Erfolgreiches Crowdfunding

640.000 $ – in Worten sechshundertvierzigtausend Dollar, so viel hat die Sammlung der Fans von STAR TREK-Deep Space Nine für den Dreh eines Dokumentationsfilms ergeben. Ursprüngliches Ziel waren 150.000 $. Ich berichtete darüber.

Jetzt können die Filmemacher um Ira Steven Behr mit dem vielen Geld eine Luxusdokumentation machen, die unter Umständen sogar aufbereitetes Filmmaterial beinhalten soll.

Da zeigt es sich doch wieder mal, wie beliebt DS9 bei den Fans ist, und das diese Beliebtheit von CBS bisher sträflichst ignoriert wurde. Das könnte sich nun ändern. Denn bei dem Zuspruch, die allein die Dokumentation gezeigt hat, liegt es nahe, dass sich auch die Aufbereitung des Filmmaterials der sieben Staffeln lohnen könnte. Denn bisher war DS9 in High Definition auf Blu-ray kein Thema für CBS.

Nun warte ich erst einmal gespannt auf die Dokumentation und freue mich schon mal auf das Wiedersehen mit alten Bekannten.

What we left behind

Quelle: Robots and Dragons

Das habe ich noch gar nicht erzählt …

Einer der Produzenten von Star Trek-Deep Space Nine hat sich mit Adam Nimoy (dem Sohn von Spock-Darsteller Leonard Nimoy) zusammengetan, um eine Dokumentation über Deep Space Nine (DS9) zu drehen. Beteiligt an dem Projekt sind alle Darsteller außer Avery Brooks und ganz ehrlich, auf den kann man auch getrost verzichten. Wer ihn einmal live erlebt hat, wird mir zustimmen: der Mann ist eine Katastrophe. Ich habe mich damals gefragt, ist er wirklich so, oder tut er nur so. Egal.

Für mich als Fan von DS9 ginge mit der Dokumentation ein Traum in Erfüllung. Endlich würde dem Stiefkind des Star Trek Franchise eine ebensolche Würdigung zu Teil, wie TNG mit »Chaos on the Bridge«.

Angefangen wurde bereits mit dem Film, doch wie immer, fehlt es auch hier am Geld. Aber in Zeiten von Crowdfunding gibt es Mittel und Wege, ein solches Projekt zu stemmen. Deshalb haben die Produzenten eine Kampagne bei Indiegogo gestartet. Wer die Dokumentation unterstützt, wird mit unterschiedlichen Gaben belohnt. Die reichen von Buttons und Postern, über die Blu-Ray des fertigen Films, bis hin zu Treffen mit Produzenten und Schauspielern. In dem Fall ließen sich viele Fans natürlich nicht lumpen. Und so ist nach zwanzig Tagen bereits das Doppelte des benötigten Budgets beisammen. Und die Kampagne geht weiter. Damit können die Macher noch weitere Features wie Interviews drehen. Das freut mich sehr. Wir überlegen, ob wir uns auch an dem Projekt beteiligen, denn lohnen tut es sich in diesem Fall für beide Seiten.

Daran erkannt man, das Deep Space Nine immer noch eine große Fangemeinde hat. Für mich ist es die Serie mit den besten Geschichten und den ausgefeiltesten Charakteren. Kein Wunder, dass in den Neunzigern sehr viel Fanfiction zu der Serie geschrieben wurde. Auch ich habe mehr Stories zu DS9 verfasst, als zu allen anderen Serien.

Zur Kampagne bei Indiegogo gehts hier lang.
Und den lustigen Trailer dazu stelle ich hier gleich mal rein.

 

Lustiger Weihnachtsstammtisch

Quelle: Sandra
Quelle: Sandra

Am Freitag war es mal wieder soweit, das Weihnachtstrekdinner der Münchner Trekkies stand auf dem Programm. Im festlich geschmückten aber völlig überhitzten Nebenraum des Bar-Restaurante-Portugal trafen sich ca. 40 STAR TREK-Fans zur Weihnachtsfeier. Sogar aus Hamburg waren Begeisterte angereist, um mit den Münchnern zu feiern.

Wie immer gab es beim kniffligen Quiz viele schöne Preise zu gewinnen, Sandra und Florian hatten einen fotografischen Rückblick aufs Trekdinner-Jahr zusammengeschnitten und am Ende durfte wieder gewichtelt werden.

