Konservierte Natur

Das hier ist der Weihnachtsbaum meiner Eltern.

Gekauft wurde er irgendwann Mitte Dezember, stand dann einige Tage im Hof (ohne Wasser) bis wir ihn am Heiligabend ins Kaminzimmer holten und in einen Ständer mit Wasser setzten. Dort stand er dann bis zum 14. Januar, dem Tag, an dem ich ihn abschmückte und zum Fenster hinaus in den Hof warf. Weil er noch schön aussah, warf mein Vater ihn nicht weg, sondern schnitzte den Stamm an und steckte ihn in den Schirmständer. Dort steht er nun seit gut vier Wochen ohne Wasser und hat in all der Zeit noch keine Nadel verloren.

Normal ist das alles nicht.

Er fasst sich noch frisch und grün an, riecht aber merkwürdig. Offensichtlich wurde der Baum mit irgendwelchen Konservierungsmitteln behandelt, sonst sähe er nicht mehr aus, wie frisch gefällt. Ich möchte gar nicht wissen, welche chemische Mittelchen da drauf gesprüht wurden.

Zehn Jahre Waging

Nachdem ich ab Juni 2007 mehr oder weniger regelmäßig die Wochenenden in Waging verbrachte – im Wechsel mit Saalfeld – zog ich im Januar 2013 endgültig aus meiner Wohnung in München aus.

Ich wohne nun also seit zehn Jahren in Waging. Der Weggang aus der Großstadt ist mir nicht so schwer gefallen, wie ich anfangs befürchtet hatte. Nach zwölf Jahren München hatte ich einfach die Nase voll. Obwohl von einer Millionenstadt in eine 6000-Seelengemeinde wie Waging zu ziehen, schon ein arger Schnitt war. Aber da ich nun dort wohne, wo andere Urlaub machen, empfinde ich das tatsächlich als angenehm.

Wenn ich rausgehe und zehn Minuten gehe, bin ich im Wald oder in zwanzig Minuten am See. 100 Meter die Straße hoch und ich habe das schönste Alpenpanorama vor mir. Das hat schon was. Inzwischen kenne ich viele Leute hier, erlebe aber auch täglich den Wandel und die Krisen eines Lebens auf dem Land mit.

Daher freue ich mich, wenn ich ein oder zwei Mal im Monat aus der provinziellen Enge ausbrechen darf. Dann nämliche fahre ich nach Saalfeld, das mit 25.000 Einwohnern immerhin eine Kreisstadt ist.

Neues Jahr, neues Blatt

Pünktlich zu Weihnachten hat uns unsere Monstera mit einem neuen Trieb beglückt. Das fünfte Blatt in 2022. Inzwischen hat es sich voll entfaltet und stößt an die 2,50 m hohe Decke. Ich bin gespannt, wann der zweite Ast nachzieht und das nächste Blatt austreibt. Wir haben beschlossen für die Pflanze eine neue Heimstätte zu suchen, sind aber noch nicht fündig geworden.

Die Feiertage 2022/2023 vergessen wir lieber schnell wieder. Ich will hier auch nicht mehr sagen, als dass es das schlimmste Weihnachten war, das ich bisher erlebt habe. Kurz vor dem Jahreswechsel habe ich mir auch noch was eingefangen und huste und schniefe jetzt schon seit Tagen herum, ohne dass es besser zu werden scheint. Nein, es ist nicht Corona, sondern eine akute Bronchitis. Das ist aber auch nicht gerade angenehm, vor allem wenn man nachts keinen Schlaf findet, weil man sich förmlich zu tode hustet.

In den vergangenen Wochen sind in meinem Umfeld mehrere Menschen gestorben, die ich gut kannte. Das ist immer sehr traurig, vor allem bei denen, die eigentlich noch gar nicht so alt waren. Vorgestern hat mich ein ehemaliger Arbeitskollege und guter Freund angerufen, und mir erzählt, dass er an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt war. Zu seinem großen Glück und dank seiner unglaublichen Fitness hat er den Krebs besiegt und ist schon wieder mit Mountainbike, Gleitschirm und Skiern unterwegs. Das schaffen nur sehr Wenige mit dieser Diagnose.

Was war sonst noch los?

