Adelsroman trifft Formel 1

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 225 – »Der neue Imperator« von Susan Schwartz

Mit der MAGELLAN und einer Flotte aus 200 Raumschiffen trifft Mascudar da Gonozal im Arkon-System ein und beansprucht den Thron des Imperators. Der ist nach dem Putsch auf Emthon V. nach wie vor unbesetzt. Die Imperatrice befindet sich auf der MAGELLAN im Koma und soll nach ihren Aufwachen verurteilt werden.
Mascudars Sohn Atlan verhilft seinem Vater auf dem Thron, unteranderem weil er die Intrigen von Haushofmeister Gemlin da Hozarius zu durchkreuzen weiß. Seiner Partnerin Mirona Thetin gefällt Atlans Wandlung nicht. Sie übt Kritik und wirft ihm vor, mit seinem Vater jenes totalitäre Regime auf Arkon zu errichten, was er ihr zuvor in Andromeda entrissen hat.
Ein Gleiterrennen entscheidet über den Erfolg der beiden da Gonozals.

Wahrscheinlich gibt es niemanden, der diese Geschichte treffender hätte erzählen können als Susan Schwartz. Bereits in Band 117 »Exodus der Liduuri« zeigte sie, wie gut sie Familiengeschichten erzählen kann. Ihre langjährige Erfahrung in der Erstauflage hilft ihr sicher auch, sich in das »Spiel der Kelche« auf Arkon hinzuversetzen. Manch hartgesottener Science-Fiction-Fan wird aber bei dem Roman an seine Grenzen kommen. Denn so gut wie die Intrigen am arkonidischen Hof auch erzählt werden, desto weniger schreitet die kosmische Handlung voran.

Es las sich stellenweise schon ziemlich zäh. Da ich ohnehin nicht so viel mit der arkonidischen Kultur anzufangen weiß, musste ich mich mitunter durch den Text kämpfen. Ohne Frage, das ist alles gut erzählt – stellenweise vielleicht ein bisschen zu detailverliebt – aber es ist nicht das, was ich mir unter einem NEO-Roman vorstelle. Dieses ganze höfische Brimborium, die Intrigen, Affären und Rituale, vor allem aber die vielen Namen … so stellt man sich eher einen Adelsroman vor, als eine SF-Geschichte. Abwechslung verspricht das Gleiterrennen, das in all seinen Klischees zu sehr an ein Formel 1-Rennen erinnert, nur eben in drei Dimensionen.

Mein größtes Problem ist allerdings ein anderes. Ich begreife nicht, wie Atlan mit seiner zehntausendjährigen Erfahrung das Auftauchen seines Vaters und dessen Beweggründe den Thron zu besteigen, so vorbehaltlos hinnimmt. Ihn dabei sogar aktiv unterstützt. Kann jemand wirklich von seinen Gefühlen so geblendet sein? Das Wiedersehen mit seinem Vater hat den Arkoniden buchstäblich auf links gekehrt. Er denkt zwar hin und wieder darüber nach, was seine terranischen Freunde Perry oder Gucky dazu sagen würden, aber er hinterfragt sein eigenes Tun nicht. Er nimmt sogar den Konflikt mit seiner geliebten Mirona in Kauf. Die Liduuri ist die einzige, die sich Fragen stellt und die nicht gut findet, was Atlans Vater plant. Und das nicht nur, weil Mascudar keine Frauen in Ämtern mag, sondern weil sie auf lange Sicht ihr eigenes Imperium in Andromeda gefährdet sieht. Da fehlt mir einfach ein bisschen mehr Informationen über Atlans Motivation.

Ist es ja nicht so, dass im Roman nicht gefragt wird, woher das Duplikat von Mascudar da Gonozal stammt. Da es zu seiner Inthronisierung weder die Elysische Welt gab und noch wie damals eine Schablone angefertigt worden sein kann. Es muss später geschehen sein, denn Atlans Vater erinnert sich daran bereits viele Jahre Imperator gewesen zu sein. Es stellt sie die Frage, ob da nicht doch die Allianz (oder zumindest das, was davon übrig ist) dahinter steckt, oder ob sich hier ein neuer-alter Feind verbirgt. Obwohl Mascudar alles andere als wie eine Marionette daherkommt. Wir werden sehen, wohin sich das im Laufe der Staffel entwickeln wird.

Überraschend war zumindest das Auftauchen eines weiteren bekannten Arkoniden. Ich bin gespannt, ob wir im jungen und spielsüchtigen Gaumarol da Bostich nicht schon den zukünftigen Herrscher Arkons erleben durften.

»Der neue Imperator« ist der erste Adelsroman innerhalb der NEO-Serie. Wobei das jetzt nicht abwertend gemeint ist. Wen das »Spiel der Kelche« fasziniert, dem wird die Geschichte sicher gut gefallen. Sie bietet mal nicht das gewohnte kosmische Abenteuer.

Malbücher für Männer

Es gibt echt nichts, was es nicht gibt.

