hemisphäre kann man hier besichtigen. Über und unter Wasser lassen sich die fünf Pinguinarten gut beobachten. Durch einen Eistunnel gelangt man in das Piguinarium, in dem ewiger Winter herrscht.

Es ist eine der faszinierendsten Erinnerungen, die ich gemacht habe. Es ist toll, wie man als Zuschauer auf einem Rollband an dem fast kreisrunden riesigen Areal vorbeigleitet und den Tieren zusehen kann. Wer die Gelegenheit hat, sollte sich das unbedingt ansehen, man muss also nicht in die Antarktis.

In den Gewässern vor der Küste tummeln sich keine Pinguine, dafür liegt der Ort zu nördlich. Aber man kann dort Wale beobachten.

Strände und Palmen

Die meisten Urlauber, die hierherkommen, tun das wegen der Strände.

Die gibt es hier in allen Variationen. Mit Wellen und ohne Wellen, mit hellem Sand oder mit dunklem, mit Schirmen und Sonnenliegen oder einfach nur mit Steinen. Stets sind die Strände von Palmen gesäumt und gut gepflegt. In der Hauptsaison können sie auch ziemlich überlaufen sein.

Das Foto ist ein echter Hingucker. Ich habe lange auf der Lauer gelegen, um eine solche Szene einzufangen.

Nadelwald

Die in den Wäldern vorherrschenden Bäume sind eine spezielle Kiefernart mit ganz langen Nadeln, die es nur hier gibt. Mit diesen Nadeln filtern die Bäume die Feuchtigkeit aus den Wolken, die vom Passat von Norden gegen die Berghänge gedrückt werden.

Im Süden gibt es weniger Wald, weil es zu trocken ist.

Übrigens, die Borke dieser Kieferart ist so dick, dass die Bäume Waldbrände überstehen  und anschließend wieder austreiben können.