Durch Stellenabbau in die Krise

Alle jammern und schreien momentan, dass sie zu wenig Personal haben und das die meiste Arbeit liegenbleibt. Im Gesundheitswesen ist das natürlich besonders schlecht. Einige behaupten, dass es an den hohen Corona-Inzidenzen liegt. Ich behaupte mal, dass dies nicht der primäre Auslöser ist. Die Situation ist zu komplex, um sie auf einen einzigen Auslöser herunterzubrechen. Es ist wie überall alles viel verzahnter, als wir uns das vorstellen können.

Unsere Personalprobleme sind vor allem eines, sie sind hausgemacht. Ich nenne jetzt mal nur ein Beispiel: das Bayernwerk. Hier wurden in den letzten zwanzig Jahren mehr als 2000 Stellen abgebaut. Wie viel es genau sind, ist nicht klar, aber es ist spürbar geworden. Seit Jahren stelle ich regelmäßig Anträge für Hausanschlüsse, Inbetriebsetzungen, Zählerwechsel und PV-Anlagen. Bisher lief das relativ problemlos. Formular ausfüllen, per E-Mail an das jeweilige Kundencenter schicken und fertig. Manchmal gab es Rückfragen, dann haben die mich angerufen und wir haben das telefonisch geklärt, z. B. wenn es Probleme mit der Höhe der Anschlussleistungen gab. Seit ca. eineinhalb Jahren ist das nicht mehr so. Ich muss jedem Antrag hinterher telefonieren und sicherstellen, das er a angekommen ist und b auch bearbeitet wird. Das ist nicht mehr selbstverständlich. Die Bearbeitung eines Antrags dauert inzwischen drei Mal so lange, wenn er nicht komplett durchs Raster fällt. Ich hatte unlängst ein Bauvorhaben, bei dem ich den Hausanschluss am 21. Oktober 2021 beantragt habe. Ratet mal, wann der kam. Der Anschluss wurde in der letzten Septemberwoche 2022 endlich gelegt. Und das auch nur, weil ich seit Mitte Juli fast wöchentlich beim Bayernwerk angerufen und darum gebettelt habe.

Die Zählermonteure erzählen mir am Telefon, dass in den letzten zwei Jahren 400 Stellen abgebaut wurden und es sogar für sie immer schwieriger wird, jemandem beim Bayernwerk zu erreichen. Bisher waren zumindest die Kundencenter gut besetzt. Jetzt sind die Leute entweder im Urlaub, krank oder im Homeoffice. Bei manchen Kundencentern sitzen inzwischen Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen am Telefon. Die haben aber keinen Zugang zu den Daten im System. Sprich, die können nichts nachschauen und auch nichts bewegen, sondern nur die Anrufe notieren, welche dann von den richtigen Mitarbeitern bearbeitet werden, falls sie irgendwann mal Zeit haben. So wird der Berg von Anträgen immer größer, den sie vor sich herschieben, bis das ganze System zusammenbricht. Anträge gehen verloren, werden nicht bearbeitet und die Leute können nicht in ihre Häuser ziehen, weil kein Strom da ist. Den Schwarzen Peter bekommen dann natürlich wir Installationsbetriebe zugeschoben, weil wir für die Beantragung zuständig sind. Ich sage nur so viel, dass ich im vergangenen halben Jahr so oft mit dem Bayernwerk telefoniert habe, wie in den letzten fünf Jahren zusammen, in denen ich den Job schon mache.

Das lässt sich leicht auf andere Institutionen übertragen wie Versicherungen, Großhändler, Ämter oder Banken. Ganz großen Anteil hat hier der Stellenabbau in den vergangenen Jahrzehnten. Überall wurden massiv Stellen abgebaut, sind Leute in Rente gegangen und kein Nachwuchs ausgebildet. Da wurde schlicht auf Kante genäht und so viele wie nur möglich Stellen gestrichen und Polster abgebaut. Da reicht dann eine Krankheitswelle unter den Mitarbeitern und es bleibt so viel Arbeit liegen, bis sie nicht mehr abzuarbeiten ist. Die wenigen Leute kommen nicht mehr hinterher, müssen Überstunden machen, sind unzufrieden und gestresst, werden krank oder kündigen. Was dazu führt, dass die Arbeit auf noch weniger Schultern verteilt werden muss und die Mitarbeiter noch mehr leiden und noch weniger hinterher kommen. Das ist eine Spirale, die irgendwann zum Kollaps führt. In der Gastronomie und im Handel ist es inzwischen schon soweit, dass Geschäfte und Lokale geschlossen werden, weil sich keiner mehr findet, der dort arbeiten will. Hier spielt natürlich auch die schlechte Entlohnung und die mangelnde Motivation der jüngeren Generation eine Rolle.

