Gründe warum ich Autorin bin

Mein guter Freund Ben Calvin Hary hat in seinem YouTube-Kanal wieder einen neuen Clip veröffentlicht. Dieses Mal spricht er über die 5 Gründe aus denen die meisten Menschen Autor werden möchten. Und ja, er hat recht, jeder der 5 genannten Gründe ist falsch.

Das hat mich dazu gebracht, darüber nachzudenken, warum ich eigentlich schreibe:

Angefangen hat es damit, dass ich fürs Abitur meine Rechtschreibschwäche bekämpfen wollte. Und das hat auch wirklich etwas gebracht. Meine Abiturnote in Deutsch war nach meinen ersten Schreibversuchen signifikant besser als alle anderen Noten zuvor. Natürlich ist das ein stetiger Prozess, der bis heute anhält, denn so richtig fehlerlos schaffe ich es bis heute nicht. Aber es wird besser.

Ein zweiter Grund ist einfach, dass ich mir beim Schreiben, den Frust von der Seele schreiben kann. Nicht für umsonst gibt es Schreibtherapien. Ich brauche das, um emotional einen klaren Kopf zu bewahren. Wenn es mir schlecht geht, schreibe ich. Danach sieht die Welt schon viel besser aus. Ich bin sicher, das Schreiben hat mir oft genug den Gang zum Psychiater erspart.

In den letzten Jahren ist es vermehrt der Ehrgeiz, der mich beim Schreiben antreibt. Wenn ich Geschichten und Artikel von anderen lese und möchte ich auch so schreiben können. In den meisten Fällen sind es Freunde und Bekannte, aber der eine oder andere große Autorenname ist auch darunter. Und weil ich so perfektionistisch veranlagt bin, quäle ich mich selbst so lange, bis ich mit meinen Texten zufrieden bin. Ich probiere auch immer mal was Neues aus, um mehr über Schreibtechniken zu erfahren.

Der Hauptgrund, jedoch, warum ich schreibe, ist der, weil ich Spaß daran habe. Natürlich würde ich mich über eine Veröffentlichung freuen, das tut jeder Autor, aber das ist der Bonus. Denn ich schreibe, um den Kopf freizubekommen und ich habe Spaß daran meine Figuren auf die Reise zu schicken. Das ist so, als würde man im Kopf seinen eigenen Spielfilm drehen, in dem man auch noch selbst die Hauptrolle spielt.

Also ich schreibe weder um reich und berühmt zu werden. Reichtum wird überbewertet und berühmt sein … nein, das will ich gar nicht. Ich schreibe seit 1991 und habe damit bisher noch nicht einen Cent verdient. Wenn es mir um Geld ginge, hätte ich mir längst etwas anderes gesucht. Ich schreibe, weil ich schreiben muss. Ich kann einfach nicht anders, die Geschichten wollen aus meinem Kopf und ich habe erst dann Ruhe, wenn sie auf einem Blatt Papier vor mir liegen.

So und jetzt übergebe ich an Ben, was er zu dem Thema zu sagen hat:

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