In den vergangenen Wochen sind von mir zwei neue Taschen fertiggestellt worden. Eine weitere steht kurz vor der Vollendung. So langsam wird es eng im Regal. Ich werde sie wohl doch verkaufen. Bei uns gibt es einen Geschenkeladen, da kann man ein Fach mieten und seine Sachen verkaufen lassen. Das werde ich mir mal ansehen. Ich habe ja noch mehr Schmuckstücke und Bastelarbeiten im Schrank.
Hier sind aber erstmal die beiden Taschen.
Die Rosafarbene war schwierig wegen der Zierknoten und dem Annähen der Henkel.
Bei der Grünen lag die Herausforderung darin, dass Muster fehlerfrei zu flechten. Hier habe ich auch zum ersten Mal einen Henkel aus Kamihimo gemacht.
Ich habe gestern noch mal neue Kamihimo-Bänder geordert, meine Kiste leerte sich nämlich. Bevor das Papier wieder teurer wird.
Ich war mal wieder kreativ und habe eine neue Tasche mit Kamihimo geflochten. Die sieht aufwendiger aus, als sie ist und mir hat richtig viel Spaß gemacht. Eine neue Tasche ist schon in Arbeit.
Ich bin ja immer noch begeistert von meinem neuen Hobby. Am Wochenende stellte ich die nächste Tasche fertig. Das Muster hat mich ganz schön beschäftigt, weil es kein richtiges Grundgerüst gibt und die Bänder nur dann fest sitzen, wenn alles miteinander verflochten sind. Weil sich alles erst im finalen Schritt ergibt, kann man auch nichts festkleben, sondern muss Klammern verwenden. Ich habe ein paar mal laut geflucht, als es zeitweise wieder auseinander fiel. Aber sie sieht schon toll aus.
Endlich habe ich auch das einzige deutschsprachige Buch zum Thema bekommen. Die Anleitungen sind sehr gut gemacht. Jeder Schritt ist bebildert und ausführlich erklärt. Manche Modelle sprechen mich mehr an als andere. Einige sind mir inzwischen zu simpel, die hätte ich gern am Anfang gemacht. Manche Tricks kenne ich schon aus diversen YouTube Videos. Aber ich habe auch einiges Neues entdeckt, was ich demnächst ausprobieren werde. Es gibt auch ein paar zusätzliche Informationen zum Material und zur japanischen Tradition.
Apropos Japan und Kamihimo. Ich habe ein Video entdeckt, das zeigt, wie Kamihimoband hergestellt wird. Es erinnert irgendwie an die Herstellung von Garn. Nun ja, das ist es irgendwie auch. Man erkennt an dem Video, dass da noch viel Handarbeit drinnen steckt. Ich finde es spannend.
Nein, das wird jetzt kein Beitrag zu einem neuen exotischen Virus aus Asien.
Ich hatte ja unlängst erzählt, das ich Kamihimo für mich entdeckt habe. Mit den Streifen aus kleinen Papierschnüren lassen sich allerlei schöne Sachen machen. Inzwischen habe ich zwei größere Projekte gemacht, dank YouTube und diversen japanischen Blogs.
Das eine ist eine Handtasche, die ich noch mit einem Innenfutter ausstatten möchte. Das zweite ist ein Körbchen das fast komplett aus den Resten der Handtasche entstanden ist.
Ich hasse es, Dinge zu verschwenden und suche mir daher Projekte aus, bei denen ich das Material möglichst effizient einsetzen kann. Billig sind die Kamihimo-Bänder nicht (5 Euro für 15 Meter). Leider gibt von der Buntpapierfabrik, in der sie in Deutschland hergestellt werden, keine große Auswahl an Farben. Ich wünschte mir zum Beispiel ein dunkles Grün oder ein Schokoladenbraun. Zumindest habe ich jetzt bei einem italienischen Anbieter ein schönes Rot gefunden. Ansonsten vertreibt nur ein Händler in der Schweiz original Kamihimo-Bänder aus Japan, manche sind sogar zweifarbig. Aber dafür muss ich noch ein wenig sparen.
Newsletter sind gemein, meistens lösche ich sie gleich wieder oder bestelle sie ab. Doch bei manchen Online-Shops bei denen ich regelmäßig einkaufe, schaue ich dann doch öfter mal rein, um zu sehen, was es neues gibt. Da flatterte mir doch unlängst ein Newsletter von VBS in die Mailbox mit einem neuen Basteltrend, genannt Kamihimo.
