Dark Matter

Quelle: Amazon

Wie wir auf die kanadische Science-Fiction-Serie kamen, ist einem Irrtum geschuldet. Mein Mann wollte eigentlich »Dark Mirror« kaufen und bestellte »Dark Matter«. Weil wir die BluRay-Box nun mal hatten, schauten wir uns die Serie auch an.

Es geht um eine Raumschiffcrew aus sechs Menschen und einem Androiden, die an Bord ihres Schiffes RAZA aus Tiefschlafkapseln erwachen und keine Erinnerungen mehr besitzen. Keiner weiß, wer er ist und was passiert ist. Auch die Speicher des Androiden sind gelöscht, den sie im Frachtraum vorfinden. Weil sie ihre Namen nicht kennen, bezeichnen sie sich nach der Reihenfolge ihres Erwachens – Eins bis Sechs. Unter den vier Männern und zwei Frauen ist ein etwa sechzehnjähriges Mädchen, das im Laufe der Zeit erstaunliche technische Fähigkeiten entwickelt. Die Sechs raufen sich zusammen, versuchen Informationen sowie Vorräte zu sammeln bzw. das Raumschiff Instand zusetzen. Doch das ist schwieriger als gedacht, denn offenbar scheint alle Welt hinter ihnen her zu sein.

Die Grundidee der Geschichte ist relativ einfach. Und in den ersten beiden Staffeln ist es recht spannend zu sehen, wie sie nach und nach mehr über sich herausfinden. Dass dabei nicht alles so ist, wie der Zuschauer denkt, liegt an den vielen falschen Fährten die gelegt werden und an der zunehmenden Komplexität. Das ist der Knackpunkt, denn die Serienautoren verzetteln sich mit der Zeit und manch angefangener Handlungsstrang, wird erst sehr spät wieder aufgegriffen. Ebenfalls verwirrend ist der »Weltenbau«. Die Serie spielt viele hundert Jahre in der Zukunft, die Besatzung wird von verschiedenen Wirtschaftsallianzen und einer übermächtigen »Galactic Authority« gejagt. Da kommen im Laufe der Zeit so viele verschiedene Gruppierungen zusammen, die sich gegenseitig ausstechen und am Ende einen interstellaren Krieg anzetteln, dass man selbst nach drei Staffeln nicht richtig durchblickt, wer jetzt zu wem gehört und wer, was, warum für wen arbeitet.

Die Hauptaussage der Serie ist: Können sich Menschen zum Guten verändern, wenn sie die Chance haben, von vorn anzufangen? Ist das Böse anerzogen und von Erfahrungen gelenkt, oder sind sie von Natur aus böse? Diese Fragen versucht die Serie zu beantworten und macht das auch ganz ordentlich. Mit der Zeit wachsem einen die unterschiedlichen Charaktere ans Herz. Besonders mochte ich den Androiden. Sie wirkt wie eine weibliche Ausgabe von Data und wird brillant gespielt von Zoie Palmer.

»Dark Matter« basiert auf den Comics von Joseph Mallozzi und Paul Mullie und lief hierzulande von 2015 bis 2017 auf Syfy. Trotz der genannten Kritikpunkte ist sie dennoch einen Blick wert. Was ich aber bis zum Schluss nicht begriffen habe, woher die Serie ihren Titel »Dark Matter« hat. Denn der Begriff dunkle Materie kommt nicht ein einziges mal vor. Vielleicht bezieht es sich auf die ursprünglich dunklen Charaktere, der Besatzung der RAZA oder auf die schwarzen Aliens, die am Ende der Serie das Universum übernehmen.

Weinsuppe, Lasagne und andere Köstlichkeiten

Ich habe hier lange nichts über Kulinarisches gebloggt, stelle ich gerade fest. Dem ist abzuhelfen, denn wir haben in den vergangenen Wochen wieder fleißig am Herd gestanden.

Eines meiner Lieblingsgerichte, die unglaublich einfach zu machen sind, ist Weinsuppe. Ja, richtig gehört Wein! Normalerweise trinke ich keinen Wein und mein Mann schon mal gar nicht, der trinkt überhaupt keinen Alkohol. Aber zum Kochen haben wir immer eine Weinflasche im Kühlschrank. Weinsuppe besteht im Grunde aus Gemüsebrühe, Sahne, Zwiebeln und Wein. Für die Croutons braucht man trockene Semmel oder Weißbrot das in angeschwitzem Knoblauch und Olivenöl geröstet wird. Das Gericht heizt besonders in der kalten Jahreszeit gut ein.

Lasagne gibt es bei uns alle paar Monate mal, wenn wir Lust darauf haben, mal mit und mal ohne Fleisch. Dieses mal haben wir ein bisschen variiert und statt Bechamelsauce Champignons dazwischen geschichtet. Die Auflaufform war leider in der Spülmaschine daher habe ich kurzerhand die Hackbratenform hergenommen. Ging super und sah auch entsprechend toll aus.

Gebacken haben wir auch. Ich bin leider nicht immer dazugekommen Fotos von den Kuchen zu schießen, so schnell waren sie weg. Aber die pikanten Rohrnudeln mit Schinken-Käse-Füllung und die Hefe-Muffins mit Stachelbeeren habe ich noch vor die Linse bekommen.

 

 

 

 

 

 

Wer sich beim nächsten Bild fragt, was das für ein komischer Salat in der Schüssel ist. Das ist Winterportulak, der auch Postelein oder Tellerkraut genannt wird. Die fleischigen Stile und Blätter kann man wie Feldsalat essen. Sie schmecken mir aber deutlich besser als Feldsalat, durch die leicht nussige Note. Warum es den Salat nur im Bioladen gibt, kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich weil ihn im normalen Handel kein Mensch kennt und nicht kaufen würde. Sehr schade für das leckere Gemüse. Ich gehe jedenfalls nicht mehr daran vorüber.