Besuch in Übermorgen

Die Übermorgenwelt in Ulm war am Freitagabend Schauplatz einer besonderen Veranstaltung. Exposé-Autor Christian Montillon las aus PR 3200.

Weil wir ohnehin jedes Jahr vor Weihnachten meinen Schwager in Ulm besuchen und das stets mit einem Weihnachtsmarktbummel verbinden, war es keine Frage, dass wir auch zu dem PERRY RHODAN-Event anlässlich des Erscheinens von Band 3200 gehen. Das Wetter war zwar nicht gerade optimal zum Fahren, vor allem nicht mit einem E-Auto. Wir sind trotzdem mittags aufgebrochen. Es schneite, aber die Straßen waren einigermaßen geräumt. Auf dem Ring rund um München herrschte enorm viel Verkehr. Es staute sich aber nur auf der entgegengesetzten Fahrbahnrichtung. Trotzdem brauchten wir länger als sonst bis nach Ulm. Hier haben wir uns gleich mal verfahren. Obwohl unser Hotel verkehrsgünstig lag, sind wir im Kreisverkehr eine Ausfahrt zu früh rausgefahren und auf der falschen Seite gelandet. Letztendlich kamen wir doch an und checkten gleich ein. Die anschließende Suche nach einer Ladesäule war dann doch kniffliger als gedacht. Die Ladeplätze in der Tiefgarage am Rathaus waren voll, draußen an der 53 kW Ladesäule besetzte ein Benzin-SUV den Ladeparkplatz. Schließlich fanden wir in Neu-Ulm einen freien Platz an einer 53 kW-Säule, gleich neben dem Neu-Ulmer Weihnachtsmarkt.

Obwohl ich schon oft in Ulm war, waren wir bisher nie über die Donau drüben in Neu-Ulm. Das holten wir heute also nach. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt dort ist zwar viel kleiner als der vor dem Ulmer Münster, aber es gab allerlei leckere Sachen und ein paar Handwerker die alte Handwerkstechniken aus dem Mittelalter vorführten. Fans diverser Fantasy- und Mittelaltergewandungen wären hier auf ihre Kosten gekommen. Ich kann dem ganzen Mittelalterzeugs nicht so wirklich was abgewinnen, aber die mit Raclettekäse überbackenen Kartoffeln schmeckten und der Baumstriezel auch. Getrunken haben wir aber nur einen Pfefferminztee mit frischer Minze. Denn für die Lesung wollte ich einen klaren Kopf bewahren. Nach einer guten Dreiviertelstunde waren meine Füße durchgefroren und das Auto halbwegs geladen.

Wir fuhren durch die Stadt hoch nach Fort Albeck. Das ist eine Festung aus dem 19. Jahrhundert, die tatsächlich wie ein Fort aussieht, mit dicken Mauern und Geschütztürmen. Die Straße war zwar geräumt, aber dennoch steil und rutschig. Im Hof lag der Schnee 10 cm hoch und es war kurz nach 19 Uhr bitter kalt. In einem der Wehrtürme wurden wir von den Mitglieder der Übermorgenwelt e. V. freundlich empfangen. Wir bezahlten brav den Eintritt von zehn Euro, den der Verein sicher gut gebrauchen kann. Dann traten wir durch eine stählerne Tür ins Übermorgen. Die Wände sind mit Bücherregalen vollgestellt. Im Flur sind auf Glasplatten jede Menge Raumschiffmodelle ausgestellt. Die Idee finde ich so gut, dass ich überlege, ob wir das nicht auch in unseren Hobbyraum installieren sollten. Bei den vielen Raumschiffen, die bei uns stehen, lohnt sich das. Im großen Hauptraum warteten schon die ersten Besucher inklusive des Vortragenden Autors. Als Christian Montillon mich entdeckte, meinte er witzelnd, dass er sich an diesem Abend wohl benehmen müsse, weil jetzt jemand da war, der ihn kennen würde.