Ich habe zudem den Verdacht, dass bei vielen Firmen auch die Effektivität der Arbeit durch das Homeoffice in den letzten zwei Jahren massiv gelitten hat. Und denke, dass Arbeiten im Homeoffice nicht für jeden geeignet ist. Wenn ich sehe, wie das in meinem Bekanntenkreis mitunter schamlos ausgenutzt wird (da wird nebenbei die Wohnung renoviert oder ähnliches), kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das nur positiv auf die Produktivität auswirkt. In den USA haben die Leute sogar Zweit und Drittjobs angenommen und für jeden Job 40 Stunden abgerechnet. Ich kann nur sagen, dass ich und meine Kollegen nicht im Homeoffice arbeiten konnten. So eine Steckdose lässt sich halt nicht vom Bildschirm aus installieren oder eine WC-Spülung repariert sich auch nicht per Fernwartung (nun ja, nicht jede zumindest). Wenn man dringend etwas braucht, muss man jetzt viel länger warten, bis man es bekommt. Mein Mann kann ein Lied davon singen. Er ist mitunter einer der wenigen, der in der Entwicklungsabteilung einer großen Firma vor Ort arbeitet, weil er eben die Versuchsaufbauten nicht mit nach Hause nehmen kann. Und er muss nun oftmals tagelang auf irgendwelche Elektronikbauteile und Software-Änderungen warten. Es mag hier auch positive Beispiele geben, Leute die produktiver sind, weil sie nicht ständig vom Telefon usw. abgelenkt werden. Dem will ich nicht widersprechen, aber es gibt eben auch viele Leute, die das ausnutzen. Das sollte man zumindest mal kritisch hinterfragen.

Alles in allem glaube ich, dass die Entwicklung, die wir gerade beobachten, so weitergehen und sich sogar noch verschärfen wird, vor allem im Gesundheitswesen. (Wobei hier noch ganz andere Sachen zum Tragen kommen, aber das ist noch mal eine besondere Betrachtung wert.) Ich befürchte halt nur, wenn dann doch mal die kritische Infrastruktur zusammenbricht, dass die Verantwortlichen der Corona-Pandemie die Schuld geben. Das wäre aber falsch, denn es ist sicher nicht der wahre Grund, sondern eher die Gier der Aktionäre und Firmenchefs.

Neues aus der Kamihimo Taschenwerkstatt

Ich war wieder fleissig und habe ein neues Kamihimo-Muster ausprobiert. Zum ersten Mal habe ich eine Tasche ohne einen geraden Boden gemacht. Das ist zwar komplizierter, aber die Flechtarbeit wird präziser. Meinem Hang zum Perfektionismus kommt das sehr entgegen. Außerdem habe ich zweifarbiges Band simuliert, indem ich ein Band auf das andere aufgeklebt habe. Ich ärgere mich nach wie vor, dass ich mit den Farben so limitiert bin. Ich muss wirklich mal den Hersteller anschreiben.

Ich habe jetzt auch eine Methode zur Befestigung der Henkel gefunden. Ich niete die Leberbänder einfach zusammen. Wozu habe ich mir schließlich vor Jahren so eine sündhaft teure Nieten- und Ösenzange gekauft.

PS: Die nächste Tasche ist auch schon wieder fast fertig.

 

Die SOL und die PRFZ

Bald ist es wieder soweit, eine neue Ausgabe der SOL ist in Arbeit. Wir planen sie in der zweiten Novemberhälfte an die Mitglieder zu versenden, je nach dem ob die Druckerei genug Papier hat.

In der SOL 108 feiern wir 25 Jahre PRFZ als eingetragener Verein und berichten von den 4. PERRY RHODAN-Tagen, die im August in Braunschweig stattgefunden haben. Wir haben viele Fotos und Con-Berichte für diejenigen zusammengestellt, die nicht dabei sein konnten oder die die sich erinnern möchten.

Andreas Eschbach wird von Alexandra Trinley befragt, wie es ihm geht, während er auf das Exposé von PERRY RHODAN Band 3199 wartet. Am 9. Dezember (am Erscheinungstag des Romans) können wir uns davon überzeugen, ob sich sein Warten auf die Geschichte ausgewirkt hat.

