Sightseeing in der Zeitlosigkeit

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 299 – »Planet ohne Zeit« von Rüdiger Schäfer

Alaska Saedelaere erwacht aus dem Koma, in das er bei seiner Notlandung auf dem Mars vor ein paar Wochen gefallen war. Perry Rhodan entkommt aus NATHANS Herz und dem Stasisfeld, welches Erde und Mond nach ihrer Rückkehr ins Solsystem umgibt. Den unsterbliche Zeitträger umgibt eine Aura von 15 Metern, die den Effekt der Zeitlosigkeit kompensiert und ihm die Bewegungsfreiheit verleiht, mit der er sich auf der Erdoberfläche bewegen kann. Dort haben die Wissenschaftler Eric Leyden, Geoffry Abel Waringer und Eric Weidenburn nämlich den Kulminationspunkt des Stasisfeldes entdeckt. Es ist die Stelle, an der Perry Rhodan nach seiner Rückkehr vom Mond einst in der Gobi gelandet war.
Zusammen mit Thora und Alaska bricht Perry auf, um einen Weg zu finden das Feld zu beseitigen und die in der Zeit eingefrorenen Bewohner der Erde zu befreien. Alaska Saedelaere nimmt nach einer Eingebung den F’Atkor mit den Atorakten von der SOL mit.
Kurz vor erreichen ihres Ziels in Terrania wird ihr Shift beschossen und stürzt ab. Die Drei schlagen sich zu Fuß durch Terrania City bis zum Stardust Memorial Center (SMC) durch und werden dabei abwechselnd von einer schattenhaften Gestalt und Schwärmen von Nano-Robotern angegriffen. In einer Blase um das SMC ist das Stasifeld aufgehoben. Die Menschen dort sind verwirrt, es herrscht Chaos, viele sind verletzt, einige sind Unfällen zum Opfer gefallen.

Rhodan erklärt den Sicherheitskräften was passiert ist und geht mit Thora und Alaska ins SMC. Dort trifft er auf die Schattengestalt. Sie entpuppt sich als verwirrte Loowerin die den »Anzug der Distanz« trägt. Wie im Wahn entwendet Saedaelere der Loowerin den Anzug und streift ihn über. Anschließend zerschlägt er den F’Atkor. Die Atorakte reagieren mit ihm und dem Anzug. Als die Loowerin dazwischen gehen will, wird sie von Saedelaere getötet. Danach löst er sich in einem Lichtblitz auf.
Perry und Thora werden ohnmächtig und erwachen Minuten später durch einen Anruf von Reginald Bull. Das Statisfeld um Erde und Mond ist erloschen, hat durch seine sekundären Auswirkungen aber über einhundertdreißigtausend Menschen und Außerirdischen auf der Erde das Leben gekostet. Rhodan spricht auf einer Gedenkveranstaltung und räumt ein, dass das Projekt Laurin und die Rückversetzung ein Fehler war.

Tage später empfängt die SOL ein mysteriöses Signal aus der Richtung der Magellanischen Wolken. Die Region um den Tarantelnebel ist als Sektor Morgenrot bekannt.
Alaska erreicht mit dem Anzug der Distanz einen geheimnisvollen Ort, an dem er auf eine junge Frau mit dem Namen Kytoma trifft.

Ungewöhnlich, ein Staffelabschluss ganz ohne biografische Geschichte und das von Rüdiger Schäfer. Dafür nimmt uns der Autor mit auf Sightseeing-Tour durch Terrania einschließlich eines Besuchs eines Einkaufszentrums. Das ist zwar ganz nett, hemmt aber den Lesefluss. Ich hätte mir gewünscht, Perry Rhodan hätte sich nicht so leicht ablenken lassen. Die Beschreibungen sind in Ordnung, nehmen allerdings überhand, angesichts der brenzligen Situation, in der sich der Unsterbliche und seine Begleiter befinden. Hier hätte ich mir mehr Interaktion mit dem Problem selbst gewünscht. Das wird am Ende schließlich durch Alaska Saedaelere gelöst, der Rhodan offensichtlich immer noch nicht verziehen hat, dass er ihn der Vergangenheit stranden ließ.

Manches fand ich tatsächlich langatmig, anderes wiederum gefiel mir wegen der klugen Dialoge. Die eingestreuten witzigen Begebenheiten, wie Guckys Forderung nach Gebühren für seine Taxi-Tätigkeiten, ließen mich schmunzeln. Dennoch bin ich mit dem Roman nicht einhundertprozentig zufrieden. Das Finale ist schlicht als unspektakulär zu bezeichnen. Da war der Vorgängerroman von Rainer Schorm ein ganz anderes Kaliber. Wäre der nicht gewesen, wäre ich mit dem Staffelabschluss ziemlich unzufrieden.