Einer der Vereinsmitglieder führte uns rum und erklärte, was es mit der Übermorgenwelt auf sich hat. Der Verein wurde vor zehn Jahren gegründet und verwahrt 42.000 Bücher und andere Medien zum Thema Science Fiction und Fantasy. Es gibt mehrere Gruppen, die sich verschiedenen Interessen widmen. Man veranstaltet regelmäßig Lesungen und Spieleabende und eine Jugendgruppe gibt es auch. Klemmbaustein-Liebhaber haben sich ebenfalls hier zusammengefunden und bauen Raumschiffmodelle und allerlei andere hübsche Dinge. So gibt es eine Voyager sowie eine Szene aus Star Wars Episode V in einer Flasche. Coole Idee!

Das Programm begann um 20 Uhr mit einer Lesung. Christian Montillon las aus Band 3200 von Robert Corvus. Weil das etwas komisch ist, wenn ein Autor aus dem Roman eines anderen Autors vorliest, hat er dann noch ein Kapitel aus seinem eigenen Romanheft Band 3198 vorgelesen. So bekamen die Zuhörer gleich einen Eindruck, wie unterschiedlich PERRY RHODAN klingt. Es waren nämlich nicht nur Fans und Leser der Serie gekommen. Anschließend wurden Fragen gestellt und rund um das Schreiben für PERRY RHODAN diskutiert. Es ging weniger um die Inhalte der Serie und mehr um das Drumherum. Was ich sowieso interessanter finde, als zu wissen, wie der Zyklus endet.

Gegen 23 Uhr traten wir den Weg ins Hotel an, das gleich unterhalb von Fort Albeck liegt. Zum Glück war im Hotel noch jemand da, damit wir unser Auto in die hoteleigene Tiefgarage stellen konnten, aus der wir am nächsten Morgen nur schlecht wieder rauskamen. Die Einfahrt ist schon echt eng. Leider hat das Hotel keine Wallbox, das hätte uns das Ladesäulensuchen erspart und wäre das i-Tüpfelchen gewesen.

Nach einer sehr erholsamen Nacht und einem sensationell guten Frühstück (Der Kaffeeautomat war der Hammer), sind wir dann in die Stadt gefahren. Dieses Mal haben wir vorher geguckt, ob die Ladeplätze in der Tiefgarage frei sind. Das hat uns eine Ehrenrunde durch die schönste Tiefgarage, die ich kenne, erspart. Dieser Bau ist echt ein Hingucker, toll ausgeleuchtet mit großen Parkplätzen und einem Fußgängerweg auf dem definitiv kein Auto fahren kann. Beim Rausgehen kann man sich die alten Gewölbe anschauen, die beim Bau archäologisch freigelegt wurden.

Der Weihnachtsmarkt hatte noch nicht geöffnet. Es war mit -7,5 °C ziemlich kalt aber die Sonne schien. So sind wir erstmal zum »Müller« Drogeriemarkt und haben uns aufgewärmt. Ich hatte noch eine Gutscheinkarte vom Geburtstag, die wir gleich eingelöst haben. Die Spielzeugabteilung im 3. Stock ist der Wahnsinn. Anschließend ging’s dann auf den Weihnachtsmarkt. Wir hatten uns mit meinem Schwager vor dem Münster verabredet.

Während mein Mann unsere Einkäufe ins Auto geschafft hat, habe ich ein paar Fotos von der lebenden Krippe gemacht. Den Tieren schien die Kälte nichts auszumachen. Dann haben wir zu dritt Glühwein und Punsch getrunken und die Verkaufsstände angeschaut. Das war viel schöner, als abends, weil es nicht so voll war und man nicht durchgeschoben wurde. Ich habe ein paar Kleinigkeiten erstanden. Zu guter Letzt haben wir uns schnell noch was zum Essen geholt. Aber der mit Kässpatzen gefüllte Laugenfladen war so sättigend, dass ich nach drei Bissen voll war und wir das Essen haben einpacken lassen.