Weitere Artikel stammen von Arndt Ellmer, Andreas Gruber und Norbert Fiks. Besprechungen der PERRY RHODAN-Erstauflage, NEO und der Miniserie »Atlantis« informieren über die aktuellen Inhalte.

Das Cover stammt von Robert Straumann und soll an 60 Jahre Atlan erinnern.

Auf Heldenreise in Catron

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 289 – »Im Land Catron« von Rüdiger Schäfer

Statt in seinem angestammten Körper erwacht Perry Rhodan nackt auf einem mittelalterlichen Schlachtfeld. Hier kämpfen Ritter und einfache Soldaten, gegen die Bestien und Drachen von Lord Gu. Weil Rhodan keine Waffe hat, um sich zu verteidigen, flieht er in einen nahen Wald. Zuvor zieht er die Sachen eines toten Soldaten an. So gekleidet, wird er verhaftet und in ein Heerlager gebracht, wo er auf Lesley Pounder seinem Vorgesetzten aus der Vergangenheit trifft. Der Pounder dieser Realität ist ein gnadenloser Feldherr, der Perry Rhodan wegen Desertation zum Tode verurteilt und in einen Kerker wirft. Hier wiederum begegnet Rhodan Reginald Bull, der wegen Diebstahl eines Brotes auf die Hinrichtung wartet.
Während der Hinrichtung gelingt es beiden zu fliehen. Sie schlagen sich im Land Catron bis zur nächsten Stadt durch, wo Rhodan gegen den purpurnen Ritter (Atlan) kämpfen muss, damit die Königin Andrumida (Mirona Thetin) einhundert zum Tode Verurteilte begnadigt. Unter ihnen auch Thomas und Jessica Tekener, die Reg und Rhodan wenig später rechtzeitig vor einem Angriff durch Mironas Sohn Regnal Orton retten.
Rhodan weiß, er muss ins Schloss der weißen Königin, um aus der Vision zu erwachen, in der ihn jemand gefangen hält. Die weiße Königin entpuppt sich als Thora und ihr Berater Crest als Verräter, der Rhodan aufhalten will, das Nonagon in Form eines Schwertes gegen die Schergen von Lord Gu zu richten. Doch Rhodan kann die furchterregenden Gegner besiegen und dem Land Catron den Frieden zurückbringen.
Danach erwacht er in seinem Körper auf der SOL. In der Milchstraße sind seit dem Verschwinden seines Gehirns etwas mehr als neun Monate vergangen.

Hä? Was ist das denn? Wird sich so mancher beim Lesen gefragt haben. Die Fantasyumgebung scheint selbst Perry Rhodan nicht sonderlich zu gefallen, der lieber »Asimov, Bradbury und Clarke gelesen hat, als Tolkien, Martin oder Pratchett«. Der Autor selbst ist offenbar auch kein Freund der mittelalterlichen Verklärung, denn er lässt seinen Helden nicht nur die widrigen Lebensverhältnisse analysieren, sondern auch die Etappen der klassischen Heldenreise aufzählen.

Was mich zu der Frage bewegt, was Rüdiger Schäfer trotzdem dazu getrieben hat, so einen Fantasyroman abzuliefern und dann auch noch als Staffelabschluss. Letztendlich erfahren wir nur, dass jemand namens Catron irgendein Problem mit Perry Rhodan hat und offensichtlich nicht versteht, wie Perry in das Geschehen verwickelt ist. Wer das jetzt nicht verstanden hat, keine Sorge, weder der Titelheld noch ich sind am Ende des Romans schlauer.

Zumindest ist Perry Rhodans Gehirn heil in dessen Körper an Bord der SOL zurückgekehrt. Sein Körper ist in der Zwischenzeit auf wundersame Weise weder gealtert noch hat er Schaden genommen. Nun ja!

Da ich absolut kein Fan der Fantasyliteratur bin, mag ich für den Roman keine Wertung abgeben. Es gibt sicher Leser, die sich freuen in ein Tolkienähnliches Setting abzutauchen und schwerterklirrend ihren Spaß dabei haben. Ohne Zweifel, die Geschichte ist spannend erzählt. Die Figuren sind lebhaft beschrieben, allen voran ein nimmersatter Reginald Bull, der auch gern die eine oder andere Frau vernascht. Es gibt hunderte von Verweisen auf Figuren und Schauplätze der vergangenen Staffeln, und diverser anderer Bücher und Serien, so viele, dass ich sicher nicht alle zusammenbekomme. Daher versuche ich es erst gar nicht. Außerdem bedient sich der Autor an allen möglichen Fantasy-Klischees vom Drachen bis zur Edeldame, vom edlen Ritter bis zum Ork.

