Dem Chaos entkommen

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN »Mission SOL« Band 10 – »Die Höllenfahrt der SOL« von Olaf Brill

Ich hänge ein bisschen mit dem Lesen der Miniserie hinterher. Zwischenzeitlich hatte ich tatsächlich überlegt aufzuhören, nicht nur weil es mich zeitlich schlaucht, sondern auch wegen des Inhalts. Gut, dass ich es nicht getan habe, denn Band 10 hebt sich überraschend positiv heraus. Da hätte ich glatt etwas verpasst.

Die SOL entkommt der protochaotischen Zelle und setzt sich zum ersten Mal in der Serie zusammen. Das ist der Moment, auf den ich und viele Leser gewartet haben. Meines Erachtens hätte es schon viel früher passieren müssen. Das Feuerwerk an Ideen, was der Autor im Anschluss abbrennt, finde ich großartig. Für einen Roman passiert fast schon zu viel. Das hätte man mindestens auf zwei Romane verteilen können. Die Idee mit den Para-Realitäten ist zwar nicht neu – das gab es bei Star Trek TNG schon mal – aber es ist unterhaltsam geschrieben.

Meine spezielle Freundin Mahlia Meyun nervt nicht mehr ganz so schlimm. Dafür gibt es ein paar Alt-Solaner unter den Besatzungsmitglieder der SOL, deren Verhalten ich nicht angemessen finde. Aber das ist wohl den Umständen geschuldet. Zu Roi Danton konnte ich noch nicht das richtige Verhältnis aufbauen. Momentan wirkte er auf mich ein bisschen wie ein jüngerer Atlan. Schauen wir mal, was da noch kommt.

Überraschend ist Rhodans plötzliche Einsicht, dass er seinen Sohn opfern muss, um die SOL zu retten. Da macht es ihm plötzlich weniger aus als auf Evolux, wo er mit der Zerstörung der protochaotischen Zelle den Bürgerkrieg unter den Planetenbewohnern hätte beenden können.

Alles in allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt. »Die Höllenfahrt der SOL« ist definitiv der bessere der beiden Romane von Olaf Brill für diese Miniserie.

Noch zwei Romane, dann ist die Serie beendet. Ich denke, die Pause bis zur nächsten Miniserie im Frühjahr haben sich Autoren, Redaktion und Leser dann redlich verdient.

Ach ja, das »Spagetti-Monster« auf dem Cover gefällt mir übrigens ausnehmend gut.

Problematische Graphic Novel

Quelle: Amazon

Ich hatte mich sehr gefreut, als ich die Graphic Novel »Anders sein oder der Punk im Schrank« entdeckte. Auch die Lektüre hat mir über weite Strecken gefallen. Wieder habe ich einiges zu Punks in der DDR gelernt, was ich zuvor nicht wusste. In der Vorbereitung zu dieser Rezension entdeckte ich dann aber die Stellungnahme einiger ehemaliger Punks, die sich bildlich und auch mit ihren Geschichten im Buch wiederfinden, ohne zuvor um Erlaubnis gefragt worden zu sein. Außerdem wurde anscheinend Bildmaterial aus einem Bildband über Punks im Osten abgezeichnet, ohne die Zustimmung der Fotografin. Sowas geht natürlich gar nicht.

Es hätte eine schöne Besprechung werden können. Denn die Motivation Jugendlichen von heute, die Situation der Subkulturen in der DDR zu erklären, ist ja keine Schlechte. Und auch das Ganze als Graphic Novel zu erzählen, finden ich passend. Durch das ungeschickte Vorgehen der Autoren und des Zeichners, wird der gute Wille leider zunichte gemacht.

Zunächst dachte ich, dass es sich bei der Geschichte um eine wahre Begebenheit handelt. Dass es die Punks, die sich 1980 zu einer Punkband zusammenschließen und danach unter Repressalien durch die Volkspolizei und die Stasi zu leiden haben, tatsächlich gegeben hat. Umso überraschter war ich, als ich im Nachwort las, dass es sich um eine erfundene Geschichte handelt. Letztendlich erfährt man aber durch die Stellungnahme, dass das Buch die Geschichte der Band »H.A.U.« nachzeichnet, inklusive ihrer Bandmitglieder. Beziehungsweise, das hier aus vielen tatsächlichen Einzelschicksalen eine Geschichte gestrickt wurde. Gut, das kann man machen, aber wäre es dann nicht besser gewesen, die wirkliche Geschichte der Band und ihrer Mitglieder aufzuzeichnen? In Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. So wie es beispielsweise bei der Dokumentation über Otze Ehrlich von der Band »Schleim Keim« gemacht wurde.