Da waren wir leider schon wieder auf der Autobahn. Schade, dass wir wegen der langen Heimreise immer nur bis 22 Uhr bleiben können, denn es war wieder sehr lustig. Neben den üblichen Gesprächsthemen zu STAR TREK wurde mit Vorfreude über den kommenden STAR WARS-Film »Rogue One« gesprochen, aber auch Themen abseits fannischer Aktivitäten wurden diskutiert. Ich bekam von einem Teilnehmer ein Feedback zu meiner FanEdition, was mich ganz besonders gefreut hat. Für ihn ist der Krimi aufgegangen, da er bis zum Schluss nicht erraten konnte, wer der Täter ist. Schön zu hören. Da scheine ich tatsächlich einiges richtig gemacht zu haben. Nebenbei konnte ich auch meine begrenzten Kenntnisse über Punks loswerden und bekam aus erster Hand einen Erfahrungsbericht vom »Billy Talent«-Konzert in München.

Beim Quiz haben landeten wir mal wieder auf den vorderen Plätzen. Was dazu führte, dass beim nächsten Mal derjenige mit den wenigsten Punkten zum Gewinnern gekürt werden soll, damit nicht immer dieselben gewinnen. Kann ich durchaus nachvollziehen, aber wir sind eben so richtige Nerds. Frei nach dem Motto: »Bringe deine Kenntnisse an den Mann, selbst wenn sie nicht gefragt sind.«

Unsere selbstgebackenen STAR TREK- und STAR WARS-Plätzchen waren innerhalb von zehn Minuten aufgegessen und die von mir zur allgemeinen Erheiterung ausgeteilten Fruchtgummis in Penisform fanden ebenfalls großen Zuspruch. Übrigens war ich nicht die einzige, die sich ein Wichtelmützchen aufgesetzt hatte. Ach ja, das Essen und die Cocktails waren natürlich auch wieder sehr lecker.

Mehr zum Weihnachtstrekdinner mit Fotos in Sandras Blog. Beim nächsten Mal vergessen wir hoffentlich nicht wieder die Kamera mitzunehmen.

Neuer FKM-Event in Planung

Da habe ich mich aber mal richtig gefreut. Heute Vormittag bekam ich eine E-Mail von Filip Krejcik von FKM-Events mit der Ankündigung einer Veranstaltung im März. Nach drei Jahren wird es endlich wieder ein »An Evening With …« geben. Als Stargast des Events ist Terry Farrell angekündigt, die bezaubernde Darstellerin der Jadzia Dax aus STAR TREK-DEEP SPACE NINE.

Die »An Evening with …«-Veranstaltungen sind perfekt organisiert und haben dennoch einen sehr persönlich Charme. Meistens kommen zwischen 50 und 100 Fans. Das ist absolut überschaubar und nicht so unpersönlich wie eine große Convention. Man kann tatsächlich sagen, dass man die Schauspieler dort hautnah erleben kann. Wir haben schon einige Abende in Deggendorf verbracht und immer sehr schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen.  Nur als ich das Datum 18. März las, zuckte ich erstmal zusammen, weil ich glaubte, dass der Termin auf das Buchmesse Wochenende fallen könnte. Dem ist Gott sei dank nicht so. Nachdem ich den Schreck überwunden hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als sofort meinen Mann anzurufen, der ein großer Fan der Schauspielerin ist. Ich bin mir sicher, dass wir uns noch heute Abend anmelden werden.

Hier noch der Auszug aus der Ankündigung des Veranstalters mit allen relevanten Informationen:

Der Event findet wie gewohnt im „Hauptquartier“ von FKM-Events statt, nämlich in Deggendorf – erneut im Tagungsraum der Deggendorfer Stadthallen.

Einlass ist ab 17:00, Programmbeginn ist um 18:00, Dauer bis ca. 21:00. Im Mittelpunkt steht natürlich unser Stargast – so wird es wie gewohnt ein Q&A-Panel geben, gefolgt von der Fotosession, die auch diesmal im Eintrittspreis bereits enthalten ist (Die Fotos werden direkt in der Woche nach dem Event per E-Mail bzw. gesichertem Download zur Verfügung gestellt).

