Künstliche Intelligenz – Fluch oder Segen?

Quelle: Amazon

Ex Machina stand schon lange im Regal. Es dauerte, weil ich bisher nicht in der Stimmung war, ihn mir anzusehen. Zu sehr dominierten die Erinnerungen an A.I.. Den Film fand ich irgendwie beängstigend. Ich hatte hinterher ein ungutes Gefühl, weshalb ich ihn mir auch nicht wieder ansehen werde. Obwohl er rein technisch nicht so schlecht gemacht ist.

In Ex Machina geht es auch um Künstliche Intelligenz, um die Macht von Suchmaschinen und um die Unvollkommenheit des Menschen. Die Geschichte wird aus der Sicht eines jungen Programmierers gezeigt und das ziemlich spannend. Es dauert bis zum Ende, bis der Protagonist und auch der Zuschauer weiß, wer eigentlich der Böse im Film ist.

Die vier relativ unbekannten Darsteller überzeugen in dem Kammerspiel, das in einem futuristischen Haus spielt. Zeitlich könnte man den Film in der Gegenwart oder in einer nicht weit entfernten Zukunft verorten. Zumindest ist die Technik des Hauses nicht so fortschrittlich, wie die mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Androidin. Wobei ich mich frage, ob es unbedingt notwendig ist, einer KI einen menschlich aussehenden Körper zu geben. Denn das verursacht ja am Ende das Problem. Aber da sind wir schon bei der Unvollkommenheit ihres Schöpfers. Dessen Narzissmus und Zwanghaftigkeit führt dazu, dass schließlich alles außer Kontrolle gerät. Eine sehr schöne Charakterrolle für Oscar Isaac (Poe Damaron in Star Wars – Das Erwachen der Macht).

Mein Mann und ich haben im Anschluss lange über den Film diskutiert und auf Schwachstellen abgeklopft. Aber schon die Diskussion zeigt, dass der Film etwas Besonderes sein muss, wenn man sich im Anschluss weiter mit ihm beschäftigt. Im Gegensatz zu A.I. sehe ich mir den Ex Machina sicher noch ein weiteres Mal an, allein wegen der Optik des Androidenkörpers.

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