Richtigstellung

Nebenstehendes Foto mit Sprechblasen erschien in der letzten ESPost Sonderausgabe. Ich muss dazu etwas sagen, damit das keinen falschen Eindruck hinterlässt.

Also, Ben und ich haben in dem Augenblick tatsächlich über ein Buchprojekt gesprochen, das hat aber in keiner Weise mit PERRY RHODAN zu tun. Es geht um etwas völlig anderes. Außerdem, wenn ein neuer Autor rekrutiert wird, dann macht das die PR-Redaktion und nicht der Exposéautor. Und dann würde das Gespräch auch nicht in der Öffentlichkeit stattfinden.

Was mich betrifft, so werde ich über kurz oder lang nicht bei irgendeiner Miniserie mitschreiben, auch nicht bei NEO oder STELLARIS. Zum einen, weil ich das zeitlich momentan nicht hinbekommen würde und zum anderen, weil ich es nicht könnte. Ich habe die letzten Jahre, seit ich die FanSzene schreibe, häufig darüber nachgedacht und bin zu folgendem Schluss gekommen: Es ist eine Sache über etwas zu schreiben, was man sich selbst ausgedacht hat und eine andere, die Idee eines anderen zu erzählen. Ich fürchte, dass ich damit nicht klar kommen würde. Außerdem wäre mir der Druck einfach zu groß. Ich schreibe in meiner Freizeit und ich schreibe meine Geschichten vorwiegend für mich selbst. Ich will mir die Liebe zum Schreiben nicht damit zerstören, nur weil ich mich unbedingt veröffentlicht sehen will.

Also, wenn irgendjemand die irrige Vorstellung hatte, ich würde demnächst irgendwo mitschreiben, dann muss ich denjenigen leider enttäuschen. Selbst dann nicht, wenn ich gefragt würde. Was aber sowieso nicht passieren wird.

Perspektiven und Debatten

Ich hatte hier unlängst einen Link zu einem YouTube-Interview geteilt. Darin sprach der belgische Professor für Psychologie Matthias Desmet über die Corona-Krise und die Entstehung totalitärer Systeme. Seit kurzem gibt es einen ganzen Film über den Mann. Produziert von Headwind.tv, einer Gruppe Journalisten, die Wissenschaftlern eine Plattform bieten, die eine abweichende Meinung zum Thema Corona-Pandemie vertreten.

Im Video, das auch durch schöne Aufnahmen aus Andalusien besticht, erzählt Desmet über sich, seine Theorie und wie sich sein Leben nach der Veröffentlichung seines Buchs verändert hat. Ich finde es wichtig, dass Wissenschaftler wie er sich so offen äußern, wo sie doch damit rechnen müssen, ihren Job an der Uni zu verlieren, weil sie eine gegenteilige Meinung als das vorherrschende Narrativ vertreten.

Noch vor zwei Jahren wäre sowas undenkbar gewesen. Heute befürchte ich, dass das in den nächsten Jahren noch zunehmen wird. Wer jetzt sagt, dass stimme nicht, und jeder dürfe heute seine Meinung zum Beispiel auf Plattformen wie Headwind.tv äußern. Nun ja, dass ist eine Sache der Perspektive. Es gibt viele Wege, Menschen wegen ihrer Meinung zu diskreditieren, ohne sie gleich ins Gefängnis zu sperren. Die Androhung von Jobverlust ist da noch das einfachste Mittel, um Menschen dazu zu bringen, ihren Mund zu halten. Auch Bloßstellung und psychischen Druck in den Sozialen Medien hält nicht jeder gleich gut aus.

Es kommen auf der Webseite noch weitere Wissenschaftler zu Wort und es gibt eine große Diskussionsrunde, in der das Für und Wider gleichberechtigt besprochen wird. Das ist leider viel zu selten geworden. Talkshows und Diskussionen im Fernsehen, besonders bei den Öffentlichen-Rechtlichen laufen nur noch nach einem Schema ab. Es werden drei oder vier Leute mit der gleichen Meinung eingeladen und einer, der eine andere Meinung vertritt. Auf letzteren wird dann gemeinsam eingehackt. Ich finde das so widerlich, dass ich mir das nicht mehr antue.

Hier nun der Link zum Film ohne weiteren Kommentar.

www.headwind.tv