Im Anschluss wird Terry im Rahmen der Autogrammstunde noch Fotos und Autogramme verkaufen.

Der Preis für ein reguläres Ticket beträgt 49.- € in der „Early Bird“-Phase bei Bestellung bis 4. Dezember.2016. Zusätzlich gibt es diesmal auch ein auf 10 Teilnehmer limitiertes Premium-Package mit weiteren Inklusivleistungen.

Als besondere Aktion haben wir noch einen Afternoon Tea mit Terry im Angebot, der auf 12 Teilnehmer limitiert ist und bereits um 15:30 stattfindet.

Im Anschluss an den offiziellen Teil des Evenings sind alle Teilnehmer eingeladen, im Foyer der Stadthalle zu einem gemütlichen Ausklang des Abends mit einem leckeren Dinner-Büffet zusammenzukommen. Voraussichtlich wird sich auch Terry hier noch einmal unters Volk mischen.

Anmelden kann man sich auf der Homepage von FKM-Events.

Star Trek Freunde im Fernsehen

Im Blog einer Freundin vom Münchner Trekdinner habe ich gestern Abend mit Erstaunen gelesen, dass sie zusammen mit ihrem Mann vom Bayerischen Rundfunk interviewt wurden. Mit dabei waren noch zwei weitere Fans vom Trekdinner. Die Aufnahmen entstanden schon im September, die Sendung »nacht:sicht« wurde aber erst am 14.11. ausgestrahlt. Das Thema war natürlich Star Trek. Wir haben uns den Beitrag sogleich angesehen und ich war positiv überrascht.

Der Moderator zeigte Sachverstand, die üblichen Klischees über Star Trek-Fans wurden ausgelassen und das Gespräch mit Metin Tolan zur Physik von Star Trek war außerordentlich interessant. Wir haben das Buch des Professors von der Technischen Universität Dortmund daheim im Regal stehen und wir haben bereits 2005 einen Vortrag von Metin Tolan im Deutschen Museum in München angehört. Da hatte der Herr noch keine grauen Haare.

Alles in allem ist es eine sehr schöne Sendung, die der BR produziert hat. Die dreißig Minuten kann man sich auch ansehen, wenn man kein Star Trek-Fan ist.

Hier der Link zum Beitrag in der Mediathek des BR.

Travel Guide für exotisches Reiseziel

Quelle: Amazon
Quelle: Amazon

Einen Reiseführer der besonderen Art entdeckte ich dieser Tage bei Amazon.

Es handelt sich in diesem Fall um einen Reiseführer des Planeten Vulkan. Edel aufgemacht mit vielen farbigen Zeichnungen, ein paar netten Gimmicks und jeder Menge Infomaterial über die Kultur der Vulkanier und ihres Planeten. Es gibt sogar Landkarten zu Orten, die in der STAR TREK-Serie erwähnt oder sogar gezeigt wurden. Dazu kommen vulkanische Berühmtheiten zu Wort wie Spock, Saavik, T’Pau, T’Pol und Tuvok. Es gibt Tipps zu Übernachtung und Gastronomie genauso wie zu Sehenswürdigkeiten und Naturwundern. Witzig sind Verhaltensratgeber wie: Was tut man, wenn man ungewollt ein Katra (Seele) übertragen bekommt oder in ein vulkanisches Hochzeitsritual verwickelt wird? Nützliche Dinge, die man durchaus auf Vulkan gebrauchen kann.

Für Vulkan Fans ist der Reiseführer ein unbedingtes Muss, aber auch für Hobbyautoren ist er nicht uninteressant, weil sich darin, jede Menge verwertbares Infomaterial für Geschichten befindet.

