Erneute Werbung für meinen Fanroman

Da habe ich mich doch mal gefreut. Im heute erschienenen PERRY RHODAN-Heftroman ist wieder eine Anzeige zu meiner FanEdition. Cool!

Und das solche Anzeigen tatsächlich etwas bringen, davon konnte ich mich in einem Gespräch mit dem Verantwortlichen des SpaceShop der PRFZ überzeugen. Solche Aktionen ziehen immer eine erhöhte Anzahl an Bestellungen nach sich.

Da freut sich das Autorenherz. Meines jedenfalls.

Vielen Dank von dieser Stelle an die PERRY RHODAN-Redaktion, die das möglich gemacht haben!

 

 

Fanfiction im Fokus

Quelle: Amazon

Ich hatte so meine Bedenken, als 2015 ein Buch herauskam, in dem es um Fanfiction geht. Unter dem Titel: »With Love Mary Sue – Das Phänomen Fanfiction« nehmen zwei Autorinnen das Thema Fanromane unter die Lupe. Konnte das gutgehen? Würden die schreibenden Fans auf eine angemessene Art und Weise gezeigt oder würde man uns Hobbyautoren wieder als verklärte Träumer abstempeln? Ich war mir nicht sicher, was ich davon halten sollte, deshalb ließ ich zunächst die Finger davon.

Auf der FedCon 2016 kaufte ich mir schließlich doch das Buch. Unteranderem deshalb, weil eine der Autorinnen vor Ort war und ich mit ihr einige Worte wechseln konnte. Sie erklärte mir, was sie mit dem Buch versuchen wollten; das sie für all die schreibenden Fans eine Lanze brechen wollten und zeigen, was Fanfiction bedeutet und warum es so beliebt ist. Zwischen den Feiertagen kam ich nun endlich dazu, dass Sachbuch zu lesen. Und tatsächlich, es ist eine sehr umfassende wissenschaftliche Abhandlung über Fanfiction im Allgemeinen und in Deutschland im Besonderen. Es kommen bekannte Autoren wie Andreas Eschbach, Tommy Krappweis oder Markus Heitz zu Wort aber auch PR-Chefredakteur Klaus N. Frick findet ein paar Worte, um Fanromane aus Sicht der PERRY RHODAN-Serie zu beleuchten.

Das alles ist gut und umfangreich recherchiert. Man bekommt einen Einblick von der Historie (auch Shakespeare hat Fanfiction geschrieben) über die Zeit der Fanzines, bis hin zu den heutigen Fanfiction-Foren im Internet. Wobei Letzteres ziemlich umfangreich am Beispiel der Seite Fanfiction.de abgehandelt wird. Stellenweise lesen sich die Fakten etwas trocken, da hätte ich mir mehr Lebendigkeit gewünscht. So wie Christian Humberg und Andrea Bottlinger das in ihrem Buch »Geek Pray Love« gemacht haben. Ich bin auch nicht immer einer Meinung mit den Autorinnen, was den persönlichen Umgang als schreibender Fan mit dem Objekt seiner Begierde, sprich der Serie, der Figur oder dem Schauspieler der Figur angeht. Auch der Kommentar, dass man sich irgendwann von der Fanfiction lösen und etwas eigenes schreiben sollte, mag für diejenigen gelten, die professionell schreiben wollen. Aber wie viele von den Fans wollen das schon. Für die meisten ist es ein erfüllendes Hobby, mehr nicht. Das empfand ich dann ein bisschen von oben herab. Aber im Großen und Ganzen ist das Buch sehr informativ und auch eingefleischte Fanfictionautoren wie ich, können daraus noch etwas lernen.

Besonders lesenswert fand ich den Gastbeitrag von Sol Deande, der Betreiberin des Star Wars Fanfiction Archivs sowie das Interview mit Betsy Rosenblatt vom Archive of Our Own über die rechtliche Situation von Fanfiction. Gerade das Rechtliche scheint auch in Deutschland nach wie vor eine Grauzone zu sein.

»With Love Mary Sue – Das Phänomen Fanfiction« stellte sich also nicht als ganz so schlimm heraus, wie von mir befürchtet und so kann ich das Buch nur jedem empfehlen, der sich intensiver mit Fanfiction und ihren Auswüchsen beschäftigen möchte.

