Nebenstehendes Bild zeigt das Mikroplastik, welches nach zwei Wäschen mit unserer Waschmaschinen angefallen ist. Es wäre im Abwasser gelandet, wenn wir nicht den neuen Bosch Mikroplastikfilter hätten. Ich war schwer beeindruckt. Obwohl wir sehr wenig Kunststoffkleidung haben und viel auf reine Baumwolle und andere Naturmaterialien setzen, blieb noch genug im Filter hängen. Wow!
Das Gerät hat mein Mann gekauft. Der arbeitet ja in dem Segment und bekommt da viel mehr mit als ich. Bei mir wäre das nie auf dem Radar aufgetaucht. Es wird auch keinerlei Werbung dafür gemacht. Dabei finde ich das Tool sehr praktisch. Es wird einfach zwischen Waschmaschine und Abfluss angeschlossen und mit Strom versorgt. Bei uns steckt es in der gleichen schaltbaren Steckdose wie die Waschmaschine. Damit kann beides nach Gebrauch wieder ausgeschaltet werden.
Nach dem Anschalten und wenn die Waschmaschine startet, klingt es erstmal komisch. Es läuft aber tatsächlich nur, wenn die Maschine abpumpt. Dann sorgt ein Motor dafür, dass das Abwasser wie ein Strudel durch den Filter gepresst wird. Am Ende, wenn das Wasser komplett abgeflossen ist, bleiben die trockenen Reste übrig. Wenn der Filter voll ist, kann man den Inhalt herausschaben und im Hausmüll entsorgen und den Filter anschließend wieder einsetzen. Bitte nicht mit Wasser auswaschen, weil das kontraproduktiv wäre.
Ganz billig ist der Spaß nicht. Der Mikroplastikfilter von Bosch kostet ca. 200 Euro. Wir haben ihn etwas günstiger bekommen, weil es eine Rabattaktion gab. Es gibt auch von anderen Herstellern ähnliche Geräte, die billiger sind, aber da muss man die Filter immer wieder nachkaufen, was Folgekosten verursacht.
Grundsätzlich fände ich es gut, wenn die Hersteller von Waschmaschinen solche Mikroplastikfilter in ihre Waschmaschinen integrieren würden. Es gibt zwar Flusensiebe, aber nicht in jeder Maschine und selbst wenn, sind diese nicht so fein, um Mikroplastik herauszufiltern.