Ich für meinen Teil habe bisweilen etwas ratlos durch die Seiten geblättert und mich geärgert, wie man eine so spannende und exzellente Staffel so unbefriedigend beenden kann. Ich kann schon verstehen, dass man als Autor gern mal etwas anderes ausprobieren möchte. Aber gerade bei einer solchen Staffel, wo der Platz ohnehin zu knapp war, um alle aufgemachten Töpfe zu schließen, erfolgt nicht Mal der Versuch einer Erklärung. Alles bleibt schwammig und schwer nachvollziehbar. War es nun nur eine Vision von Perrys Gehirn, oder tatsächlich eine Quantenrealität, die das Land Catron erschaffen hat und wofür überhaupt?

Es gab eigentlich nur eine Stelle an der ich schmunzeln musste, nämlich als die Identität von Lord Gu offenbart wurde. Großartig.

Mit »Das Land Catron« werden all diejenigen Mühe haben, die lieber Science Fiction konsumieren als Fantasy sowie all diejenigen, die erst mit der aktuellen Staffel eingestiegen sind. Denn für das richtige Verständnis vieler Namen und Begriffe sind Kenntnisse aus den vorangegangenen knapp 300 Romanen erforderlich. Ein würdiger Abschluss einer so sensationellen Staffel wir die der »Odyssee« sieht anders aus, zumindest in meinen Augen.

Neue Verbindung

Wie gestern schon geschrieben, war ich vergangenes Wochenende in Thüringen. Selbstverständlich war ich mit der Deutschen Bahn unterwegs. Und dieses Mal war mir der Bahngott wohlgesonnen, denn die Fahrten verliefen erstaunlich problemlos. Das ist man gar nicht mehr gewohnt.

Selbst das Umsteigen am Freitagmorgen in München ging. Ich musste mich zwar beeilen, aber nicht rennen. Als ich dann im ICE saß, kam die Durchsage, dass sich die Abfahrt wegen einer technischen Überprüfung am Zug verzögern würde. Nun, ja. Da hätte ich mich dann doch nicht so beeilen müssen. Der Zug fuhr mit sieben Minuten Verspätung los und ich hatte mich schon damit abgefunden, in Nürnberg meinen Anschlusszug nicht zu erreichen, aber siehe da, die Verspätung wurde aufgeholt und ich kam pünktlich in Nürnberg an.

Man merkt, es gibt kein Neun-Euro-Ticket mehr, denn die Regionalbahn nach Saalfeld war gähnend leer. Siehe Foto. Ich habe ja fast das Gefühl, das jetzt noch weniger Menschen unterwegs sind als vor dem Neun-Euro-Ticket Boom. Vielleicht liegt es aber auch an der nach wie vor herrschenden Maskenpflicht, im Fernverkehr sogar FFP2. Sieht man davon ab, war es eine relativ entspannte Fahrt.

Am Montag habe ich zum ersten Mal eine neue Zugverbindung ausprobiert. Seit einiger Zeit hält jetzt einmal am Tag ein Intercity in Saalfeld. Dabei handelt es sich um einen Doppelstockzug, der von Leipzig nach Karlsruhe fährt. Wenn ich mit dem bis Ansbach fahre, habe ich dort Anschluss an einen IC in Richtung Freilassing. Ich kann also ohne nochmal Umzusteigen bis nach Traunstein fahren. Bisher habe ich mich nicht getraut, diese Verbindung zu nehmen. Wenn nämlich einer der beiden Züge Verspätung hat sitze ich in Ansbach fest. Von Nürnberg kommt man immer irgendwie weiter. Nun, bei einem Preis von 13,90 Euro für die Rückfahrt, konnte ich nicht widerstehen. Und siehe da, es hat geklappt. Der Zug kam in Saalfeld pünktlich, er musste in Kronach sogar eine Raucherpause einlegen, weil er verfrüht war. An jedem Bahnhof kamen wir pünktlich an und fuhren auch pünktlich ab. Nur kurz vor Ansbach wurde es dann doch nochmal spannend. Da blieb der Zug stehen, weil in einem Waldstück neben den Gleisen Bäume gefällt wurden. Ich traf etwa sechs Minuten später ein, hatte aber zwanzig Minuten Zeit zum Umsteigen.

Der Anschlusszug kam dann auch zwei Minuten später und war überraschend leer. Es gab sogar einen Speisewagen, der geöffnet war und die Bediensteten brachten Kaffee vorbei. Als ich in Traunstein ankam, war ich so überpünktlich, dass ich auf meinen Mann warten musste, der noch im Traunsteiner Feierabendverkehr steckte.