Eines jedoch habe ich vermisst, bei all den Foren, die im Buch genannt wurden, tauchte in keiner Zeile das STAR TREK Fanfiction Archiv TrekNation auf. In dem es inzwischen immerhin fast genauso viele deutsche STAR TREK Geschichten gibt, wie bei Fanfiction.de und wo sich viele Autoren tummeln, die mit Fanfiction begonnen haben und heute professionell schreiben.

Das Sachbuch von Bettina Petrik und Stefanie Zurek erschien 2015 im Verlag in Farbe und Bunt und ist überall im Buchhandel erhältlich.

Überraschende Aufzeichnungen gefunden

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Copyright: Christina Hacker

In den letzten Tagen kramte ich viel in alten Sachen, zum einen weil ich etwas suchte, aber auch um mal auszumisten. Dabei stieß ich auf Dinge, die sich meiner Erinnerung längst entzogen hatten. So fand ich in einem zerfledderten Notizbuch einen Text, den ich Anfang der Neunziger mit Bleistift hineingekritzelt hatte. Wie sich herausstellte, gehören die Einträge zu meinem allerersten Roman, den ich geschrieben habe.

Das ist jetzt mehr als fünfundzwanzig Jahre her. Normalerweise beginnt man als Anfänger mit Kurzgeschichten und arbeitet sich dann voran. Ich stieg gleich mit einem Roman ein, was dann auch einige Zeit in Anspruch nahm. Bei den ersten Worten war ich 17 Jahre alt und als ich die Geschichte endlich zu Ende erzählt hatte bereits 20. Veröffentlicht wurde er aber erst 1996 als Star Trek Forum Produktion über einen Fanclub.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es eine klassische Mary Sue-Story ist, wie sie viele Teenager schreiben. Aber davon abgesehen bin ich noch heute stolz darauf, dass ich so viel Durchhaltevermögen hatte, um das Projekt damals tatsächlich zu Ende zu bringen. Warum ich das geschafft habe, ist mir erst vorgestern aufgegangen. Und hier kommen wir wieder auf das Notizbuch zurück. Ich war ziemlich überrascht, als ich darin so eine Art Exposé zu dem Roman fand. Die Struktur und die Kapitel waren ausgearbeitet und der Inhalt jeder Szene mit einem oder zwei Sätzen beschrieben. Da war ich platt. Ich hatte tatsächlich ein Exposé geschrieben. Hätte man mich damals gefragt, was das ist, hätte ich die Frage nicht mal beantworten können, aber ich hatte instinktiv das Richtige getan.

Viel Feedback bekommt man als Hobbyautor in der Regel nicht, aber ich bin dennoch stolz darauf, dass es im Netz immer noch eine Rezension gibt. Diese Ehre wurde damals nicht vielen Hobbyautoren zu Teil. Vor allem weil die Kritik sowohl positives als auch negatives herausstellt. So findet der Rezensent, dass ich die die Action-Elemente ruhig noch etwas hätte ausbauen können und dass einige Reaktionen meiner Protagonistin überzogen wirken. Das stimmt natürlich und ich würde es heute nicht anders kritisieren. Dennoch erfreuen mich seine Worte noch heute: »Dieser Roman war das Erstlingswerk der Autorin. Respekt, Respekt ! Das Buch macht Appetit auf weitere Romane oder Stories von ihr. Christina Hacker kann mit Worten umgehen. Der Stil ist flüssig und die Figuren wirken lebendig. Auch die Story ist gut ausgedacht und hat einige überraschende Wendungen. Die Spannung entsteht mehr aus inneren Konflikten der Hauptpersonen als aus Phaserfeuer und Raumschlachten.«

Genauso war die Geschichte auch gedacht. Schön zu lesen, dass sie auch so beim Leser angekommen ist.

Inzwischen habe ich bereits vier Fortsetzungen zu der Geschichte geschrieben. Es ist also schon fast so etwas wie ein Epos entstanden. Alle Geschichten findet man als E-Books auf meiner E-Book-Seite.

