Ein PERRY RHODAN-Fanzine für Kinder

In den letzten Wochen war ich an einem tollen Projekt beteiligt, das mir viel Arbeit beschert, aber auch viel Spaß gemacht hat. Für die PERRY RHODAN-FanZentrale habe ich die Redaktion eines Fanzines für Kinder übernehmen dürfen. Lie H. Ard ist eine junge Frau, die nicht nur auf ihrem Blog Fan-Fiction-Storys über Atlan veröffentlicht, sondern auch eine Bildergeschichte über Perry Rhodans Mondflug gezeichnet hat.

Gemeinsam haben wir Layout und Texte soweit bearbeitet, dass am Ende ein kleines Hardcover Büchlein herausgekommen ist. Am kommenden Wochenende wird es auf dem ColoniaCon in Köln für alle erhältlich sein. Anschließend kann man es im SpaceShop der PRFZ bestellen.

Es war mein erste Publikation dieser Art, dass ich redaktionell betreuen durfte und es hat mehr Arbeit gemacht, als ich mir das anfangs gedacht habe. Denn man muss bei einem solchen Projekt nicht nur auf den Text achten, sondern auch die Bilder im Zusammenspiel betrachten. Der Text darf nicht zu lang sein und sollte die Bilder begleiten und nicht erklären. Die richtige Positionierung ist ebenfalls enorm wichtig. Er muss gut vorzulesen sein, sollte aber auch für Leseanfänger leicht zu lesen sein.

Wichtig war auch die Kommunikation mit der PERRY RHODAN-Redaktion. Die PRFZ muss sich die Veröffentlichungen von Fan-Publikationen genehmigen lassen und bestimmte Vorgaben einhalten, damit es im SpaceShop verkauft werden darf.

Auch technisch ist so ein Bilderbuch anspruchsvoll. Die Angaben der Druckerei müssen genau eingehalten werden, damit es am Ende auch so aussieht, wie es aussehen soll. Außerdem muss ein Umschlag-Layout für einen Hardcover-Band ganz anders angelegt werden. Noch wichtiger war es, eine Druckerei zu finden, die das Buch möglichst kostengünstig druckt, damit es zu einem einigermaßen bezahlbaren Preis verkauft werden kann. Das ist momentan nämlich echt schwierig, weil sich die Druckpreise in den letzten Monaten beinahe verdreifacht haben.

Letztendlich hat alles geklappt. Und ich durfte es gestern aus der Folie wickeln und das erste Mal in der Hand halten. Ich finde, es ist wirklich schön geworden und Lie kann zurecht stolz auf ihr Werk sein. Mal sehen, wie gut es sich verkauft, dann gibt es vielleicht eine Fortsetzung. Beim nächsten Mal gehts sicher einfacher, dann weiß ich, worauf ich als Redakteurin besonders achten muss.

Die Katakomben des Mars

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 277 – »Die schlafende Göttin« von Lucy Guth

Die SOL empfängt eine verschlüsselte Botschaft, die offensichtlich an Atlan gerichtet ist. Der unbekannte Absender deutet an, dass die Imperatrix noch am Leben sei und Atlans Hilfe braucht. Die Koordinaten verweisen auf einen Ort unterhalb von Leticrons Festung auf dem Mars.
Nach einem Streit mit Perry Rhodan, der hinter der Botschaft eine Falle vermutet, brechen Atlan und Mirona Thetin auf, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Allerdings fällt es ihnen schwer auf dem Mars zu agieren, ohne von den Überschweren entdeckt zu werden. Nach mehreren Fehlschlägen und einer Beinaheverhaftung, bietet ihnen die Alt-Marsianerin Toja Hainu ihre Hilfe an, doch zuvor müssen die beiden eine Art Prüfung ablegen. Unter dem kräftezehrenden Marsch über- und unterhalb der marsianischen Wüste leidet vor allem Mirona Thetin, deren Zellaktivator immer häufiger aussetzt. Diese Aussetzer setzen ihr nicht nur körperlich zu, sondern vor allem psychisch.
Am Ende finden sie Atlans Mutter und der Arkonide kann sich von ihr verabschieden, bevor sie stirbt. Nachdem er sie dreimal verloren hat, findet er nun endlich seinen Frieden mit sich. Nur Mirona treiben nach wie vor jene Geheimnisse um, die sie nicht mit Atlan geteilt hat.

Ich hatte mich sehr auf diesen Roman gefreut und darauf, dass die Geschichte um Atlan und seine Mutter endlich aufgeklärt wird. Das Ergebnis hat mich jedoch enttäuscht.