Fazit: Ich wünschte mir, dass meine Reisen mit der Deutschen Bahn immer so entspannt und reibungslos vonstatten gingen. Fürs nächste Mal habe ich wieder diese Verbindung ausgesucht. Bei dem Preis lohnt sich das.

Panorama im Hotel

Am Wochenende war ich im Thüringer Wald und zwar ganz oben.

Meine Eltern hatten zur Diamantenen Hochzeit von unseren Nachbarn eine Übernachtung im Panoramahotel in Oberhof geschenkt bekommen. Weil ich selbst noch nie dort war, habe ich sie begleitet.

Das Panoramahotel ist eine ostdeutsche Legende. Ende der 60er Jahre erbaut, war ein Aufenthalt hier meist den Parteigenossen oder Devisenbringern aus dem Ausland vorbehalten. Das Hotel bot alles was man in der DDR sonst nicht bekommen konnte. Hier gab es sogar das erste japanische Restaurant im Osten.

Heute kann jeder eines der 442 Zimmer buchen, inklusive Panoramablick über die Gipfel Thüringens. Leider hatten die Nachbarn bei der Buchung nicht berücksichtigt, dass momentan in mehreren Bundesländern Ferien sind. Also war das Haus entsprechend voll. Großeltern, Eltern und Kinder jeden Alters bevölkerten in großer Zahl das Hotel. Zum Abendbrot gab’s die obligatorische Schlacht ums kalte Buffet. Zum Frühstück auch. Das Gewusel und der Krach von hunderten Leuten im riesigen Speisesaal erinnerte ein wenig an die All-Inklusive-Hotels auf den Kanaren. Das ist dann definitiv nicht meine bevorzugte Art von Urlaub.

Wir hatten Zimmer im 10. Stock. Über uns waren nur noch zwei Stockwerke mit Suiten und Technikräumen. Die Zimmer sind nicht besonders groß, vor allem nicht die Bäder. Aber für ein Hotel dass schon so viele Jahrzehnte auf dem Buckel hat, ist es modern und funktionell eingerichtet. Das beste ist aber der Ausblick. Ich bekam den spektakulärsten Sonnenaufgang seit langem zu sehen, sowie nachts einen wunderbaren Sternenhimmel.

Mir fehlte nur ein wenig die frische Luft. Ich habe keine Lüfungsanlage gesehen. Und leider ließen sich in meinem Zimmer die Fenster nur kippen. Unten waren kleine Schlösser dran, wahrscheinlich wegen der Höhe, damit niemand rausspringen kann. Meine Eltern konnten ihr Fenster ganz aufmachen. Mir war es jedenfalls ständig zu warm, was allerdings auch an dem ungewöhnlich warmen Wetter gelegen haben kann.

Von Oberhof selbst habe ich nicht viel gesehen. Wir sind auf der Heimfahrt mal kurz durchgefahren. Es ist alles super hergerichtet, sogar die Straßen, was man nicht von allen Straßen sagen kann, auf denen wir nach Oberhof unterwegs waren. Rückwärts sind wir über die Thüringer Wald-Autobahn gefahren, durch den Rennsteig-Tunnel und über die neue Bundesstraße, die von Saalfeld zur A71 führt.

Alles in allem war es kein schlechter Miniurlaub, wir hatten Spaß und das Wetter hat mitgespielt. Nach Oberhof fahre ich mit meinem Mann sicher nochmal, aber ob wir dann im Panoramahotel übernachten, weiß ich noch nicht.

Sonnenaufgang im Oktober
Von hier kann man bis Erfurt blicken.
Oberhof von oben.
Der Wald beginnt nur wenige Schritte vom Hotel.

Abschied von Naupaum

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 288 – »Payntec-Fieber« von Rainer Schorm