Werbung für die FanEdition

fe_2883Während ich mich heute meinem derzeitigen Schreibprojekt gewidmet habe und dabei in einer zeitnahen Vergangenheit unterwegs war, machte ich heute Nachmittag in der Bahnhofsbuchhandlung eine überraschende Entdeckung aus der Zukunft.

Im aktuellen PERRY RHODAN-Heftroman der Erstauflage (Band 2883) ist eine Anzeige zur FanEdition 18 abgedruckt. Ich gebe zu, dass ich mit stolz geschwellter Brust aus der Bahnhofsbuchhandlung geschwebt bin.

Ich finde es schöne Geste von der PERRY RHODAN-Redaktion, die hoffentlich ein paar Käufer anlockt. Und vielleicht findet sich dann auch mal jemand, der die Geschichte rezensiert. Ob negative oder positive Kritik, ich freue mich über jede Rückmeldung zu »Am Abgrund der Unsterblichkeit«.

 

Travel Guide für exotisches Reiseziel

Quelle: Amazon
Quelle: Amazon

Einen Reiseführer der besonderen Art entdeckte ich dieser Tage bei Amazon.

Es handelt sich in diesem Fall um einen Reiseführer des Planeten Vulkan. Edel aufgemacht mit vielen farbigen Zeichnungen, ein paar netten Gimmicks und jeder Menge Infomaterial über die Kultur der Vulkanier und ihres Planeten. Es gibt sogar Landkarten zu Orten, die in der STAR TREK-Serie erwähnt oder sogar gezeigt wurden. Dazu kommen vulkanische Berühmtheiten zu Wort wie Spock, Saavik, T’Pau, T’Pol und Tuvok. Es gibt Tipps zu Übernachtung und Gastronomie genauso wie zu Sehenswürdigkeiten und Naturwundern. Witzig sind Verhaltensratgeber wie: Was tut man, wenn man ungewollt ein Katra (Seele) übertragen bekommt oder in ein vulkanisches Hochzeitsritual verwickelt wird? Nützliche Dinge, die man durchaus auf Vulkan gebrauchen kann.

Für Vulkan Fans ist der Reiseführer ein unbedingtes Muss, aber auch für Hobbyautoren ist er nicht uninteressant, weil sich darin, jede Menge verwertbares Infomaterial für Geschichten befindet.

Allein die Tatsache, das es diesen Reiseführer jetzt gibt, ärgert mich ein bisschen. Denn vor gut zehn Jahren begann ich, für meinen Roman »Suraks Erben« umfangreiches Datenmaterial zu sammeln, das ich anschließend in einem Reiseführer verarbeiten wollte.  Ich habe das Projekt in zwei Jahren auch ziemlich weit gebracht, bis ich krankheitsbedingt keinen Antrieb mehr hatte, damit weiterzumachen. Ich schloss zwar den Roman ab, aber der Reiseführer blieb auf der Strecke. Megabytes an Daten schlummern noch irgendwo auf einer der vielen Festplatten und warten darauf gehoben zu werden. Weil ich damals sehr gründlich recherchiert habe und sowohl Kapitel über Flora & Fauna, als auch über Gesellschaft, Politik, Kultur und Medizin angelegt habe. Dazu umfangreiches Bildmaterial. Aber weil ich niemals dachte, dass irgendjemand auf die Idee käme, einen Reiseführer über Vulkan zu machen, habe ich das Projekt nicht mit der notwendigen Inbrunst vorangetrieben. Und wie heißt es so schön: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Nun war jemand schneller. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Spannend finde ich ja, dass im Quellenverzeichnis einige der Publikationen und Quellen angegeben sind, die auch ich genutzt habe.

Ach ja, der Reiseführer ist in englischer Sprache, erschien bei Insight Editions und kann bei allen Onlinehändlern und im Buchhandel unter der ISBN: 978-1-60887-520-7 bestellt werden.

Bundesakademie 2017

progwb2017Das Programm der Bundesakademie für kulturelle Bildung trudelte vergangene Woche bei mir ein. Dieses Mal in dezentem Türkis gehalten.

Inzwischen habe ich mich auch durch das umfangreiche Angebot gelesen. Wenn Wolfenbüttel nicht so weit von mir entfernt wäre, würde ich ja glatt mehrmals im Jahr dorthin fahren. Aber bei neun Stunden Anfahrt muss ich schon sehr genau überlegen, woran ich teilnehmen möchte. So habe ich mir zumindest schon mal den Termin fürs Romanseminar vorgemerkt.

