Gärtnerglück

Die ersten Minichilis werden rot

Im Frühjahr schrieb ich hier über meinen Versuch kleine Chilipflanzen zu ziehen. Es hat zwar sehr lange gedauert, aber der Versuch war erfolgreich. Inzwischen sind nicht nur kleine Schoten dran, sondern sie werden auch rot. Ich habe die beiden Pflanzen jetzt vom Balkon ins Wohnzimmer gestellt und hoffe, das ihnen der Ortswechsel bekommt.

Es ist schon erstaunlich, wie viel Mühe es macht eine kleine Pflanze aus einem Samenkorn zu ziehen. Acht Monate hat es gedauert, bis sie Früchte getragen hat, die man ernten kann. Die lange Zeitspanne hat mich überrascht. Acht Monate regelmäßig gießen und pflegen. Wenn man dann sieht, für wie wenig Geld in den Supermärkten das Gemüse verramscht wird, kann man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Da sind jegliche Relationen verloren gegangen. Vielleicht müssten wir alle unser Gemüse wieder selbst anbauen, um dessen Wert und den Wert bäuerlichen Schaffens wieder mehr zu würdigen.

Daheim angekommen

So, die letzten Kartons sind ausgepackt, die Bilder hängen und die Bücher, Blu-Rays und DVDs wurden ins Regal sortiert. Auch die Raumschiffflotte steht wieder in Reih und Glied.

Seit dem Wochenende können wir sagen, dass sich unsere Wohnsituation normalisiert hat. Ein paar Kleinigkeiten, wie die zweite Küchenzeile und der Badunterschrank, fehlen zwar noch, aber da braucht es Geduld.

Dafür habe ich im Wohnzimmer ein Wandtattoo aufgeklebt. Ein Blick in die Zentrale eines … was auch immer. Sieht jedenfalls ziemlich cool aus. Nun muss es nur noch halten. Der Untergrund ist anscheinend nicht glatt genug. Im Zweifelsfall hilft doppelseitiges Klebeband.

Einen Blick ins neue Heim könnt ihr hier schon mal riskieren, zumindest in Hobbyraum und Wohnzimmer.

Die Qual der Landtagswahl

Die Stimmen sind ausgezählt, Gewinner und Verlieren stehen fest und ich bin froh, dass es in diesem Land noch Menschen gibt, die sich nicht von Hetzparolen und Populisten blenden lassen.

Ich habe schon vor zwei Wochen gewählt, per Briefwahl und war froh darüber. Weil der Inhalt der beiden Wahlbriefe – einer für die Bezirkstagswahl und einer für die Landtagswahl – mich fast ein wenig überforderte. Denn ich weiß nicht, ob ich in der Wahlkabine den Überblick behalten hätte. Zwei A1-Bögen mit Hunderten von Namen, dazu zwei Streifen mit noch mehr Namen. Bis auf einen kannte ich keinen. Was kreuzt man da an? Ein Kreuz nur für die Partei war nicht möglich. Zum Glück standen noch Beruf und Wohnort hinter den Namen, da konnte man zumindest mal googeln. In der Wahlkabine kann man das nicht. So eine Wahl braucht Vorbereitung vom Wähler und ich freue mich, dass trotzdem viele Menschen in Bayern von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben.

Sehr hilfreich fand ich die Radiosendungen der Bayernwelle Südost. In der Sendung »Erstwähler fragen, Politiker antworten« stellten sich die Spitzenabgeordneten des Wahlkreises den durchaus kritischen Fragen der Jugendlichen. Man bekam zumindest einen Eindruck, was für ein Mensch unsere Interessen im Landtag vertreten soll. Für mich persönlich schnitt der Abgeordnete der Grünen am besten ab, der nicht nur Fehler in der Vergangenheit eingestand, sondern auch Lösungswege für die Zukunft aufzeigte. Die Kandidaten von der CSU, der SPD und den Freien Wählern konnten mich dagegen nicht überzeugen. Ich freute mich, dass ich instinktiv die richtige Wahl getroffen hatte und den Bioimker aus Piding als Spitzenkandidat der Grünen gewählt hatte.

Ich habe mir heute mal die Verteilung der Wahlergebnisse über ganz Bayern angesehen und festgestellt, dass in den Städten die Grünen und die AfD vor allem in den strukturschwachen Regionen wie dem Bayrischen Wald und der Oberpfalz gewählt wurden. Das zeigt mir, das AfD-Wähler vor allem eines zu sein scheinen – zutiefst verunsichert.

