Der letzte Tag des Schreibseminars hat immer etwas Wehmütiges.
Der Vormittag vergeht viel zu schnell. Durch die Schreibaufgabe heute Morgen verging er noch schneller als sonst. Der Abschiedsrunde haftet eine Mischung aus Traurigkeit und Vorfreude an. Ich bin aufgewühlt, dass es schon vorbei ist, freue mich aber bereits aufs nächste Mal. Insgeheim wünsche ich mir dann, ich könnte noch zwei Tage dranhängen. Ob das für meinen Schlafhaushalt so gut wäre, sei dahingestellt. Und ist es nicht so, dass die raren Dinge besonders wertvoll sind.
Traurig macht mich vor allem, dass nach dem Mittagessen die Gruppe von Menschen so schnell auseinander bricht, die scheinbar in den vergangenen 48 Stunden zusammengewachsen war. Das liegt in der Natur der Dinge. Vielleicht bin ich einfach zu sensibel und die einzige, die dies wahr- und mitnimmt.
Was bleiben wird, sind Erinnerungen, neues Wissen und die eine oder andere Freundschaft – bis zum nächsten Besuch.
Es ging mir ähnlich (haben wir uns eigentlich voneinander verabschiedet?) – als das Seminar rum war und ich allein durch Wolfenbüttel spazierte, fehlte echt was.
Verabschiedet? – Nein. Als ich von der Toilette kam, waren plötzlich alle weg. Das hat mich echt traurig gemacht.
Ich war noch da und habe gepetzt, dass Klaus weggerannt ist. ;-)
Stimmt!
Hätte mich auch gern von allen verabschiedet. War ein tolles Wochenende. Inspirierend. Habe oft über die vielen Universen in den Köpfen aller nachgedacht, wenn wir so zum Seminar oder zum Essen spazierten. Was da an geballter Phantasie durch Wolfenbüttel kroch, so viele Welten, und niemand am Straßenrand ahnte es.
Hi,
ging mir ähnlich. Ich musste zwar selbst auch los, da ich noch eine Verabredung hatte, hätte es aber auch irgendwie netter gefunden, wenn es irgendwie eine „offizielle“ Verabschiedung gegeben hätte, einfach als besseren Abschluss für ein ansonsten wirklich gelungenes Wochenende.