Allerdings veranstaltet die BA im nächsten Jahr noch eine ganz besondere Tagung. Und die finde ich ebenfalls sehr reizvoll. Sie trägt den schönen Namen »Danke, Jesus!« und beschäftigt sich mit dem Werk von Andreas Eschbach. Da bin ich ja glatt versucht, mich anzumelden.

Sehen wir mal, vielleicht klappt es ja!

Zines

Den Begriff Fanzine las ich zum ersten Mal in einer Anzeige des STCE (Star Trek Central Europe), in der der Club Werbung für sein Fanzine »Trekworld« machte. Das war Anfang der neunziger Jahre. Selbst zu diesem Zeitpunkt gab es Fanzines schon ewig. Ich hatte nur noch nichts davon gehört. Später arbeitete ich selbst an einem Fanzine mit, der »Starbase« dem Clubmagazin des ST-Forum.

Ein Fanzine ist eine von Fans erstellte, meist im A5-Format vervielfältigte, Zeitung. Ich kannte Fanszines nur aus dem SF- und Fantasygenre. Das es sie auch in anderen Bereichen gab/gibt, erfuhr ich erst vor ein paar Jahren. Damals hörte ich auch zum ersten Mal den Begriff Egozine.

Ein Egozine ist nichts anderes, als der Vorgänger eines Blogs. Es wird von einer Person gemacht und richtet sich an dessen Freunde und interessierte Leser. In dem Zine pflegt der Hersteller sein Ego in dem er Reiseberichte, kurze Geschichten, Rezensionen oder allerlei andere Sachen veröffentlicht. Nichts anderes, als was wir Blogger täglich tun, nur viel viel mühevoller, weil so ein kleines Heft zu layouten, selbst heute noch viel Arbeit macht. Wie schwer das vor zwanzig Jahren gewesen sein muss, wage ich mir heute gar nicht mehr vorzustellen.

Wenn ich mir überlege, ich wäre schon vor zwanzig Jahren darauf gestoßen, hätte mir so ein Egozine, glaube ich, auch viel Spaß gemacht. Aber da es mit meinem Ego nie so weit her war, hätte ich mir das wahrscheinlich gar nicht getraut. Schade eigentlich!

BuchmesseCon Dreieich 2016

Ich war gespannt. Hatte ich doch schon so viel über den legendären BuchmesseCon in Dreieich gehört und gelesen. Und da eine Freundin ganz in der Nähe wohnt, nutzte ich die Gelegenheit der Traditionsveranstaltung einen Besuch abzustatten.

Das Bürgerhaus in Dreieich war schnell gefunden, ein Parkplatz dagegen eher schwieriger, vor allem wenn man erst am Nachmittag dort aufschlägt.
Im Foyer bezahlten wir unseren Eintritt und nahmen die obligatorische Contüte in Empfang. Ich hatte mich noch nicht gedreht, als ich schon von einer befreundeten Autorin begrüßt wurde, die ich aus Wolfenbüttel kannte. Gleich darauf stand eine Foristin aus dem PR-Forum vor mir. Kaum einen Schritt weiter, kam mir ein Fan entgegen, mit dem ich vor mehr als zwanzig Jahren zur Premiere von STAR TREK »Generations« in Berlin gewesen war, der sich aber nur noch dunkel an mich erinnerte.

Ich hatte die Treppe zum Foyer erglommen, da traf ich schon die nächsten Bekannten. Nach einer herzlichen Begrüßung, schlenderten wir erstmal zwischen den Ständen hindurch und bewunderten die Vielzahl der anwesenden Verlage und deren Publikationen. Während wir uns mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen stärkten, kamen weitere Freunde und Bekannte vorbei. Jedesmal gab es ein großes Hallo und viele interessante Gespräche. So flog der Nachmittag an mir vorüber, ohne das ich mir eine der Lesungen anhören konnte. Ich stand mit staunendem Blick herum und plauderte, lernte Personen kennen, von denen ich bisher nur gehört, oder mit denen ich telefoniert bzw. E-Mails ausgetauscht hatte und knüpfte neue Kontakte. Besonders gefreut, hat mich das Zusammentreffen mit Oliver Plaschka, der immer sehr rührig in meinem Blog die Rezensionen zu seinen NEO-Romanen kommentiert. Überrascht und gefreut hat mich auch das Zusammentreffen mit Michael Haitel, der für die FanEdition der PRFZ verantwortlich ist. An dieser Stelle gleich mal ein Hinweis, ihm liegen bereits Manuskripte für die FanEdition bis 2019 vor.
Einzig Hermann Ritter, den ich gern mal persönlich kennengelernt hätte, ging mir an diesem Nachmittag durch die Lappen.