Perry Rhodan und seine Begleiter fliegen mit der auffällig gepanzerten HAPPMAROSCH einem Pilgerfrachter nach Payntec. Auf dem Flug dorthin sorgt Hyperphysikalische Strahlung dafür, dass die meisten Pilger den Verstand verlieren und sich im wahrsten Sinne des Wortes durch die Schiffswände graben. Die Strahlung dient bewusst dazu, die Gehirne geeigneter Pilger herauszufiltern. Diese überlebenden Ceynachs werden dann auf Payntec mittels einer Anlage für Parareguläre Gleichheits-Transplantation (PGT) und eines Transmitters ins Zentrum von M87 abgestrahlt. Die ungeeigneten Pilger sterben.
Normalerweise werden den Pilgern während der Reise alle technischen Möglichkeiten genommen, um ernsthaften Schaden an dem Pilgerfrachter anzurichten. Doch die Mucton-Yul um ihren Anführer Noc haben ihr Schiff im Hangar nicht ausreichend gesichert. Die verrückt gewordenen Pilger fallen darüber her und verwenden alles, was sie in die Finger kriegen (auch Waffen) um »nach Hause« zu kommen. Dass sie damit die Schiffshülle zerstören und eine Dekompression hervorrufen, bei der sie sterben werden, ist den meisten nicht bewusst.
Perry Rhodan, Torytrae, Gayt-Coor und Roi Danton bleiben unbeeinflusst von der Strahlung nur Doynschto erliegt dem Payntec-Fieber. Sie schlagen sich zum einzig geschützten Bereich auf dem Schiff, der Zentrale, vor, in der es zu einem Showdown zwischen Torytrae und Noc kommt. Der Mucton-Yul hat eine Art Kampfroboter (Goliath) gefunden, mit dem er körperlich verschmilzt und zu einer Kampfmaschine wird.
Gayt-Coor gelingt es schließlich die havarierte HAPPMAROSCH auf Payntec zu landen. Rhodan und seine Begleiter können das Schiff vor den Mucton-Yul verlassen, werden aber kurze Zeit später von ihnen eingeholt.
Torytrae, Gayt-Coor, Roi Danton und Doynschto versuchen sie aufzuhalten, damit Rhodan einen Weg findet, auf dem er zur Erde zurückkehren kann.
Er stößt bei seiner Suche auf einen weiteren Kreis der Gehirne. Die versteinerten Gehirne der Pehrtus übermitteln ihm Wissen und schicken ihn per Transmitter in einen Raum, in dem sein Gehirn vom Körper seines Yaanztronisches Wirts getrennt und auf die Reise geschickt werden soll.
Doch Noc in seinem Goliath-Anzug kommt ihm zuvor und versucht den Transfer zu verhindern. In letzter Minute gelingt es Rhodan, ihn zur Strecke zu bringen, dann beginnt der Ablösungsprozess. In letzter Minute nimmt er wahr, dass seine Gefährten unbeschadet dazukommen, um seinem Yaanztronischen Wirt zu Hilfe zu eilen. Danach versinkt er in Dunkelheit und begibt sich auf eine Reise, von der er hofft, dass sie ihn in seinen Körper zurückbringt.

Wow, was für ein Roman. Man sieht es schon an der Zusammenfassung, bei der ich noch einiges weggelassen habe, wie komplex die Geschichte ist. Ich denke, es ist einer der besten NEOs, die Rainer Schorm je geschrieben hat. Hier stimmt fast alles. Die Handlung ist durchdacht, die einzelnen Fäden werden schlüssig zusammengeführt und finden einen befriedigenden Abschluss. Mit dem Auftauchen des Accalaurie Zeno, der ebenfalls als Ceynach in einem Yaanztronischen Körper steckt, wird erneut eine Figur aus der EA in den NEO-Kosmos eingeführt.

Der Roman erzeugt beim Lesen einen ungeheuren Sog, so dass man eigentlich gar nicht mit dem Lesen aufhören möchte. Gleichermaßen ist er viel weniger technisch, als man es von dem Autor gewohnt ist. Der glänzt dagegen wieder mit vielen lustigen Spötteleien zwischen den Figuren und macht damit die düstere Stimmung erträglich.

Denn letztendlich ist es zutiefst tragisch, was den ahnungslosen Pilgern widerfährt. Ihr Wunsch nach Erhöhung wird ausgenutzt und sie sterben …für was eigentlich? Das wird im Roman nicht verraten, aber es scheint sich wohl um eine Art Superintelligenz zu handeln, die im Schwarzen Loch von M87 ausharrt und sich von den Yaanztronern »füttern« lässt. Der Roman bietet damit einen weiteren gnadenlosen Blick in das totalitäre Menschenverachtende System des Rayschats, in dem Lebewesen nichts zählen. Zumindest erahnt man nun, warum die Bewohner Naupaums so an Gehirnen interessiert sind.

