Gute Vorsätze fürs neue Jahr mache ich schon lange nicht mehr. Aber im neuesten Video von Simon’s Cat gibt es ein paar, über die man wirklich nachdenken sollte.
Weniger materialistisch zu sein, zum Beispiel oder mehr zu lesen, hört sich vernünftig an. Vieles davon sollten wir ohnehin tun unabhängig vom Neuen Jahr.
Leider gibt es für 2018 keinen Simons’s Cat Abreißkalender, was ich wirklich bedauere. Wir hatten dieses Jahr jeden Tag viel Spaß mit den lustigen Zeichnungen. Ich hebe die Kalenderblätter immer auf (die sind zum Wegwerfen viel zu schade) und klebe sie in eine Kladde. So hat man mit der Zeit viele schöne Simon’s Cat Comicbücher.
Dafür gibt es gleich drei neue Clips von Simon’s Cat, die in den vergangenen Wochen erschienen sind. Die will ich natürlich niemandem vorenthalten und hier teilen.
Als Elektrotechniker sehe ich die großen Stromkonzerne ja immer mit ein wenig Skepsis. Vieles von dem, was sie den Kunden versprechen, entpuppt sich im Nachhinein als Bumerang, der als Kostensteigerung auf die Stromkunden zurückschlägt. Über die Notwendigkeit für Strom-Werbung kann man ebenfalls geteilter Meinung sein. Ganz besonders, wenn es sich wie in diesem Fall um grünen Strom dreht. Da stellt sich schon die Definitionsfrage, was ist grüner Strom. Strom aus Wasserkraft ist auch grün und wird in den meisten Fällen dem Strom aus Wind und Sonne untergeordnet. Die Talsperren in meiner thüringischen Heimat kämpfen seit Jahren ums Überleben, weil Windstrom den Vorzug bekommt und weil die Gebühren zur Netzeinspeisung die Gewinne auffressen. Dabei gibt es kaum etwas umweltschonenderes als Wasserkraft.
Nichtsdestotrotz gefällt mir die aktuelle Werbung von EnBW. Sie ist zumindest hübsch animiert und sogar ziemlich lustig. Ob sie allerdings dem Zweck des Unternehmens dient, mag angezweifelt werden.
Zu Halloween gab es mal wieder einen schönen Videoclip von Simon’s Cat.
Ich bin nach wie vor von den Ideen Simon Tofields fasziniert. Auch dieses Mal liefert er wieder witzige Begebenheiten aus dem Leben eines Katzenbesitzers. So lebensnah, dass es eine wahre Freude ist.
»Cars« gehört zu meinen Lieblingsfilmen von PIXAR, wenn nicht gar zu meinem Lieblingsanimationsfilm überhaupt. Ich kann mich noch genau an die Faszination erinnern, die mich damals im Kino überwältigt hat. Es waren nicht nur die unglaubliche echt aussehenden Landschaften, sondern vor allem die Geschichte a la »Doc Hollywood« die mich begeistert haben. Umso mehr freute ich mich als 2011 die Fortsetzung in die Kinos kam. Doch wie das mit Fortsetzungen so ist, meistens sind sie schlechter, so war es auch bei »Cars 2«. Die James Bond Persiflage war zwar spannend und lustig, hatte aber nicht die Tiefe ihres Vorgängers.
Seit Donnerstag läuft nun der dritte Teil der Animationsfilmreihe in den Kinos und wir nutzten gestern die Gelegenheit, um ihn uns anzusehen. Nun, ich würde nicht enttäuscht. Die Geschichte ist tiefgründig und berührend. Ich musste mir an manchen Stellen verstohlen über die Augen wischen. Es steckt viel Wahres in den Szenen. Es geht ums Älterwerden und um Veränderung, aber auch um Selbstvertrauen und Durchsetzungsvermögen. Und da kommen wir zum Knackpunkt. Für einen Kinderfilm, der ja »Cars« im Grunde sein soll, wurde das Thema zu ernst behandelt. Er spricht eher Erwachsene an, welche das Geschehen viel besser nachvollziehen können. Es fehlten die lustigen Stellen, die Gags und die Lockerheit der ersten beiden Filme. Auch gab es für meinen Geschmack zu viele Rennszenen.
Nichtsdestotrotz, die Animationen waren wieder atemberaubend vor allem die Landschaften. Wenn die Autos keine Augen hätten, könnte man glauben, einen Realfilm zu sehen. Da haben die Animationskünstler von Disney neue Maßstäbe gesetzt. Kombiniert mit der Geschichte und den charismatischen Figuren, schufen die Macher um John Lasseter erneut einen Film, der die Tradition von PIXAR hochhält. Die Autos sind echte Persönlichkeiten, mal liebenswürdig, mal richtige Archlöcher, und das macht sie zutiefst menschlich.
»Cars 3 – Evolution« ist ein toller Animationsfilm, den man gesehen haben muss. Ich bin mir nur nicht sicher, ob der Film für Kinder nicht ein bisschen zu ernst ist.
Der Zufall wollte es, das mir vergangene Woche die Comicversion von Valerian & Laureline in die Hände fiel. Nachdem viele Menschen, die die Comics kennen, sich so negativ zu der Verfilmung geäußert haben, wollte ich natürlich wissen warum. Ich habe innerhalb von ein paar Stunden – es war Nacht und ich zu aufgedreht, um zu schlafen – vier Geschichten der Reihe gelesen. Unteranderem diejenige, die als Grundlage für den Film diente.