Mir fehlt die Interaktion mit den Verantwortlichen. Rhodan informiert nur die Polizeikräfte, wendet sich aber nicht an die Politiker, die im Stardust-Tower nebenan residieren. Er spaziert einfach in das SMC ohne zu wissen, was ihn erwartet und was er tun muss. Das wirkt ein bisschen ziellos, so wie der ganze Einsatz. Er vertraut zu sehr auf seine Rolle als Zeitträger. Man kann verstehen, dass er lieber niemanden mitnehmen will, weil es für alle gefährlich ist, wenn sie außerhalb seines »Dunstkreises« geraten, dennoch hätte er vielleicht einen Wissenschaftler mitnehmen sollen.

Der Roman lässt sich zu viel Zeit mit Nebensächlichkeiten, entgegen der Staffel, in der vieles überhastet und gedrängt geschah. Der namensgebenden »Revolution« wurde meiner Meinung nach, zu wenig Raum gegeben. Zwar spricht Rüdiger Schäfer die Überschweren an, die sich nach dem Tod ihrer Anführer aus M13 zurückgezogen haben. Aber das ganze Thema wurde mehr oder weniger in der ersten Hälfte der Staffel abgehandelt. Dabei hätten auch die Erdbewohner allen Grund für eine Revolution, angesichts dessen was ihnen durch das Projekt »Laurin« und die Rückführung der Erde ins Solsystem widerfahren ist. Hier hätte ich mir mehr Protest und mehr Widerstand gewünscht. So lief das Leben während des Rücktransfers offensichtlich einfach weiter. Was letztendlich zu Tausenden von Toten führte, die in abstürzenden Aufzügen und Gleitern gestorben sind oder wegen versagender Technik durch das Stasisfeld.

»Planet ohne Zeit« ist ein durchwachsener Staffelabschluss für eine eher durchwachsene Staffel. Da habe ich schon weit bessere NEOs von Rüdiger Schäfer gelesen. Nun gehts es also in den Sektor Morgenrot. Hoffentlich machen die Expokraten nicht wieder den gleichen Fehler und fertigen das Thema zu schnell ab, weil sie  eine neue Idee haben und mit den Gedanken schon bei der nächsten Staffel sind.

Das Titelbild von Dirk Schulz finde ich spektakulärer als die Geschichte. Es ist definitiv eines der besten der Staffel.

Tock, Tock, Tock

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 298 – »Die Totenuhr« von Rainer Schorm

Ein als Totenuhr bekanntes Insekt hat sich in einem ferronischen Holzkunstwerk niedergelassen und klopft mit seinem Kopf gegen die Innenwände seines hölzernen Gefängnisses auf der Suche nach einem Weibchen. An Bord der ausgeschlachteten CREST II wird es leider nicht fündig werden. Gabrielle Montoya sieht durch das Geräusch bestätigt, dass ihre Uhr abläuft. Sie wartet in der CREST II auf die Rückkehr von Erde und Mond ins Solsystem. Dabei wird die CREST II als Anker dienen und letztendlich vom Erdkern zerdrückt werden.
Das Montoya ihr Leben opfern möchte, ahnt auch Perry Rhodan und fliegt mit einer Explorer Space-Disk und den Piloten Halycon Faulkner, Connor Lamondt und Morena Quispe zur CREST II, um die Freundin umzustimmen. Auf dem Weg dorthin registrieren sie jedoch mehrere Flugkörper, die von einem getarnten Schaltschiff abgefeuert wurden. Da die CREST II hilflos ist, zerstören Rhodan und seine drei Begleiter die Bomben, bevor sie das Schiff zerstören und den »Plan der Vollendung« gefährden können.
Doch die Übeltäterin Ihin da Achran gibt nicht so schnell auf. In ein Medoskelett gehüllt, dringt die gebrechliche Arkonidin in die CREST II ein und manipuliert die Zeitpfütze. Rhodan und Montoya versuchen sie davon abzubringen, doch der Schaden ist angerichtet. Die Rematerialisation von Erde und Mond gerät ins Stocken.
Perry Rhodan bemerkt, dass er als Zeitträger einen positiven Effekt auf den Zeitpfütze hat und taucht in sie hinein. Im Zeitbrunnen auf dem Altiplano auf der Erde taucht er wieder auf und findet die Erde seltsam erstarrt vor. Die Zeit scheint eingefroren und er kann nichts dagegen tun. Eine Blase aus dem Zeitbrunnen zeigt ihm seine drei Freunde Gayt Coor, Doyntscho und Roi Danton aus Naupaum, die ihm etwas sagen wollen. Er begreift: er muss zurück in den Zeitbrunnen, um die Mission zu vollenden. Nach dem nächsten Durchgang kommt er aus dem Zeitbrunnen im Herzen NATHANs heraus. Hier erwartet ihn Marout Kennon. Der Cyborg hilft ihm, Ihin da Achran zu bekämpfen, die Rhodan durch den Zeitbrunnen gefolgt ist. Gemeinsam gelingt es ihnen, sie endgültig im Zeitbrunnen zu versenken.
Derweil helfen Faulkner, Lamondt und Quispe auf der plötzlich aufgetauchten Werft-Plattform der Paddler als Piloten aus. Sie müssen das 15 Kilometer große Schiff möglichst nahe an Erde und Mond fliegen, damit die Paddler mit der Energie aus einem Tesserakt die Bahn und die Achsenneigung der sich materialisierenden Erde stabilisieren können.
NATHANS »Plan der Vollendung« gelingt, Erde und Mond kehren an ihre alte Position zurück und selbst Gabrielle Montoya kann von Mirona Thetin und Auris von Las-Toór gerettet werden. Letztere wurde von Mirona dazu überredet mit deren Schaltschiff von Akon ins Solsystem zu fliegen. Faktor I zerstört des Schaltschiff von da Achran bis auf das Situativ. Dies schenkt sie der, unter der Sternenpest leidenden, Montoya, die das Geschenk gern annimmt und mit Auris von Las-Toór zu den Akonen ins blaue System zurückkehrt.
Perry Rhodan aber muss zurück auf die Erde, um irgendwie das temporale Stasisfeld zu deaktivieren, in dem Menschen, Tiere und Technik gefangen sind.