An der Perspektive der Figuren liegt es nicht. Ich finde, dass Mirona Thetin noch nie so »menschlich« auf mich gewirkt hat, wie in diesem Roman. Auch Atlans Beweggründe sind stets nachvollziehbar. Die Streiterei zu Beginn mit Perry Rhodan, der als der große Warner auftritt, gefiel mir nicht so gut. Sie wirkte aufgesetzt. Rhodan hat schon mehrmals in ähnlichen Situationen gesteckt und dann ebenfalls Atlans Warnungen ausgeschlagen. Es ist nur legitim, wenn Atlan den Spieß nun umdreht. Soweit sollte Rhodan den Arkoniden inzwischen kennen.

Wobei die Reise zum Mars nicht einer gewissen Blauäugigkeit entbehrt. Die beiden landen ohne jeglichen Plan auf dem roten Planeten und laufen stets Gefahr, erkannt zu werden. Sowas ist entweder Leichtsinn oder Größenwahn. Dass durch ihre Aktion eine Marsianerin stirbt, nehmen beide billigend in Kauf und schieben es auf die Überschweren. Zumindest macht sich Atlan später nochmal Gedanken darüber. Ich denke, sie hätten sich leichter getan, wenn sie Gucky mitgenommen oder zuvor besser recherchiert hätten. So tappen sie mehr oder weniger blind umher und müssen von Glück reden, dass sich die Alt-Marsianerin, bei der es sich wahrscheinlich um eine Schwester der Tiefe handelt, ihnen hilft.

Und da sind wir auch schon bei den Kapiteln im Roman, die mir so gar nicht gefallen haben. Der ewig lange Marsch durch die Wüste, sowohl oberhalb als auch unterhalb der Oberfläche. Da war nicht viel Neues zu lesen. Leute laufen durch dunkle Höhlen, treffen auf exotische Lebewesen, die sie sofort angreifen und gegen die sie sich verteidigen müssen, bevor sie am Ende ans Ziel kommen. Wie oft habe ich das in der letzten Zeit bei NEO gelesen? Gefühlt jeder zweite Roman enthält solche oder ähnliche Szenen. Diese sind von Lucy Guth zwar spannend geschrieben, logisch sind sie aber nicht. Mal davon abgesehen wie die Würmer und der Krake überhaupt auf den Mars gekommen sind, stellt sich die Frage: warum stürzen sich diese Lebensformen immer gleich auf die Humanoiden? Die Würmer ernähren sich offensichtlich von Gestein, Menschen oder Arkoniden passen also gar nicht in ihr Beuteschema. Außerdem, müssten sie nicht eigentlich inzwischen den ganzen Mars untergraben haben? Der Autorin sei dank, machen sich zumindest die Protagonisten ähnliche Gedanken darüber.

Diese ganze Prüfungsgeschichte fand ich überflüssig. Der Titel des Buches lgeht nahe, dass es um Atlans Mutter geht. Und ich hätte lieber mehr über die Imperatrix erfahren. Zum Beispiel woher sie die Position der SOL kannte? Oder woher sie plötzlich die telepathischen Fähigkeiten hat, um Atlan den Plan der Höhlen ins Gehirn zu transferieren? War es vielleicht gar nicht Atlans Mutter sondern eine Schwester der Tiefe, die in ihren Körper geschlüpft ist? Mir war das jedenfalls alles zu spekulativ, zu wenig greifbar und durchdacht.

Es ist offensichtlich, dass das Thema der Staffel – Leticron – zwar am Rande immer wieder angesprochen wird, letztendlich es aber keine Konfrontation mit dem Überschweren oder gar eine Lösung des Konfliktes gibt.

»Die schlafende Göttin« ist ein gutes Beispiel dafür, das spannendes Erzählen nicht ausreicht, wenn die Handlung nicht bis zum Ende durchdacht ist oder der Romantitel mehr suggeriert, als er halten kann.