Später plauderte ich vor dem Stand vom Verlag »in Farbe und Bunt« noch mit Kai Hirdt und Madeleine Puljic, im Foyer mit Verena Themsen. Gemeinsam warteten wir auf das Verlags-Panel der PERRY RHODAN Redaktion, dass um 18 Uhr beginnen sollte. Kurz vor Sechs nahm ich meinen Platz im Holodeck 4 ein und wunderte mich, dass der Raum nicht voll wurde. Ein Blick auf das Programm zeigte, dass im Nachbarraum Bernd Perplies und Christian Humberg aus ihrer Romanserie STAR TREK »Prometheus« lasen. Diese Parallelität fand ich etwas unglücklich, weil ich mir das auch gern angehört hätte. Doch das Perry-Panel wollte ich unter keinen Umständen verpassen.

Klaus N. Frick übernahm die Moderation. Am Tisch saßen außerdem Verena Themsen, Kai Hirdt und Neuling Madleine Puljic. Nach der Vorstellungsrunde hatte der PR-Chefredakteur einige Fragen vorbereitet, die er den Autorinnen und dem Autor stellte. Hauptsächlich ging es um das neue Taschenbuch »Die falsche Welt«, das die Heftromane 2812-2815 enthält und gerade bei Bastei-Lübbe erschienen ist. Klaus N. Frick erklärte, dass der Verlag mit Taschenbüchern mit abgeschlossenen Handlungen versuchen will, ehemalige Leser in die Serie zurückzuholen.

»Überallzugleichschreiber« Kai Hirdt sprach über die Fortsetzung der Comic-Reihe und nannte mit dem 23. Januar sogar ein voraussichtliches Erscheinungsdatum, an dem die PERRY RHODAN Comics in die zweite Runde gehen werden. Er verriet an dieser Stelle auch einen Spoiler. Er sorgt in der Geschichte nämlich dafür, dass das Dimesextatriebwerk der SOL zerstört wird und schafft damit eine Erklärung, warum die SOL mehr als vierzig Jahre braucht, um in die Milchstrasse zurückzukehren.

Die Wienerin Madeleine Puljic sprach vor allem über ihre Arbeit mit Kai Hirdt am NEO Roman »Das Cortico-Syndrom«, der in zwei Wochen erscheinen wird.

Im Anschluss stellten die anwesenden Fans Fragen. Im Blickpunkt stand vor allem der vergangene Zyklus der EA, wobei sich hier die Lager zwischen Begeisterung und Ablehnung die Waage hielten. Es gab Fragen zur kommenden Miniserie und Klaus N. Frick machte allen bewusst, dass zur Zeit fünf PERRY RHODAN Serien in Bearbeitung sind: EA, NEO, »Jupiter«, »Trivid« und die für Frühjahr geplante Miniserie.

Punkt 19 Uhr war das Panel beendet. Ich drehte noch eine Verabschiedungsrunde, bevor mich mein Chauffeur vor der Tür des Bürgerhauses abholte.

Ich fand den Tag in Dreieich sehr bereichernd, nicht nur wegen der fruchtbaren Gespräche, sondern auch wegen der vielen Eindrücke, die ich gewonnen habe. Das einzige war, dass ich anschließend kaum noch einen Ton herausbrachte. Nun, das kommt davon, wenn man gefühlte vier Stunden am Stück redet.
Eines ist aber ganz sicher: ich versuche im nächsten Jahr wiederzukommen.