Xestobium rufovillosum, oder auch gescheckter Nagekäfer, ist der heimliche Protagonist des Romans. Sein Tock, Tock, Tock gibt den Takt vor, dem sich die Geschichte unterordnet. Es passiert vieles parallel, die Kapitel überlappen sich und mitunter weiß man, was als nächstes passieren wird. Diesen stilistischen Kniff führt der Autor zwar strickt durch, fügt dadurch aber mehr Redundanzen in den Roman ein, als notwendig gewesen wären.

Die Geschichte liest sich dennoch glatt und flüssig. Als Exposéautor weiß Rainer Schorm, welche Puzzleteile er miteinander verbinden muss, damit das gewünschte Bild entsteht. Das verleiht dem Roman den Charakter als wäre er aus einem Guss. Die notwendige Spannung entsteht durch die wechselnden Perspektiven der Charaktere. Besonders gut hat mir dabei Gabrielle Montoya und ihre Wandlung von der resignierenden kranken Frau zur kämpferischen Raumschiffkommandantin gefallen, die am Ende noch eine zweite Chance erhält.

Es ist ausgerechnet Mirona Thetin, die die Situation rettet und sich sehr menschlich verhält. Woher sie jedoch von der Freundschaft zwischen Montoya und Las-Toór wusste, wurde leider nicht geklärt. Ebenso nicht, wie Ihin da Achran an die Information über die Zeitpfütze kommt. Wahrscheinlich waren die Informationen auf dem Speicherstick gespeichert, den sie im letzten Roman dem Akonen Harkon von Bass-Teth entwendet hatte. Zumindest reime ich mir das so zusammen.

Für eine Überraschung sorgen die Paddler von der PE-hilfreich durch ihr plötzliches Auftauchen. Pelok der Jüngere opfert einen Teil seiner Crew bei NATHANs »Plan der Vollendung«. Da muss schon eine besondere Verbindung existieren, wenn sich die freien Händler vom Mondgehirn so vor den Karren spannen lassen. Ebenso die Posbis, die mit dem Tesserakt und den Umbauten auf der Werft-Plattform ihren Teil zu dem Plan beigetragen haben.

Zumindest ist das Schicksal der Puffmutter da Achran nun endgültig besiegelt. Sie löst sich buchstäblich im Nichts aus, nicht jedoch ohne zuvor von Natalie Rhodan auf den Boden der Tatsachen geholt zu werden. Einige der Aussagen die die Schwester der Tiefe von sich gibt, geben zu denken. So ist Symaios wohl etwas, dass die Schwesternschaft fehlinterpretiert hat. »Die Evolution macht keine Fehler, sie schafft Realitäten. Diesen Vorgang steuern zu wollen, ist absurd. Die Physik reagiert nicht auf soziologische Vorstellungen. Physik kann man nicht …überwinden.« Diesen Absatz sollten sich auch einige Politiker und Aktivisten in unserer Gegenwart zu Herzen nehmen.

»Die Totenuhr« ist nicht nur ein real existierender Käfer, sondern ein lesenswerter Roman, der sich erfreulich positiv vom Rest der durchwachsenen Staffel abhebt. Rainer Storm schafft es die komplizierten Vorgänge rund um die Versetzung von Erde und Mond ins Solsystem spannend und zugleich verständlich zu erklären. Allerdings nehmen die Verantwortlichen leichtfertig ein ziemliches Risiko für die Bevölkerung in Kauf. Ich glaube nicht, dass ich freiwillige während des Austauschs auf der Erde geblieben wäre. Da wird anschließend wohl noch einiges aufgearbeitet werden müssen.