Die Ladesäule in Waging, an der wir jetzt zwei Jahre kostenlos geladen haben, wurde abgeschaltet. Wir laden jetzt in der Tiefgarage an unserer Wallbox. Dafür stellen wir demnächst ein zweites Balkonkraftwerk auf. Wenn bloß der lästige Papierkram nicht wäre. Heute haben die Gemeindewerke unseren Zähler getauscht in einen Zweirichtungszähler. Laut Gesetz sind sie dazu verpflichtet. Es könnte ja sein, dass wir mit unseren 300 Watt Panel Strom ins Netz einspeisen, den man uns vergüten muss. Haha! Es ist fast schon lächerlich, was da betrieben wird.

Apropos Tiefgarage. Gestern war die Polizei da, weil wohl ein gestohlenes Fahrzeug in der Tiefgarage abgestellt wurde. Heute wurde es schon abgeholt. Na Hauptsache es wurde keins geklaut.

Mit DHL habe ich ein Hühnchen zu rupfen. Klingeln die letztens. Ich mache auf. Sie übergeben meiner Nachbarin ein Paket und gehen wieder. Na gut, denke ich, dann haben sie halt sicherheitshalber bei allen geklingelt. Als ich Stunden später den Briefkasten aufmache, flattert mir ein Benachrichtigungsschein in die Hände. Man habe mich nicht angetroffen und die Sendung in die Packstation gebracht. Hä! Leute, ich hab euch die Tür aufgemacht und gewartet. Aber ihr habt nur der Nachbarin ein Paket übergeben nicht mir. Nun ja, vielleicht hatte ich vergessen meine Tarnvorrichtung auszuschalten und die Postbotin hat mich einfach nicht gesehen.

Meine Erwartungen an 2023: Keine. Außer, dass ich hoffe, das 2023 nicht so weitergeht, wie es angefangen hat. Man sollte sich in Tagen wie diesen, einfach mit wenig zufrieden geben. Wenn man sich die Welt so anschaut, kann es eigentlich nur schlimmer werden.

Besuch in Übermorgen

Die Übermorgenwelt in Ulm war am Freitagabend Schauplatz einer besonderen Veranstaltung. Exposé-Autor Christian Montillon las aus PR 3200.

Weil wir ohnehin jedes Jahr vor Weihnachten meinen Schwager in Ulm besuchen und das stets mit einem Weihnachtsmarktbummel verbinden, war es keine Frage, dass wir auch zu dem PERRY RHODAN-Event anlässlich des Erscheinens von Band 3200 gehen. Das Wetter war zwar nicht gerade optimal zum Fahren, vor allem nicht mit einem E-Auto. Wir sind trotzdem mittags aufgebrochen. Es schneite, aber die Straßen waren einigermaßen geräumt. Auf dem Ring rund um München herrschte enorm viel Verkehr. Es staute sich aber nur auf der entgegengesetzten Fahrbahnrichtung. Trotzdem brauchten wir länger als sonst bis nach Ulm. Hier haben wir uns gleich mal verfahren. Obwohl unser Hotel verkehrsgünstig lag, sind wir im Kreisverkehr eine Ausfahrt zu früh rausgefahren und auf der falschen Seite gelandet. Letztendlich kamen wir doch an und checkten gleich ein. Die anschließende Suche nach einer Ladesäule war dann doch kniffliger als gedacht. Die Ladeplätze in der Tiefgarage am Rathaus waren voll, draußen an der 53 kW Ladesäule besetzte ein Benzin-SUV den Ladeparkplatz. Schließlich fanden wir in Neu-Ulm einen freien Platz an einer 53 kW-Säule, gleich neben dem Neu-Ulmer Weihnachtsmarkt.

Obwohl ich schon oft in Ulm war, waren wir bisher nie über die Donau drüben in Neu-Ulm. Das holten wir heute also nach. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt dort ist zwar viel kleiner als der vor dem Ulmer Münster, aber es gab allerlei leckere Sachen und ein paar Handwerker die alte Handwerkstechniken aus dem Mittelalter vorführten. Fans diverser Fantasy- und Mittelaltergewandungen wären hier auf ihre Kosten gekommen. Ich kann dem ganzen Mittelalterzeugs nicht so wirklich was abgewinnen, aber die mit Raclettekäse überbackenen Kartoffeln schmeckten und der Baumstriezel auch. Getrunken haben wir aber nur einen Pfefferminztee mit frischer Minze. Denn für die Lesung wollte ich einen klaren Kopf bewahren. Nach einer guten Dreiviertelstunde waren meine Füße durchgefroren und das Auto halbwegs geladen.