Allein die Tatsache, das es diesen Reiseführer jetzt gibt, ärgert mich ein bisschen. Denn vor gut zehn Jahren begann ich, für meinen Roman »Suraks Erben« umfangreiches Datenmaterial zu sammeln, das ich anschließend in einem Reiseführer verarbeiten wollte.  Ich habe das Projekt in zwei Jahren auch ziemlich weit gebracht, bis ich krankheitsbedingt keinen Antrieb mehr hatte, damit weiterzumachen. Ich schloss zwar den Roman ab, aber der Reiseführer blieb auf der Strecke. Megabytes an Daten schlummern noch irgendwo auf einer der vielen Festplatten und warten darauf gehoben zu werden. Weil ich damals sehr gründlich recherchiert habe und sowohl Kapitel über Flora & Fauna, als auch über Gesellschaft, Politik, Kultur und Medizin angelegt habe. Dazu umfangreiches Bildmaterial. Aber weil ich niemals dachte, dass irgendjemand auf die Idee käme, einen Reiseführer über Vulkan zu machen, habe ich das Projekt nicht mit der notwendigen Inbrunst vorangetrieben. Und wie heißt es so schön: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Nun war jemand schneller. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Spannend finde ich ja, dass im Quellenverzeichnis einige der Publikationen und Quellen angegeben sind, die auch ich genutzt habe.

Ach ja, der Reiseführer ist in englischer Sprache, erschien bei Insight Editions und kann bei allen Onlinehändlern und im Buchhandel unter der ISBN: 978-1-60887-520-7 bestellt werden.

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Die Modelle der Star Trek Raumschiffsammlung

»Wir leben auf einem Raumhafen!«, sagte ich dieser Tage zu meinem Mann. Der sah mich erst einmal verständnislos an, bevor ich ihn aufforderte. »Zähl doch mal die Raumschiffe, die im Wohnzimmer stehen!«
Er grinste und meinte: »Das ist kein Raumhafen, sondern ein Multiversum-Spaceport, da die Raumschiffe aus verschiedenen Universen stammen.« Anschließend tat er mir den Gefallen und zählte all die Raumschiffmodelle, die auf Schränken und in Regalen stehen. Er kam auf 161 zuzüglich der 10 Modelle, die im Keller in der Schachtel für die Christbaumdeko lagern. Eines der 161, eine Enterprise NCC-1701-A in Quadrokopter-Ausführung, kann sogar richtig fliegen.

Ich gebe ja zu, das klingt jetzt alles ein wenig verrückt, vor allem, wenn man bedenkt, das wir nur 52 qm Wohnfläche haben. Aber man muss eben Prioritäten setzen. Die einen sammeln Schallplatten, die anderen Bücher. Mein Mann sammelt Raumschiffmodelle, von denen er viele selbst gebaut hat. Das macht sie zu etwas Besonderem.

Ich fühle mich wohl auf unserem Spaceport und packe alle vier Wochen aufgeregt die neuen Modelle der Star Trek Raumschiffsammlung aus. In vier Wochen ist es wieder soweit, dann werden auf unserem Raumhafen zwei Raumschiffe mehr stehen.

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Doppeljubiläum

ST_50Der 8. September ist etwas Besonderes. In diesem Jahr ist er noch wichtiger als sonst.

Heute vor 50 Jahren startete mit »Das Letzte seiner Art« die erste STAR TREK Episode im amerikanischen TV. Keiner der Beteiligten konnte auch nur erahnen, welchen Weg die Serie gehen sollte und welche Spuren sie in der Kultur des zwanzigsten Jahrhunderts und darüberhinaus hinterlassen würde. 6 (bald 7) Serien, 13 Kinofilme und eine Unzahl an Romanen – STAR TREK ist Kult – heute mehr denn je.
Ich freue mich im Fandom einen kleinen Teil dazu beigetragen zu haben.

Live long and prosper und auf die nächsten Fünfzig!

 

 

PR_50Damit sind wir aber nicht am Ende, denn es gibt noch ein Jubiläum zu feiern.

Am 8. September 1961 startete nämlich die größten Science Fiction Serie der Welt – PERRY RHODAN. Ab morgen liegt Band 2874 in den Kiosken. Als ich 1990 mein ersten PERRY RHODAN Heft las, war die Serie bereits 29 Jahre alt. Ungeachtet vom Ölkrise, Fall der Mauer oder 9/11 erschien jede Woche ein Romanheft. Was für eine Leistung von Autoren und Redaktion. Der Umfang an geschriebenem Text macht die Serie auch zur größte fortlaufenden Heftromanserie der Welt. Andreas Eschbach hat es mal ausgerechnet; allein die Erstauflage hat einen Umfang von zirka 500 Harry Potter-Bänden. Mit allen Miniserien und der ATLAN-Serie ist es sicher noch viel mehr.