Verena Themsen & Klaus N. Frick
Verena Themsen & Klaus N. Frick
Kai Hirdt & Madeleine Puljic
Kai Hirdt & Madeleine Puljic

Im Licht der Öffentlichkeit

Jetzt hätte ich es doch beinahe vergessen von der aufregendsten Begebenheit am Rande des Austria Con zu erzählen.

Seit der Veröffentlichung meines Fanromans und auch schon davor, werde ich mit vielen neuen Dingen konfrontiert, die für mich manchmal ziemlich verstörend sind.

Auf dem AustriaCon war das besonders zu spüren. Da waren Menschen, die mich interviewt haben, wildfremde Leute kamen auf mich zu, um mir zu gratulieren, oder wollten ein Buch signiert haben. Das war einerseits sehr schmeichelhaft, andererseits bin ich sowas nicht gewohnt. Und so fühlte sich so manche Begebenheit befremdlich an. In genau diese Kategorie fällt auch das Erlebnis, das ich in einem Wiener Zeitungskiosk (auch Trafik genannt) machte.

Da wir schon am Donnerstagvormittag anreisten, konnte ich in der Bahnhofsbuchhandlung in Traunstein nicht im aktuellen PERRY RHODAN-Heft der EA nachsehen, ob eventuell die Clubnachrichten drin sind. Deshalb holte ich das am Freitag in Wien nach.
Ich nahm also das PR-Heft 2876 aus dem Regal und blätterte es von hinten bis zur Mitte durch. Da sprang mir das Cover meiner FanEdition im PERRY RHODAN-Report entgegen.

Aha, dachte ich, das ist Roman Schleifers Bericht über unser Schreibcoaching. Ich kannte den Text, da ich ihn schon im August vorab zu lesen bekommen hatte. Roman und ich hatten uns kurz darüber abgestimmt. Damals sollte ich noch ein Foto liefern, wie ich vor dem Computer sitze und schreibe. Eigentlich wollte ich das nicht, aber folgsam wie ich bin, ließ ich mich von meinem Mann ablichten. Zum Glück achtete ich darauf, dass ich einigermaßen vernünftig aussah. Auch wenn ich wusste, dass die Fotos im Report nur klein und nur in SW abgedruckt werden. Es würde mich sowieso keiner erkennen, sagte ich mir.

Nun fand ich im Artikel nur das Cover meines Fanromans und war erleichtert, dass mein Bild offenbar doch nicht veröffentlicht wurde. Nichtsahnend blätterte ich nach vorn. Als mein Blick schließlich auf die Titelseite des PR-Reports fiel, wurde mir ganz anders


Da war ich. Formatfüllend!

Der Schreck, der mir in diesem Moment in alle Glieder fuhr, war so groß, dass ich das Heft sofort zuklappte und zurück ins Regal legte. Nachdem ich den Kiosk verlassen hatte, musste ich tief durchatmen. Mein Mann fand das sehr amüsant. Kunststück, es war ja auch nicht sein Gesicht, das in einem Romanheft mit einer Auflage von 80.000 Stück abgebildet war sowie die Tatsache, dass jetzt jeder Fan zu meinem Namen auch ein Gesicht hatte.

Am Abend erzählte ich die Geschichte meinen Eltern und sagte ihnen, dass sie mal in den Zeitungskiosk gehen sollten. Am nächsten Tag berichtete mir mein Vater, er habe von den letzten drei Heftromanen zwei gekauft. Und anschließend jedem Bekannten, den er in der Fußgängerzone traf, mein Bild gezeigt und gesagt, dass er jetzt einen Schriftsteller in der Familie hat.

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Saustarkes Conbuch Teil 1

ac1_titelAUSTRIA CONBUCH

Inhalt Reader 1:

Ben Calvin Hary: Der Ameisenkönig
Robert Corvus: Das Exposé – Eigenständiger Roman versus PR
Regina Vlcek: Gratulation zum 20. Geburtstag
Michael Thiesen: In der alten Stadt
Andreas Eschbach: Perry Rhodan in Wien
Andreas Brandhorst: Eine lange Reise
Uschi Zietsch: Wien, Wien, nur du allein …
Rüdiger Schäfer und Michael H. Buchholz: Die Meister der Sonne
Roman Schleifer: Der Autor und seine Figuren
Christian Montillon: Schnitzel, Klebebildchen und Totenköpfe
Inge Mahn: Erinnerungen
Christina Hacker: »Der Schleifer von Wien«