Wir fuhren durch die Stadt hoch nach Fort Albeck. Das ist eine Festung aus dem 19. Jahrhundert, die tatsächlich wie ein Fort aussieht, mit dicken Mauern und Geschütztürmen. Die Straße war zwar geräumt, aber dennoch steil und rutschig. Im Hof lag der Schnee 10 cm hoch und es war kurz nach 19 Uhr bitter kalt. In einem der Wehrtürme wurden wir von den Mitglieder der Übermorgenwelt e. V. freundlich empfangen. Wir bezahlten brav den Eintritt von zehn Euro, den der Verein sicher gut gebrauchen kann. Dann traten wir durch eine stählerne Tür ins Übermorgen. Die Wände sind mit Bücherregalen vollgestellt. Im Flur sind auf Glasplatten jede Menge Raumschiffmodelle ausgestellt. Die Idee finde ich so gut, dass ich überlege, ob wir das nicht auch in unseren Hobbyraum installieren sollten. Bei den vielen Raumschiffen, die bei uns stehen, lohnt sich das. Im großen Hauptraum warteten schon die ersten Besucher inklusive des Vortragenden Autors. Als Christian Montillon mich entdeckte, meinte er witzelnd, dass er sich an diesem Abend wohl benehmen müsse, weil jetzt jemand da war, der ihn kennen würde.

Einer der Vereinsmitglieder führte uns rum und erklärte, was es mit der Übermorgenwelt auf sich hat. Der Verein wurde vor zehn Jahren gegründet und verwahrt 42.000 Bücher und andere Medien zum Thema Science Fiction und Fantasy. Es gibt mehrere Gruppen, die sich verschiedenen Interessen widmen. Man veranstaltet regelmäßig Lesungen und Spieleabende und eine Jugendgruppe gibt es auch. Klemmbaustein-Liebhaber haben sich ebenfalls hier zusammengefunden und bauen Raumschiffmodelle und allerlei andere hübsche Dinge. So gibt es eine Voyager sowie eine Szene aus Star Wars Episode V in einer Flasche. Coole Idee!

Das Programm begann um 20 Uhr mit einer Lesung. Christian Montillon las aus Band 3200 von Robert Corvus. Weil das etwas komisch ist, wenn ein Autor aus dem Roman eines anderen Autors vorliest, hat er dann noch ein Kapitel aus seinem eigenen Romanheft Band 3198 vorgelesen. So bekamen die Zuhörer gleich einen Eindruck, wie unterschiedlich PERRY RHODAN klingt. Es waren nämlich nicht nur Fans und Leser der Serie gekommen. Anschließend wurden Fragen gestellt und rund um das Schreiben für PERRY RHODAN diskutiert. Es ging weniger um die Inhalte der Serie und mehr um das Drumherum. Was ich sowieso interessanter finde, als zu wissen, wie der Zyklus endet.

Gegen 23 Uhr traten wir den Weg ins Hotel an, das gleich unterhalb von Fort Albeck liegt. Zum Glück war im Hotel noch jemand da, damit wir unser Auto in die hoteleigene Tiefgarage stellen konnten, aus der wir am nächsten Morgen nur schlecht wieder rauskamen. Die Einfahrt ist schon echt eng. Leider hat das Hotel keine Wallbox, das hätte uns das Ladesäulensuchen erspart und wäre das i-Tüpfelchen gewesen.

Nach einer sehr erholsamen Nacht und einem sensationell guten Frühstück (Der Kaffeeautomat war der Hammer), sind wir dann in die Stadt gefahren. Dieses Mal haben wir vorher geguckt, ob die Ladeplätze in der Tiefgarage frei sind. Das hat uns eine Ehrenrunde durch die schönste Tiefgarage, die ich kenne, erspart. Dieser Bau ist echt ein Hingucker, toll ausgeleuchtet mit großen Parkplätzen und einem Fußgängerweg auf dem definitiv kein Auto fahren kann. Beim Rausgehen kann man sich die alten Gewölbe anschauen, die beim Bau archäologisch freigelegt wurden.

Der Weihnachtsmarkt hatte noch nicht geöffnet. Es war mit -7,5 °C ziemlich kalt aber die Sonne schien. So sind wir erstmal zum »Müller« Drogeriemarkt und haben uns aufgewärmt. Ich hatte noch eine Gutscheinkarte vom Geburtstag, die wir gleich eingelöst haben. Die Spielzeugabteilung im 3. Stock ist der Wahnsinn. Anschließend ging’s dann auf den Weihnachtsmarkt. Wir hatten uns mit meinem Schwager vor dem Münster verabredet.

