So, zweiter Versuch: Der erste ist beim Aktualisieren des Browser verschwunden. Die Arbeit einer halben Stunde einfach futsch …
Die Rezensionen in Fanzines überblättere ich meistens. Nicht, das sie mich nicht interessieren, sondern weil ich auf die Idee kommen könnte, das Buch zu kaufen. Irgendwann kommen unsere Bücherregale an ihre Grenzen. Bei der letzten Ausgabe des »Paradise« vom Terranischen Club EdEN kam ich aber nicht aus. Die hatten zur Rezension eines Comics ein Interview mit dem Zeichner abgedruckt und eine Leseprobe. Die hat mich so begeistert, dass ich mir den Comic glatt bestellt habe.
»Elon & Jeff on Mars« ist eine wunderbare Satire über zwei Milliardäre. Die Ähnlichkeiten zu lebenden Personen sind beabsichtigt.
Elon Dusk Chef des Automobilherstellers »Edison« und Jeff Jezos der Gründer von »TheShop« veranstalten einen Wettflug zum Mars. Warum? Weil sie es können! Dort angekommen, langweilen sie sich alsbald und wollen zurück. Doch ihre KI hat andere Pläne …
Der Autor des Comics Marc-Uwe Kling, ja der mit den Känguru-Chroniken, hat den beiden Milliardären witzige und sehr passende Dialoge in den Mund gelegt. Die Dekadenz und die Abgehobenheit wird deutlich gemacht und auch das Scheitern der beiden an den einfachsten Handgriffen. Ihre Rivalität ist köstlich inszeniert und Matt Damon, der für Dusk seine Figur aus »Der Marsianer« verkörpern muss, ist super eingeflochten.
Zeichner Bernd Kissel hat die Charaktere sehr gut getroffen und die Geschichte im frankobelgischen Stil hervorragend umgesetzt. Es macht extrem Spaß den Comic zu lesen.
Jedem der toll gezeichnete Satire mag und mal herzhaft lachen möchte, empfehle ich diesen Comic.