Mal wieder Geheimprojekt

In den letzten Tagen habe ich verstärkt an meinem Geheimprojekt gearbeitet. Es geht voran, wenn auch nicht so schnell wie ich das gern hätte, weil ich mich noch immer mit den Korrekturen zu »Parallelwelten« herumschlage.

Dennoch tut es mal ganz gut nicht über Telepathie, Raumschiffe und fremde Universen zu schreiben, sondern über Dinge aus dem Hier und Jetzt, wobei letzteres so auch nicht ganz stimmt, denn der Roman spielt Anfang der Neunzigerjahre.

Ich werde noch eine Weile brauchen bis das Manuskript so weit geschrieben ist, dass man es eventuell irgendwo einreichen könnte, aber das ist noch Zukunftsmusik. Zuerst muss ich die Geschichte einmal zu Ende schreiben.

Mein Blogeintrag im Lokalblatt

Hurra, das freut mich. Im lokalen Amtsblatt von Leutenberg, der Heimatgemeinde meines Vaters, wurde einer meiner Blogeinträge abgedruckt. Es ging darin um den Ausflug vom Volkschor Leutenberg in die Behindertenwerkstätte nach Altengesees.

Dem Chorvorstand Jochen Hiebel hatte mein Eintrag so gut gefallen, dass er den Text samt einem Bild an den „Herold“ weitergeleitet hat. Leider wurde das Bild nicht veröffentlicht, aber der Text steht drin und ich habe auch schon einige Rückmeldungen bekommen. Die meisten Leute reagieren überrascht, so nach dem Motto: „Das ist aber schön geschrieben. Ich wusste ja gar nicht, dass du das kannst.“

Schön, wie man Menschen immer noch überraschen kann.

Besonders freut es mich, dass auf dem Titel der Ausgabe noch ein Bild meines Schulfreundes und aktuellem Landrat Marko Wolfram zu sehen ist.
Wer sich für die ganze Zeitung interessiert, findet das PDF hier. Die Abbildungen vom Titel und dem Beitrag poste ich gleich mit.

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Die Bundesakademie im Jahr 2016

Dieser Tage trudelte das neue Programmheft der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel ein. Nicht so farbenfroh wie im vergangenen Jahr dafür aber im dezenten silbergrau.

Natürlich werden auch in dieser Ausgabe wieder viele interessante Veranstaltungen und Seminare präsentiert. Egal ob man Kunst-, Literatur- oder Musikinteressent ist, da ist für jeden etwas dabei. Mich reizen besonders die Literaturseminare. Das Kurzgeschichtenseminar im August habe ich mir schon mal rot angestrichen. Wobei das Seminar über Bloggen und Twittern auch sehr spannend klingt, die vielen Workshops zur Textarbeit und die Autorenseminare unteranderem zum Selfpublishing eingeschlossen. Vielleicht überlege ich mir ja kurzfristig an einem weiteren Seminar teilzunehmen.

Eine kleine Kritik muss ich an dem schön gestalteten Programmheft dennoch loswerden. Auf dem Cover sieht die verwendete Silberfarbe richtig edel aus, leider hat man sie auch im Text für die Überschriften und Seminarkürzel verwendet, deren Lesbarkeit dadurch nicht mehr ganz so optimal ist. Aber das ist nur Jammern auf hohem Niveau.

Wolfenbüttel zum Zweiten

Es lag mir kurzzeitig ein Stein auf dem Herzen, als mir mein Mann am Donnerstagabend mitteilte, dass ich Post aus Wolfenbüttel bekommen habe. Ich hielt den Atem an: »Und?«
Indem er am Telefon formulierte: »Müssen wir Ihnen bedauerlicherweise mitteilen, dass Sie teilnehmen dürfen«, schaffte er es, mich zunächst vollends zu verwirren, ehe ich sein Spielchen durchschaut habe und der Stein zu Boden plumpste.

Das heißt, ich darf im November wieder an einem Science Fiction-Schreibseminar an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel teilnehmen und freue mich wie ein kleines Kind darüber. Auch wenn ich weiß, dass jetzt zwei heiße Wochen vor mir liegen, in denen ich eine kniffelige Schreibaufgabe zu lösen habe. Aber es ist genau diese Herausforderung, die mich daran reizt. Einen Text unter knallharten Vorgaben zu schreiben, habe ich in dieser besonderen Art noch nie. Ich hoffe, dass es mir gelingt, etwas Verwertbares zu produzieren, mit dem ich mich nicht blamieren werde.

