Friedhof unter Palmen

Andere Länder andere Bäume, während bei uns Bestattungen im Friedwald unter Tannen oder Buchen stattfinden, wachsen auf anderen Friedhöfen Palmen. Das ist eigentlich ganz normal, sieht aber dennoch ungewöhnlich aus, weil man als Europäer Palmen mit Strand, Sonne und Urlaub verbindet und nicht mit Friedhöfen.

Das Foto habe ich aus dem Bus geschossen und es zeigt den Eingang zu einem Friedhof vor der Kulisse des Teide. Spätestens bei dem Namen sollten die meisten wissen, wo ich 2005 gewesen bin.

Landeplatz der AETRON

Das ist er, der Landeplatz der AETRON. PERRY RHODAN-Leser wissen wovon ich spreche.

Die AETRON ist das Raumschiff der Arkoniden, das Perry Rhodan auf dem Mond entdeckt und mit dem alles beginnt.

Nun wurde das Bild nicht auf dem Mond gemacht, aber es ist höchstwahrscheinlich – bis auf vielleicht ein paar Meter links oder rechts – der Drehort, an dem 1967 Szenen des PERRY RHODAN-Films »SOS aus dem Weltall« gedreht wurden. Und zwar die, in denen Rhodan und seine Mitstreiter die AETRON entdecken, und einer gewissen Thora begegnen.

Wer sich die Szenen im Film genau anschaut, wird im Hintergrund die Bergspitze erkennen. Es ist übrigens der höchste Berg Spaniens mit 3750 Metern und mit 7500 Metern über dem Meeresboden der dritthöchste Inselvulkan der Welt. Hier fällt im Winter sogar Schnee und das am 28. Breitengrad.

Sydney lässt grüßen

Es sieht ein bisschen aus wie die Oper von Sydney. Nicht so groß, aber in einem ungewöhnlichen Stil. Das Auditorium in der Inselhauptstadt Santa Cruz liegt direkt am Meer und wurde von Architekt Santiago Calatrava entworfen.

Das Gebäude ist ein echter Hingucker und imposant, wenn man davor steht. Ich habe damals jede Menge Fotos gemacht, weil mich die Architektur sehr beeindruckt hat. Das Foto ist nur eines von vielen Bilder. Drinnen war ich leider nicht, kann mir aber vorstellen, dass der Saal eine tolle Akustik hat.

Sonnen-Observatorium

Das Foto zeigt das u. a. größte Sonnenobservatorium der Welt. Auf 2390 m Höhe herrschen ideale Bedingungen zur Himmelsbeobachtung. Daher gibt es hier eine Menge Teleskope zur Sonnen- und Nachthimmel-Beobachtung

Hier wurde unteranderem herausgefunden, dass die Sonne eine eigene Frequenz hat und alle fünf Minuten wie ein Herz schlägt. Das erste Teleskop zur Erforschung des Sternenhimmels wurde 1964 aufgestellt. 1995 wurde mit dem Teleskop IAC-80 der erste Braune Zwerg entdeckt.

50 Hektar ist das Areal groß und beherbergt 60 Einrichtungen aus 19 Ländern. Mit Voranmeldung kann man das Observatorium an mehreren Tagen in der Woche besichtigen. Wenn man irgendwann mal wieder normal reisen können, will ich das unbedingt mal machen. Damals hielt der Bus nur mal kurz vor dem Tor.

Taganana im Anaga-Gebirge

Der Ausblick über die grünen zerklüfteten Berge ist gigantisch. Rechts und links der Kammstraße erhascht man immer mal wieder den Blick aufs Meer. Dazwischen verbergen sich in tiefen Schluchten und an steilen Hängen kleine Dörfer und Siedlungen. Das bekannteste heißt Taganana.

Das Anaga-Gebirge ist nicht groß, dafür misst der höchste Gipfel aber 1024 Meter. Es ist nicht der höchste Berg der Insel, aber dennoch ist der Blick von hier beeindruckend.

Der Ausflug ins Anaga-Gebirge war einer der schönsten in diesem Urlaub. Ich erinnere mich gern daran zurück.

Wasservulkan

Entlang der Playa Jardin gibt es eine wunderschöne Strandpromenade, mit bepflanzten Beeten, Steinmauern, blühenden Hecken und allerlei Bäumen auf zwei Ebenen. Dazwischen finden sich Skulpturen und dieser Brunnen, der wie ein ausbrechender Vulkan aussieht. Das Wasser fließt aus dem Stein in ein kleines Bassin und von dort aus in einem breiten Wasserfall drei Meter in die Tiefe auf die zweite Ebene der Promenade. Dort kann man unter dem Wasserfall hindurch spazieren. Ich war davon ganz begeistert.

Schwarze Strände

Bekannt ist die Insel für ihre schwarzen Strände im Norden. Die sind nicht besonders groß, aber sie haben einen besonderen Flair durch den schwarzen grobkörnigen Vulkansand.

Durch den Vulkanismus besteht die ganze Insel im Grunde aus Vulkangestein. Die hellen Strände auf der Insel wurden entweder angelegt oder durch Sand geschaffen, den der Wind aus der Sahara herangeweht hat.

Das Bild zeigt die Playa Jardin mit ihrer schön bepflanzten Strandpromenade. Der Strand zählt zu den zehn schönsten auf der Insel.

Schlucht der Piraten

Sie ist eines der schönsten Täler der Insel – die Masca-Schlucht. Um diesen Ort ranken sich allerlei Geschichten und Legenden mit Piraten. Das kommt, weil dieser Ort viele Jahrhunderte schwer und nur mit dem Boot erreichbar war. Bis in die 80er Jahre gab es nur einen steilen Bergpfad auf dem man mit dem Esel oder zu Fuß herabsteigen konnte.

Inzwischen gibt es eine asphaltierte Straße, deren Serpentinen aber nicht ohne sind und die jedem unerfahrenen Autofahrer die Schweißperlen auf die Stirn treiben, vor allem bei Gegenverkehr. Ich war damals mit dem Bus dort und auch mir hing der Herz in der Hose, als das Hinterteil des Busses in jeder der engen Kurven über den Abgrund hinausragte. Das ist wahrlich nichts für schwache Nerven.

Aber schön ist das kleine Dorf, das nur aus ein paar Häusern besteht und von gewaltigen Felshängen eingekesselt ist. Der Wanderweg durch die Schlucht zum Meer wurde 2018 geschlossen, weil sich zu viele tödliche Unfälle ereignet hatten. Inzwischen wurde er ausgebaut und wieder eröffnet. Es dürfen aber nur noch maximal 125 Leute am Tag hier wandern. Was für die Natur und die Sicherheit nur gut sein kann.

Ungewöhnliche Wasserspeicher

Wie viele Inseln der Welt ist auch diese vulkanischen Ursprungs. Längst erloschene Krater wurden im Laufe der Zeit umfunktioniert.

Auf dem Foto sieht man wie ein Wasserspeicher in einen Krater eingelassen wurde. Wasser ist auf jeder Insel der Welt von essentieller Bedeutung, besonders, wenn sie dicht besiedelt ist. Irgendwo muss das Süßwasser für die Bevölkerung und die Touristen herkommen. Da geht man in der Not auch ungewöhnliche Wege.

Einzig, der Vulkan unter dem Krater sollte nicht ausbrechen, dass wäre verheerend.