Freigesetzt

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 276 – »Die Cybora- Etappe« von Rainer Schorm

Der Emotionaut Mentro Kosum, der Haluter Icho Tolot und die Bestie Tro Khon fliegen mit der DOLAN in das von Leticron besetzte Spicasystem. Sie landen unentdeckt auf Cybora, NATHANs Kolonie, auf der von den Posbis Emotionauten ausgebildet werden. Mentro Kosum als eingeborener Cyborianer mischt sich unter die Einheimischen, um Kontakt zu einem Ministrel zu bekommen. Denn nur NATHAN selbst kann ihnen den Weg zu seiner geheimen Enklave Makko weisen, um dort die Informationen aus der Bulle auszulesen.
Bei der Freisetzungszeremonie eines neuen Jahrgangs von Emotionauten, geht etwas mächtig schief. Leticron hat die Posbis gezwungen auch Überschwere zu Emotionauten auszubilden. Der Versuch schlägt fehl und die Männer verlieren den Verstand. Es kommt zu Kämpfen, die in der Zerstörung des Gebäudes gipfeln und einen Konflikt zwischen Posbis und Leticrons Anhänger auslösen.
Mentro Kosums cybernetische Implatate werden beschädigt. Mit Hilfe eines alten Freundes kann er fliehen und zu einem NATHAN-Interpreter gelangen, der nicht nur seine Implantate reparieren kann. Im gleichen Zuge bekommt er endlich Kontakt zu einem Ministrel.
Da werden sie von den Überschweren entdeckt. Einer der gescheiterten Emotionauten hat mit Kosum noch eine Rechnung offen. Zum Glück greift Icho Tolot in den Kampf ein und kann sowohl Mentro Kosum, als auch den Ministrel und seinen Interpreter in Sicherheit bringen.

Der Roman ist sehr technisch und relativ Ereignisarm. Mir fiel das Lesen schwer, denn die komplexen technischen Details taugen definitiv nicht als Gute-Nacht-Geschichte. Ich habe meist nur abends Zeit und Ruhe zum Lesen, deshalb hat es auch so lange gedauert, bis ich den Roman durchhatte.

Inhaltlich bringt Rainer Schorm viele Details zu Cybora, der einzigen Kolonie, die bisher noch nicht im Mittelpunkt eines NEO-Romans stand. Auch die Hintergrundgeschichte von Mentro Kosum wird erstmals in der NEO-Serie aufgegriffen. Das ist umso verwunderlicher, da der Charakter bereits seit Band 210 dabei ist. Dem Autor gelingt es, Mentro Kosums Gefühlsleben und seine Vergangenheit gut zu vermitteln, vor allem dessen Blindheit, mit der er nach dem Ausfall seiner Implantate erneut konfrontiert wird.

Es gibt eine Menge technischer Erklärung, die zwar allesamt logisch klingen, bei denen dennoch ein paar Fragen in mir zurückbleiben. Wer hat den Impuls ausgelöst, der zum Ausfall von Kosums Implantaten führte? Warum lassen die Posbis zu, dass die Überschweren eine Emotionautenausbildung machen, obwohl sie offensichtlich nicht dafür geeignet sind. Posbis sind biomechanische Roboter, die als unbestechlich gelten. Warum rebellieren sie erst jetzt und nicht schon früher? Warum arbeitet NATHAN überhaupt mit Leticron zusammen? Wer hat das Lykeion gesprengt? Leticron selbst? Zur Ablenkung oder aus Frust?

Immer noch ungeklärt ist, was es mit der Bulle auf sich hat. Das von den Posbis als CLAVIS bezeichnete Artefakt, scheint etwas Wichtiges zu beherbergen, das Leticron am besten nicht in die Hände bekommt. Dieses Rätselraten zieht sich für meinen Geschmack schon etwas zu lange hin. Rainer Schorm gibt zwar ein paar Hinweise, aber den wirklichen Sinn und Zweck der ganzen Geschichte rund um die Posbi-Bulle habe ich noch nicht erfasst. Das wirkt mir alles irgendwie zu konstruiert.

Die Staffel hat toll und ereignisreich begonnen, aber nach mehr als der Hälfte der Romane scheint inzwischen die Luft raus zu sein. Alles dient nicht der Auflösung des Konflikts um Leticron, sondern eher der Vorbereitung der nächsten Staffel. Ich vermisse die innenpolitische Auseinandersetzung mit den Überschweren, die in diesem Roman nur am Rande passiert. Und ich vermisse Perry Rhodan, der jetzt im vierten Band in Folge keine Rolle spielt.

»Die Cybora-Etappe« ist ein schwierig zu lesender Roman, der zwar einiges über die Kolonie NATHANS zu erzählen weiß, aber wenig zum Handlungsfortschritt der Staffel beiträgt.

Das Elsternest

Vergangene Woche wurde ich bei jedem Blick aus dem Bürofenster bestens unterhalten. Das war wie Kino. Elsterkino quasi.

