Endgültiges

Es ist mal wieder Zeit für ein bisschen Poesie. Zwar sind es traurige Gedanken, dafür ist es aber lang genug her, dass ich das Gedicht geschrieben habe.

 

Endgültig ?

Das Kreischen der Vögel mischt sich
mit dem Schreien in mir.
Dieser Tag hatte etwas Endgültiges.
Ich sah sie!
Unantastbar noch in meinen Vorstellungen
möchte ich es ihr jetzt ins Gesicht sagen.
Doch Deine Blicke verbieten es.
Mit Beklemmung sehe ich die Entscheidung
in Deinen Augen –
Sie folgt Dir, als Du hinausgehst.

Die Vögel verstummen
und auch die Schreie werden leiser.
Ich werde lernen müssen
das Endgültige zu akzeptieren.

 

Starkes neues Album

Im September besuchten wir das Konzert von Alex Diehl in seinem Heimatort. Dort präsentierte der sympathische Sänger sein Album »Bretter meiner Welt«. Mit auf dem Album der Song »Nur ein Lied«, mit dem Alex vor einem Jahr Furore machte. Das Lied, das er spontan nach den Anschlägen in Paris geschrieben hatte wurde erst ein Internet-Hit und ebnete Alex schließlich den Weg zum deutschen Vorentscheid des Eurovision Song Contest, bei dem er Zweiter wurde.

»Bretter meiner Welt« erschien bereits im Sommer, aber erst jetzt bin ich dazugekommen es mir anzuhören.

Viele schöne Songs mit Teils starken Texten. Von einigen erzählte Alex auf dem Konzert die Entstehungsgeschichte. Ich finde, das macht die Lieder besonders, weil man jetzt doch ein bisschen genauer hinhört. Besonders eingeprägt hat sich mir »Silvester«. In dem Text geht es um einen Freund, mit dem Alex an Silvester in einer Gaststätte vor Ort gespielt hat. Ein paar Tage später versucht er ihn zu erreichen, doch der Freund hatte sich umgebracht.

Zu dem Lied »Silvester« gibt es seit ein paar Wochen ein sehr berührendes Video.
Für all die, die einen lieben Menschen verloren haben.

Die Mathematik der Deutschen Bahn

Von 1,3 % war die Rede, die die Fahrkarten ab 11.12. teurer werden sollten, durchschnittlich wohlgemerkt. Die Wirklichkeit für viele Pendler sieht anders aus. Es sind nämlich gerade die Strecken teurer geworden, die häufig frequentiert werden und zwar bis zu 5%.

München – Salzburg ist so eine Strecke auf der unter der Woche viele Pendler darunter reichlich Schüler und Studenten unterwegs sind; am Wochenende sind es dann die Ausflügler und Touristen, die zwischen der österreichischen und der bayrischen Landeshauptstadt unterwegs sind. Und weil die Nachfrage nun den Preis bestimmt, ist mein Ticket um 3,8 % teurer geworden. Ich zahle mit BahnCard 50 seit Sonntag 27 Euro statt 26, also einen Euro mehr am Tag. Das hört sich nicht nach viel an, aber für Pendler, die diese Strecke mehrmals in der Woche fahren, summiert sich das schnell zu einem ansehnlichen Sümmchen.

Auf der anderen Seite kündigt die DB im nächsten Jahr Einsparungen bei der Wartung der Züge an. Das dies nur der Gewinnmaximierung dient, liegt auf der Hand. Anders ergibt diese Preispolitik wenig Sinn. Denn die Leute werden nicht verstärkt auf weniger frequentierten Strecken fahren, nur weil diese jetzt günstiger sind. Sie fahren weiterhin dort, wo sie fahren müssen.

Und wohin Einsparungen bei der Wartung führen, haben Bahnreisende in den vergangenen Jahren am eigenen Leib oft genug erfahren müssen: Ausfall der Neigetechnik sowie deren spätere Abschaffung, defekte Türen, Mikrorisse in Achsen und Radreifen oder durch Züge beschädigte Oberleitungen. Von ausgefallenen Klimaanlagen oder Heizungen will ich gar nicht erst anfangen.