Frisch aus Fernost

Ich bin verrückt.

Spätestens seit letzter Woche habe selbst ich keine Zweifel mehr daran. Ich bin Kamihimo-Verrückt.

Der Onlinehändler mit dem großen A im Namen hat auch eine Plattform in Japan. Da habe ich mich letzte Woche Freitag mit Hilfe einer Freundin angemeldet und mir viele bunte Kamihimo-Bänder bestellt. Außerdem noch zwei Bücher zum Ideen holen.

Gestern kam schon das Paket per Express an. Also ich hätte auch länger gewartet, aber es gab nur diese eine Versandoption. Ich hab schon ein bisschen ein schlechtes Gewissen, wegen des CO2, das der Transport verursacht hat, aber was nimmt man für sein Hobby nicht alles in Kauf. Vielleicht sollte ich einen Baum pflanzen.

Nun bin ich erstmal eingedeckt mit Papierbändern. Übrigens kostentechnisch war es mit Versandkosten und Steuern, für die ich wohl noch eine Rechnung bekomme, ein Schnäppchen.

Zertifizierte »Solaristin«

Diese Woche war anstrengend. Ich hatte Mittwoch und Donnerstag ganztägig ein Online-Seminar beim TÜV Rheinland. Thema: Photovoltaik Basiswissen mit Prüfung. Ich bin jetzt quasi eine »Solaristin« und das nicht nur, weil wir zwei Balkonkraftwerke besitzen oder ich die Chefredakteurin der »SOL« bin.

Die Schulung begann am Mittwoch um 9 Uhr morgens und endete nach 17 Uhr. Ich war aber wie gewohnt schon Viertel nach 6 Uhr in der Firma. Meine normale Arbeit musste auch irgendwie getan werden. Jedenfalls war ich am Abend echt kaputt. So eine Videokonferenz den ganzen Tag schlaucht. Das Thema war interessant, auch wenn der Dozent nicht so ganz auf dem neuesten Stand war. Manche Fragen der Teilnehmer zu aktuellen technischen Entwicklungen konnte er erst im Nachgang beantworten, und mit dem Video-Chat-Programm kam er auch nicht so richtig zurecht. Wobei ich gar nicht wusste, das Adobe inzwischen auch so ein Online-Konferenz-Tool hat. Zumindest weiß ich jetzt wie »Adobe Connect« funktioniert.

Das Skript der Vorlesung hatte 275 Seiten (Power Point-Folien), alle sehr informativ, und es konnte heruntergeladen werden. Ich habe es mir altmodischerweise ausgedruckt und Notizen darauf gemacht. Es steckt jetzt in meinem Seminarordner, den ich immer heraushole, wenn ich was nachschlagen muss. Ja, ich weiß, dass kann man auch im PDF, aber ich notiere halt auf Papier schneller etwas, als ich es ins PDF getippt habe. Es war noch aus einer zweiten Sicht von Vorteil, man durfte das Skript nämlich bei der Prüfung verwenden. Da man aber nur einen Monitor anhaben durfte, hätte ich immer die Fenster hin und her wechseln müssen. So hatte ich den Ordner vor mir und blätterte darin herum.

Am zweiten Seminartag hatte ich am späten Nachmittag die Prüfung zu absolvieren. Das fand ich technisch recht kompliziert. Zuerst musste man sich Tage vorher auf einer Prüfungsplattform anmelden, anschließend musste man die App »AlfaView« installieren. Im Chat von »Adobe Connect« bekam man dann einen Link, mittels dem man zu »AlfaView« wechseln konnte. Hier warteten diverse Mitarbeiter des TÜVs, die die Prüflinge beaufsichtigen sollten. Man wurde gebeten in einen Gruppenraum einzutreten. Dort war man mit einem der Prüfer allein. Dem musste man den Personalausweis zeigen, also vor die Webcam halten. (Ich habe normalerweise keine WebCam am Rechner, mein Kollege war aber so nett und hat mir seine ausgeliehen.) Anschließend wurde man aufgefordert, einem Link zu folgen, der zur Prüfungsplattform führte (für die man sich angemeldet hatte). Wenn man dort auf die angezeigte Prüfung klickte, musste man sich mit einem Codewort identifizieren, das bekam man von dem Prüfer aus dem Gruppenraum genannt. Nach der Eingabe öffnete sich dann der Fragenkatalog mit den Prüfungsfragen.