Um halb zwölf sind wir dann wieder Richtung Heimat gefahren. Auf der Autobahn herrschte abwechselnd Sonnenschein und Nebel, aber es war trocken und relativ wenig Verkehr.

Auf der Webseite der Übermorgenwelt gibt es einen virtuellen Rundgang. Der ist nicht mehr ganz aktuell, denn inzwischen sind weitere Publikationen und Modelle hinzugekommen.

Neues Arbeitsgerät

Diesen Blogeintrag schreibe ich mit meinem neuen Arbeitsgerät. Ich habe den Black Friday genutzt und mir einen Laptop zugelegt. Ich schreibe unterwegs oder abends auf der Couch immer mit dem iPad. Inzwischen machen aber meine Augen das zunehmend nicht mehr mit. (Ein Grund, warum ich nicht mehr so häufig blogge.) Außerdem hatte ich seit dem Tod meines Window-PCs keinen festen Computer mehr, der mit meiner AppleID verknüpft war. Ich konnte also meine gekauften Musik nirgendwo mehr runterladen. Das mit der Familienfreigabe hat irgendwie nicht geklappt, da ich offensichtlich zu blöd dafür bin. Nun habe ich ein schickes kleines MacBookAir in Gold, mit dem ich alles machen kann, was ich möchte, egal wo ich bin.

Ich muss mich nur daran gewöhnen nicht dauernd auf den Bildschirm drücken zu wollen, weil ich das vom Touch-Display des iPads gewohnt bin. Dauert sicher einige Zeit, bis ich das im Griff habe.

Und noch etwas Neues gibt es. Ich war gestern in Trostberg. Dort gibt es einen Laden, in dem man Fächer mieten kann, um seine Bastelarbeiten zu verkaufen. Ich habe erst einmal für 3 Monte einen Mietvertrag unterschrieben und 5 Taschen und jede Menge Baby-Chucks dort abgeliefert. Schauen wir mal, ob und wie sie sich verkaufen.

Wer mal schauen will Wertvoll-Trostberg.

»Einfach« Sonne tanken

Mein Mann liegt mir schon länger damit in den Ohren, dass er ein Balkonkraftwerk möchte. Wir hatten bei der Eigentümerversammlung im Sommer den Antrag gestellt Solarzellen an unserer Brüstung befestigen zu dürfen. Das wurde mit der Begründung abgelehnt: das sähe doch nicht schön aus … und überhaupt, wenn jeder das machen würde, wo kämen wir da hin. Wir dürfen übrigens nicht mal Wäsche oberhalb des Brüstungsgeländers aufhängen, weil: »Wir wollen hier keine italienischen Verhältnisse.« Damit ist wohl alles gesagt.

Wir haben uns trotzdem ein Balkonkraftwerk angeschafft. Es steht nun auf dem Balkon und nimmt die Hälfte des Platzes es. Bin gespannt, wann der erste was sagt. Aber wir sind ein freies Land – auch wenn es sich immer weniger so anfühlt (zumindest für einige) – wir dürfen auf unseren Balkon stellen, was wir wollen. Andere haben einen Gasgrill, wieder andere haben Schirme und Schränke auf dem Balkon. Wir haben nun eine Solarzelle dort stehen.

Es wird im Netz oder in den Medien immer suggeriert, wie einfach so ein Balkonkraftwerk zu installieren ist. Nun ja, das stimmt nur zum Teil. Nämlich dann, wenn man die Vorschriften lax auslegt oder ignoriert. Weil wir beide in der Elektrobranche arbeiten, halten wir uns an die gültigen VDE-Vorschriften. Die wurden schließlich nicht für umsonst erdacht. Also habe ich uns eine Wielandsteckdose nebst Stecker besorgt, die mein Mann installiert hat. Nur den mitgelieferten Schukostecker der Anlage in die Steckdose zu stecken, sollte man aus Sicherheitsgründen nicht machen. Da die Zelle dauernd Strom produziert, könnte man, wenn man die Pins vom Stecker berührt, unter Umständen einen Schlag bekommen. Zumindest, wenn der Wechselrichter nicht rechtzeitig abschaltet. Bei einem Wielandstecker kann das nicht passieren, weil die Pins gekapselt sind, den kann man auch nicht so einfach rausziehen.