»Anders sein oder der Punk im Schrank« gibt einen Einblick in die Subkulturen der Achtziger und frühen Neunziger Jahre in der DDR. Wobei man als Nicht-im-Osten-Aufgewachsener anhand der Einträge im Glossar den Eindruck bekommen muss, dass das Leben in der DDR die Hölle gewesen sein muss. Ohne Frage, den Betroffenen mag das so vorgekommen sein, aber den meisten Bürgern des Landes eher nicht. Und da finde ich persönlich, dass die DDR ein wenig verzerrt dargestellt wird. Man bekommt leider nur eine Seite der Medaille zu sehen und zwar die der Stasi-Opfer. Das ist legitim, bildet aber nicht das Leben in der DDR als solches wieder.

Ich hätte für die Graphic Novel aus dem Ch. Links Verlag gern eine Leseempfehlung ausgesprochen, kann das in diesem Fall aber nicht tun.

Wer sich für die Hintergründe interessiert, den verweise ich auf die Facebookseite der Betroffenen. Hier können sowohl die Stellungnahme, als auch die dazugehörigen Beweise eingesehen werden.

Endloser Albtraum

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 211 – »Der schreiende Stein« von Michelle Stern und Lucy Guth

Nach der Beinahekatastrophe ist die FANTASY in der Southside der Galaxis gestrandet. Während die Reparaturarbeiten am Antrieb auf vollen Touren laufen, werden die Crewmitglieder zunehmend von Albträumen geplagt. Fast alle fühlen sich unausgeschlafen und erschöpft, was zu Fehlern führt. 
Gucky glaubt, dass die Albträume in einem schreienden Stein auf einem nahegelegenen Planeten ihren Ursprung haben. Als Gucky und immer mehr Menschen ins Koma fallen, brechen Perry Rhodan, die Bull-Legacy Zwillinge, die Tekener Geschwister und der Oproner Merkosh zur Oberfläche auf, um den Schreienden Stein zum Schweigen zu bringen.
Auf Nachdruck erklärt Merkosh Rhodan, dass der Stein ein Mechanismus des Compariats ist, damit niemand in die von Dunkelleben verseuchte Raumregion eintritt.

Ich habe selten so lange für einen NEO-Roman gebraucht. Manchmal war ich versucht, in das Schreien des Steins mit einzustimmen, um mich meines Frusts zu entledigen.

Man merkt schon. Diese Lektüre war nichts für mich. Absolut nicht. Ich kann dem Horror-Genre wenig abgewinnen und wenn gefühlte zwei Drittel eines Romans aus Albträumen bestehen, dann geht mir das schon gehörig auf den Keks. Zumal diese Träume auf den ersten Blick überhaupt nicht handlungsrelevant zu sein scheinen. Vielleicht kommt da noch was nach, aber ich fühlte mich von der Fülle schier erschlagen.

Irgendwie wartete ich die ganze Zeit, wann es denn jetzt endlich mit der Handlung weitergeht, aber selbst als Rhodan und die anderen auf dem Planeten gelandet waren, ging es mit den Träumen und Monstern weiter. Die Beschreibungen fand ich zuweilen derart mit Adjektiven überladen, dass ich am liebsten einen Rotstift genommen hätte, um sie zu streichen.

Bestimmt gibt es Leser denen solche Geschichten gefallen. Es war mal etwas anderes. Nach mehr als 200 Bänden darf man selbstverständlich ein Experiment wagen. Aber, bitte, bitte liebe Exposé-Autoren, die nächsten hundert Bände möchte ich sowas nicht mehr lesen.

Einziger Lichtblick im Roman war die Figurenentwicklung von Nadine Baya. Von der Technikerin mit mangelndem Selbstbewusstsein zur Interimskommandantin der FANTASY, war gut und glaubhaft erklärt, auch die Erklärung, wieso sie bis zum Schluss wach geblieben ist.

Ein Roman wie ein Albtraum. »Der Schreiende Stein« hat mich so gar nicht überzeugt. Ich hoffe, die nächste Geschichte der beiden Autorinnen gefällt mir besser.

Halloween-Trek in München

Quelle: www.sandrakoenig.net

Vor einer Woche haben wir es seit Langem mal wieder zum Trekdinner nach München geschafft. Dieses Jahr war irgendwie der Wurm drin. Immer wenn der Star Trek-Stammtisch stattfand (jeden 4. Freitag im Monat) kam irgendwas dazwischen. Unteranderem war mehrere Monate lang die B304 an zwei Stellen gesperrt. So dass wir lange Umwege hätten fahren müssen. Die A8 ist wegen der permanenten Staus am Freitagnachmittag keine Alternative, erst abends geht es wieder. So sind wir tatsächlich seit Januar nicht mehr im Bar-Restaurante Portugal gewesen. Skandalös!