Wenn es vorbei ist, werde ich das Ergebnis hier präsentieren.

Feedback zum Newsletter

Ich freu mich!

Nachdem ich heute Mittag mal kurz einen Blick auf die PERRY RHODAN Homepage geworfen habe, war der Tag plötzlich viel heller. Es gab Feedback zum 10. Newsletter der PRFZ, den ich Ende September redaktionell zusammengetragen und verfasst habe. Dass dies den Verantwortlichen im Verlag sogar einen Eintrag auf der Internetseite der Serie wert ist, damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Umso erfreuter bin ich darüber. Nein ehrlich, dass bedeutet mir eine Menge, da hat man echt das Gefühl wahrgenommen zu werden. Schön!

Das ist den Aufwand wert, den auch eine so kleine Publikation wie der Newsletter hat. Ich bin meist etwa zwei Wochen damit beschäftigt (natürlich nicht Vollzeit, aber drei bis vier Stunden am Tag kommen schon zusammen). Zum Beispiel mit dem Sammeln von Beiträgen; sehr froh bin ich, wenn ich auch Informationen von außen bekomme, z.B. von anderen Clubs oder von Mitgliedern der PRFZ. Ich möchte schließlich, dass die Leser des Newsletters aktuelle und Clubübergreifende Informationen erhalten. Dann denke ich mir Fragen für die Interviews aus, formuliere Artikel und schreibe dazwischen immer wieder viele E-Mails. Schließlich muss ich alles mit den Aktiven der PRFZ und manchmal auch mit dem Verlag koordinieren. Letzteres dann, wenn ich die Genehmigung brauche, um einen Artikel von der PR-Homepage oder dem PR-Redaktions-Blog für den Newsletter zu verwenden.

Ich werde oft gefragt: Warum wir auch Informationen von der PR-Homepage im Newsletter haben, die sich ja jeder selbst dort holen kann? Es gibt Mitglieder die über keinen Internetzugang verfügen und den Newsletter per Post beziehen (gegen Aufpreis). Diese Mitglieder freuen sich über jede aktuelle Information von offizieller Seite.

Wenn alle Inhalte stehen, schicke ich diese an Ben Calvin Hary, der sie lektoriert und nach Fehlern durchforstet. Wenn das erledigt ist, gehts an Layout. Das ist der zeitraubendste Teil, weil ja alles stimmen muss. Die Texte müssen thematisch und gleichmäßig auf die Seiten verteilt werden, sodass keine Lücken entstehen. Manchmal ist ein Text zu lang, der muss dann gekürzt werden oder ein anderer ist zu kurz, da muss hinzugefügt werden. Aber inzwischen weiß ich schon ungefähr, wie lang die Texte sein müssen, damit sie in die vorbereiteten Rahmen der Rubrik passen. Die Bilder müssen in der richtigen Auflösung eingefügt und am Ende muss geprüft werden, ob im Satz alles richtig steht. Schließlich hagelte es schon Kritik von Lesern, weil die Spalten nicht Registerhaltig waren.

Wenn das Layout fertig ist, sind die Verantwortlichen bei der PRFZ gefragt; sie müssen die Ausgabe absegnen. Und wenn keiner mehr einen Fehler findet, wird das PDF erstellt und rausgeschickt. Letzteres mache aber nicht ich, sondern derjenige, der auch die Mitgliederverwaltung betreut, denn nur er hat Zugang zu den E-Mail-Adressen der Mitglieder. Wenn der Newsletter dann verschickt ist, kann ich mich erst einmal beruhigt zurücklehnen. Aber nicht lange, denn die Ideen für den nächsten Newsletter spuken schon längst wieder durch meinen Kopf.

Und hier noch das dazugehörige Bildmaterial zum Blogeintrag:

Aus Perry Rhodan-Heft Nr. 2825
Auszug aus den Clubnachrichten von Hermann Ritter (PR-Heft Nr. 2825)
perry-rhodan.net vom 15.10.2015
perry-rhodan.net vom 15.10.2015

Ein Jahr „Christinas Multiversum“

Der heutige Tag ist etwas Besonderes. Genau heute vor einem Jahr habe ich meinen ersten Blogeintrag geschrieben. Inzwischen sind 366 Einträge dazugekommen. Eine Zahl, die mich selbst überrascht, auf die ich aber auch ein wenig stolz bin. Ich habe es geschafft, jeden Tag etwas zu schreiben. Manchmal fiel es mir schwerer, meist jedoch leicht und immer war ich mit ich viel Freude bei der Sache. Ich wollte mich testen, ob ich wirklich jeden Tag etwas schreiben kann. Es hat funktioniert und es macht mir immer noch so viel Spaß, dass ich damit fortfahren werde.