Bei den 30 Fragen war immer nur eine Antwort der drei angebotenen Antworten richtig. Man musste also die richtige Antwort markieren und »weiter« klicken. Die Fragen bezogen sich auf das Skript, waren aber geschickt gestellt. Man hatte zwar 60 Minuten Zeit, aber ich war nach 30 Minuten fertig, nutzte jedoch die nächsten 15 Minuten, um die Fragen noch zwei Mal durchzugehen. Um sicher zu gehen, schlug ich die eine oder andere Antwort noch mal nach, ob ich das richtig im Kopf gehabt hatte. Es war nicht so einfach, die richtigen Antworten in dem Skript zu finden, weil sich die Fragen nicht nach der Reihenfolge der Kapitel im Skript richteten. Bei zwei Fragen war ich unsicher. Die hatten wir zwar kurz angesprochen, aber ich hatte mir dazu keine Notiz gemacht. Für die eine fand ich die richtige Antwort. Bei der anderen habe ich einfach das genommen, was mir logisch erschien. Ich hoffe auch, dass ich jede Frage richtig interpretiert habe. Bei den Formulierungen musste man teilweise echt um die Ecke denken.

Zum Schluss klickte ich auf den Button »Prüfung beenden«. Ich bekam angezeigt, dass ich bestanden hatte, aber nicht die erreichte Punktzahl. 21 Punkte musste man für das Bestehen der Prüfung erreichen, wie viele ich hatte, weiß ich nicht. Ich hoffe, dass erfahre ich, wenn man mir das Zertifikat zusendet. Damit ist es offiziell, dass ich mich mit Photovoltaik-Anlagen auskenne. Was ich doof fand, war, dass es keine Abschlussrunde und keine Verabschiedung gab. Man loggte sich nach der Prüfung einfach aus und das war’s dann. »Adobe Connect« hatte man zuvor schon schließen müssen, als man zu »AlfaView« gewechselt ist, sonst gab es lästige Audio-Rückkopplungen.

Der Dozent hatte mit uns am frühen Nachmittag übrigens noch eine Rechenaufgabe gelöst. Er zeige, wie man die Ströme und Spannungen der Module und Wechselrichter berechnet, um die passende Kombination zu finden und mit der man den optimalsten Ertrag erhält. Es gibt dazu zwar Computerprogramme, die das simulieren. Ich nutze auf Arbeit zum Beispiel »Polysun«. Aber ich finde es wichtig, dass man weiß, welcher Algorithmus hinter der Software steckt. Einfach um zu überprüfen, ob das Ergebnis der Simulation auch stichhaltig ist.

Zwei Grafiken aus dem Skript möchte ich hier mal zeigen.

Diagramm 1

Diagramm 1 zeigt den Ausbau der Photovoltaik in Deutschland seit Verabschiedung des Erneuerbare Energiegesetz im Jahr 2000. Die Zuwächse in den Nullerjahren waren gewaltig. Auf dem Höhepunkt in den Jahren 2010 bis 2012 war Deutschland Weltmeister in der Forschung und Herstellung von Photovoltaik-Modulen und bei Aufbau von Anlagen. 2012 wurde das Gesetz zugunsten einer konservativen Energiepolitik geändert. Die Preise für die Einspeisung von Strom wurden massiv verringert und dafür ein Netzentgelt eingeführt. Die Besitzer einer PV-Anlage bekamen weniger Geld für ihren Strom und mussten zusätzlich noch Netzentgelt bezahlen. Das würgte den Markt fast komplett ab. Der Absturz von 2012 auf 2014 kostete in Deutschland übrigens zwischen 80.000 und 100.000 Stellen in der Solarbranche. (Man vergleiche den Aufschrei wegen den 8000 Kohlekumpels in der Steinkohle-Industrie, die abgebaut werden sollten.) Viele Firmen gingen Pleite und man überließ den Chinesen das Geschäft. Heute kommen 85% aller PV-Module, die in Deutschland montiert werden aus China.

Diagramm 2 zeigt die Entwicklung bis 2030. Jeder Balken steht für ein Jahr. Unsere Regierung hat sich als Ziel gesetzt bis dahin 300 Gigawatt Energie aus Photovoltaik zu erzeugen. Wäre die Entwicklung 2012 nicht abgewürgt worden, wäre nun nur ein jährlicher Zuwachs von 1,27 Prozent notwenig, um das Ziel zu erreichen. So müssen wir nun einen jährlichen Zuwachs von 22 Prozent hinbekommen, um die gewünschte Zahl zu erreichen. Was aus praktischen Gründen momentan kaum zu schaffen ist. Nicht bei dem derzeitigen Personal- und Rohstoffmangel und den bürokratischen Hürden. Durch die gestiegenen Strompreise rechnet es sich für Besitzer von Eigenheimen, weil sie durch den Eigenverbrauch ihre Stromkosten drücken können. Aber für Mieter und Bewohner von Mehrfamilienhäusern bleibt es schwierig. Mieterstrommodelle sind momentan so kompliziert und bürokratisch, dass kaum jemand sie umsetzt.