Das die SPD so viele Stimmen verloren hat, liegt nicht nur darin, dass sie schon zu lange in der Koalition steckt, sondern auch daran, dass sie kein Gesicht mehr hat, das glaubhaft die Interessen der kleinen Leute verteidigt. An den Verlusten für CSU und SPD kann man aber auch ablesen, dass, wenn zwei sich streiten, immer der Dritte gewinnt. Also liebe Regierungskoalition vielleicht solltet ihr euch die Wahl zu Herzen nehmen, mit dem kindischen Gezänk aufhören und endlich anfangen Politik zu machen und zwar eine Politik, die den Menschen im Land dient und nicht der Wirtschaft und euren Egos.

Haariges am Samstag

Ein Novum – Ich war gestern zum ersten Mal bei einem Frisör, ich meine bei einem männlichen Vertreter der Gattung. Bisher bin ich immer von Frisörinnen frisiert worden. Was soll ich sagen: ich war überaus zufrieden.

Normalerweise schneidet mir daheim die Nachbarin die Haare. Weshalb ich schon seit Jahren keinen Frisörsalon aufsuchen musste. Nun bin ich aber in der letzten Zeit nicht oft heim gekommen, und sah inzwischen aus wie ein aufgerupfter Polsterstuhl. Morgens auch mal wie ein Punk mit Lockeniro. Weil ich aber beim Seminar in Wolfenbüttel einigermaßen vernünftig aussehen wollte, entschloss ich mich dann doch kurzerhand im Ort mal nach einem Termin zu fragen.

Am Montag hätte ich den ganzen Tag Zeit, nur haben in der Gegend alle Frisörsalons Montags geschlossen. Hm! Unter der Woche einen Termin nach 17 Uhr zu bekommen, ist so gut wie aussichtslos. Außerdem will ich nicht extra Urlaub nehmen müssen, nur um zum Frisör zu gehen. Ich hatte mich schon damit abgefunden, wie ein abgehalfterter Punk nach Wolfenbüttel zu fahren. Doch dann fragte ich Samstagvormittag in dem kleinen Salon am Marktplatz nach und der junge Mann meinte, es hätte gerade jemand abgesagt und wenn ich aufs Föhnen verzichten würde, könne er mich einschieben. Ich föhne meine Haare nur im Winter nach einem Schwimmbadbesuch, ansonsten lasse ich sie so trocknen. Also war das kein Problem für mich. Somit kam ich schneller zu einem Haarschnitt als gedacht.

Sicherheitshalber habe ich ihm zuvor noch ein Foto gezeigt, wie meine Haare aussehen sollen. Beim letzten Frisörbesuch im vergangenen Jahr hatte ich nämlich eine ziemliche Pleite erlitten und brauchte einen zweiten Haarschnitt von meiner Nachbarin, damit ich mich wieder vor die Tür trauen konnte. Der jüngere Mann (ganz so jung war er nicht mehr, ungefähr im meinem Alter) schnippelte ziemlich ordentlich, und ich war so zufrieden, dass ich ihm ein angemessenes Trinkgeld gab. Denn zu meiner Überraschung musste ich für den Schnitt weniger bezahlen als gedacht. Demnächst werde ich meinen Mann hinschicken, denn der jammert auch ständig, dass seine Haare zu lang sind.

Dunkle Bedrohungen

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 184 – »Im Reich der Naiir« von Rainer Schorm

Im, aus einem Doppelpulsar bestehenden, Kriiyrsystem landet die FERNAO auf einem Planetenrumpf. Perry Rhodan, Icho Tolot, Eric Leyden, Tim Schablonski und Tuire Sitareh dringen unbemerkt in eine Basis der Laurins ein. Dort findet sie neben der Klaue einer Crea, den von den Laurins beschriebenen Schrein. Was sie dort entdecken, hat nicht nur psychologische sondern auch physische Auswirkungen auf sie. So können sie sich nicht wehren, als sie von den Laurins gestellt werden.
Derweil wächst im Isolationsbereich der Medo-Station auf der MAGELLAN etwas, das so fremdartig ist, dass es sich jeder Untersuchung entzieht. Die MAGELLAN wird daraufhin unter Quarantäne gestellt. Allein Sud ist in der Lage die Bedrohung zu erkennen und entschließt sich, mit der wachsenden Entität zu interagieren, bevor sie alle auf dem Schiff in Gefahr bringen kann.
Auf Luna durchlaufen die Rhodansöhne Tom und Farouq einen Parcours, mit dem NATHAN ihre Sinne testet. Am Ende landen sie tief im Inneren des Mondes und sehen sich dem Nexus gegenüber, der von Zeitkreell umsponnen ist.
Pikka Haikännen die Kommandantin der RA trifft sich auf dem Merkur mit Wissenschaftlern, darunter Prof. Oxley, um die Veränderungen der Sonne näher zu erforschen. Doch die Entartung des solaren Gestirns zwingt sie wenig später dazu, den Merkur zu evakuieren.