Das Malbücher für Erwachsene schon lange Trend sind, ist nicht neu. Früher hat man, korrigiere: meist Frau, Mandalas gemalt. Inzwischen gibt es wirklich schöne Bücher zum Ausmalen. Als Kind wäre ich höchst verzückt gewesen. Deshalb bin ich vor längerer Zeit schwach geworden und hatte mir auch mal eins gekauft. Ausgemalt habe ich gerade mal eine halbe Seite. Dazu braucht es Zeit, die ich einfach nicht habe. Außerdem muss ich zugeben, dass mich ausmalen nicht so befriedigt, wie ein weißes Blatt Papier mit einem Bild zu füllen, das aus meinem eigenen Kopf stammt.

Gestern habe ich beim Stöbern im Onlinekatalog meines derzeit bevorzugten Buchhändlers zwei Malbücher gefunden, bei deren Titeln mir kurzzeitig der Atem stockte. Ich habe mit dem derzeitigen Feminismus- und Genderwahn eigentlich nichts am Hut, und bin allein durch meine Arbeit in einem Handwerksbetrieb so einiges gewohnt. Aber das hat mich dann doch umgehauen.

Es gibt Malbücher in denen Männer Frauenbrüste ausmalen können. Mal davon abgesehen, dass das schon irgendwie ein bisschen pervers klingt, frage ich mich ehrlich: welcher Mann macht das? Welcher Mann setzt sich hin und malt Bilder von nackten Frauen aus? Und wo? Im heimischen Haushalt bei Frau und Kind sicher nicht. Singlemänner malen höchstens echte Brüste an. Wobei … wenn ich da an die ganzen Nerds denke, kann ich mir das dann doch irgendwie vorstellen.

Also mein Mann würde wahrscheinlich lieber Autos ausmalen oder Raumschiffe.

Post von der BA

Wäre 2020 ein normales Jahr geworden, so wäre ich wahrscheinlich nächste Woche zum Schreibseminar nach Wolfenbüttel an die Bundesakademie für kulturelle Bildung gefahren.

Da aber dieses Jahr nichts so ist wie immer, muss ich mich mit der Broschüre begnügen, die ich heute aus Wolfenbüttel bekommen habe. Ein paar ausgewählte Veranstaltung stehen drin. Die Frage wird sein, ob sie tatsächlich durchgeführt werden können. Ich will es jedenfalls hoffen, für all die Mitarbeiter der BA, die einen tollen Job machen und für all die Kunstinteressierten im Land, die hoffen, dass mit Corona nicht jegliche Kultur den Bach runtergeht.

Besonders freue ich mich, dass ich ein kleines bisschen an der schönen Broschüre beteiligt bin. Klaus N. Frick hat eines der Bilder, die ich von ihm in Osnabrück gemacht habe, zu seinem Beitrag verwendet. Das finde ich nett.

Für alle Interessierten gibt es die Broschüre auf den Seiten der Bundesakademie als PDF zum Download .

»Stalker« 150

Quelle: Perrypedia

150 ist eine beeindruckende Zahl, wenn man zugrundelegt, das wir hier von den Bänden einer Serie sprechen.

Im Mai 2020 erscheint mit »Stalker« der 150. Silberband der PERRY RHODAN-Serie. Seit Ende der Siebziger gibt es diese Zusammenfassungen der Heftromanserie schon. Meist werden fünf bis sechs Romane zusammengefasst, überarbeitet und mit Zeichnungen für das Innencover versehen. Zu einem silberglänzenden Buch gebunden und mit einem Lentikularbild auf dem Titel sind sie ein echter Hingucker im Bücherschrank. Auf der Buchmesse sieht man immer wieder Kinder verzückt vor den Büchern stehenbleiben.

Bei mir stehen etwa sechzig solcher Bände im Schrank. Zwanzig habe ich schon wieder verkauft, weil die dicken Bücher viel Platz einnehmen. Gelesen habe ich dreißig. Ich stecke gerade bei Band 31, kurz vor Ende des MdI-Zyklus. Mein Mann ist schon fünfzehn Bände weiter.

In Band 150 sind die PR-Romane 1251-1255 enthalten. Der aktuelle Roman der Erstauflage hat die Nummer: 3063. Es darf jeder selbst nachrechnen, wie viele Silberbände noch folgen müssen. Da braucht man ein sehr großes Bücherregal. Aber die Silberbände gibt es nicht nur gedruckt, sondern auch als Hörbuch-Edition und E-Book. Die nehmen dann nicht so viel Platz ein.

Foodblogging

Ich mache heute mal wieder Foodblogging. Wir haben in den vergangenen Wochen viel gekocht und gebacken. Ich war aber zu faul alles zu dokumentieren. Die Ergebnisse waren durchweg positiv, bis auf den »Hackbraten Süßsauer mit Kokos«, den mochte mein Magen nicht sonderlich. Viele der Gerichte machen wir schon seit Jahren. Oft probieren wir aber auch etwas neues aus.