Während mein Mann unsere Einkäufe ins Auto geschafft hat, habe ich ein paar Fotos von der lebenden Krippe gemacht. Den Tieren schien die Kälte nichts auszumachen. Dann haben wir zu dritt Glühwein und Punsch getrunken und die Verkaufsstände angeschaut. Das war viel schöner, als abends, weil es nicht so voll war und man nicht durchgeschoben wurde. Ich habe ein paar Kleinigkeiten erstanden. Zu guter Letzt haben wir uns schnell noch was zum Essen geholt. Aber der mit Kässpatzen gefüllte Laugenfladen war so sättigend, dass ich nach drei Bissen voll war und wir das Essen haben einpacken lassen.

Um halb zwölf sind wir dann wieder Richtung Heimat gefahren. Auf der Autobahn herrschte abwechselnd Sonnenschein und Nebel, aber es war trocken und relativ wenig Verkehr.

Auf der Webseite der Übermorgenwelt gibt es einen virtuellen Rundgang. Der ist nicht mehr ganz aktuell, denn inzwischen sind weitere Publikationen und Modelle hinzugekommen.

Neues Arbeitsgerät

Diesen Blogeintrag schreibe ich mit meinem neuen Arbeitsgerät. Ich habe den Black Friday genutzt und mir einen Laptop zugelegt. Ich schreibe unterwegs oder abends auf der Couch immer mit dem iPad. Inzwischen machen aber meine Augen das zunehmend nicht mehr mit. (Ein Grund, warum ich nicht mehr so häufig blogge.) Außerdem hatte ich seit dem Tod meines Window-PCs keinen festen Computer mehr, der mit meiner AppleID verknüpft war. Ich konnte also meine gekauften Musik nirgendwo mehr runterladen. Das mit der Familienfreigabe hat irgendwie nicht geklappt, da ich offensichtlich zu blöd dafür bin. Nun habe ich ein schickes kleines MacBookAir in Gold, mit dem ich alles machen kann, was ich möchte, egal wo ich bin.

Ich muss mich nur daran gewöhnen nicht dauernd auf den Bildschirm drücken zu wollen, weil ich das vom Touch-Display des iPads gewohnt bin. Dauert sicher einige Zeit, bis ich das im Griff habe.

Und noch etwas Neues gibt es. Ich war gestern in Trostberg. Dort gibt es einen Laden, in dem man Fächer mieten kann, um seine Bastelarbeiten zu verkaufen. Ich habe erst einmal für 3 Monte einen Mietvertrag unterschrieben und 5 Taschen und jede Menge Baby-Chucks dort abgeliefert. Schauen wir mal, ob und wie sie sich verkaufen.

Wer mal schauen will Wertvoll-Trostberg.

»Einfach« Sonne tanken

Mein Mann liegt mir schon länger damit in den Ohren, dass er ein Balkonkraftwerk möchte. Wir hatten bei der Eigentümerversammlung im Sommer den Antrag gestellt Solarzellen an unserer Brüstung befestigen zu dürfen. Das wurde mit der Begründung abgelehnt: das sähe doch nicht schön aus … und überhaupt, wenn jeder das machen würde, wo kämen wir da hin. Wir dürfen übrigens nicht mal Wäsche oberhalb des Brüstungsgeländers aufhängen, weil: »Wir wollen hier keine italienischen Verhältnisse.« Damit ist wohl alles gesagt.

Wir haben uns trotzdem ein Balkonkraftwerk angeschafft. Es steht nun auf dem Balkon und nimmt die Hälfte des Platzes es. Bin gespannt, wann der erste was sagt. Aber wir sind ein freies Land – auch wenn es sich immer weniger so anfühlt (zumindest für einige) – wir dürfen auf unseren Balkon stellen, was wir wollen. Andere haben einen Gasgrill, wieder andere haben Schirme und Schränke auf dem Balkon. Wir haben nun eine Solarzelle dort stehen.

Es wird im Netz oder in den Medien immer suggeriert, wie einfach so ein Balkonkraftwerk zu installieren ist. Nun ja, das stimmt nur zum Teil. Nämlich dann, wenn man die Vorschriften lax auslegt oder ignoriert. Weil wir beide in der Elektrobranche arbeiten, halten wir uns an die gültigen VDE-Vorschriften. Die wurden schließlich nicht für umsonst erdacht. Also habe ich uns eine Wielandsteckdose nebst Stecker besorgt, die mein Mann installiert hat. Nur den mitgelieferten Schukostecker der Anlage in die Steckdose zu stecken, sollte man aus Sicherheitsgründen nicht machen. Da die Zelle dauernd Strom produziert, könnte man, wenn man die Pins vom Stecker berührt, unter Umständen einen Schlag bekommen. Zumindest, wenn der Wechselrichter nicht rechtzeitig abschaltet. Bei einem Wielandstecker kann das nicht passieren, weil die Pins gekapselt sind, den kann man auch nicht so einfach rausziehen.