In vier Handlungssträngen bringt Rainer Schorm die Bedrohungen im Sonnensystem und dem Kriiyrsystem den Lesern näher. Das ist spannend geschildert und wäre noch weitaus spannender, wenn der Autor nicht immer wieder durch eingestreute Erklärungen wissenschaftlicher Art oder durch Kampeleien zwischen den Figuren den Handlungsfluss unterbrechen würde. Die Dialoge sind oft ganz witzig, stören aber zunehmend, weil man eigentlich wissen will, wie es weitergeht. Was die wissenschaftlichen Einschübe angeht, so wirken diese manchmal aufgesetzt und deshalb auch ein wenig altklug, speziell wenn sie von Tom Rhodan kommen. Hier hatte ich oft das Gefühl, dass der Autor unbedingt seine Kenntnisse an den Mann bringen wollte. Das hätte er meiner Meinung nach subtiler machen müssen, ohne dass man sich als Leser belehrt fühlt.

Der Roman liefert zwar kaum Antworten, dafür deckt er das wahre Ausmaß der Bedrohung auf. Das Finale mündet zudem in einem Cliffhanger, der mich angeheizt hat, die Leseprobe für die 185 zu lesen. In dem Fall hat der Autor ganze Arbeit geleistet. Besonders der Handlungsstrang im Kriiyrsystem, sowohl auf der MAGELLAN, als auch um den Landetrupp von der FERNAO, zeigt einige interessante Facetten. Besonders gefielen mir die Szenen mit dem Mentalamalgam Sud. Das war perfekte Figurenarbeit. Schräg finde ich allerdings die Physik rund um den Doppelpulsar. Man merkt, dass sich Rainer Schorm Gedanken gemacht und endlich auch mal relativistische Effekte geschildert hat. Allerdings finde ich es fragwürdig, ob ein Raumschiff den Belastungen gewachsen wäre – ich denke da eher an die Einflüsse der Schwerkraft, als an den Strahlungsdruck – andererseits bin ich mir nicht sicher, ob die Laurins sich so einfach infiltrieren lassen. Unwahrscheinlich, dass sie nicht merken, wenn ein Raumschiff in der Nähe ihres Stützpunktes landet. Aber das sind Fragen, die hoffentlich der nächste Roman klären wird.

Unschlüssig, was ich davon halten soll, bin ich bei den Handlungssträngen im Solsystem. Die Geschichte um die beiden Jungs fand ich stellenweise flach und wenig zielführend. Das Geschehen um Pikka Haikännen war zumindest aus zwischenmenschlicher Sicht interessant zu lesen, auch wenn hier eigentlich nur Informationen für die Leser transportiert wurden.

»Im Reich der Naiir« ist eine ambivalente Mischung aus Spannung und Infodump, die starke Szenen enthält, aber auch einige Tiefpunkte aufweist. Rainer Schorm gibt sich Mühe, den wissenschaftlichen Hintergrund präzise zu schildern, scheitert aber oft an der Fülle der Informationen. Weniger und diffuser wäre hier mehr gewesen. Wer auf exotische Welten und wissenschaftlich-technische Ausführungen steht, dem wird der Roman gefallen.

Spannungstechnisch geht der Roman für mich in Ordnung. Ich habe aber schon bessere Romane des Autors gelesen.

Doppelte Post aus Wolfenbüttel

Post von der BA

Zweimal bekam ich in dieser Woche Post von der Bundesakademie Wolfenbüttel. Über beides habe ich mich sehr gefreut.

