Bilder im Advent 12- Janeway und die Folgen

Was großartig begann und schlimm endete, so oder so ähnlich fühlte ich beim Anschauen von Star Trek: Voyager. Anfangs war ich regelrecht euphorisch, ein glühender Voyager-Fan. Captain Janeway fand ich stark und ging einmal sogar mit Captain Janeway Dutt zur FedCon. Der tolle Pilotfilm, ein Frau als Captain, zwei Crews (Maquis und Sternenflotte), die gegensätzlicher nicht sein konnten und neue galaktische Gegenden, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat, das sollte genug Konflikte für spannende Episoden liefern. Doch was wurde daraus gemacht …? Nichts, oder sagen wir mal fast nichts. Im Grunde war es eine Abfolge von immer Gleichem.

Über »die Anomalie der Woche« wurde schnell gelästert. Aber ich gab der Serie mit jeder Staffel eine Chance. Was mich am meisten wurmte: die beiden so unterschiedlichen Charaktere – die Mitglieder des Maquis auf der einen und die Sternenflottenoffizier auf der anderen – wurden konfliktlos zusammengeschweißt. Das Potenzial, dass im Pilotfilm aufgebaut worden war, verpuffte in wenig spannenden Geschichten. Die Kazon ein kaum ernstzunehmender Gegner wurden über drei Staffeln mitgeschleppt. Drei Jahre in denen die Voyager hunderte von Lichtjahren weitergereist war. Ich fragte mich immer, wie groß mochte das Gebiet der Kazon sein? Wenn man die Entfernungen zu Grunde legt, war es größer als das der Föderation. Und das bei einer Rasse die geradeso die Raumfahrt beherrschte, deren Schiffe der Voyager unterlegen waren und die sogar von den Borg nicht assimiliert wurden, weil zu rückständig waren. Erst die Borg und Spezies 8472 brachten später ernsthafte Konflikte von außen ein, aber die Konflikte im Inneren, waren nach dem Pilotfilm so gut wie beigelegt.

Aber das war nicht der Hauptgrund, warum ich irgendwann das Interesse an der Serie verlor. Es war auch nicht das Auftauchen von Sex of … – ähm – Seven of Nine. Die fand ich am Ende noch am authentischen von allen Figuren. Nein, es war das, was aus Captain Janeway wurde – eine herrschsüchtige Frau, die Befehle erteilte und die Argumente ihrer Crewmitglieder nicht ernst nahm, ja nicht mal mehr anhörte. Der arme Chakotay konnte einem leid tun. Seine Vorschläge wurden einfach nicht gehört, was selbst den Darsteller nach eigenen Aussagen frustrierte. Die einzige, die Janeway Paroli bieten konnte, war Seven. Die Serie entwickelte sich gegen Ende immer mehr zu einer Zwei-Personen-Show. Der Doktor hielt noch mit und war interessant, aber alle anderen verblassten gegenüber der omnipräsenten Janeway. Ich gebe zu, dass ich die Folgen der sechsten und siebten Staffel nur ein einziges Mal angesehen habe. Nicht so wie die Folgen der anderen Star Trek-Serien, die ich mir mehrfach angesehen habe und zum Teil sogar mitsprechen kann.

Was blieb, ist das Bild aus jener Zeit, der ich der Voyager-Euphorie erlegen war. Der Hintergrund ist mit Öl gemalt und die Voyager mit Acryl.

Bilder im Advent 11 – Klingonen

Worf ist eine der wenigen Figuren, die in fast allen Serien auftaucht. Er fing als Sicherheitsoffizier bei TNG an, wechselte nach Ende der Serie zu DS9 und tauchte sowohl bei Enterprise, als auch in einem Film mit der Classic-Crew auf. Beide Male zwar nur als entfernter Verwandter des Klingonen aber immerhin.

Ich hatte eigentlich nie eine Schwäche für die Klingonen. Mir waren sie zu barbarisch, zu wild. Ich konnte mich mehr mit den logischen, emotionslosen Vulkanen identifizieren. Aber ich weiß, dass die Klingonen eine große Fangemeinde haben. Das Klingonisch sogar eine offizielle Sprache ist, die gelehrt und angewendet wird. Da verwundert es nicht, dass die Klingonen sehr oft eine tragende Rolle in den Geschichten spielen. Und das obwohl sie eigentlich einst als Nebenfiguren eingeführt wurden.