So gut mir der Roman gefallen hat, so unglücklich bin ich nach dem Lesen. Denn das Abenteuer in Naupaum scheint zu Ende zu sein. Es ist, als müsse ich alle liebgewonnenen Charaktere zurücklassen. Das kam für mich einfach zu abrupt. Da hätte ich mir noch ein paar Romane, gern noch eine weitere Staffel, in Naupaum gewünscht. Hinter den aufgestoßenen Türen Naupaums stecken noch so viele Abenteuer, so viele spannende Geschichten, dass ich mir unbedingt wünsche, wieder hierher zurückkehren zu dürfen. Mir ist momentan egal, was mit Atlan, Thora, der SOL, der Terranischen Union oder Leticron passiert. Ich will wissen, wie es weitergeht mit Roi Danton, mit Gayt-Coor und Doynschto mit dem neuen Raytscha und seiner Blume oder den Freihändlern von der SLITHRUGTANNI. Ich möchte herausfinden, welche anderen Völker es in Naupaum gibt, warum der Sternhaufen von der Galaxie M87 durch eine Barriere getrennt ist und was die Kartanin mit alledem zu tun haben. Liebe Expokraten, ich wünsche mir, dass wir bald wieder an diesen Ort zurückkehren dürfen. Vielleicht sogar mit der SOL.

»Payntec-Fieber« ist nicht der Abschlussroman der Staffel, obwohl es sich so anfühlt. Aber er gehört mit zu den spannendsten NEO-Romanen, die ich gelesen habe.

Neues aus der Taschenwerkstatt

Ich habe festgestellt, wenn ich meinem Kamihimo Hobby nachgehe, schlafe ich endlich durch. Sprich, ich wache nachts nicht mehr auf und wälze mich dann stundenlang hin und her. Offensichtlich entspannt mich die Flechtarbeit so sehr, dass ich besser schlafe.

Der Nebeneffekt ist, dass ich jede Menge schöner Taschen produziere. Eine habe ich jetzt schon verkauft. Es fällt mir ja immer schwer mich von den selbstgemachte Dingen zu trennen. Vor allem, wenn es sich um Einzelstücke handelt. Da muss ich noch an mir arbeiten, aber bei meinen Perlensachen, war es anfangs auch so, bis ich die ersten Teile verkauft habe. Ich mache dann einfach neue.

Hier nun die beiden neuen Machwerke. Bei der blauen Tasche muss ich mir noch überlegen, wie ich den Henkel befestige. Ich habe da schon eine Idee.

 

Kuba-Feeling

Ich trinke ganz gerne die Sachen von Schweppes – Tonic, Bitter Lemon oder Wild Berry.

Im Sommer gab es beim REWE einen Tonic Pack mit Glas. Darin befanden sich fünf kleine Faschen mit verschiedenen Tonic-Sorten, die es so noch nicht gab: Herbal-, Dry-, Pink- und Indian-Tonic Water. Das Dry ist wirklich sehr herb und das Herbal schmeckt sehr intensiv. Am besten fand ich das Pink-Tonic Water.

Es gibt aber noch eine weitere neue Sorte von Schweppes und die schlägt alles – Schweppes Virgin Mojito. Sensationell, kann ich da nur sagen. Das leicht nach frischer Minze schmeckende Wasser ist weniger süß. Ich verdünne es trotzdem nochmal 50/50 mit Wasser. Es schmeckt zwar nicht richtig nach Mojito, kommt aber ganz gut ran. Es duftet gut nach Pfefferminz wenn es auf dem Tisch steht, nicht künstlich, sondern so wie unsere frische Minze auf dem Balkon.

Ich habe mir gleich mal ein paar Flaschen gesichert. Für den Fall, dass es wieder nur eine Special Edition ist, die es nur kurze Zeit über gibt. Das Glas auf dem Bild stammt übrigens aus dem Tonic Pack.

Hommage an eine Punkrock-Ikone

Quelle: aboalsleben.de

»Der letzte Punk« von Abo Alsleben

Es muss schon eine sehr spannende Geschichte sein, wenn sich mein Redakteursmodus ausknipst und ich erst im letzten Drittel des Buchs feststelle, dass die Zeichensetzung bei der wörtlichen Rede nicht korrekt ist. Zudem handelt es sich bei dem Roman um das Werk eines Selfpublishers, da bin ich normalerweise immer besonders sensibel. Aber hier wurde ich einfach mitgerissen von der schaurig schönen und zugleich traurigen Geschichte über Dietrich Aufrecht genannt Öse.