Eine der Erlen vorm Haus hatten zwei Elstern zum Bauplatz für ihr Nest auserkoren. Der Baum hat keine Blätter und so konnte ich alles gut beobachten. Fleißig schafften die beiden Vögel Äste herbei. Das Nest wuchs, wurde dichter und dichter. Jeden morgen sah ich ihnen bei der Paarung zu. Es war wie ein Ritual. Erst wurde sich gepaart und dann ging es mit dem Nestbau weiter. Am Donnerstag saß einer der schwarzweißen Vögel bereits im Nest, während der andere immer noch Baumaterial heranschaffte.

Gegen Mittag lenkte lautes Gezeter meine Aufmerksamkeit zum Fenster. Eine der Elstern, ich vermute das Männchen, flog aufgeregt umher und schimpfte. Ein riesiger Rabenvogel hatte es auf das Nest abgesehen. Er war mindestens doppelt so groß und hatte einen grauen Rücken. Vermutlich war es eine Nebelkrähe oder eine Dohle. Das Elsterweibchen saß im Nest, wahrscheinlich brütete sie bereits. Der Rabenvogel war so massig, das er immer wieder in den Ästen hängenblieb, zwischen denen das Nest gebaut war. Er ignorierte den Elstermann, der immer wieder um ihn herumschwirrte und ihn auch direkt angriff. Irgendwann flog auch das Weibchen auf und attackierte den Rabenvogel.

Es war ein Drama, was sich vor dem Bürofenster abspielte. Irgendwann ging der Rabenvogel zum Angriff über und scheuchte die beiden Elstern vom Baum, um sich über das Nest herzumachen. Er hatte es offensichtlich auf die Eier angesehen. Die Elstern ließen aber nicht locker und attackierten den viel größeren Vogel von allen Seiten. Erst als ich raus auf den Balkon trat, flog der schwarze Vogel weg. Eine der Elstern verfolgte ihn.

Es dauerte bis zum späten Nachmittag bis sich die Elstern wieder an ihrem Nest blicken ließen. Als ich am Dienstag wieder zur Arbeit kam, war das Nest verlassen. Die ganze Woche über habe ich immer wieder hoffnungsvoll nach draußen geblickt, aber keine Elstern mehr gesehen. Sie haben sich offensichtlich einen neuen Bauplatz gesucht, einen, der besser versteckt ist.

Abenteuer der 2 Aliens

Und noch ein Tipp den ich beim Ernst-Ellert-Con am Wochenende aufgeschnappt habe. Die beiden Aliens, Comicfiguren von Thomas Zeug, sind nicht nur super lustig, da steckt auch immer eine Botschaft in den Filmen. Leider gibt es die Kurzfilme nicht bei YouTube, sondern nur auf Filmfestivals zu sehen. Aber Thomas Zeug plant in den nächsten Jahren eine Serie mit den beiden auf Blu-Ray herauszubringen.

Auf seinem YouTube-Kanal findet sich dann doch das eine oder andere Häppchen rund um die beiden chaotischen Raumfahrer. Besonders gut gefällt mir der Trailer für den Film »PROLL OUT« komplett auf bairisch. Klasse!

Musikalisches von der ESOC

Robert Vogel machte mich gestern auf ein Musikvideo aufmerksam, was die Mitarbeiter der ESOC (European Space Operations Centre) Ende 2020 bei YouTube veröffentlicht haben.

Die Wissenschaftler haben ein Musikvideo gedreht, in dem sie auf originelle Weise ihre Arbeit vorstellen. Als Musiktitel wählten sie »Bohemian Rapsody« von Queens. Mit neuem Text zu dem genialen Musikstück, beweisen sie nicht nur künstlerisches Können, sondern auch viel Humor.

Das Weltraum-Nerd Robert Vogel zugestimmt hat da mitzumachen, ist keine Überraschung. Überraschend ist allerdings, welcher Astrophysiker noch in dem Video zu sehen ist. Schaut mal genau hin.

Ich habe mich gestern richtig gut amüsiert und wünschte die Verantwortlichen bei der ESOC würde begreifen, was für Möglichkeiten das Video bietet, um ihre wissenschaftliche Arbeit bei der Bevölkerung besser verständlich zu machen. Das Video gehört auf die Startseite der ESOC und nicht nur in den YouTube-Kanal eines Mitarbeiters.