Was außerdem recht lästig ist, ist die Anmeldung der Anlage bei den Gemeindewerken. Ich bin mir sicher, dass die Wenigsten ihr Balkonkraftwerk angemeldet haben, weil das echt aufwendig ist. Zuerst muss man ein Formular ausfüllen und dann muss man sich noch ins Marktstammdatenregister eintragen. Dort wird jede Photovoltaikanlage in Deutschland registriert. Damit die Energieunternehmen immer wissen, wie viel Strom in der jeweiligen Region eingespeist werden könnte, und sie gegebenenfalls nachsteuern müssen, um die Netzfrequenz stabil zu halten. Ich hatte hier schon mal über das Problem gesprochen.

Ich kann das verstehen, bei größeren Anlagen die man auf dem Dach hat. Aber unser Minikraftwerk hat 350 Wp also maximal 350 Watt. Das ist, verglichen mit einer Anlage auf dem Dach, wo es bei 5 bis 6 kWp anfängt, so gut wie nichts. Daher weiß ich nicht, ob das jetzt so sinnvoll ist. Vielleicht, wenn sich jeder so ein Ding auf dem Balkon stellt, könnte es evt. Auswirkungen auf das Netz haben. Da will man wohl vorbeugen. Problem ist, dass sich kaum einer registriert. Die meisten, die sich so etwas zulegen, wissen gar nichts darüber oder es interessiert sie nicht.

Am besten finde ich jene, die sich im Internet eine große PV-Anlage kaufen, sie aufs Dach montieren und dann beim nächsten Elektroinstallateur anrufen und fragen, ob er die Anlage anschließen könnten. Meine Antwort darauf, wenn so einer bei uns anruft: »Bestellen Sie sich doch einen Elektriker im Internet.«. Unfassbar! Die kaufen irgendetwas, ohne zu wissen, ob die Komponenten aufeinander abgestimmt sind, oder ob ihre Zähleranlage und die Elektroinstallation ihres Hauses überhaupt dafür ausgelegt ist, installieren sie dann vielleicht auch noch falsch, machen aber dann den Elektriker, der es angeschlossen hat, dafür verantwortlich, wenn was kaputt geht. Das sind mir die richtigen.

Bücherschrank im Park

Jetzt ist der Trend endlich in der bayrischen Provinz angekommen. Seit Sommer gibt es in Waging einen Bücherschrank. Der steht strategisch günstig im Kurpark neben der gut besuchten Kneippanlage.

In diesen Bücherschrank kann jeder Bücher reinstellen, die er nicht mehr braucht oder sich Bücher herausnehmen, die ihn interessieren, so eine Art öffentliche Bibliothek ohne Mitgliedsbeitrag und Verpflichtungen.

Wer die Idee dazu hatte, weiß ich nicht, aber ich habe mir sowas schon lange gewünscht. In größeren Städten wie in Karlsruhe haben wir das schon gesehen. Jetzt gibt es das endlich auch hier.

Der Schrank ist immer gut gefüllt. Wir gehen öfters vorbei, einmal haben wir sogar ein Buch mitgenommen, meistens legen wir aber etwas rein. Zum Beispiel die Bücher, bei denen sich der Aufwand nicht lohnt, dass wir sie bei Booklooker anbieten oder meine überzähligen Belegexemplare der PERRY RHODAN-Erstauflage. Die Romanhefte gehen erstaunlicherweise gut weg. Im Sommer sogar noch besser als jetzt.

Ich finde die Idee nach wie vor großartig und ich bin immer wieder fasziniert, was es für Bücher gibt und was manche Leute so lesen.