Ich schrieb ja bereits, dass ich es nur für mich selbst tue. »Ego-Bloggen« nennt man das im neudeutschen Jargon. Das klingt auf den ersten Ton etwas egoistisch und vielleicht ist es das auch. Mir geht es hauptsächlich darum, schreiben zu trainieren und manchmal auch einfach nur um »Dampf abzulassen«. Schreiben ist für mich wie eine Therapie, auch wenn sich dass vielleicht ein wenig merkwürdig anhört. Und wenn ich dann, dem Menschen, der meine Einträge liest, ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder zu einem Kommentar verleiten kann, ist das die schönste Bestätigung, die ich bekommen kann. Dafür lohnt es sich, die halbe bis eine Stunde ins Schreiben eines Blogeintrages zu investieren.

In diesem Sinne: Vielen Dank an all meine Leser! Mögen sie auch in Zukunft viel Spaß mit meinen Texten haben.

Schreibherkunft

Ha! Da frage ich mich seit Jahren, von welchem Familienzweig ich meine schriftstellerische Ader geerbt habe, weil weder meine Eltern noch meine Großeltern irgendetwas in dieser Richtung getan hatte. Und dann telefonierte ich heute morgen mal wieder mit meiner Tante, die übrigens mit ihren über Achtzig ein echtes Original ist, dass man erlebt haben muss. Mit ihr sprach ich über meine literarischen Ergüsse und meinen Blog. Da erzählte sie mir, dass mein Onkel (der Bruder meiner Mutter) immer Artikel für die lokale Zeitung geschrieben hätte und sich mit dem verdienten Geld den einen oder anderen Wunsch (zum Beispiel einen Fotoapparat) erfüllen konnten. Da war ich baff! Das wusste ich nicht.

Jetzt weiß ich, woher meine Leidenschaft fürs Schreiben kommt, nämlich aus der mütterlichen Linie. Es fragt sich nur ob von meiner Großmutter oder meinem Großvater. Ich tippe auf Erstere, weil die Schwester meiner Großmutter eine sehr intelligente Frau war, die als Diakonieschwester in Brasilien gelebt hat und von der noch viele Briefe bei uns herumliegen. Vielleicht sollte ich die mal lesen.

Risiken und andere Wirkungen

„Halten Sie Ihre Beschreibungen präzise schwammig!“ – so die Anweisung in einem Webinar über das Erstellen einer Risikoanalyse von Maschinen.

Aha, dachte ich mir, abgesehen von der brillanten Formulierung, ist dieser Rat gar nicht so dumm. Zum einen macht es die Beschreibungen beliebig austauschbar, sprich, einmal erstellt, können sie immer wieder verwendet werden, zum anderen hält man sich somit eventuelle Klagen vom Leib.

Spannend, auf was man alles aufpassen muss, wenn man einem Gerät oder einer Maschine eine CE-Kennzeichnung verpassen möchte. Die Risikoanalyse ist dabei nur ein benötigtes Kriterium, man muss außerdem sicherstellen, dass die Konstruktion des Gerätes oder der Maschine den gängigen Normen entspricht. Und wie das so ist, gibt es da hunderte verschiedener Normen zu allen möglichen Bereichen. Die Kunst ist, herauszufiltern welche Norm auf das Produkt zutrifft und wie sich die dafür auslegen lässt.

Kein Wunder, dass mir momentan etwas der Kopf raucht, da schreibe ich doch lieber zehn Science-Fiction-Romane, als mir „präzise schwammig“ Sicherheitsbestimmungen aus den Fingern zu saugen.

Es ist gelinde gesagt frustrierend! Ich habe definitiv den falschen Job.

Belgischer Klassiker

Wenn man sich ein wenig in der Literaturszene umhört, so taucht unter all den Autoren, die man als Schreibschüler unbedingt gelesen haben muss, stets und ständig ein Name auf.

