Die verflixte 13

Es war die 113. Ausgabe der SOL und im Nachhinein muss ich feststellen, dass bei dem Heft so einiges schief gelaufen ist. Es ist wohl doch etwas dran an der Sache mit der 13.

Vielleicht ist es auch einfach so, dass wir durch Krankheit, private Probleme und die angespannte Personalsituation in der SOL-Redaktion (bzw. der PRFZ) momentan am Limit sind. Seit September fehlt uns ein wichtiges Redaktionsmitglied. Was die Abläufe erheblich beeinträchtigt und mir zusätzliche Arbeit abverlangt. Da kann es schon mal vorkommen, dass man etwas vergisst oder übersieht.

So passierte es, dass keiner von uns gemerkt hat, dass auf der U3 die falsche Anzeige abgedruckt wurde. Dabei hatte ich die Anzeige für den ColoniaCon extra angefordert und auch auf unseren Online-Drive hochgeladen. Im gedruckten Heft erschien aber nochmal die gleiche Anzeige aus der SOL 112. Sehr peinlich und nicht sehr professionell. Um so schlimmer, weil es auch noch der letzte ColoniaCon sein wird. Die nächste SOL erscheint erst zum oder nach dem ColoniaCon im Mai, also können wir sie nicht einfach im nächsten Heft abdrucken. Ich habe mich bei den Veranstaltern des ColoniaCons entschuldigt und wir nehmen die Anzeige jetzt in den Newsletter. Ärgern tut es mich trotzdem.

Das war aber nicht alles. Wir haben außerdem einen der Schwerpunktartikel vergessen mit ins Heft zu nehmen. Das wiederum passierte durch einen kuriosen Zufall. Wir hatten nämlich zwei Artikel mit einem sehr ähnlichen klingenden Titel erhalten. Und weil beide Autoren ihren Namen nicht zum Text dazugeschrieben haben (das passiert übrigens sehr häufig), hielt ich es für ein und denselben Text. Der Autor war natürlich sehr traurig, dass sein Artikel nicht in der SOL abgedruckt worden war. Auch hier mussten wir uns entschuldigen. Sein Artikel erscheint dann in der 114.

Trotz mehrfachem Durchlesen von drei Leuten habe ich dennoch weitere Fehler in der SOL 113 entdeckt. Aber das bin ich schon gewohnt, das bleibt bei keiner Ausgabe aus. Ärgerlich wird es nur, wenn jemand dadurch benachteiligt wird, wie in diesem Fall.

Rückmeldungen aus der Leserschaft gab es ebenfalls schon. Wir überlegen, dafür eine Leserbriefseite in der SOL zu etablieren.

Schräg gefaltet

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 323 – »Der KLOTZ« von Rainer Schorm

An Bord der BASIS kämpft Lia Tifflor um das Leben des Kartanin Oogh at Tarkan. Dessen Erinnerungsschübe offenbaren seine irrwitzige Flucht als Kommandant der NARGA PUUR von seinem in einer Dimensionsfalte gestrandeten Schiff, dass er fortan als KLOTZ bezeichnet.
Icho Tolot hat an Bord der DOLAN mit ähnliche Problemen zu kämpfen. Ihn verschlägt ein Hilferuf erst nach Amber einer Welt außerhalb des normalen Raum-Zeit-Kontinuums, danach in die Kernzone von M87, auf einen Schiffsfriedhof, eine Kristallwelt, die offenbar die Quelle der Catron Strahlung ist, bis er schließlich mit der NARGA PUUR in der Dimensionsfalte kollidiert und in den freien Weltraum geschleudert wird. Hier entdeckt er die Energiesignatur des Tesserakts der BASIS und folgt dem Schiff.
Perry Rhodan ist höchst erfreut, seinen alten Freund Tolot wiederzusehen. Zumal der Haluter nicht nur eine neue weiterentwickelte DOLAN konstruiert, sondern auf seiner Odyssee nach M87 auch wertvolle Daten gesammelt hat. Als Oogh at Tarkan Perry Rhodan bittet, die NARGA PUUR aus der Dimensionsfalte zu befreien, lehnt dieser zunächst ab. Doch da präsentiert Demokrit, die Bordintelligenz der DOLAN, den Terranern eine Sensoraufzeichnung. Zusammen mit der NARGA PUUR ist ein zweites Schiff seit einer Millionen Jahren in der Verwerfung gefangen – die SOL.

Ohne Übertreibung kann ich behaupten, das dies der schrägste NEO-Roman war, den ich je gelesen habe. Ich verneige mich vor Rainer Schorm, der ein Feuerwerk unglaublicher Ideen abbrennt. Es ist so schräg, dass ich es hier nicht wiedergeben kann. Das muss man lesen, um es zu verstehen oder auch nicht. Denn vieles davon ist sehr komplex, man muss sich schon sehr anstrengen, um den Überblick zu behalten und den wissenschaftlichen Erklärungen zu folgen. Aber es ist unterhaltsam geschrieben und spannend wie ein Thriller.

At Tarkans Flucht aus der NARGA PUUR (oder dem KLOTZ) erinnert etwas an den Film »Cube“. Da wechseln sich nicht nur die Umgebungen mit jedem Schritt durch das nächste Schott, sondern auch die Dimensionen. Die grusligen Ideen, die der Autor hier eingebaut hat, jagen einem beim Lesen regelmäßig die Schauer über den Rücken.

Auch Icho Tolots Odyssee, die zwar nicht gerade zufällig scheint, ist mit brillanten Ideen gespickt. Einiges ist düster und makaber, aber den Ausgleich schafft Rainer Schorm durch witzige Dialoge und seinem Sinn für schwarzen Humor. Allein wegen der vielen flapsigen Kommentare und den tiefsinnigen Erklärungen ist der Roman es wert, gelesen zu werden.

»Der KLOTZ“ ist schräg und das ist nicht nur wörtlich zu nehmen. Er liest sich mitunter etwas anstrengend, aber durch die irrwitzigen Ideen des Autors und seines unverwechselbaren Humors ist es dennoch eine lohnenswerte Lektüre.