Im Umfeld des Lokals hat sich in der Zeit einiges getan. Die Baugrube ein paar Häuser weiter ist inzwischen ein mehrgeschossiger Rohbau. Auch die Verkehrsführung hat sich geändert. Plötzlich war da eine Einbahnstrasse, wo zuvor keine war. Sehr verwirrend. Wir haben mit Mühe und Not einen Parkplatz gefunden. Das wird auch jedes Mal schwieriger.

Neben den bekannten waren ein paar neue Gesichter da. Dann kam noch Besuch aus Berlin. Es gab zumindest genügend Gesprächsstoff, wenn man so lange nicht da war. Ich hatte den saustarken Artikel aus der »phantastisch!« von Thomas Höhl (ehemaliges Trekdinnermitglied) über »The Orville« mitgebracht. Das Essen war wie immer lecker. Ich war nach meinem Teller vegetarischer Pasta pappsatt. Vielleicht nehme ich beim nächsten Mal doch wieder einen Salat.

Im Oktober steht das Trekdinner unter dem Motto Halloween. Es waren auch ein paar Teilnehmer verkleidet, obwohl es früher schon mal mehr waren. Wir trugen zumindest unser obligatorisches Star Trek-Outfit. Ich hatte kurzzeitig überlegt, meinen neuen Enterprise-Overall anzuziehen. Doch dann zog ich lieber den neuen selbstgeschneiderten Classic-Pullover über. Sandra hat ein paar schöne Fotos gemacht und anscheinend draußen auch unser Auto entdeckt. Alle Fotos und einen kleinen Bericht finden sich in Sandras Blog.

Weitere Informationen zum Trekdinner München finden sich auf der Homepage des Trekdinners: www.trekdinner-muenchen.de.

Im Raumschiffwahn

Quelle: Eaglemoss.com

Seit ein paar Jahren bezieht mein Mann im Abo die »Star Trek-Raumschiffsammlung« von Eaglemoss. Einerseits ist es so für mich sehr einfach, meinem Mann ein geeignetes Geschenk zu kaufen. Andererseits werden die Regale immer voller und ein Ende scheint nicht in Sicht (Die Reihe ist schon bei Ausgabe 161 angelangt!), denn Eaglemoss lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen, um die Sammler der Modellschiffe zu ködern. Der letzte Coup aber geht zu weit, oder eben nicht weit genug …

Es gibt jetzt eine »getarnte« Ausgabe der U.S.S. Defiant, siehe Bild.

Das findest sogar mein Mann übertrieben, der sonst jedes Schiff aus der Sammlung plus einiger Bonus- und Sonderausgaben sein eigen nennt. Mit dem »Convention-Exklusive-Modell« bekommt man ein durchsichtiges Plastikschiff, während die anderen Schiffe der Sammlung zumindest zum Teil aus Metall bestehen. Das Ding ist auch noch auf 2500 Stück limitiert. Wahrscheinlich, weil es sonst keiner kaufen würde.

Ich denke, dass es noch nicht weit genug geht, mit dem Kommerz. Ein getarntes Schiff sollte eigentlich komplett unsichtbar sein. Wäre es da nicht viel einfacher für Eaglemoss, sie würden nur den Ständer verkaufen? Das wäre doch mal originell.

Ich bin mir sicher, das es dennoch genügend Fans gibt, die dafür Geld ausgeben. Also wer es kaufen möchte, folge diesem Link zum Eaglemoss-Shop. Dort gibts noch ganz andere skurrile Sachen. Der Einkauf und Versand klappen übrigens hervorragend, das möchte ich an dieser Stelle mal anmerken.

Die Fertighaus-Gauner

Ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich höre mit welcher kriminellen Energie sich manche Menschen an anderen bereichern.