Am Mittwoch erreichte mich ein kleiner Brief mit einem Postkarten-Leporello. Sechs Karten, eines von jedem der angebotenen Programmbereiche. Das ist eine nette Idee und versöhnt mich ein wenig. Denn der Grund hierfür ist, dass es ab diesem Jahr kein gedrucktes Programm der »Bundesakademie für kulturelle Bildung« mehr gibt. Das finde ich zwar ein wenig schade, weil ich sehr gerne in den Heften geblättert habe. Aber ich kann die Gründe dafür gut verstehen. Ein Online-Programm lässt sich natürlich besser aktualisieren und anpassen, außerdem kann man dort schneller etwas finden. Ich bin mir aber sicher, dass ich nicht so intensiv darin stöbern werde, wie in den Heftchen in der Vergangenheit. Vielleicht wäre es schön, wenn man das Programm zusätzlich als E-Book herunterladen könnte, dann könnte man es mit jedem E-Book-Reader lesen. Das Format hat den Vorteil, dass es sich auch jederzeit aktualisieren ließe.

Am Donnerstag fand ich dann auch den Seminar-Reader im Briefkasten. Er erschien mir mit 86 Seiten heuer etwas dünn (im Vergleich zu dem 138 Seiten im letzten Jahr) Das mag am Thema liegen, aber auch daran, dass die Trennblätter mit den Namen der Teilnehmer fehlen. Ich fand diese zur Orientierung immer ganz wichtig und nutzte die leeren Seiten für Notizen und Kommentare. In diesem Jahr muss ich mir da etwas anderes einfallen lassen. Das bedeutet aber auch, dass ich in den nächsten Tagen 14 Texte lesen und kommentieren muss. Ich bin natürlich schon sehr gespannt, was die anderen Teilnehmer so geschrieben haben. Einer ist Star Trek-Fan, dies hab ich schon mitbekommen. Das wird nächste Woche bestimmt wieder ein tolles Wochenende.

Zweimal neue Musik

Quelle: Amazon

Zwei neue CDs sind dieser Tage bei uns eingetrudelt. Am Wochenende habe ich in beide reinhören können.

Mit »Bridges« erschien das 9. Studioalbum von Josh Groban, dem Schmusetenor, der schon einen Gastauftritt bei den Simpsons hatte, und dessen Musik ich seit seinem Auftritt bei Ally McBeal mal mehr mal weniger oft höre. Inzwischen habe ich jedes seiner Alben im Regal. Man kann seine Musik als Klassikpop oder moderne Klassik bezeichnen. Wobei der Sänger mit seiner Tenorstimme wahrscheinlich alles singen könnte, ohne dass es falsch klingen würde. Manchmal brauche ich solche Musik zum Schreiben oder einfach um abzuschalten. Vom Stil her schließt »Bridges« nahtlos an die bereits erschienen Alben an. Es ist aber nicht der eine große Kracher dabei, wie ich finde – es enthält ein paar interessante Duette, ein paar Interpretationen, ansonsten wenig Neues. Ich schätze, ich muss mir das Album noch ein paar Mal anhören, bis ich weiß, wie ich es finde. Allein das Aussehen des Sängers irritiert mich ein wenig. Dieser Vollbart-Look steht einfach nicht jedem und macht alt.

 

Quelle: EAV

Die zweite CD ist etwas Besonderes, weil »Alles ist erlaubt« das letzte Album ist, was die Band veröffentlicht. Zumindest haben die Österreicher von der Ersten Allgemeinen Verunsicherung dies angekündigt. Ähnlich wie bei Josh Groben haben wir alle CDs der EAV im Regal stehen. Die Songs von »Alles ist erlaubt« sind wieder enorm gesellschaftskritisch. Da muss man schon genau hinhören, um alles mitzubekommen. Und das nicht nur wegen des österreichischen Dialekts, sondern wegen der Feinheit der Wortspiele. Wenn die Band im nächsten Jahr auf Abschiedstour in Traunstein Halt macht, werden wir dabei sein. Denn die EAV macht nicht nur lustige Popsongs, sondern verbindet vielfältige Musikgenre mit ausgesprochen kritischen Untertönen. Mein ganz persönlicher Favorit bleibt nach wie vor das Album »Amore XXL«, in meinen Augen das Beste, was die EAV je herausgebracht hat.