Perlen, Perlen, Perlen

Für alle, die sich fragen, warum ich in letzter Zeit so wenig gebloggt habe. Ich fröhnte mal wieder einem Hobby, das ich lange Zeit vernachlässigt habe. Wie ich schon mal erzählt habe, mag ich die Perlentörtchen von Beadsmania.

Unter dem Namen »Gateau de Bijoux« bringt Beadsmania Bastelsets für kleine Törtchen aus Perlen heraus. Seit mehr als zehn Jahren gibt es regelmäßig neue Sets. Diese sind limitiert und nur für den japanischen Markt gedacht. Eigentlich werden sie als Sammlerstücke gehandelt.

Da es die Sets ausschließlich in Japan gibt, habe vor zehn Jahren damit angefangen zumindest die Bilder zu sammeln. So sind im Laufe der Zeit, eine Menge Fotos zusammengekommen. Ich hatte mir schon vor Jahren vorgenommen, diese entsprechend zu sortieren und schön auszudrucken, damit ich sie mir immer anschauen kann. Nun kam mir unlängst die Idee, dass ich die Bilder in einem Fotobuch verewigen könnte.

Gesagt getan. Zwischendrin stellte ich aber fest, dass sich inzwischen so viel verschiedene Törtchen angesammelt hatten, dass ich die nie alle in ein Fotobuch bekomme. So wurden es drei Fotobücher. Zwei sind schon fertig, an einem arbeite ich noch.

Ich freue mich, denn jetzt kann ich mich auf die Couch setzen und Perlentörtchen anschauen oder sie nachbasteln. Material hätte ich genug, allein es fehlt die Zeit. Wobei ich feststellen muss, dass ich wohl niemals alle werde nachmachen können. Macht aber nichts, anschauen ist auch schön.

Für alle die jetzt denken: Die hat ’nen Knall. Ja! In Sachen Perlen habe ich das tatsächlich. Ich gebe es offen zu. Aber so ein bisschen verrückt ist jeder irgendwie.

Doku über die Südwestküste Portugals

»Der Fischerpfad – Wandern im Südwesten Portugals« heißt eine Dokumentation, die wir uns am Sonntag angesehen haben.

Ich war begeistert. Wir kennen die Landschaft schon von unseren Reisen an die Algarve. Wir waren bisher aber nur zwei Mal an der Westküste. Es ist schon lange ein Traum von mir, dort mehr als nur ein paar Stunden zu verbringen. Wir überlegen, ob wir dort nicht mal länger Urlaub machen, um die schönsten Stellen und Ausblicke zu besuchen.

Wer die atemberaubende Küstenlandschaft Portugals noch nicht kennt, dem empfehle ich die 90-minütige Dokumentation in der Mediathek vom SWR. Es lohnt sich.

Zwei der Orte haben wir selbst schon besucht. Hier ein paar Eindrücke.

Spargelsaison

Ich liebe Spargel und wenn Spargelzeit ist kann ich eigentlich nicht genug davon bekommen. Gut, dass es bei uns so einen Selbstbedienungsstand vom Spargelbauern gibt, bei dem man zwischen März und Juni immer frischen Spargel kaufen kann. Ich nehme am liebsten ganz dünne Stangen oder gleich die Spitzen. Die dicken nehmen wir nur zum Braten.

 

An diesem Wochenende war es wieder soweit. Ich habe eine 1,3 kg Kiste mit dünnen Spargelspitzen erstanden. Am Sonntag haben wir uns daraus ein leckeres Mittagessen gezaubert. Heute hatte ich Spargelsuppe und am Freitag gibts gebratenen Spargel.

Inzwischen konnte ich sogar meinen Mann überzeugen, der nach einem Kindheitstrauma keinen Spargel mehr angerührt hat. Jetzt isst er hin und wieder welchen.

Eisige Zeiten

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 275 – »Kriechende Kälte« von Ruben Wickenhäuser

Thomas Rhodan da Zoltral gelingt es mit Hilfe der Vitalier aus einem havarierten Raumschiff der Gon-Mekara eine Datenbulle zu bergen. Dem Artefakt hängt allerdings eine ansteckende Kälte an, die alles erstarren lässt, was ihr zu nahe kommt und die sich wie ein Organismus ausbreitet. Selbst im SPEICHER, der geheimen Raumstation der Vitalier im Solsystem, können die Daten der Bulle nicht ausgelesen werden. Nur die Überschweren auf dem Mars haben die Technologie, mit der die Botschaft aus der Bulle extrahiert werden kann.
Thomas bricht mit Jessica Tekener zu einer Undercover-Mission auf den Mars auf. Dort treffen sie auf einen Posbi, der sie zu einem geheimen Stützpunkt der Überschweren führt. Nur hier im Aerarium kann die Bulle ausgelesen werden. Sie können erfolgreich ins Aerarium eindringen, werden dann aber kurze Zeit später von den Überschweren entdeckt. Der Posbi opfert sich und zerstört das Aerarium, damit die beiden mit der Bulle und den entschlüsselten Daten entkommen können.
Die Vitalier besitzen nun geheime Informationen über die von NATHAN gegründetes Kolonie Cybora und machen sich auf den Weg dorthin.