Andere Con-Organisatoren geben sich mit einem Conbuch zufrieden, die Wiener haben zum Austria Con 2016 gleich zwei Bücher fabriziert, dessen Inhalt sich mehr als sehen lassen kann. Zum Con gab es, wie ich bereits berichtete, keine Contüte, sondern einen Conkarton mit allerlei nützlichen Dingen, unteranderem enthielt er auch zwei Conbuch-Reader. Schon beim Durchblättern macht der hochkarätige Inhalt neugierig, denn die Beiträge in den Readern im A6-Format stammen ausschließlich von den Ehrengästen. Keiner der Gäste hat sich vor seinem Beitrag gedrückt und so ist die stattliche Anzahl von einmal 58 und einmal 60 Seiten entstanden. Heute werfe ich einen Blick auf den Reader mit der Nummer 1.

Los geht’s mit einer Kurzgeschichte von Ben Calvin Hary, in der er Augenzwinkernd das Ende einer Rasse von Killerameisen beschreibt, die die Galaxis heimsuchen. Als Erstleserin kannte ich die Geschichte schon, war aber neugierig, wie viel der Autor von meinen Anmerkungen eingebaut hat. Im Reader ist sie noch witziger und zu einer runden Sache geworden, die die Leser sicher gut unterhalten wird.

Der nächste Beitrag stammt von Robert Corvus und beantwortet eine Frage, die nicht nur mich schon lange brennend interessiert, sondern wahrscheinlich auch jeden anderen schreibenden PERRY RHODAN-Fan: Wie unterscheidet sich das Exposé eines normalen Romans von einem für einen PR-Heftroman. Der Autor erklärt zunächst sehr ausführlich und präzise wie ein Exposé aussehen muss und wie es entsteht, um anschließend auf die Unterschiede zur PERRY RHODAN Serie einzugehen. Für einen normalen Roman hat ein Exposé, das man an einen Verlag schickt, ungefähr 7.500 Zeichen ein PR-Exposé hat dagegen 43.000 Zeichen. Robert formuliert es so: »… weil sie verschiedene Inhalte transportieren und andere Adressaten haben.« Beim Verlag braucht der Lektor nur einen groben Eindruck vom Roman zu bekommen, während bei PR das Exposé für den Autor geschrieben wurde, der den Heftroman schreibt. Der braucht natürlich viel mehr Informationen, rund um die Geschichte. Robert Corvus liefert damit einen der spannendsten Beiträge, die ich bisher in einem Conbuch gelesen habe. Klasse!

Regina Vlcek gestaltete ihren Beitrag als Gratulation zum 20. Stammtischgeburtstag des Wiener Stammtisches. Gespickt mit Erinnerungen und netten Wünschen sind auch diese zwei Seiten mehr als lesenswert.

Michael Thiesens Kurzgeschichte ist ein schöner Kontrast zu den vorangegangen Beiträgen. Er erzählt von einem Bummel den Perry Rhodan und Sichu Dorksteiger über den Wiener Prater machen. Das ist mit so viel Feingefühl und Rücksicht erzählt, dass mich die Story echt berührt hat.

Eine Geschichte der ganz anderen Art kommt von Bestsellerautor Andreas Eschbach. Er war als Korrespondent unterwegs und berichtet im »Der Standard« – Österreichs unabhängiger Tageszeitung vom Besuch des 80jährigen Perry Rhodan in Wien und dem Treffen mit dem Wiener Bürgermeister. Hauptthema ist der geplante Ausbau des Raumhafens vor den Toren der Stadt, dem so einige Bürgerinitiativen kritisch gegenüberstehen. In dem Beitrag kommt auch der Vorsitzende der Bürgerinitiative »Markgrafneusiedel gegen Fluglärm«, Dr. Lukas Thurner zu Wort. Der mit einem Augenzwinkern erzählte Beitrag von einem der drei großen Ehrengäste des AustriaCons hat mir ausgesprochen viel Spaß gemacht.