Die Diagramme stammen von der Webseite: Energy-charts.info vom Fraunhofer-Institut und können dort nachvollzogen werden.

Kleine Taschenfabrik

Hier das aktuellste aus meiner Taschenmanufaktur. Ich habe wieder neue Muster ausprobiert und vor allem kleinere Taschen gemacht. Nachdem ich jetzt tatsächlich die erste Tasche erfolgreich verkaufen konnte. Es war eine kleinere Tasche, daher dachte ich mir ich mache die Taschen einfach eine Nummer kleiner. Weniger aufwendig sind sie deshalb nicht. Je nach Muster steckt da genauso viel Arbeit drin wie in einer großen Tasche. So zirka zwei Stunden pro Abend arbeite ich immer an den Taschen. Am Wochenende können es auch mal drei Stunden oder mehr sein.

Zum Beispiel diese hier im klassisch bayrischen Stil. Da hat mich allein der Rand gut eine Woche beschäftigt. Da war der Taschenkörper nicht so schwierig, aber wie gesagt der Rand hatte es in sich. Sie ist auch nicht so perfekt geworden, wie ich es gern gehabt hätte. Na, ja beim nächsten Mal gehts sicher besser. Die Lösung mit den Lederbändern als Henkel ist dafür ideal. Inzwischen nehme ich echte Lederbänder, die sind viel günstiger, als die aus Kunstleder, fassen sich aber angenehmer an und riechen nicht so nach Chemie. Dafür sind sie nicht vegan.

Die nächste ist klein und ging relativ leicht von der Hand. Dabei sieht sie raffiniert aus und ich hoffe, dass sie einen Käufer findet. Es ist das günstigste Stück in meiner Sammlung, weil ich nicht so viel Material dafür benötige. Die kann man übrigens auch einem Kind schenken. Übrigens haben viele Angst, das die Taschen auseinanderfallen, wenn sie nass werden. Das Gegenteil ist der Fall, das Geflecht quillt bei Kontakt mit Wasser auf und wird enger. Nur der Leim kann sich auflösen. Daher vermeide ich es, wenn möglich all zu viel Kleber zu benutzen und verflechte die Enden lieber als sie festzukleben. Manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden. Wenn sich doch mal was löst, kann das aber schnell mit ein wenig Bastelkleber behoben werden.

Ich werde in den nächsten Tagen mal die ganzen Hilfsmittel hier zeigen, die ich für die Kamihimo-Technik benötige. Das kommen ganz unterschiedliche Werkzeuge zusammen. Und bis auf die Loch- und Nietenzange, die ich mir vor Jahren mal gekauft habe, sind die Hilfsmittel auch nicht teuer. Und wenn ich jetzt noch sage, dass ich mir bei »Amazon Japan« Kamihimobänder in Farben bestellt habe, die es hier nicht gibt und die sehr viel günstiger sind, als die in Deutschland produzierten, werden mich einige wahrscheinlich für bekloppt halten. Ich stehe dazu und warte sehnsüchtig auf das Paket.

Leichenschau

Vergangenes Wochenende waren wir mal wieder am See. Seit Dezember werden hier Baumstämme für die jährliche Holzaktion gelagert, wie in jedem Jahr übrigens.

Ich bezeichne das immer als Leichenschau, wenn am Wochenende die Familien und Pärchen herumgehen und sich die Bäume ansehen. Denn nichts anderes ist es. Wenn die Bäume so viel Aufmerksamkeit bekommen hätten als sie noch standen, wie jetzt als tote Stämme, hätten wir weniger Umweltprobleme. Diese Holzauktionen gibt es jedes Jahr und jedes Jahr werden es mehr Stämme. Noch vor zehn Jahren reichte ein kleiner Platz am See. Inzwischen liegen sie überall an der Straße und im Park verteilt.

In den letzten Jahren wurden auch in der Gemeinde und drumherum viele Bäume gefällt. Und damit meine ich nicht, die abgestorbenen Bäume, die in Thüringen ganze Berge haben kahl werden lassen. Hier sind es gesunde Bäume, die wegen des Holzes geschlagen werden oder einfach nur, weil sie im Weg sind. Am Festplatz wurde unlängst ein Baum gefällt, weil für nicht mal eine Woche dort ein Festzelt aufgestellt wurde. Ratsch einfach weg. Das etwa einen Hektar große Wäldchen an der Landstraße Richtung Traunstein war innerhalb einer Woche einfach weg. Der Nussbaum und die Weiden am Bach, weg, wegen einer Straße und zwei neuer Häuser. Neue Bäume werden nur selten nachgepflanzt.