Das ist jetzt schon der dritte Roman in Folge, ohne Perry Rhodan. Nicht das ich ihn vermissen würde, aber es ist schon auffällig, dass der Namensgeber der Serie so lange aus der Handlung verschwindet.

Ruben Wickenhäuser beleuchtet in diesem Roman die Gesellschaft der Vitalier. Was er sehr ordentlich macht. Dennoch frage ich mich ernsthaft, warum die Überschweren, die Vitalier noch nicht entdeckt haben, so fahrlässig, wie sich die Piraten verhalten. Thomas Rhodan da Zoltral bildet da keine Ausnahme, auch er geht sehr blauäugig mit der Gefahr um, die von der Bulle ausgeht. Er hat gesehen, was die kriechende Kälte mit der Besatzung des Schiffs der Überschweren angerichtet hat, dennoch riskiert er es, das Ding in den SPEICHER zu bringen, wo er doch weiß, dass die technischen Einrichtungen der Vitalier nicht optimal funktionieren. Letztendlich wird es für ihn und andere beinahe zur tödlichen Gefahr. Anschließend schleppt er sie auch noch in einem Rucksack auf dem Mars mit sich herum.

Wobei ich nicht ganz verstanden habe, woher die Überschweren dieses Artefakt haben. Haben sie es den Posbis geklaut? Arbeiten die Posbis mit den Überschweren zusammen? Ist es etwas, dass die Schwestern der Tiefe Leticron in die Finger gespielt haben? Wie kommen die Überschweren sonst zu solcher exotischer Technologie, wie sie im Aerarium steckt. Das alles hat sich mir im Roman nicht erklärt. Im Gegenteil, einerseits scheinen die Überschweren und Leticron viel zu übermächtig und an anderer Stelle lassen sie sich einfach überlisten. Da fragt man sich, ob das tatsächlich ein und der gleiche Gegner ist.

Apropos Gegner. Zuerst dachte ich der Posbi steht auf der Seite der Überschweren, weil er mit großer Leichtigkeit an Informationen über das eigentlich geheime Aerarium kommt. Seinem Ende geht eine Infektion mit dem Posbivirus voraus, gegen das er eigentlich immun sein sollte, das aber offensichtlich in die Systeme der Überschweren und des Mars übergreifen kann. Anders kann ich mir das Chaos, das am Ende auf dem roten Planeten ausbricht, nicht erklären. Da fehlen meiner Meinung nach ein paar Details. Vielleicht erpressen die Überschweren die Posbis mit dem Virus, damit sie ihnen die Transformkanonen bauen. Wir werden es erfahren.

Die Nebenhandlung des Romans ist das eigentliche Highlight. Hier geht es um den »Bastler« Sec Tinker, einem Menschen, der von den Überschweren einer Gehirnwäsche unterzogen wurde und der sich nun unter die Vitalier gemischt hat, um sie auszuspionieren. Was in seinem Kopf vorgeht, und wie die beiden Meinungen, seine ursprüngliche und die konditionierte, immer wieder in Konflikt geraten, ist großartig erzählt. Die Nebenhandlung endet leider mitten im Roman auf sehr abrupte Weise und ohne Konsequenzen für die Haupthandlung. Das hat mich etwas enttäuscht. Ich hätte mir gewünscht, dass Sec Tinker als Bösewicht Widerwillen, Thomas Rhodan und Jessica Tekener aufzuhalten versucht. So bleibt ein fader Beigeschmack und viel verschwendetes Potenzial.

»Kriechende Kälte« – der Titel verspricht mehr, als er halten kann. Denn über das Phänomen, welches sehr spannend beschrieben wird, erfährt man letztendlich nichts und ab einem bestimmten Punkt spielt es auch keine Rolle mehr. Das fand ich schade. Ansonsten ist es ein lesbarer Roman, bei dem zu oft der Zufall den Protagonisten zu Hilfe kommt.