Sehr persönlich wird es im Conbuchbeitrag von Andreas Brandhorst, der von seinem Weg zur Science Fiction und zur PERRY RHODAN Serie erzählt. Wer quasi in einer Bahnhofbuchhandlung aufwächst, kam gar nicht an Perry und Co vorbei. So eine Kindheit prägt und manch einer von uns wünschte sich sicher auch, dass die Eltern eine Buchhandlung gehabt hätten. Vielleicht wären wir dann alle so erfolgreiche Autoren geworden, wie Andreas Brandhorst.

In »Wien, Wien, nur du allein …« schwelgt Uschi Zietsch in Erinnerungen an vorangegangene Austria Cons, Schreibseminare und dem berühmten Osterspaziergang in Wien. Mit vielen kleinen Anekdoten und Insidergags wünscht sie dem Stammtisch alles Gute für den nächsten Con.

Auch PERRY RHODAN NEO kommt zum Zug und zwar in Form eines Gesprächs, dass Rüdiger Schäfer und Michael H. Buchholz über die aktuelle Staffel »Die Meister der Sonne« führen und dass dieser Tage auch auf der PR-Homepage erschien. Sie sprechen darin über ihre Intensionen, über ihre Vorbilder und darüber wie sich eine Serie wie NEO auch während einer bereits geplanten Staffel noch nachträglich verändern kann. Natürlich geben sie ein paar winzige Ausblicke, was uns in den kommenden Romanen erwartet. Ein sehr interessantes und ungewöhnliches Interview.

Auch Con(mit)organisator Roman Schleifer wirft mit seiner Kurzgeschichte einen Blick auf das Leben eines Autors. Er zeigt uns, wie seine Figuren lebendig werden. Wie er mit ihnen redet, um sie besser kennenzulernen, und um für die Geschichte relevante Informationen aus ihnen herauszukitzeln. Eine, wie ich finde, kreative Herangehensweise sich seinen Figuren zu nähern, die dazu noch unterhaltsam ist.

Christian Montillon musste leider kurzfristig wegen eines Notfalls in der Familie absagen, aber dafür hat er einen lustigen Beitrag geliefert, indem er sich selbst nicht ganz ernst nimmt und über seine Erinnerungen vom letzten Wienbesuch schreibt, bei dem Totenköpfe, Sticker und seine Frau eine nicht ganz unwichtige Rolle gespielt haben.

In Erinnerungen schwelgt auch Inge Mahn. Sie entführt die Leser des Conbuch-Readers auf die Weltcons von 1967 bis 2011 und spricht über ihre Erlebnisse mit ihren ersten Ehemann Willy Voltz und nach seinem Tod mit ihrem zweiten Mann Kurt Mahr, sowie ihren Kindern. Alles ist sehr persönlich und so einfühlsam geschrieben, dass man fast glaubt, dabei gewesen zu sein. Sehr schön!

Im letzten Beitrag des ersten Readers komme ich zu Wort und berichte von meinen Erfahrungen mit dem »Schleifer von Wien«. Der Text ist der Gegenentwurf zu Romans Artikel im PERRY RHODAN-Report in PR-Heft 2876 und beleuchtet unsere Zusammenarbeit von meiner Seite. Der Schleifer von Wien ist schon ein harter Hund, aber unsere Kooperation hat mir als Autorin viel gebracht und natürlich auch eine richtige spannende Geschichte aus meinem Exposé gemacht. Dafür bekam er von mir auch ein T-Shirt mit passendem Logo (selbstgestaltet), damit er fortan schon von weitem als »Schleifer von Wien« erkennbar ist.

Aufgelockert wird der Reader mit Comics und Zeichnungen von Reinhard Habeck und ERIC sowie einer Zeichnung von Ralph Voltz und Fotos von Inge Mahn. Das Titelbild stammt von Franz Miklis.

Die beiden Conbuch-Reader wurden von den Stammtischmitgliedern in Handarbeit sortiert und geheftet. Ich habe mir sagen lassen, dass es dabei sogar Verletzte gab. Ich erzähle das an dieser Stelle nur, damit man sieht, wie viel Mühe sich die Wiener gemacht haben. Deshalb sind die Reader auch auf 250 Exemplare limitiert. Leider sind alle beim Con weggegangen und Daheimgebliebene müssen nun sehen, wie sie an die wertvollen Sammlerstücke herankommen.