Laborhypothese

So so. Nach und nach kommen auch die Mainstream-Medien dahinter, dass an der Laborhypothese von SARS-CoV-2 eventuell was dran ist. Es gibt eine neue Studie, in der Wissenschaftler in der Genstruktur des Virus Muster gefunden haben, die eigentlich nur künstlichen Ursprungs sein können. Sie hat zwar noch nicht den Peer-Review-Prozess durchlaufen, aber die Ergebnisse hören sich für mich logisch an. Die Wissenschaftler scheinen auch sehr unvoreingenommen an die Arbeit herangegangen zu sein. Was man von den Vertretern der Zoonose-Theorie nicht sagen kann.

Wahrscheinlich ist das Virus bei einem Laborunfall freigesetzt worden. Das vermute ich doch schon von Anfang an und wurde bisher immer als Schwurblerin belächelt. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt und was für lange Gesichter manch einer ziehen wird, wenn sich das bestätigt. Ich glaube fest daran, dass sich die Wahrheit letztendlich durchsetzen wird. Jedenfalls werden die Hinweise immer mehr und wenn man sich ein wenig mit den Hintergründen beschäftigt, wird auch klar, warum versucht wird, die Herkunft zu vertuschen. Nicht für umsonst fahren die Chinesen einen derart strikten Zero-Covid-Kurs, sonst müssten sie zugeben, geschlampt zu haben.

Quelle: westendverlag.de

Ich empfehle das Buch »Das Virus« von Günter Theißen, Inhaber des Lehrstuhls für Genetik an der Uni Jena. Er hat nichts anderes gemacht, als sich gefragt, warum die Laborhypothese so rigoros ausgeschlossen wird. Dazu hat er alle Studien zur Entstehung des Virus genau durchforstet und festgestellt, dass sie fast nur aus Annahmen bestehen und es keine echten Beweise gibt. Er vergleicht die Situation mit der nach Auftreten des ersten SARS-Virus und wie damals in Menschen und Tieren der betreffenden Region Vorstufen des Virus gefunden wurden.

Viel spannender finde ich allerdings, wie er beschreibt, wie die Virologen-Clique in dem Zusammenhang agiert. Allen voran Kristian Andersen, der zuerst auch der Meinung war, dass Virus stamme aus dem Labor in Wuhan und seine Meinung plötzlich nach einem Telefonat mit seinen Geldgebern um 180 Grad gedreht hat.

Günter Theißen ist kein Verschwörungstheoretiker. Wie er selbst sagt, hat er zunächst auch das geglaubt, was Anfang 2020 zur Herkunft des Virus berichtet wurde. Aber je stärker die Laborhypothese ausgeschlossen wurde, um so misstrauischer wurde er. In seinem Buch beschreibt er, wie er als Wissenschaftler, der sich selbst mit Genetik befasst, nach und nach an den Aussagen seiner Kollegen zu zweifeln beginnt. Und fast an sich selbst verzweifelt, weil niemand anderer zu erkennen scheint, was er erkennt. Eine Gruppe französischer Forscher sind dann die ersten, die ebenfalls offen Zweifel äußern. Das bringt den Stein ins Rollen und er beginnt sich intensiv mit den Studien zu beschäftigen und seine Hypothese auch offen zu vertreten. Immer in der Angst, seinen Job an der Uni zu verlieren. Doch er bekommt plötzlich viel Rückhalt, nicht nur von seinen Studenten sondern auch von Kollegen, die nicht so mutig sind wie er. Er arbeitet in seinem Buch viele Indizien heraus, die für einen Laborursprung sprechen.

Letztendlich sagt er, dass man in der Wissenschaft jeder Hypothese zumindest so lange nachgehen sollte, bis man den Gegenbeweis gefunden hat. Und er warnt ausdrücklich vor den Gain-of-Function-Versuchen, die in Laboren auf der ganzen Welt an gefährlichen Viren durchgeführt werden.