Ändern können wir an dieser Tatsache nichts. Zugreisende wie ich werden wie in den Jahren zuvor in den sauren Apfel beißen müssen und ein System finanzieren, bei dem der Service darin besteht, dass man fürs gleiche Geld oft länger als gewollt in den Zügen verbringt. Nicht für umsonst heißt der Slogan der Deutschen Bahn: »Die Zeit gehört dir.«

Jährliche Adventsbäckerei

Am Wochenende verwandelte sich unsere Wohnung … halt … unser Raumhafen in eine Backstube. Die ersten Lebkuchen, die wir Ende November gebacken hatten, waren nämlich schon wieder alle. Was nicht daran lag, dass wir sie selbst gegessen hätten. Nein, die haben wir zumeist verschenkt. Damit wir auch mal in den Genuss unseres Backwerkes kommen, legten wir am Samstag und Sonntag noch mal nach.

Die Elisenlebkuchen backen wir schon seit vielen Jahren. Das Rezept stammt aus einer Illustrierten. Inzwischen sind wir richtige Profis und haben die Produktion weitgehend »automatisiert« durch Küchenmaschine und Lebkuchenglocke. Das Überziehen mit Kuvertüre beherrscht mein Mann besonders gut, deshalb darf er das machen, dafür bin ich für Dekoration und das Zerkleinern der Zutaten zuständig.

Am Sonntag wollte mein Mann unbedingt noch Espresso-Taler backen. Leider ließ sich der Guss der Espresso-Taler schlecht verteilen, weswegen die Plätzchen jetzt nicht so akkurat aussehen, wie sie sollten, dafür schmecken sie um so besser.

Das Back-Ergebnis kann sich sehen lassen und sollte bis Weihnachten und darüber hinaus reichen.

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Lustiger Weihnachtsstammtisch

Quelle: Sandra
Quelle: Sandra

Am Freitag war es mal wieder soweit, das Weihnachtstrekdinner der Münchner Trekkies stand auf dem Programm. Im festlich geschmückten aber völlig überhitzten Nebenraum des Bar-Restaurante-Portugal trafen sich ca. 40 STAR TREK-Fans zur Weihnachtsfeier. Sogar aus Hamburg waren Begeisterte angereist, um mit den Münchnern zu feiern.

Wie immer gab es beim kniffligen Quiz viele schöne Preise zu gewinnen, Sandra und Florian hatten einen fotografischen Rückblick aufs Trekdinner-Jahr zusammengeschnitten und am Ende durfte wieder gewichtelt werden.

Da waren wir leider schon wieder auf der Autobahn. Schade, dass wir wegen der langen Heimreise immer nur bis 22 Uhr bleiben können, denn es war wieder sehr lustig. Neben den üblichen Gesprächsthemen zu STAR TREK wurde mit Vorfreude über den kommenden STAR WARS-Film »Rogue One« gesprochen, aber auch Themen abseits fannischer Aktivitäten wurden diskutiert. Ich bekam von einem Teilnehmer ein Feedback zu meiner FanEdition, was mich ganz besonders gefreut hat. Für ihn ist der Krimi aufgegangen, da er bis zum Schluss nicht erraten konnte, wer der Täter ist. Schön zu hören. Da scheine ich tatsächlich einiges richtig gemacht zu haben. Nebenbei konnte ich auch meine begrenzten Kenntnisse über Punks loswerden und bekam aus erster Hand einen Erfahrungsbericht vom »Billy Talent«-Konzert in München.

Beim Quiz haben landeten wir mal wieder auf den vorderen Plätzen. Was dazu führte, dass beim nächsten Mal derjenige mit den wenigsten Punkten zum Gewinnern gekürt werden soll, damit nicht immer dieselben gewinnen. Kann ich durchaus nachvollziehen, aber wir sind eben so richtige Nerds. Frei nach dem Motto: »Bringe deine Kenntnisse an den Mann, selbst wenn sie nicht gefragt sind.«

Unsere selbstgebackenen STAR TREK- und STAR WARS-Plätzchen waren innerhalb von zehn Minuten aufgegessen und die von mir zur allgemeinen Erheiterung ausgeteilten Fruchtgummis in Penisform fanden ebenfalls großen Zuspruch. Übrigens war ich nicht die einzige, die sich ein Wichtelmützchen aufgesetzt hatte. Ach ja, das Essen und die Cocktails waren natürlich auch wieder sehr lecker.