Den Auftritt der Klingonen bei Star Trek: Discovery fand ich nicht gut, weil sie untypisch geschildert wurden. Die Klingonen bei DISCO verhielten sich eher wie Romulaner aber nicht wie Klingonen. Bei Star Trek: Enterprise ging man viel besser mit den Klingonen um. Man machte sich hier sogar die Mühe zu erklären, warum die Klingonen in der Classic-Serie anders aussahen, als in den späteren Serien, die hundert Jahre später spielen.

Den Klingonen Worf zeichnete ich nicht oft. Dieses Bild war ebenfalls eine Auftragsarbeit, eine Illustration für den Roman einer Freundin, auf den ich in den folgenden Tagen noch hinweisen werde.

Bilder im Advent 10 – Conerinnerungen

Das soll Scotty sein? Das war mein erster Gedanke, als ich die erste Classic-Episode Anfang der Neunziger auf Premiere sah. Zuvor hatte ich nach TNG nur ein oder zwei Kinofilme mit der Classic-Crew gesehen. Aber es war klar, zwischen der Serie und den Filmen lagen zwanzig Jahre, die nicht spurlos an den Darstellern vorbeigegangen waren. Den einen hatte es vielleicht nicht so stark getroffen, wie den anderen, aber alle waren spürbar gealtert. James Doohan den Darsteller von Scotty, begegnete ich leider nie persönlich. Er war Gaststar auf der legendären Star Dream 1 Convention in Mannheim im September 1994.

Für die Star Dream 1 fehlte mir das Geld. Denn das hatte ich schon an Ostern 1994 für meine ersten Convention ausgegeben, die FedCon II in München. Die fand im Arabellahotel statt und hatte genau zwei Gaststars – George Takei (Sulu) und Robin Curtis (Saavik). Die erste Convention vergisst man nie, so ist es auch bei mir. Ich bin immer wieder verblüfft, wie viele Details ich aus diesen drei Tagen noch weiß. Abgesehen vom langen Anstehen für Autogramme und Fotos sind es die Kontakte zu den anderen Fans, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Viele der Leute habe ich in den Jahrzehnten darauf immer wieder auf Cons getroffen. Die Trekkies sind eben eine genauso eingeschworenen Gesellschaft, wie die Fans von PERRY RHODAN (nur nicht so alt).

In den folgenden Jahren sollte ich weitere von den Schauspielern treffen, die auf dem Bild zu sehen sind. Manchen wie Nichelle Nichols und Walter Koenig begegnete ich sogar mehrfach. James Doohan starb leider bevor er noch einmal zu einer Convention nach Deutschland kommen konnte. Was bleibt, ist das mit Buntstiften gezeichnete Bild. Es ist der Teil eines Umschlagbildes. Den zweiten Teil werde ich in den nächsten Tagen hier präsentieren.

Bilder im Advent 9 – Vulkan

Der Planet Vulkan ist wohl dasjenige Objekt bei Star Trek, mit dem ich mich am intensivsten beschäftigt habe. Ich habe sehr viel dazu gelesen, habe im Laufe meiner Zeit als aktiver Fan alles zusammen getragen, was ich zum Thema zusammentragen konnte. Es existiert auf meiner Festplatte eine fast achtzigseitige Worddatei mit einem Reiseführer für Vulkan. Da steht von der Geologie & Geschichte, über Flora & Fauna bis hin zu Sehenswürdigkeiten & Gesellschaft alles drin. Ein Teil listet sogar die wichtigsten Persönlichkeiten des Planeten auf.

Zusammen mit einer Freundin habe ich Mitte der Zweitausender an einem vulkanischen Wörterbuch gearbeitet. Allerdings haben wir das Projekt irgendwann beerdigt, weil eine Onlineversion beim Vulcan Language Institute herauskam. Außerdem hatte ich mir damals bei Lulu-Books (einem BoD-Anbieter) ein dickes vulkanisches Wörterbuch in englischer Sprache gekauft.