Die Geschichten haben ihren Reiz, vor allem wenn man bedenkt, wann sie erschienen sind. Die Zeichnungen entsprechen zwar nicht so meinem Geschmack. Sie erinnern mich zu sehr an einschlägige Comics für Kinder, aber ich kann die Faszination erahnen, die schon Generationen vor mir gepackt hat. Die Storys selbst sind mir zu oberflächlich erzählt, was durchaus an dem Comicstil liegen mag. Die Handlung von »Die Stadt der tausend Planeten« und »Botschafter der Schatten« unterscheidet sich von der im Film in deutlichem Maß. Ich fand die Tatsache, dass es im Comic Laureline ist, die Valerian zu retten versucht, überraschend und hätte mir das auch für den Film gewünscht. Andererseits war die Handlung des Films in vielen Szenen tiefgründiger als im Comic, besonders die Darstellung der Außerirdischen, die ihre Welt verloren haben, hatte im Film mehr Tiefgang und auch die Geschichte, wie die Stadt entstanden war, gefiel mir im Film besser.
Quelle: Amazon
Die anderen zwei Geschichten »Das Land ohne Sterne« und »Willkommen auf Alflolol« überzeugten mich eher durch ihre ungewöhnlichen Ideen, als durch ihre Optik. Auch hier schritt die Handlung manchmal zu überstürzt voran und kratzte für mich nur an der Oberfläche. Gerade solche Geschichten wie die von »Willkommen auf Alflolol« bei der es um die moralische Frage geht: was passiert mit einem terraformten Planeten, wenn die ehemaligen Bewohner zurückkehren? Hier hätte ich mir mehr Auseinandersetzung mit dem Problem selbst gewünscht, als nur zu zeigen, was passiert. Das liegt aber in der Form des Comics begründet, bei der es eben um Handlung geht und nicht um »Geschwafel«. Vielleicht ein Grund, warum ich dem Format des Comics noch nie viel abgewinnen konnte.
Fazit: Ich habe es gelesen, manches gefiel mir besser als im Film, vieles aber auch nicht. Ich würde daher nicht behaupten, dass der Film schlechter als die Comics wäre. Beides hat seinen Reiz und beides muss man als Kind seiner Zeit betrachten. Wobei mich die Lektüre des Comics in meiner Ahnung bestärkt hat, das die Rolle des Valerian eine echte Fehlbesetzung war. Ins Regal stellen würde ich mir die Hefte dennoch nicht, da habe ich Comics gesehen die schöner gezeichnet waren. Die »Djinn«- Reihe von Jean Dufaux und Ana Miralles zum Beispiel.
Warum, weiß ich auch nicht so genau, wahrscheinlich, weil die Pappe schön warm wird, wenn man drauf sitzt, oder auch weil Kartons mitunter zu dunklen Höhlen werden können.
Unsere Katzen haben jeden Karton in Beschlag genommen, den man ihnen hingestellt hat. Egal wie groß oder wie klein er war, es wurde sich reingesetzt und manchmal auch reingezwängt.
Das auf dem Foto ist »Floh« (2001-2014) unsere Diva. Das kleine Sensibelchen hat sich immer nur die besten Plätze zu Schlafen ausgesucht, möglichst warm und weich. Aber Kartons mochte sie auch.
Von Simon’s Cat gibt es jetzt ein zweiteiliges »Best of« von Katzen und Kartons.
Zwei Werke von Torben Kuhlmann stehen bereits bei mir im Bücherregal, jetzt ist auch noch das Dritte dazugekommen.
»Maulwurfstadt« ist deutlich dünner als die beiden Mäuse-Bände (Armstrong und Lindbergh) und es gibt noch einen Unterschied, das Buch enthält so gut wie keinen Text. Dafür ist es mit großformatigen detailreichen Zeichnungen illustriert, welche nicht nur die Geschichte einer Maulwurfstadt erzählen. Im Grunde ist es die Geschichte unserer Welt, kritisch übertragen auf die Mauswurfsgesellschaft. Zuerst waren ein paar Maulwürfe auf einer Wiese. Es kommen neue hinzu, die Stadt wächst und mit ihr der Dreck, Lärm und die Tristesse. Am Ende ist von der Wiese nur ein winziges Stück eingezäuntes Gras übrig. Es beginnt ein Umdenken und auf der letzten Seite, sieht man Windräder statt rauchender Schornsteine.
Einige könnten einwenden, dass dies nicht das richtige Thema für ein Bilderbuch für Kinder ist. Doch ich finde, es ist dem Autor und Illustrator gut gelungen, die Entwicklungen in verständlichen Bildern zu zeigen. Zum Vorlesen eignet sich die Geschichte nicht, aber das ist gar nicht wichtig. Die Zeichnungen regen die Phantasie an. Kinder können hier ihre eigene Geschichten zu den Bildern erfinden und das halte ich fast noch für wichtiger.
Wir Erwachsenen bewundern die kleinen Kunstwerke und entdecken auch nach dem dritten und vierten Durchblättern noch unbeachtete Details. Das finde ich schön.
Das Bilderbuch kostet 14,99 EUR und ist im Buchhandel sowie bei den einschlägigen Online-Portalen erhältlich.