Ich habe in dem Buch viel über Viren und Genetik gelernt. Der Autor beschreibt die Prozesse so gut, dass sie auch einem Laien wie mir verständlich sind. Außerdem gibt er Einblick in die Arbeitsweise von Wissenschaftlern, so z. B. wie Publikationen entstehen und wie Studien durchgeführt werden. Ich bin dadurch um einiges schlauer geworden und habe nun, um so mehr Zweifel an einem natürlichen Ursprung des COVID-19 verursachenden Virus.

Allen Zweiflern empfehle ich noch den Artikel über die Zustände in dem im Fokus stehenden Institut in Wuhan, der auf der Plattform »ProPublica« von investigativen Journalisten in den USA veröffentlicht wurde. Wer sich durch den langen englischsprachigen Artikel ackert, weiß warum der Ursprung des Virus aufgeklärt werden muss. Wenn das nicht passiert, ist das in etwa so, als würde man einen Mehrfachmord nicht aufklären wollen und den Täter einfach weitermorden lassen.

Neue Verbindung

Wie gestern schon geschrieben, war ich vergangenes Wochenende in Thüringen. Selbstverständlich war ich mit der Deutschen Bahn unterwegs. Und dieses Mal war mir der Bahngott wohlgesonnen, denn die Fahrten verliefen erstaunlich problemlos. Das ist man gar nicht mehr gewohnt.

Selbst das Umsteigen am Freitagmorgen in München ging. Ich musste mich zwar beeilen, aber nicht rennen. Als ich dann im ICE saß, kam die Durchsage, dass sich die Abfahrt wegen einer technischen Überprüfung am Zug verzögern würde. Nun, ja. Da hätte ich mich dann doch nicht so beeilen müssen. Der Zug fuhr mit sieben Minuten Verspätung los und ich hatte mich schon damit abgefunden, in Nürnberg meinen Anschlusszug nicht zu erreichen, aber siehe da, die Verspätung wurde aufgeholt und ich kam pünktlich in Nürnberg an.

Man merkt, es gibt kein Neun-Euro-Ticket mehr, denn die Regionalbahn nach Saalfeld war gähnend leer. Siehe Foto. Ich habe ja fast das Gefühl, das jetzt noch weniger Menschen unterwegs sind als vor dem Neun-Euro-Ticket Boom. Vielleicht liegt es aber auch an der nach wie vor herrschenden Maskenpflicht, im Fernverkehr sogar FFP2. Sieht man davon ab, war es eine relativ entspannte Fahrt.

Am Montag habe ich zum ersten Mal eine neue Zugverbindung ausprobiert. Seit einiger Zeit hält jetzt einmal am Tag ein Intercity in Saalfeld. Dabei handelt es sich um einen Doppelstockzug, der von Leipzig nach Karlsruhe fährt. Wenn ich mit dem bis Ansbach fahre, habe ich dort Anschluss an einen IC in Richtung Freilassing. Ich kann also ohne nochmal Umzusteigen bis nach Traunstein fahren. Bisher habe ich mich nicht getraut, diese Verbindung zu nehmen. Wenn nämlich einer der beiden Züge Verspätung hat sitze ich in Ansbach fest. Von Nürnberg kommt man immer irgendwie weiter. Nun, bei einem Preis von 13,90 Euro für die Rückfahrt, konnte ich nicht widerstehen. Und siehe da, es hat geklappt. Der Zug kam in Saalfeld pünktlich, er musste in Kronach sogar eine Raucherpause einlegen, weil er verfrüht war. An jedem Bahnhof kamen wir pünktlich an und fuhren auch pünktlich ab. Nur kurz vor Ansbach wurde es dann doch nochmal spannend. Da blieb der Zug stehen, weil in einem Waldstück neben den Gleisen Bäume gefällt wurden. Ich traf etwa sechs Minuten später ein, hatte aber zwanzig Minuten Zeit zum Umsteigen.