Was außerdem recht lästig ist, ist die Anmeldung der Anlage bei den Gemeindewerken. Ich bin mir sicher, dass die Wenigsten ihr Balkonkraftwerk angemeldet haben, weil das echt aufwendig ist. Zuerst muss man ein Formular ausfüllen und dann muss man sich noch ins Marktstammdatenregister eintragen. Dort wird jede Photovoltaikanlage in Deutschland registriert. Damit die Energieunternehmen immer wissen, wie viel Strom in der jeweiligen Region eingespeist werden könnte, und sie gegebenenfalls nachsteuern müssen, um die Netzfrequenz stabil zu halten. Ich hatte hier schon mal über das Problem gesprochen.

Ich kann das verstehen, bei größeren Anlagen die man auf dem Dach hat. Aber unser Minikraftwerk hat 350 Wp also maximal 350 Watt. Das ist, verglichen mit einer Anlage auf dem Dach, wo es bei 5 bis 6 kWp anfängt, so gut wie nichts. Daher weiß ich nicht, ob das jetzt so sinnvoll ist. Vielleicht, wenn sich jeder so ein Ding auf dem Balkon stellt, könnte es evt. Auswirkungen auf das Netz haben. Da will man wohl vorbeugen. Problem ist, dass sich kaum einer registriert. Die meisten, die sich so etwas zulegen, wissen gar nichts darüber oder es interessiert sie nicht.

Am besten finde ich jene, die sich im Internet eine große PV-Anlage kaufen, sie aufs Dach montieren und dann beim nächsten Elektroinstallateur anrufen und fragen, ob er die Anlage anschließen könnten. Meine Antwort darauf, wenn so einer bei uns anruft: »Bestellen Sie sich doch einen Elektriker im Internet.«. Unfassbar! Die kaufen irgendetwas, ohne zu wissen, ob die Komponenten aufeinander abgestimmt sind, oder ob ihre Zähleranlage und die Elektroinstallation ihres Hauses überhaupt dafür ausgelegt ist, installieren sie dann vielleicht auch noch falsch, machen aber dann den Elektriker, der es angeschlossen hat, dafür verantwortlich, wenn was kaputt geht. Das sind mir die richtigen.

Bücherschrank im Park

Jetzt ist der Trend endlich in der bayrischen Provinz angekommen. Seit Sommer gibt es in Waging einen Bücherschrank. Der steht strategisch günstig im Kurpark neben der gut besuchten Kneippanlage.

In diesen Bücherschrank kann jeder Bücher reinstellen, die er nicht mehr braucht oder sich Bücher herausnehmen, die ihn interessieren, so eine Art öffentliche Bibliothek ohne Mitgliedsbeitrag und Verpflichtungen.

Wer die Idee dazu hatte, weiß ich nicht, aber ich habe mir sowas schon lange gewünscht. In größeren Städten wie in Karlsruhe haben wir das schon gesehen. Jetzt gibt es das endlich auch hier.

Der Schrank ist immer gut gefüllt. Wir gehen öfters vorbei, einmal haben wir sogar ein Buch mitgenommen, meistens legen wir aber etwas rein. Zum Beispiel die Bücher, bei denen sich der Aufwand nicht lohnt, dass wir sie bei Booklooker anbieten oder meine überzähligen Belegexemplare der PERRY RHODAN-Erstauflage. Die Romanhefte gehen erstaunlicherweise gut weg. Im Sommer sogar noch besser als jetzt.

Ich finde die Idee nach wie vor großartig und ich bin immer wieder fasziniert, was es für Bücher gibt und was manche Leute so lesen.

Laborhypothese

So so. Nach und nach kommen auch die Mainstream-Medien dahinter, dass an der Laborhypothese von SARS-CoV-2 eventuell was dran ist. Es gibt eine neue Studie, in der Wissenschaftler in der Genstruktur des Virus Muster gefunden haben, die eigentlich nur künstlichen Ursprungs sein können. Sie hat zwar noch nicht den Peer-Review-Prozess durchlaufen, aber die Ergebnisse hören sich für mich logisch an. Die Wissenschaftler scheinen auch sehr unvoreingenommen an die Arbeit herangegangen zu sein. Was man von den Vertretern der Zoonose-Theorie nicht sagen kann.