Das Wort kommt wie das Produkt selbst aus Japan. Und bedeutet »Kami« = Papier und »Himo« = Schnur. Das sind Papierstreifen, die früher zum Verpacken von Paketen oder Reissäcken verwendet wurden, bis man Plastikstreifen dafür hernahm. Heute werden diese Papierstreifen auch »Paper strap« genannt, nur noch zu künstlerischen Zwecken verwendet.
Die Buntpapier-Papierfabrik URSUS in Deutschland hat den Trend aufgeschnappt und stellt nun solche Streifen in verschiedenen Farben her. Eine Rolle mit 15 Metern kostet etwa 5 Euro. Damit kommt man schon ganz schön weit. Das Schöne, die Streifen lassen sich beliebig teilen, kleben und leicht schneiden. Außerdem sind sie sehr stabil und können sogar nass werden. Man kann daraus allerlei Dinge flechten, Körbe, Taschen oder Untersetzer. Bei YouTube gibt es unzählige Anleitungen (auf Japanisch allerdings). Wer es ausprobieren mag, der findet bei VBS die Anleitung zu Untersetzern und bei URSUS die Anleitung für ein Körbchen. Ein Buch gibt es auch, das habe ich mal auf meinen Wunschzettel gesetzt.
Hier meine Kunstwerke aus den letzten drei Wochen.
Für alle, die sich fragen, warum ich in letzter Zeit so wenig gebloggt habe. Ich fröhnte mal wieder einem Hobby, das ich lange Zeit vernachlässigt habe. Wie ich schon mal erzählt habe, mag ich die Perlentörtchen von Beadsmania.
Unter dem Namen »Gateau de Bijoux« bringt Beadsmania Bastelsets für kleine Törtchen aus Perlen heraus. Seit mehr als zehn Jahren gibt es regelmäßig neue Sets. Diese sind limitiert und nur für den japanischen Markt gedacht. Eigentlich werden sie als Sammlerstücke gehandelt.
Da es die Sets ausschließlich in Japan gibt, habe vor zehn Jahren damit angefangen zumindest die Bilder zu sammeln. So sind im Laufe der Zeit, eine Menge Fotos zusammengekommen. Ich hatte mir schon vor Jahren vorgenommen, diese entsprechend zu sortieren und schön auszudrucken, damit ich sie mir immer anschauen kann. Nun kam mir unlängst die Idee, dass ich die Bilder in einem Fotobuch verewigen könnte.
Gesagt getan. Zwischendrin stellte ich aber fest, dass sich inzwischen so viel verschiedene Törtchen angesammelt hatten, dass ich die nie alle in ein Fotobuch bekomme. So wurden es drei Fotobücher. Zwei sind schon fertig, an einem arbeite ich noch.
Ich freue mich, denn jetzt kann ich mich auf die Couch setzen und Perlentörtchen anschauen oder sie nachbasteln. Material hätte ich genug, allein es fehlt die Zeit. Wobei ich feststellen muss, dass ich wohl niemals alle werde nachmachen können. Macht aber nichts, anschauen ist auch schön.
Für alle die jetzt denken: Die hat ’nen Knall. Ja! In Sachen Perlen habe ich das tatsächlich. Ich gebe es offen zu. Aber so ein bisschen verrückt ist jeder irgendwie.
Irgendwie bin ich gerade im Ananas-Himmel. Ich habe noch eine Ananas aus Perlen gemacht, dieses Mal etwas größer. Sie ist ganz schön schwer, schaut aber echt gut aus. Interessenten finden das Muster bei Preciosa Ornela, das ist eine Tschechische Firma, die Perlen herstellt. Apropos Perlen, die Ananas hat allein einen Materialwert von 15 Euro. Verkaufen kann man sowas also nicht, aber das Basteln hat Spaß gemacht.
Im Zusammenhang mit Perlen habe ich heute gelesen, das Swarovski im letzten Jahr den Verkauf von losen Kristallen gestoppt hat. Dazu gehören auch die Kristallperlen, aus denen ich schon viele Sachen gemacht habe. Das alles um den Markenwert von Swarovski zu steigern. Wahrscheinlich haben die mitbekommen, dass die Leute aus den Steinen viel schönere Sachen kreieren als Swarovski selbst und die nicht exorbitant teuer sind.
Preciosa hat die Marktlücke erkannt und beliefert seit dem die Großhändler und Privatleute mit geschliffenen Glasperlen, die sich kaum von den Swarovski Steinen unterscheiden.