Viele der von mir recherchierten Informationen habe ich für meinen Roman »Suraks Erben« benötigt. Nach Abschluss des Projektes, fand ich es damals schade, die vielen Informationen zu Vulkan einfach brachliegen zu lassen. Leider ist das Projekt aus Zeitmangel irgendwann eingeschlafen. Vor ein paar Jahren erschien dann beim kalifornischen Verlag Insight Editions ein vulkanischer Reiseführer, der aber bei weitem nicht so umfangreich war, wie das, was ich zusammengetragen hatte.

Ich beschäftige mich also schon sehr lange mit dem Planeten Vulkan. Wie lange, erkennt man an der Signatur des obenstehenden Ölbildes. Das malte ich 1992 und seitdem hängt es bei meinen Eltern im Wohnzimmer.

Bilder im Advent 8 – Bashir

In jeder Star Trek-Serie habe ich meine Lieblingscharaktere. Bei Classic ist es Spock, bei TNG Wesley Crusher und Data, und bei DS9 ist es eindeutig Dr. Julian Bashir. Ja, ich weiß, dass viele Fans von dem Charakter anfangs total genervt waren, aber ich fand ihn stark. Noch interessanter wurde die Figur, als seine Herkunft bzw. seine genetische Aufwertung bekannt wurde. Das hat dem Charakter enorme Tiefe verliehen. Die Figur entwickelt sich vom nervigen Jungspund, der total von sich überzeugt ist, zum charakterstarken Menschen, der mit dem Geheimdienst Sektion 31 kooperieren muss. Julian Bashir war der Protagonist einiger wirklich cooler DS9-Episoden. Ich erinnere mich an die Bond-Episode »Our Man Bashir«, wo er als James Bond-Verschnitt (J.B. = Julian Bashir) auf dem Holodeck die Welt retten muss, in dem er sie zerstört. Großartig!

Auch die Männerfreundschaft zwischen Bashir und Miles O’Brien gefiel mir, einfach weil sie so normal war. Man spürte, dass die Leute auf der Raumstation keine Abenteurer waren, die ständig gegen irgendwelche Bedrohungen ankämpften oder kosmische Rätsel lösten. Sondern es waren Menschen, die dort jeden Tag ihrer Arbeit nachgingen. Erwähnenswert ist ebenfalls die Freundschaft Bashirs mit dem cardassianischen Schneider Garak, bei der man immer spürte, dass Garak ein Auge auf den guten Doktor geworfen hatten.

Ich habe mehrere Kurzgeschichten geschrieben, in denen Julian Bashir der Protagonist ist. Außerdem habe ich der Figur einen ganz besonderen Roman gewidmet. Die Bleistiftzeichnung ist eine Illustration aus meinem Buch »Wüstenpfade«. Hier verschlägt es Julian Bashir durch den Drehkörper der Zeit ins Jahr 1994. Die Geschichte spielt im Sudan nachdem Ministerpräsident Sadiq al-Mahdi durch einen Putsch von Omar Hassan Ahmad Al Bashir abgesetzt wurde. Sadiq al-Mahdi war der Onkel des Bashir-Darstellers Siddig el Fadil (Alexander Siddig). Diese Verbindung in der Kombination mit dem Namen Bashir, konnte ich nicht ungenutzt lassen.

Noch eine traurige Notiz: Sadiq al-Mahdi verstarb am 26. November 2020 vierundachtzigjährig an COVID-19.

Bilder im Advent 7 – Borgqueen

Als die Borg zum ersten Mal bei TNG auftauchten, fand ich das alles ziemlich furchtbar. Das war mal ein Gegner, der wirklich bedrohlich war und dem selbst die Menschen des 24. Jahrhunderts nichts entgegensetzen konnten. Später hat sich das etwas gewandelt, die Gefahr wurde gegen Ende der Serie fast schon ein bisschen verwässert. Zum Glück wurde das Thema später beim zweiten Kinofilm der TNG-Crew wieder aufgenommen.