Der Hunger nach Energie holt sich nun die Wälder, wenn Gas- und Ölpreis steigen. Und wer mir erzählen will, dass mit Holz heizen nachhaltig ist, den lade ich gern mal ein, wenn der Nachbar wieder Holz sägt: Mit einem Holzspalter und einer Kreissäge, die mit einem alten Traktor angetrieben werden. Da läuft den ganzen Tag der Dieselmotor. Der Rest des Holzes wird gehäckselt und im Hof tagsüber zum Trocknen breit gemacht. Wo er abends mit dem Traktor und der Baggerschaufel zusammen und am nächsten Morgen auf die gleiche Weise wieder auseinander geschoben wird. Wie viel CO2 allein in der Verarbeitung des Holzes steckt, vom aus dem Wald holen und dem Abtransportieren des geschnittenen Holzes rede ich gar nicht. Jedenfalls müssen die Geschäfte gut laufen, denn es wird oft Holz gesägt in letzter Zeit. Manchmal dröhnt das Geräusch der Säge und des Traktors tagelang über die Straße.

Die Pad-Seuche und andere Merkwürdigkeiten

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 297 – »Die Stunde des Protektors« von Lucy Guth

Protektor Reginald Bull ist ein geschasster Mann. Durch seine Rolle während der Besatzung durch die Gon-Mekara wird er immer wieder von den Marsbewohnern beleidigt und angefeindet. Doch als eine seltsame Krankheit die Bevölkerung befällt, wird alles noch viel schlimmer. Die PAD-Seuche bringt Menschen dazu zwanghaft irgendwelche sinnlosen Dinge zu tun. Schnell bricht Chaos über Bradbury Central und den Rest des Mars’ herein. Als selbst die Regierungsvertreter, allen voran Bulls Gefährtin Stella Michelsen – die Administratorin der TU – erkrankt, sieht er sich mit einer schier ausweglosen Situation konfrontiert.
Hilfe kommt von den Altmarsianern in Person von Amber Hainu. Sie konnte den Akonen Harkon von Bass-Teth mit Hilfe einer Sandrose von den Amöbophagenresten befreien, die die PAD-Seuche auslösen. Die Sandrosen benötigen dazu aber eine spezielle Lebensenergie, die nur Reginald Bull durch seine Unsterblichkeit liefern kann. Ein Einsatz der ihn aber das Leben kosten könnte.
Um alle Infizierten in der Lokalen Blase zu heilen, reisen Bull, Bass-Teth und Hainu in die Wüste zu einem unterirdischen Rosengarten. Hier soll Bull die Sandrosen aufladen, damit sie die heilende Hyperstrahlung aussenden können. Das wäre einfach, wenn ihnen nicht eine rachsüchtige Ihin da Achran auf den Fersen wäre, die die Heilung verhindern und Bull sterben sehen möchte.
Der Angriff der alten Arkonidin in einem ferngesteuerten Exoskelett misslingt, die Sandrosen-Strahlung lässt alle Amöbophagen innerhalb der Terranischen Union absterben. Amber Hainu findet den Tod, indem sie Reginald Bull rettet. Harkon von Bass-Teth wird schwer verletzt. Seine Kleinpositronik mit wertvollen Codes fällt da Achran in die Hände, die sie sicher gegen die Menschen einzusetzen weiß.

Wer sich die Zusammenfassung durchliest, wird sich fragen, wo hier die Science Fiction ist. In der Tat wirkt der Roman stellenweise eher märchenhaft. Die Magie der Altmarsianer bleibt nebulös und Bulls Vision, wie die Welle der Hyperstrahlung über die Kolonien hinwegfegt, ist schon sehr phantastisch. So etwas ähnliches gab es schon mal mit Ernst Ellert, wobei es bei ihm durch seine spezielle Mutantenfähigkeit glaubwürdiger klang.

Mir gefiel schon in Lucy Guths NEO 277 »Die schlafende Göttin« die Irrfahrt durch die marsianische Wüste und deren Höhlensysteme nicht sonderlich. Hier zog sich die Expedition zum Glück nicht ganz so lang hin. Ich bin aber nach wie vor irritiert darüber, woher all die Flora und Fauna auf dem Mars kommt, der ja bisher nur zu einem kleinen Teil terraformt wurde.

Die Lösung des Amöbophagen-Problems ist wie gesagt recht phantastisch. Da hätte ich mir eine bodenständigere Erklärung gewünscht. Auch nicht richtig beschrieben wurde, wieso sich die Amöbophagen plötzlich auf allen Kolonien ausbreiten konnten. Und warum die PAD-Seuche manche früher und manche später ereilt, wenn doch die Strahlung der Pestblase von Rumal dafür verantwortlich ist. Diese traf den Planeten auch in einer Welle. Das alles hätte genauer erklärt werden müssen. Und überhaupt: Warum hat Bull eigentlich keinen Zellaktivator mehr und seit wann ist der weg? Das war mir nicht mehr in Erinnerung.