Ich habe am Wochenende kleine Ananasse (das heißt wirklich so) aus Perlen hergestellt. Zwar musste ich erst ein bisschen tüfteln, bis ich das Muster raus hatte, aber nun geht es wie am Schnürchen. Ich habe schon eine ganze Kollektion in verschiedenen Farben gefertigt als Ohrringe oder Anhänger.
Seit langer Zeit habe ich mal wieder geperlt. Ich habe tonnenweise Perlen daheim liegen, aber seit sich meine Tätigkeiten für den unsterblichen Perry potenziert haben, komme ich kaum mehr dazu, etwas daraus zu basteln. Jetzt habe ich mir einfach die Zeit genommen, dafür musste der Blog darunter leiden.
Heute verbinde ich das Bloggen und das Perlen mal miteinander und zeige, was ich denn so Schönes gemacht habe. Einige Projekte liegen noch auf meinem Schreibtisch, die möchte ich unbedingt zeitnah realisieren. Außerdem habe ich wieder viele neue Perlen gekauft. Ich bin schon eine echte Sammlerin, das muss ich zugeben und wenn ich etwas Ausgefallenes sehe oder ein tolles Muster entdecke, muss ich das einfach ausprobieren. Wenn ich ganz kreativ bin, denke ich mir auch selbst etwas aus.
Unteranderem habe ich mich in den vergangenen Wochen mit Chilli-Beads beschäftigt. Die stammen aus Tschechien. Böhmische Glasperlen habe eine sehr lange Tradition und ich weiß, dass mein erster Perlenkasten, den ich als Kind bekam aus der damaligen ČSSR stammte. Das Muster stammt aus Japan, dafür musste ich ein bisschen improvisieren, weil ich die Broschensiebe nicht in der geforderten Größe hatte. Aber es hat super geklappt und schaut echt schick aus. Das Muster gibt es übrigens bei KIWA-Beads. Die machen zu jeder Anleitung YouTube-Videos. Da wird alles verständlich erklärt und ist eigentlich Idiotensicher. Mir reicht inzwischen aber das Muster als Bild.
Meine Lieblingsquelle für Perlenobjekte ist Beadsmania. Das ist ein japanischer Händler, der sich auf Bastelsets mit Perlen spezialisiert hat. Speziell haben es mir die kleinen Torten angetan. Leider kann man dort nur bestellen, wenn man in Japan lebt. Es gibt auch keine Muster, wie bei KIWA. Daher kann ich mir nicht einfach so ein »Bead-Kit« bestellen, sondern muss herausfinden, wie es gemacht wurde, um es selbst herzustellen. Das ist nicht so einfach, aber wenn man mal ein paar von den winzigen Kuchen gemacht hat, weiß man ungefähr wie es geht. Notwendig ist eben nur eine breite Variation an Perlen, die man zu Hause haben muss. Ich will nicht sagen, dass ich alles habe, aber das meiste und wenn nicht, improvisiere ich eben.
Dann kommt eben das dabei raus:
Meine GalerieDie NeuzugängeEine EigenkreationEine ältere Arbeit
Ich habe ein neues großes »Spielzeug« zum Basteln.
Weil ich es irgendwann leid war, für die Weihnachtskarten Tannenbäume auszuschneiden, habe ich mir in diesem Jahr einen Jumbo-Stanzer bestellt. Was soll ich sagen: Das ist ein so cooles Teil. Das Ding ist riesig. Ich stanze schon die ganze Woche Tannenbäumchen aus verschiednen Papieren und kann gar nicht genug davon bekommen. Jetzt muss ich erstmal die gestanzten Karten und Bäume verzieren. Das gibt dann eine komplett neue Collection an Weihnachtskarten.
Ich weiß, Weihnachtskarten schreiben ist altmodisch. Heute schreibt man E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten. Ich bastle trotzdem Karten, einfach, weil ich Freude daran habe. Inzwischen verschicke ich die Karten aber nur noch an einen erlauchten Kreis von Leuten, die es zu schätzen wissen und von denen ich auch jedes Jahr Grüße oder eine Karte bekomme. Es werden merklich weniger, wie ich zu meinem Bedauern feststellen muss. Einfach weil viele ältere Leute darunter sind, die so nach und nach wegsterben.
Hin und wieder verkaufe ich auch Karten an Verwandte oder Bekannte. Das ist okay. Obwohl ich mich von meinen Eigenkreationen mitunter schlecht trennen kann. Es sind ja schließlich Unikate.