Wahrscheinlich ist das Virus bei einem Laborunfall freigesetzt worden. Das vermute ich doch schon von Anfang an und wurde bisher immer als Schwurblerin belächelt. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt und was für lange Gesichter manch einer ziehen wird, wenn sich das bestätigt. Ich glaube fest daran, dass sich die Wahrheit letztendlich durchsetzen wird. Jedenfalls werden die Hinweise immer mehr und wenn man sich ein wenig mit den Hintergründen beschäftigt, wird auch klar, warum versucht wird, die Herkunft zu vertuschen. Nicht für umsonst fahren die Chinesen einen derart strikten Zero-Covid-Kurs, sonst müssten sie zugeben, geschlampt zu haben.

Quelle: westendverlag.de

Ich empfehle das Buch »Das Virus« von Günter Theißen, Inhaber des Lehrstuhls für Genetik an der Uni Jena. Er hat nichts anderes gemacht, als sich gefragt, warum die Laborhypothese so rigoros ausgeschlossen wird. Dazu hat er alle Studien zur Entstehung des Virus genau durchforstet und festgestellt, dass sie fast nur aus Annahmen bestehen und es keine echten Beweise gibt. Er vergleicht die Situation mit der nach Auftreten des ersten SARS-Virus und wie damals in Menschen und Tieren der betreffenden Region Vorstufen des Virus gefunden wurden.

Viel spannender finde ich allerdings, wie er beschreibt, wie die Virologen-Clique in dem Zusammenhang agiert. Allen voran Kristian Andersen, der zuerst auch der Meinung war, dass Virus stamme aus dem Labor in Wuhan und seine Meinung plötzlich nach einem Telefonat mit seinen Geldgebern um 180 Grad gedreht hat.

Günter Theißen ist kein Verschwörungstheoretiker. Wie er selbst sagt, hat er zunächst auch das geglaubt, was Anfang 2020 zur Herkunft des Virus berichtet wurde. Aber je stärker die Laborhypothese ausgeschlossen wurde, um so misstrauischer wurde er. In seinem Buch beschreibt er, wie er als Wissenschaftler, der sich selbst mit Genetik befasst, nach und nach an den Aussagen seiner Kollegen zu zweifeln beginnt. Und fast an sich selbst verzweifelt, weil niemand anderer zu erkennen scheint, was er erkennt. Eine Gruppe französischer Forscher sind dann die ersten, die ebenfalls offen Zweifel äußern. Das bringt den Stein ins Rollen und er beginnt sich intensiv mit den Studien zu beschäftigen und seine Hypothese auch offen zu vertreten. Immer in der Angst, seinen Job an der Uni zu verlieren. Doch er bekommt plötzlich viel Rückhalt, nicht nur von seinen Studenten sondern auch von Kollegen, die nicht so mutig sind wie er. Er arbeitet in seinem Buch viele Indizien heraus, die für einen Laborursprung sprechen.

Letztendlich sagt er, dass man in der Wissenschaft jeder Hypothese zumindest so lange nachgehen sollte, bis man den Gegenbeweis gefunden hat. Und er warnt ausdrücklich vor den Gain-of-Function-Versuchen, die in Laboren auf der ganzen Welt an gefährlichen Viren durchgeführt werden.

Ich habe in dem Buch viel über Viren und Genetik gelernt. Der Autor beschreibt die Prozesse so gut, dass sie auch einem Laien wie mir verständlich sind. Außerdem gibt er Einblick in die Arbeitsweise von Wissenschaftlern, so z. B. wie Publikationen entstehen und wie Studien durchgeführt werden. Ich bin dadurch um einiges schlauer geworden und habe nun, um so mehr Zweifel an einem natürlichen Ursprung des COVID-19 verursachenden Virus.

Allen Zweiflern empfehle ich noch den Artikel über die Zustände in dem im Fokus stehenden Institut in Wuhan, der auf der Plattform »ProPublica« von investigativen Journalisten in den USA veröffentlicht wurde. Wer sich durch den langen englischsprachigen Artikel ackert, weiß warum der Ursprung des Virus aufgeklärt werden muss. Wenn das nicht passiert, ist das in etwa so, als würde man einen Mehrfachmord nicht aufklären wollen und den Täter einfach weitermorden lassen.