Rhabarber-Sahne-Torte

Etwas, was es bei uns in der Rhabarberzeit immer gibt, ist Rhabarber-Sahne-Torte. Zu empfehlen auch für Leute, die nicht backen möchten. Die nehmen dann einfach einen fertigen Tortenboden.

Fünf klein geschnittene Rhabarberstangen mit Zucker und wenig Wasser kurz aufkochen lassen und abkühlen. Es sollte ungefähr 250 bis 300 ml Flüssigkeit ergeben.

Darunter rührt man eine Tüte Puddingpulver und kocht das Ganze auf. Warm auf den Tortenboden geben und kaltstellen.

Zum Schluss 500 ml Sahne mit zwei Päckchen Sahne-Steif mischen und steifschlagen (süßen nach Geschmack). Auf den abgekühlten Rhabarber geben und mit Schokostreuseln garnieren.

Die Torte schmeckt am zweiten Tag noch besser als am ersten.


Schweizer-Rübli-Kuchen

In den Schweizer-Rübli-Kuchen gehören neben gemahlenen Haselnüssen, Eigelb, Eiweiß, Zucker und ein paar Löffeln Semmelmehl vor allem rohe geriebene Möhren.

Das macht den Teig saftig, schmeckt ein bisschen nach Marzipan und ist nicht so süß. Man kann Schokoladenguss darauf machen oder Zuckerguss, je nach Belieben.

Im Original wird der Kuchen mit kleinen Marzipanmöhren dekoriert. Das habe ich gemacht, ist aber aufwendiger.

Bei uns gibt es den Kuchen immer an Ostern.


Erdbeer-Tiramisu

Sobald es regionale Erdbeeren gibt, mache ich Erdbeeren-Tiramisu aus Mascarpone, Magerquark und Löffelbiskuits und natürlich Erdbeeren.

Den Quark, die Mascarpone und die Erdbeeren mit etwas Zucker pürieren und auf die Löffelbiskuits geben.

Wer Alkohol mag, kann die Löffelbiskuits zuvor mit Kirschwasser beträufeln. Ansonsten geht es auch mit etwas Fruchtsaft. Ich habe dieses Mal Wodka verwendet, der steht schon ewig im Schrank und musste weg.

Die Mitglieder des Münchner Trekdinners waren beim Grillen immer ganz verrückt danach.


Pastei de nata

Das Rezept für Pastei de Nata haben wir aus Portugal mitgebracht. Dort sind die kleinen Kuchen aus Blätterteig mit Puddingfüllung ein Nationalgericht.

Es ist ein wenig aufwendig den Teig auszustechen und in die Muffinsform zu bekommen.

Noch schwieriger ist es, die Füllung richtig hinzubekommen. Mit normalen Pudding schmeckt es nicht wie das Original und den Pudding selbst mit Stärke und Vanilleschote richtig hinzubekommen ist ein Glücksspiel. Inzwischen habe ich ein Fertigpulver entdeckt, dass perfekt ist. Leider gibt es das nicht im normalen Supermarkt zu kaufen. Wir bestellen es im Internet hier.


Toastmuffins

Wer Toast, Speck und Eier mag, kann bei den Toast-Muffins schlemmen.

Toastscheiben in eine Muffinsform pressen. Tipp: vorher ausstechen und in zwei Hälften schneiden, dann geht’s leichter.

Dann ausgelassene Speckscheiben dazu und ein Ei in darüber und anschließend für 20 Minuten in den Ofen.

Schmeckt so lecker wie es aussieht.

Eigentlich ist es ein Gericht, das man zum Frühstück essen sollte. Wir haben es zum Mittag gegessen mit gebratenem Spargel und Salat.


Grießklößchensuppe

Zu meinen Leibspeisen gehört Grießklößchensuppe.

Ich koche dazu entweder eine Suppe aus fertiger Gemüsebrühe oder so wie am Wochenende aus den Resten eines Suppenhuhns. Wir kaufen immer ein ganzes Bio-Huhn, dass ich dann zerlege und Portionsweise einfriere. Das finde ich irgendwie ökologischer, als nur die reinen Brüste oder Schenkel zu kaufen.

Jedenfalls sind Grießklößchen wirklich einfach zuzubereiten. Etwas Milch und Margarine in einem Topf zum Kochen bringen. Ein paar Esslöffel Grieß einrühren bis sich ein Teigklumpen bildet, der sich vom Topfrand löst.

Dann runter vom Herd und ein Eigelb einrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit das Eiweiß schlagen, manuell oder mit dem Rührgerät, je nach Laune. Ich benutze den Ballonschneebesen, den ich damals aus New York mitgebracht habe.

Das Eiweiß unter den abgekühlten Grießbrei heben und mit dem Löffel kleine oder große (je nach Löffel) Nocken ausstechen und in die heiße Brühe geben.

Kann man als Vorsuppe oder Hauptmahlzeit essen. Durch den Grieß macht es auf jeden Fall schnell satt.