Unlängst schwatzte ich auf Arbeit mit einem unserer Vertreter. Wir sprachen über Anbieter von Fertighäusern, weil das momentan bei uns aktuell ist. Er erzählte mir, dass viele Verkäufer von Fertighäusern nicht bei den Herstellern angestellt sind, sondern als freiberufliche Verkäufer arbeiten. Die verdienen nur bei einem Verkauf und sind deshalb angehalten auch möglichst viele Häuser zu verkaufen. Das Absurde daran ist, dass manchen von denen, Häuser an Leute verkaufen, die noch nicht mal ein Grundstück haben. Sie versprechen den Käufern zwar Unterstützung bei der Grundstückssuche und reden ihnen ein, dass das alles kein Problem sei, lassen die Menschen aber letztendlich im Stich, wenn es Hart auf Hart kommt. Denn in den meisten Regionen (zumindest in unserer Gegend) sieht es mit Baugrundstücken schlecht aus. Wo nichts ist, ist halt auch nichts zu holen. So einfach ist das. Viele Familien lassen sich dennoch von den Verkäufern beschwatzen. Das Problem ist, das sie nur ein Jahr Zeit haben, um mit dem Bau zu beginnen. Finden die Käufer in der Zeit kein Baugrundstück, gilt das als Vertragsbruch und sie müssen zwanzig Prozent des Hauses als Vertragsstrafe zahlen, ohne irgendwelche Gegenleistungen dafür zu bekommen. So wird aus dem Traum vom Eigenheim schnell mal ein Albtraum.

Und als ob das nicht schon widerlich genug ist, spekulieren einige dieser Hausverkäufer damit, dass die Kunden, die ein Grundstück haben und bauen, das Haus nicht werden abbezahlen können und in einigen Jahren wieder ausziehen müssen, weil sie die Raten für die Kredite nicht begleichen können. Sie quatschen den Käufern Ausstattungen auf, die sie gar nicht brauchen, oder die sie sich eigentlich nicht leisten können, schon mit der Aussicht, dass sie später selbst dort einziehen wollen. Die Verkäufer warten also, bis das Haus zwangsversteigert werden muss und schlagen dann zu.

Ich war schlicht fassungslos, als ich das gehört habe. Das Schlimme ist, dass man durch die eigenen Erfahrungen sehr genau weiß, dass es sowas tatsächlich gibt und es nicht nur eine gruslige Geschichte ist.

Fertighaushersteller sind keine Heiligen. Die wollen in den seltensten Fällen, dass Menschen ein schönes Zuhause bekommen, die wollen wie alle nur Geld verdienen. Und das nicht nur auf dem Rücken der Kunden, sondern vor allem auf dem Rücken der Handwerker. Da werden Preise kalkuliert, die eigentlich gar nicht zu verwirklichen sind, wenn man als Handwerker nicht für umsonst arbeiten will.

Bauen kostet nun mal Geld, da mag so ein Fertighaus vielleicht günstig erscheinen. Man muss sich aber immer bewusst sein, dass in den meisten Fällen die Verlierer immer die Kunden und die Handwerker sind.

Perry im Schwarzwald

Quelle: www.mein-schwarzwald-magazin.de

Das Magazin »Mein Schwarzwald« berichtet in seiner aktuellen Ausgabe unteranderem über die PERRY RHODAN-Serie. Der Artikel richtet sich vor allem an Unkundige des Perryversums, hält aber auch für Fans ein paar interessante Informationen sowie Fotos aus den Räumen der PERRY RHODAN-Redaktion parat. Da findet sich auch mal die Auflagenzahl im Kleingedruckten oder die Anzahl der Anschläge für einen Erstauflagen-Roman. Und wer schon immer mal wissen wollten, was die Mitarbeiter des PERRY RHODAN-Marketings denn so im Schrank stehen haben, oder wie Chefredakteur Klaus N. Frick seine Heftromane archiviert, kommt an dem Magazin nicht vorbei.

Doch auch die anderen Beiträge im Heft sind interessant geschrieben und schön bebildert. Beispielsweise erfährt man wie aufwendig der Anbau von Meerrettich ist, wo man aufbereitete Lederschuhe bekommt, oder welche Leute eine Autobahnkirche besuchen. Das Geheimnis des Schwarzwälder Schinkens wird gelüftet, das Rezept für einen perfekten Glühwein abgedruckt und wofür Zitronenverbene gut ist. Die Hornisgrinde, ein legendärer Gipfel des nördlichen Schwarzwalds, wird genauso vorgestellt wie das »Molerhüsli« am Herzogenhorn und zehn Wein-Erlebnisse im Badischen. Daneben gibt es jede Menge Tips zu Ausflügen und Insider-Informationen rund um die Schwarzwald-Region.

»Mein Schwarzwald« richtet sich an Bewohner der Region, aber auch an Leser, die gern ihren Urlaub im Schwarzwald verbringen oder verbringen möchten. Das Magazin erscheint zweimal im Jahr und kann hier abonniert oder als Einzelheft bestellt werden. Es ist allerdings auch in Zeitschriftenläden zu bekommen. Einfach mal nachfragen.