»Star Trek: First Contact« gehört zu meinen Lieblingsfilmen der Reihe. Spannenden, emotional und mit der richtigen Portion Humor versehen, hat die Geschichte alles was sie benötigt. Dazu kommt dieser unglaublich tolle Soundtrack. Die Titelmelodie hat für meinen Mann und mich eine besondere Bedeutung. Beide mochten wir die Musik so sehr, dass wir beschlossen haben, sie zu unserer Hochzeit zu spielen. Also statt des üblichen Hochzeitsmarschs erklang das Titelthema aus »First Contact« in der Grotte, in der wir geheiratet haben, klang das sehr beeindruckend.

Das Bild von der Borgkönigin, die in dem Film ihren ersten Auftritt hat und später auch bei Voyager auftauchte, war eine Auftragsarbeit. Eine Freundin hatte mich gebeten für ihren Roman die Illustrationen zu gestalten. Was ich natürlich gerne gemacht habe.

Bilder im Advent 6 – Far from home

Als Star Trek: Voyager gestartet wurde, war ich von Anfang an dabei und das ziemlich zeitnah. Die Fans vom Trekdinner Bayreuth hatten Kontakte in die USA und so bekamen wir regelmäßig die Folgen auf NTSC-normgewandelten Videokassetten nach Deutschland geliefert, weit vor der Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen.

Vom Pilotfilm war ich dermaßen »geflasht«, dass Voyager kurzeitig zu meiner neuen Lieblingsserie wurde. Ich finde, der Vorspann ist mit Abstand der Beste, der je für eine Star Trek-Serie produziert wurde. Noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich sehe, wie die Voyager durch Planetare Nebel pflügt, die Kamera durch die Ringe einer Saturnähnlichen Welt taucht oder am Ende das Schiff die Warpgondeln hochklappt (das war übrigens schon damals arg umstritten unter den Fans). Während ich bei den Deep Space Nine-Episoden auf Video immer den Vorspann vorgespult habe, weil der ziemlich langweilig war, hab ich ihn bei jeder Folge von Voyager von der ersten bis zur letzten Sekunde genossen. So haben sich mir die Bilder des Vorspanns zur Voyager-Serie ins Gedächtnis geschrieben.

Diese Bilder malerisch umzusetzen, war für mich fast schon Pflicht. Weil mir das aber mit der Ölmalerei zu lange gedauert hat und auch von der Anwendung etwas zu kompliziert war (vom Geruch ganz zu schweigen), kaufte ich mir Acrylfarben und malte damit. Sagen wir mal so: Ölfarben haben den Vorteil, dass man Verläufe sehr viel harmonischer gestalten kann, weil die Farbe eben nur langsam trocknet. Bei Acryl ist das schwieriger, weil die Farbe fast sofort trocken ist. Man könnte nun meinen, dass man nur schnell genug sein muss, aber selbst das funktioniert nicht so gut. Die Farben mischen sich auf der Leinwand nicht so schön ineinander. Dafür hat Acryl den Vorteil, dass man Details besser hinbekommt. Schatten zum Beispiel lassen sich damit schärfer zeichnen, als mit Öl.

Bilder im Advent 5 – Spock

Auch wenn ich mit TNG ins Star Trek-Universum eingestiegen bin, ist es doch eine Figur aus der Classic-Serie, die mich auf Dauer faszinierte und noch immer fasziniert. Faszinierend, würde Spock sagen, denn es handelt sich um keinen geringeren als den Vulkanier.

Meine Faszination für Spock entwickelte sich aber nicht, wie vielleicht gedacht, über die Episoden im Fernsehen, sondern einzig über die Romane. Es erschienen in den achtziger und neunziger Jahren eine Reihe ausgezeichneter Romane zur Star Trek-Serie, in den USA bei Pocket Books und hierzulande im Heyne-Verlag. Die meisten erzählten Geschichten aus der Handlungszeit von Kirk und Spock, oder auch davor. Sie gaben sozusagen den Helden aus der Serie einen Hintergrund.