Mehr zum Weihnachtstrekdinner mit Fotos in Sandras Blog. Beim nächsten Mal vergessen wir hoffentlich nicht wieder die Kamera mitzunehmen.

Link-los II

Was hab ich gesagt, die Abmahn-Anwälte haben nur auf das Grundsatz-Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom September 2016 gewartet. (Ich berichtete darüber.)

Genau drei Monate später folgte nun das erste Urteil, dass einen Internetseitenbesitzer zum Straftäter macht, nur weil er ein Bild von einer fremden Internetseite verlinkt hat. Dessen Besitzer hatte zwar die Lizenz des Originalbildes kenntlich gemacht, aber das Bild verfremdet, woraufhin die Lizenz keine Gültigkeit mehr besaß.

Im Urteil heißt es dazu:

»Die Verlinkung des Antragsgegners auf die Zugänglichmachung der Umgestaltung war ihrerseits eine eigene öffentliche Wiedergabe dieser Umgestaltung im Sinne der zitierten EuGH-Rechtsprechung …«

Weiter unten heißt es außerdem:

»Dass der Antragsgegner vorliegend nicht wusste, dass die verlinkte Zugänglichmachung rechtswidrig erfolgte, beruht auf seinem Verschulden; ihm ist diesbezüglich bedingter Vorsatz vorzuwerfen. Die ihm zumutbaren Nachforschung zur Frage der Rechtmäßigkeit der Zugänglichmachung hat der An­tragsgegner in vorwerfbarer Weise unterlassen.«

Das bedeutet, wenn man sich nicht 100% prozentig sicher ist, woher das Foto oder Video stammt, sollte man entweder nachfragen oder auf eine Verlinkung verzichten. Das wird dazu führen, das Blogger in Zukunft weniger Inhalte verlinken und das wiederum das Internet zur Farce machen. Denn hier geht es ja genau darum Inhalte zu verlinken. Im Grunde genommen stellt das Urteil sogar einen Einschnitt in die Kommunikationsfreiheit dar.

Da stelle ich mir doch die Frage: was passiert, wenn man solche Bilder bei Facebook, Instagram, Twitter oder anderen Plattformen teilt? Ziehen dann die Abmahn-Anwälte auch gegen Facebooknutzer zu Felde?

Wer sich informieren möchte, zum T-Online-Nachrichtenartikel gehts hier lang:
ufo-link-urteil-von-hamburg-erschuettert-internet-in-grundfesten

Bei Heise.de ist das ganze nochmal ausführlicher beschrieben:
Gericht-bestaetigt-Haftung-fuer-Urheberrechtsverletzungen-auf-verlinkten-Seiten-3566919

Und wer sich durch den Urteils-Text lesen will, kann das Spiritlegal.com tun:
urteile/lg-hamburg-az-310-0-402-16-ev-beschluss-linkhaftung

Gucky Vol. 2

Wie viele Fans weltweit warte auch ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung von »Guardians of the Galaxy«. Ich war schon vom ersten Film restlos begeistert und das nicht nur, weil mich die Figur des Rocket so sehr an Mausbiber Gucky erinnert. Der Film war witzig und beeindruckte mit coolen Effekten. Und wenn ich mir den Trailer der Fortsetzung so ansehe, werde ich auch bei diesem Film ganz sicher viel Spaß haben.

Und ja, ich bleibe dabei, so wie Rocket habe ich mir immer Gucky vorgestellt.

Die fliegende Maus

Quelle: Amazon.de
Quelle: Amazon.de

Vor ein paar Monaten besprach ich an dieser Stelle das Buch »Armstrong« von Torben Kuhlmann. Das Kinderbuch in dem es um die Reise einer Maus zum Mond ging, hat mir sehr gut gefallen. Wobei es mir vor allem die Aquarellzeichnungen angetan haben.