Herzlichen Glückwunsch und Ad Astra!

Zweimal Giacchino

Quelle: Amazon

Momentan höre ich mal wieder Soundtracks. Dieses Mal sind beide von Michael Giacchino, dem Mann der neben den STAR TREK Filmen für viele große Filme in den vergangenen Jahren die Musik geschrieben hat. Das beste am STAR TREK Reboot von 2009 war eindeutig die Musik. Michael Giacchino hat einen wunderbaren Score geschaffen, von dem ich nie genug bekommen kann. (Die Musik lief übrigens auch während der Trauung von meinem Mann und mir.)

Zu Giacchinos neusten Werken gehört der Soundtrack zu STAR TREK Beyond bei dem ich besonders den Track »Night on the Yorktown« sehr gelungen finde. Den könnte ich momentan in Dauerschleife hören, wenn die anderen Titel des Albums nicht auch so super wären. Vielleicht gibt es ja wie beim Film 2009 ein Spezial Edition Album mit zwei CD’s.

 

 

Quelle: Amazon

Der andere Soundtrack, ebenfalls von Giacchino stammt aus dem Animationsfilm »Zoomania«. Unter den Extras auf der Blu-Ray gibt es sogar eine kurze Featurette, die sich mit der Filmmusik beschäftigt und in der Michael Giacchino zu Wort kommt und zeigt, was für ungewöhnliche Instrumente für den Film eingesetzt wurden (unter anderem ein altes Ölfass). Highlight des Soundtrack ist aber der Song »Try Everything« von Shakira. Den Ohrwurm wird man nicht so schnell wieder los.

Beide Soundtracks eignen sich übrigens gut, wenn man konzentriert schreiben möchte.

Good Bye, Admiral Ross!

Quelle: T'cat II – Die Rückkehr
Quelle: T’Cai II – Die Rückkehr

2014 FedCon 23 – Wir stehen mit Freunden im Foyer des Maritim in Düsseldorf, als uns ein älterer Herr anspricht. Ich halte ihn zunächst für einen Hotelgast, bis mich mein Mann anschubst und mir zuflüstert: »Das ist Admiral Ross!«

Der ältere Herr war Barry Jenner und es machte ihm sichtlich Vergnügen mit uns Fans zu plaudern. Als er erfuhr, dass wir aus München und Umgebung kommen, wollte er wissen, welches das beste Bier in München ist. Da er vorhatte, die nächsten Tage auf seiner Tour durch Deutschland auch die Bayrische Landeshauptstadt zu besuchen. Später kaufte ich ihm im REWE-Markt des angrenzenden Flughafens eine Flasche Paulaner (in Ermangelung von Augustiner »Edelstoff«). Besonderen Gefallen fand Barry aber an meiner Freundin Yvonne. Kein Wunder sah sie doch mit den langen blonden Haaren, den blauen Augen und dem engen kurzen TNG-Kleidchen, wie eine fleischgewordene Mangafigur aus (Der Knüller, sie spricht auch noch japanisch.) Immer wenn wir mit ihr durchs Foyer schlenderten und Barry Jenner uns von seinem Autogramm-Tisch neben der Treppe sah, hatten wir seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Er war ein sehr sympathischer und bodenständiger Mensch mit dem man sich gut unterhalten konnte. Auf der FedCon 23 trat er als »sponsored guest« auf, das hieß, dass er seinen Auftritt nur durch den Verkauf von Autogrammen finanzierte. Trotzdem wollte er unser Geld für seine Unterschrift nicht annehmen. Und er freute sich sehr, als ich von der Zeichnung erzählte, die ich von Admiral Ross als Illustration für eine meiner Fanfiction Geschichten angefertigt hatte. Er gab mir sogar seine E-Mail Adresse, damit ich sie ihm schicken konnte.

Am vergangenen Dienstag ist Barry Jenner im Alter von 75 Jahren an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung gestorben. Sein Freund Armin Shimerman (Quark) überbrachte den Fans via Twitter die traurige Nachricht.
Ich werde Barry Jenner stets als den freundlichen älteren Herrn in Erinnerung behalten, den ich auf der FedCon 23 kenngelernt habe.

Farewell Barry Jenner!

Mit freundlicher Genehmigung von Yvonne
Mit freundlicher Genehmigung von Yvonne