Der Anschlusszug kam dann auch zwei Minuten später und war überraschend leer. Es gab sogar einen Speisewagen, der geöffnet war und die Bediensteten brachten Kaffee vorbei. Als ich in Traunstein ankam, war ich so überpünktlich, dass ich auf meinen Mann warten musste, der noch im Traunsteiner Feierabendverkehr steckte.

Fazit: Ich wünschte mir, dass meine Reisen mit der Deutschen Bahn immer so entspannt und reibungslos vonstatten gingen. Fürs nächste Mal habe ich wieder diese Verbindung ausgesucht. Bei dem Preis lohnt sich das.

Panorama im Hotel

Am Wochenende war ich im Thüringer Wald und zwar ganz oben.

Meine Eltern hatten zur Diamantenen Hochzeit von unseren Nachbarn eine Übernachtung im Panoramahotel in Oberhof geschenkt bekommen. Weil ich selbst noch nie dort war, habe ich sie begleitet.

Das Panoramahotel ist eine ostdeutsche Legende. Ende der 60er Jahre erbaut, war ein Aufenthalt hier meist den Parteigenossen oder Devisenbringern aus dem Ausland vorbehalten. Das Hotel bot alles was man in der DDR sonst nicht bekommen konnte. Hier gab es sogar das erste japanische Restaurant im Osten.

Heute kann jeder eines der 442 Zimmer buchen, inklusive Panoramablick über die Gipfel Thüringens. Leider hatten die Nachbarn bei der Buchung nicht berücksichtigt, dass momentan in mehreren Bundesländern Ferien sind. Also war das Haus entsprechend voll. Großeltern, Eltern und Kinder jeden Alters bevölkerten in großer Zahl das Hotel. Zum Abendbrot gab’s die obligatorische Schlacht ums kalte Buffet. Zum Frühstück auch. Das Gewusel und der Krach von hunderten Leuten im riesigen Speisesaal erinnerte ein wenig an die All-Inklusive-Hotels auf den Kanaren. Das ist dann definitiv nicht meine bevorzugte Art von Urlaub.

Wir hatten Zimmer im 10. Stock. Über uns waren nur noch zwei Stockwerke mit Suiten und Technikräumen. Die Zimmer sind nicht besonders groß, vor allem nicht die Bäder. Aber für ein Hotel dass schon so viele Jahrzehnte auf dem Buckel hat, ist es modern und funktionell eingerichtet. Das beste ist aber der Ausblick. Ich bekam den spektakulärsten Sonnenaufgang seit langem zu sehen, sowie nachts einen wunderbaren Sternenhimmel.

Mir fehlte nur ein wenig die frische Luft. Ich habe keine Lüfungsanlage gesehen. Und leider ließen sich in meinem Zimmer die Fenster nur kippen. Unten waren kleine Schlösser dran, wahrscheinlich wegen der Höhe, damit niemand rausspringen kann. Meine Eltern konnten ihr Fenster ganz aufmachen. Mir war es jedenfalls ständig zu warm, was allerdings auch an dem ungewöhnlich warmen Wetter gelegen haben kann.

Von Oberhof selbst habe ich nicht viel gesehen. Wir sind auf der Heimfahrt mal kurz durchgefahren. Es ist alles super hergerichtet, sogar die Straßen, was man nicht von allen Straßen sagen kann, auf denen wir nach Oberhof unterwegs waren. Rückwärts sind wir über die Thüringer Wald-Autobahn gefahren, durch den Rennsteig-Tunnel und über die neue Bundesstraße, die von Saalfeld zur A71 führt.

Alles in allem war es kein schlechter Miniurlaub, wir hatten Spaß und das Wetter hat mitgespielt. Nach Oberhof fahre ich mit meinem Mann sicher nochmal, aber ob wir dann im Panoramahotel übernachten, weiß ich noch nicht.

Sonnenaufgang im Oktober
Von hier kann man bis Erfurt blicken.
Oberhof von oben.
Der Wald beginnt nur wenige Schritte vom Hotel.