Obwohl die Romane nie zum sogenannten Kanon gehörten, waren und sind sie für viele Fans relevant. Denn oftmals erzählten sie bessere und tiefergehendere Geschichten, als es eine Fernsehepisode konnte. So erinnere ich mich noch sehr gut an Romane wie »Spocks Welt«, »Ishmael«, »Fremde vom Himmel«, »Schwarzes Feuer« oder »Sohn der Vergangenheit«. Hätte ich mit dem Schreiben von Star Trek-Geschichten angefangen, wenn es diese Bücher nicht gegeben hätte, wenn ich nur die Fernsehfolgen gekannt hätte? Vermutlich nicht.

Für meine Geschichten fertigte ich immer auch Illustrationen an. Eine der ersten Illustrationen zeigte Spock. Als Vorlage diente eine Abbildung des Vulkaniers aus dem dritten Star Trek-Film »The search for Spock«.

Bilder im Advent 4 – Bajor

Als nach »The next Generation« die nächste Star Trek-Serie »Deep Space Nine« gestartete wurde, waren es besonders die Bajoraner und ihre Kultur, die mich faszinierten. Der positive Blick auf ein Volk das von Religion geleitet wurde, war für Star Trek etwas ganz neues. Normalerweise wurde Religion in den Star Trek-Serien als rückständig und wissenschaftlich unnötig bezeichnet. Hier gab es plötzlich ein Volk, das an Götter im Himmel glaubte. Diese Götter stellte sich als ziemlich echt heraus. Es waren Wesen, die in einem Wurmloch lebten.

Das Konzept gefiel nicht jedem, auch ich hatte anfangs meine Probleme. Aber die Autoren schafften einen glaubwürdigen Hintergrund und viele großartige Figuren. Es gab gute und böse Bajoraner. Es gab religiöse Führer, die das Wohl ihres Volkes im Kopf hatten und welche, die nach Macht strebten. Es gab Politiker und Freiheitskämpfer. Es gewannen oftmals nicht die Guten, sondern die Bösen. Genau das machte den Reiz der Serie aus. Ja, sie war düsterer als alle anderen Serien zuvor, aber sie war viel näher dran unserer Gegenwart.

Die Matte Paintings von Bajor, die in der Serie gezeigt wurden, gefielen mir von Anfang an. Eines zeigt eine Stadtansicht die regelmäßig in den Episoden verwendetet wurde. Soweit ich mich erinnere, wurde nie gesagt, wie genau die Stadt hieß, die auf dem Bild zu sehen ist. Ich setzte die Ansicht in den späten Neunzigern als Ölbildern um. Als Vorlage benutzte ich Fotos, die ich vom Fernseher abfotografierte oder die ich im Internet fand. Ich würde gern mal das originale Matt Painting sehen, falls es noch existiert.

Bilder im Advent 3 – Kirk & Spock


Dass es vor »The next Generation« bereits Star Trek gab, wurde mir erst nach ein paar Episoden klar. Ich begann mich mit der Serie zu beschäftigen und fand schnell heraus, dass das Star Trek-Universum größer und viel älter war, als ich gedacht hatte.

Nur sehr dunkel erinnerte ich mich, dass mein Cousin in den Siebzigern immer Raumschiff Enterprise im Fernsehen gesehen hatte. Die Classic-Episoden liefen damals im ZDF. Ich hatte sie aber nicht bewusst wahrgenommen und war entsprechend neugierig. Die Filme mit der alten Crew hatte ich mir bereits angesehen, zumindest diejenigen, die im Fernsehen gelaufen waren. Und natürlich Star Trek VI das 1992 in die Kinos kam.

Zu der Zeit lief gerade die Classic-Serie auf Premiere. Leider hatten wir noch keine Sat-Schüssel auf dem Dach. Deshalb ging ich immer zu unseren Mietern, um mir die Folgen anzuschauen. Beim ersten Mal war ich überrascht, wie jung die Darsteller waren. James Doohan als Scotty habe ich zuerst gar nicht wieder erkannt.

Mein Favorit war und ist aber immer noch Spock. Die Bleistiftzeichnung, die ihn zusammen mit Captain Kirk zeigt, fertigte ich 1993 nach dem Cover eines Magazins an.