 

Ein Sammelsurium für die SOL 96

Die letzten Wochen hielt mich die SOL, das Magazin der PRFZ, in Atem. Anfang September machte ich die ersten Artikel zum Redigieren fertig. Mein geschätzter SOL-Redaktionskollege Norbert Fiks hat dieses Mal Überstunden machen müssen, weil er ganz allein alle Artikel auf Fehler prüfen musste. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für seinen Einsatz. Für die nächste Ausgabe haben wir einen zweiten Lektor gefunden – denn geteilte Arbeit ist bekanntlich halbe Arbeit, wie es so schön heißt.

Zum Inhalt: Der ist wieder sehr bunt geraten. Neben den Besprechungen zur Erstauflage und zur NEO-Staffel »Die solare Union«, werfen wir im Schwerpunkt einen Blick auf die Publikationen, die in diesem Jahr zusätzlich zur Erstauflage zur PERRY RHODAN-Serie erschienen sind, inkl. Interviews und Werkstattberichten der Autoren. Die 6-teilige Reihe zu den »verlorenen Jahrhunderten« wird genauso vorgestellt wie die Romane zu den »Dunkelwelten«. Aus Platzgründen konnten wir leider nicht alle Ausgaben in dieser SOL vorstellen. Aber keine Sorge, die verbliebenen Artikel werden ins nächste Heft verschoben. Es gibt zudem eine Besprechung zu Andreas Eschbachs »Perry Rhodan – Das große Abenteuer« und zwei Werkstattberichte zur Miniserie »Mission SOL«.

In einem Interview berichtete Robert Corvus, wie er vom Gucky-Hasser zum Gucky-Fan wurde und warum Gucky für jeden Autor eine Herausforderung darstellt. Wie versprochen liefern wir die Highlights des NEO-Programmpunkts von den 3. PR-Tagen Osnabrück nach. Außerdem drucken wir einen Artikel über die Zyklus-Enden und ihre Titelbilder. Liebhaber von Fan-Geschichten kommen bei zwei Geschichten aus dem Perryversum auf ihre Kosten. Und wie in jeder letzten Ausgabe des Jahres gibt es bei einem Kreuzworträtsel etwas zu gewinnen.

Das Cover stammt von Thomas Rabenstein und zeigt eindrucksvoll eine gestrandete SOL.

Vom Weizen, der keiner ist.

Buchweizenfeld

Wir backen seit Jahren mit Buchweizenmehl. Ich habe mich immer gefragt, wie Buchweizen wächst, bzw. wie die Pflanzen aussehen. Seit diesem Jahr bin ich schlauer.

Im Ostseeurlaub fanden wir im Hotel statt des obligatorischen Bonbons eine Tüte mit Samen auf dem Kopfkissen. Es handelte sich um eine Samenmischung speziell für Bienen und artverwandte Insekten. Neben Kornblumen enthielt die Packung unteranderem Buchweizen. Ich war gespannt, ob sie aufgehen würden. Nach der Aussaat wuchs relativ schnell eine richtige Bienenweide heran. Besonders auffällig waren zirka einen Meter große Pflanzen mit kleinen weißen Blüten. Weil ich die anderen Blühpflanzen aus der Packung kannte, konnte es sich dabei nur um Buchweizen handeln.

Ich konnte mir jedoch beim besten Willen nicht vorstellen, wie daraus etwas wie Weizen und schon gar nicht so etwas wie Mehl herauskommen sollte. Dann verblühten die Planzen und es bildeten sich winzige dreieckige Früchte, die ein bisschen an Bucheckern erinnerten. Für diejenigen, die nicht wissen, was Bucheckern sind. Das sind die Früchte der Buchen, etwa einen Zentimeter große, dreikantige, braune Nüsse, die geröstet und geschält eine echte Delikatesse sind. Roh sollte man sie nicht in großen Mengen essen, weil sie Blau- und Oxalsäure enthalten. Aber eine oder zwei haben mir auch als Kind nicht geschadet.

Buchweizen getrocknet

Zurück zum Buchweizen. Ich öffnete also eine der winzig kleinen Früchte. Tatsächlich enthalten sie einen weichen Kern, der sich mit dem Finger leicht zu einem weißem Mehl verreiben lässt. Das Geheimnis des Buchweizenmehls war gelüftet.

Man braucht aber sehr viele solcher Früchte, um eine ansehnliche Menge an Mehl zusammenzubekommen. Weshalb Buchweizen teurer als normales Weizenmehl ist. Im September habe ich in unserer Gegend dann auch ein ganzes Feld mit Buchweizen entdeckt.