Mit NEO durchs Jahr

Schmuck für den Schreibtisch

Seit vergangener Woche ziert ein schöner Kalender den heimischen Schreibtisch. Woche für Woche habe ich ab Januar ein NEO-Titelmotiv vor Augen. Das finde ich gut. Nicht nur als Fan von PERRY RHODAN NEO. Ich denke mal, dass auch die Leser der Erstauflage auf ihre Kosten kommen. Die vielfältigen Motive wurden von Dirk Schulz gestaltet.

Das Beste daran ist aber, dass es sich bei den Kalenderbildern um Postkarten handelt. Damit kann man später auch anderen eine Freude machen. Einrahmen geht natürlich auch.

Ich kann den Kalender jedem Perryfan empfehlen und nicht nur dem, denn die tollen Bilder bieten für jeden Science-Fiction-Fan eine Kost fürs Auge.

Apropos Kost. Der Kalender erschien im Hirnkost Verlag, der sich sonst weniger mit SF, sondern mehr mit Jugendkulturen im weitesten Sinne beschäftigt. Aber wer sagt denn, dass PERRY RHODAN nichts für die Jugend ist …

Bestellen kann man den Kalender überall wo es Bücher gibt. Ich empfehle aber den Shop auf der PERRY RHODAN Homepage oder den Verlagseigenen Shop von Hirnkost.

Kreditkartenkuddelmuddel

Seit meinem Praktikum in NYC bin ich im Besitz einer Kreditkarte.

Kreditkarten sind in den USA wichtiger als alles andere. Ohne Kreditkarte ist man dort quasi nicht existent, bzw. kann man nicht mal ein Hotelzimmer buchen. Weshalb ich mir damals auf Anraten der Leute vom Council on International Educational Exchange eine Visa Card angeschafft habe. Diese habe ich in den vergangenen 20 Jahren mehr oder weniger oft genutzt. Am Ende nur noch zum Einkauf im Internet oder zur Buchung eines Mietwagens im Ausland. Ich habe immer gute Erfahrungen mit Visa gemacht und war voll zufrieden. Vor allem, als man meine Kreditkartendaten im Rumänienurlaub geklaut (Ich habe nach wie vor die Autovermietung im Verdacht.) und übers Internet bei verschiedenen Händlern eingekauft hatte, bekam ich den Schaden umgehend ersetzt.

Im Oktober vergangenen Jahres kontaktierte mich mein Betreuer bei der Sparkasse und meinte, dass die Visa Card mit meinem Geschäftskonto nicht mehr möglich wäre. Ich müsse eine Mastercard nehmen, die wäre aber dafür kostenlos. Ich sagte ihm, dass ich mein Geschäftskonto Ende des Jahres aufheben wolle, aber er meinte, ich müsse die Visa sofort kündigen. Also verabschiedete ich mich von der Visa Card und bekam eine Mastercard. Als ich, wie angekündigt drei Monate später mein Geschäftskonto auflöste, musste ich diese Mastercard abgeben und eine Neue beantragen. Die dieses Mal nicht kostenlos, dafür aber mit einem Motiv meiner Heimatstadt ausgestattet war.

Ich hatte die Karte bis zum Juni, wo ich nach unserem Urlaub feststellte, dass es eine Buchung gab, die nicht von mir veranlasst worden war. Also ließ ich die Karte sperren und bekam eine Neue. Auch hier bekam ich wenige Tage später den Betrag ersetzt. Dieses Mal war es eindeutig, dass die Daten wieder bei der Autovermietung geklaut worden waren. Und das war keine 08/15 Autovermietung, sondern eine renommierte Firma, die wir über den ADAC gebucht hatten.

Ich bekam also wieder eine neue Kreditkarte. Die vierte, in einem halben Jahr. Im August löste ich dann mein Konto bei der Sparkasse in Saalfeld auf, weil die inzwischen so exorbitante Preise für den Kontoservice verlangen, obwohl ich ausschließlich Online-Banking mache. Ich wechselte also Konto und Sparkasse und bekam wieder eine neue Kreditkarte. Dieses Mal nahm ich wieder eine Visa Card. Auf das ich die länger behalte, als die Mastercards.

Alles in allem »verschleißte« ich fünf Kreditkarten innerhalb eines Jahres, dass sollte nicht sein. Es ist nämlich ziemlich blöd, wenn man sich dauernd neue Kreditkartendaten und Pin-Nummern merken muss. Von den ganzen Änderungen bei den Onlinehändlern mal abgesehen.