So richtig verstehe ich nicht, was Ihin da Achran antreibt. Sie gibt Perry Rhodan die Schuld, dass Arkon jetzt eine Republik ist und will sich an ihm rächen, indem sie seinen besten Freund tötet. Hm! Ein etwas vages Motiv.

Apropos Perry Rhodan, der schaut mit der SOL zwar kurz vorbei, aber überlässt das durch die PAD-Seuche ausgelöste Chaos seinem Freund Reg Bull. Zwar bleiben Sud und Gucky auf dem Mars zurück und letzterer rettet Bull und Bass-Teth am Ende vor dem sicheren Tod, aber für viele Marsianer werden die Auswirkungen der Seuche, das Ende bedeutet haben. Es stellt sich die Frage: was für die Besatzung der SOL wichtiger gewesen sein könnte, als die Katastrophe auf dem Mars. Und ist es sinnvoll die Erde zu einem Zeitpunkt ins Solsystem zurückzubringen, in dem eine Seuche ausgebrochen ist? Fragen, die in den nächsten Romanen hoffentlich beantwortet werden.

Nach all der Kritik möchte ich eine Lanze für die Autorin brechen. Ohne deren lebhafte und gefühlvolle Charakterisierung von Reginald Bull und die witzigen kleinen Einschübe, hätte ich mich mit dem Roman sehr viel schwerer getan. Mit ihrem Erzählstil gelingt es ihr eine ziemlich weit hergeholte Geschichte mit Leben zu füllen und befriedigend an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen.

»Die Stunde des Protektors« ist nichts für Fans von Hard-SF, beendet aber das Amöbophagen-Problem und liefert eine sehr glaubhafte Charakterisierung von Reginald Bull.

Noch ein Gedanke zum Titelbild: Geht es nur mir so, oder sieht auf dem Titelbild noch jemand Ed Mercer von der Orville liegen?

Meine erste Podcast-Teilnahme

Zwischen Blumengießen und Wäsche aufhängen habe ich am gestrigen Samstagvormittag einen Podcast aufgenommen.

Ich höre in letzter Zeit häufiger Podcasts, vor allem wenn ich bastle. Grundsätzlich finde ich Podcasts spannender als Hörbücher. Letztere mag ich nur, wenn der Sprecher außergewöhnlich ist. Ansonsten lese ich Bücher lieber selbst, das geht schneller. Bei einem Podcast hört man Leuten beim Diskutieren zu oder es wird jemand interviewt, so wie das bei mir der Fall war.

Reiner Wisser vom Podcast »Ad Astra« befragte mich zur PRFZ und zur SOL. Geplant war das Gespräch schon länger, dass es gerade jetzt geklappt hat, wo die SOL 109 erschienen ist, fand ich gut. Da konnte ich gleich noch ein bisschen Werbung machen.

Wer hören will, was ich alles so von mir gebe, kann es sich hier anhören:

»Ad Astra« Folge 10 – SOL, dass Kultmagazin der PRFZ hat eine Chefredakteurin

Doppelt bleibt länger im Gedächtnis

Die neue SOL kam gestern bei mir an. Ich konnte es kaum erwarten, den Umschlag zu öffnen und das Heft endlich in Händen zu halten. Beim ersten Durchblättern dann die Ernüchterung – eine der Abbildungen ist doppelt.

Seufz! Mein perfektionistisches Ich bekam einen Dämpfer. Trotz zigfachem Durchlesen und mehreren Korrekturdurchgängen ist weder mir, noch dem Layouter und auch nicht dem Korrektor aufgefallen, dass ein Bild doppelt abgedruckt ist, inklusive Bildunterschrift. Zu hoffen ist, dass den Lesern der Artikel über Topsids Echsen-Population deshalb besser im Gedächtnis bleibt.

Daran sieht man wieder, wie wichtig es ist, Dinge in gedruckter Form vor sich zu haben. Nur das PDF am Bildschirm zu korrigieren, reicht manchmal einfach nicht aus. Es ist etwas völlig anderes ein gedrucktes Produkt in der Hand zu halten und durchzublättern. Das wird jeder bestätigen, der sich mit Drucksachen auskennt.

Ich bin mal gespannt, ob den Mitgliedern der PRFZ der Fauxpas auffällt und ob sich jemand dazu äußert. Nun, das wäre zumindest mal eine Rückmeldung. Denn das Feedback zu den vergangenen beiden Ausgaben war dürftig bis kaum vorhanden. Vielleicht sollten wir mal wieder nackte Frauen auf dem Cover abdrucken oder einen fragwürdigen Comic-Strip. Der Shitstorm wäre uns sicher. Frei nach dem Motto: Schlechte Presse ist besser als gar keine Presse.