Genauso so schön und lebensecht gezeichnet ist auch der Vorgängerband »Lindbergh«. Die üppig bebilderte Geschichte erzählt von einer Maus, die sich auf die Suche nach ihren Freunden macht und dazu ein Flugzeug bastelt, mit dem sie den Atlantik überquert. Das dabei nicht alles glatt verläuft, versteht sich von selbst. Denn im Hamburg um die Jahrhundertwende haben Mäuse viele Feinde. Ob nun die Katzen, die die Schiffe der Auswanderer bewachen, oder die Eulen, die auf den Schornsteinen der Häuser auf die kleinen Nager lauern oder die Erfindung der Mausefalle, all das wird in wunderschönen Bildern lebendig. Manchmal wirken die Bilder so echt, das man hineingreifen möchte.

»Lindbergh« war Torben Kuhlmanns Abschlussarbeit und wurde zu Recht mit vielen Buchpreisen ausgezeichnet. Ein Bilderbuch an dem nicht nur Kinder ihre Freude haben.

Nur Angst vor Mäusen sollte man nicht haben.

Perry, Perry und nochmals Perry

In den letzten zwölf Monaten habe ich mich eigentlich mit nichts anderem beschäftigt, als mit PERRY RHODAN. Es ist ja schön, ein erfüllendes Hobby zu haben, aber manchmal möchte man auch mal etwas anderes sehen und hören und vor allem lesen. Die PERRY RHODAN-Redaktion hat den Lesern in diesem Jahr eine immense Fülle an Publikationen geboten, die ich fast schon ein bisschen erdrückend finde. Ich weiß, ich weiß, das Geschäftsleben ist hart vor allem im Buch- und Zeitschriftenhandel. Man muss präsent sein und publizieren was geht, um die Marke zu erhalten. Doch die Auswahl für die Leser, die möglichst alles von ihrer Lieblingsserie aufsaugen möchten, war in diesem Jahr besonders groß.

Neben der seit 1961 laufenden Erstauflage (EA), die heuer mit Band 2875 in einen neuen Zyklus startete, gibt es noch PERRY RHODAN NEO, der »Reboot« aus dem Jahr 2011. Zu 55 Jahren EA kommen also 5 Jahre NEO; das bedeutet nicht nur jede Woche einen neuen Heftroman, sondern zusätzlich alle vierzehn Tage ein NEO-Taschenheft mit dem doppelten Umfang wie ein Heftroman. Und um Lesern den Einstieg in die Serie zu erleichtern, bringt der Verlag regelmäßig abgeschlossene Miniserien in 12 Heften heraus. Anfang des Jahres startete auf diesem Weg »ARKON«, die Serie habe ich im Blog besprochen. Gleich darauf schloss sich ohne Pause »JUPITER« an, die Serie, die in dieser Woche ein Ende finden wird. Und als wäre das nicht genug, gab es im Oktober und November noch eine sechsteilige E-Book Serie mit dem Namen »TRIVID«. Vergessen wir nicht die Silberbände, die mehrmals im Jahr erscheinen und in denen frühere Romane der EA zusammengefasst und überarbeitet abgedruckt sind.

Ich weiß ja nicht, wie die PR-Redaktion in Rastatt das hinbekommt. Wahrscheinlich verfügen die Mitarbeiter über Mutanten-Fähigkeiten oder Geräte zur Zeitmanipulation. Ich lese momentan parallel zu NEO auch »JUPITER«, »TRIVID« und den Silberband »Lemuria«, was mich komplett vereinnahmt. Ich würde ja gern auch einzelne Romane der EA lesen, wie zum Beispiel die von Robert Corvus, aber das bekomme ich zeitlich einfach nicht auf die Reihe. Ich schaffe es ja nicht mal die »JUPITER«-Romane zu rezensieren, dabei gefallen mir die Hefte richtig gut.

Ich hoffe, dass man in der Redaktion den Lesern über den Jahreswechsel eine kleine Pause schenkt, man selbst durchatmet und die nächste Miniserie erst später in 2017 startet. Dann könnte ich endlich mein Lesedefizit aufholen und auch mal wieder etwas anderes lesen als über Perry und seine Freunde. Die STAR TREK »Prometheus«-Reihe von Christian Humberg und Bernd Perplies zum Beispiel. Wenn es schon STAR TREK aus Deutschland gibt, dann sollte man das als Fan auch gelesen haben.