„Georges Simenon“

Viele kennen ihn als Autor der Kommissar Maigret Kriminalromane. Aber er hat sehr viel mehr verfasst. Simenon war ein Vielschreiber, anders kann ich es nicht bezeichnen, wenn ich mir die Liste seiner Werke ansehe: 193 Romane und 167 Erzählungen; dazu Essays, Reportagen, Drehbücher, Theaterstücke und und und. Das er selbst nach seinem Tod 1989 immer noch so populär ist, dass selbst große Autoren ihn verehren, muss einen Grund haben.

Was ist es, dass diesen Mann so besonders macht? Das fragte ich mich und habe ein paar seiner Nicht-Maigrets gekauft. Bereits vor einiger Zeit las ich „Der Kater“ (der Roman wurde in Deutschland sogar verfilmt) und heute morgen beendete ich „Bellas Tod“. Simenons Texten haftet tatsächlich eine gewisse Besonderheit an, die schlecht zu beschreiben ist. Aber Beschreiben ist das richtige Stichwort. Der Autor kann Orte, Personen und Situationen mit wenigen passenden Worten so perfekt wiedergeben, dass sich die Bilder im Kopf regelrecht festsaugen.
Es dauert eine Weile, bis man sich in seinen besonderen Stil eingelesen hat, aber wenn es einen gepackt hat, legt man das Buch nicht eher aus der Hand, bis man es ausgelesen hat. Interessanterweise bleibt die Handlung eines Simenon Romans nur bedingt in der Erinnerung haften, dass was man nach dem Lesen behält, ist eher der Eindruck von Personen und Handlungsorten. Das macht seine Geschichten so faszinierend; man kann sie immer wieder lesen, ohne sich zu langweilen.

Schön an Simenons Werken ist ihre Knappheit. Man wird auf keiner Seite langatmige Erklärungen finden. Keines seiner Bücher ist ein dicker Wälzer. Er sagt, was gesagt werden muss und nicht mehr. Ich wünschte, dass sich viele moderne Bestsellerautoren ähnlich beschränken würden.

Meine kleine Bibliothek an Romanen des belgischen Autors wird sich in Zukunft sicher noch erweitern und ich werde vielleicht über den einen oder anderen berichten.

Der DUDEN rät …

… zur korrekten Zeichensetzung.

Aufmerksamen Lesern dieses Blogs wird es vielleicht schon aufgefallen sein. Ich habe ein kleines Rechtschreibproblem, vor allem was die Zeichensetzung angeht. So lange ich zurückdenke, hadere ich mit den Kommas. Egal was ich versuche, irgendwie schaffe ich es nicht, sie richtig zu setzen. Besonders schlimm ist es im Fall von das und dass. Die Rechtschreibreform hat meine Probleme eher verschlimmert, als verbessert, weil ich nun verunsichert bin, was denn noch gilt und was nicht mehr.

Jetzt habe ich endlich etwas dagegen getan und einen Ratgeber zur Zeichensetzung gekauft. Am 21. August erschien der DUDEN Ratgeber „Zeichensetzung kompakt“. Auf übersichtlichen 50 Seiten werden die gängigsten Regeln aller Satzzeichen an Beispielen erläutert. Vom Komma übers Apostroph bis hin zu Ausrufezeichen und Gedankenstrich erfährt man alles, was man wissen muss. So weiß ich endlich, wann und wie man ein Apostroph korrekt einsetzt und was man setzen muss, um eine unbewiesene Aussage zu betonen (das macht man mit einem, in Klammern eingeschlossenen, Fragezeichen).

Und – Ha! Ich hab’s ja gewusst – die für mich wichtigste Erkenntnis: Entgegen anderslautender Informationen darf man ein Fragezeichen und ein Ausrufezeichen gemeinsam nutzen, wenn es sich um einen ausgerufenen Fragesatz handelt. Warum denn auch nicht?!

Das klingt alles sehr einleuchtend und hört sich auch gar nicht schwer an. Eigentlich muss man sich nur die Fälle merken, in denen kein Komma gesetzt werden darf. Nun hoffe ich, dass ich es mit Hilfe des Buches in Zukunft besser hinbekomme.

Eines hätte ich mir allerdings von dem Ratgeber noch gewünscht: Ein handlicheres Format als die DIN A5 Heftgröße; vielleicht als kleines DIN A6 Büchlein.

Den DUDEN Ratgeber gibts für 6,99 EUR überall im Buchhandel.