Kuba-Feeling

Ich trinke ganz gerne die Sachen von Schweppes – Tonic, Bitter Lemon oder Wild Berry.

Im Sommer gab es beim REWE einen Tonic Pack mit Glas. Darin befanden sich fünf kleine Faschen mit verschiedenen Tonic-Sorten, die es so noch nicht gab: Herbal-, Dry-, Pink- und Indian-Tonic Water. Das Dry ist wirklich sehr herb und das Herbal schmeckt sehr intensiv. Am besten fand ich das Pink-Tonic Water.

Es gibt aber noch eine weitere neue Sorte von Schweppes und die schlägt alles – Schweppes Virgin Mojito. Sensationell, kann ich da nur sagen. Das leicht nach frischer Minze schmeckende Wasser ist weniger süß. Ich verdünne es trotzdem nochmal 50/50 mit Wasser. Es schmeckt zwar nicht richtig nach Mojito, kommt aber ganz gut ran. Es duftet gut nach Pfefferminz wenn es auf dem Tisch steht, nicht künstlich, sondern so wie unsere frische Minze auf dem Balkon.

Ich habe mir gleich mal ein paar Flaschen gesichert. Für den Fall, dass es wieder nur eine Special Edition ist, die es nur kurze Zeit über gibt. Das Glas auf dem Bild stammt übrigens aus dem Tonic Pack.

Das Monster gedeiht

Unsere Monstera im Wohnzimmer breitet sich immer mehr aus. Es ist fast schon ein wenig beängstigend, mit welcher Geschwindigkeit sie neue Blätter austreibt. Unlängst berichtete ich davon. Da hatte sie noch 14 Blätter. Inzwischen sind es 16. Und jedes wird größer als das Vorangegangene. Das Letzte hat einen Durchmesser von 65 Zentimetern.

Kaum dass wir mal ein paar Tage in Saalfeld waren, schwupp schon hatte sie wieder ein neues Blatt angesetzt. Wir mussten sie jetzt neu anbinden, damit sie nicht umkippt. Die Kleinblättrige hat auch schon wieder drei neue Blätter getrieben. Die hatten wir vor ein paar Jahren extrem gestutzt. Seit dem ist sie schön buschig geworden.

Bei der Großen ist das nicht so leicht möglich, weil sie unten nur zwei Triebe hat. Aber irgendwann müssen wir da wohl ran, wenn das so weitergeht. Es wuchsen vier Blätter in den letzten vier Monaten. Ich hoffe, dann ist erstmal ein wenig Ruhe, fürchte aber, dass da noch einige Überraschungen auf uns warten.

 

Als Eichhörnchen unterwegs

Dieses Jahr gibt es wieder Nüsse! Nach einem mageren Jahr – im Frühjahr 2021 hatte es noch spät Frost gegeben – fällt die Nussernte in diesem Jahr wieder reichlich aus. Wir waren erst zwei Mal an unserem Lieblingsbaum. Ein paar haben wir noch in der Gemeinde gesammelt. Dennoch ist unser Trockengestell schon voll. Dabei ist die Saison noch nicht vorüber. Mich juckt es zumindest noch in den Fingern, das sind wohl die Eichhörnchengene.

Apropos Finger. Wenn meine Hände nach dem Sammeln nur nicht so schlimm aussehen würden. Die Fingerkuppen und Fingernägel sehen aus, als hätte ich im Schlamm gewühlt oder wäre Kettenraucher. Das dauert ein paar Wochen, bis die färbende Schicht der Nussschalen wieder weg geht. Früher hat man die grünen Hüllen der Walnüsse tatsächlich zum Färben verwendet. Manch einer macht’s heute noch. Vor ein paar Jahren bin ich einer Frau begegnet, die nur die Schalen aufgesammelt hat. Als ich sie verwundert ansah, meinte sie, sie braucht sie zum Färben. Wenn ich meine Finger momentan so ansehe, glaube ich das sofort.