In einem Kaff bei Erfurt geboren, tut sich Dietrich schwer mit der Welt. Ob auf dem Bauernhof der Eltern oder in der Schule, immer eckt er an, wird übersehen, gilt als Versager. Dabei schlummern in ihm besondere Fähigkeiten. Als er zum ersten Mal Punkrock hört, ist es um ihn geschehen. Es ist das, was er sein will, das was seinem Wesen entspricht – ein Punk der Krachmusik machen möchte. Zusammen mit seinem Bruder baut er sich die Instrumente und eine Anlage selbst. Sie gründen eine Band namens Schmeißkeim und nehmen die ersten Songs mittels eines russischen Tonbandgeräts auf.
Doch das Ganze hat einen Haken. Wir schreiben die frühen Achtziger Jahre im Osten. In der DDR ist man von der Akzeptanz einer Subkultur wie Punk etwa so weit entfernt, wie vom Rand des Universums. Schmeißkeim kann nur im Schutz der Kirche auftreten und auch dort sind nicht alle von der radikalen und oft zerstörerischen Kraft des Punkrocks begeistert. Dennoch findet die Musik ihr Publikum. Ein Westdeutsches Plattenlabel wird auf die Punk-Szene im Osten aufmerksam. Als eine der wenigen ostdeutschen Punkbands können Schmeißkeim heimlich einige Songs aufnehmen, die im Westen auf einer LP rauskommen und im Radio gespielt werden. Schlagartig wird Schmeißkeim zur bekanntesten Punkband in der DDR.
Öse fühlt sich endlich beachtet. Doch alles hat seinen Preis. Die Stasi traktiert ihn immer wieder, legt ihm Steine in den Weg. Er wird von Hooligans und Neonazis verdroschen, kommt immer wieder mit der Staatsmacht in Konflikt, verfällt dem Alkohol und landet im Knast.
Eigentlich will Öse doch nur in Ruhe Musik machen. Nach der Wende stünden ihm und Schmeißkeim endlich alle Wege offen, doch nun schwämmen plötzlich Drogen jeglicher Art in die Republik. Versuchungen, denen er letztendlich erliegt, und die ihn zu einem körperlich und geistigen Wrack machen. Nach mehreren Ausrastern landet er in der Psychiatrie.
Eigentlich sollte ihm hier von den Ärzten geholfen werden, aber wie überall dreht sich ab dem Milleniumswechsel alles nur noch ums Geld. Auch die Patienten der Psychiatrie sind nur Humankapital. Medikamente, Erniedrigung und Strafen, machen den ohnehin zerstörten Menschen Öse so kaputt, dass er im Wahn seinen Vater mit einer Axt tötet. Das bedeutet für ihn lebenslange Psychiatrie, in der er körperlich verfällt und unter ungeklärten Umständen sechs Jahre später verstirb.

Vor ein paar Jahren besprach ich hier das Buch »Satan, kannst Du mir noch einmal verzeihen« über Dieter »Otze« Ehrlich und die Band Schleimkeim. Der Autor Abo Alsleben war davon offensichtlich genauso beeindruckt wie ich. Es ist immer das Leben, welches die besten Geschichten schreibt und man sollte solche Geschichten der breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Darum hat er sich in die Recherchearbeit gestürzt und das Leben von Otze Ehrlich spannend in einem Roman verpackt, gespickt mit vielen zeitgeschichtlichen Informationen. Man bekommt einen Eindruck vom Leben in der DDR, von der Punk-Szene, den Neonazis und den vielen unangepassten Jugendlichen im Osten. Er erzählt von ihren Schwierigkeiten und ihren Freiheiten sowie dem damaligen Lebensgefühl.

Stilistisch ist das alles sehr clever gemacht. Es dauerte eine Weile, bis ich mitbekam, wer der Erzähler ist. Denn natürlich ist es schwierig, sich in den Kopf eines Protagonisten zu versetzen, der in manchen Szenen mehr tot als lebendig ist. Da ist eine Außenperspektive sehr viel besser. Der Trick, mit dem der Autor das Schreiben aus der auktorialen Perspektive umgeht, ist genial. Ich dachte zuerst, es ist Satan selbst, der Otze beisteht. Da dieser immer behauptet hatte, vom Teufel besessen zu sein. Doch derjenige, den der Autor dazu verdammt hat als Schutzengel zu agieren, ist fast noch besser.

Beim Lesen haben mich besonders die sprachlichen Bilder fasziniert, die der Autor verwendet. Das ist fast schon Lyrik und steht damit eigentlich im totalen Gegensatz zu den Grausamkeiten, der Brutalität und des Drecks, der einen von den Seiten entgegenschlägt. Einen meiner absoluten Lieblingssätze aus dem Buch muss ich hier unbedingt wiedergeben: »Der Mond wurde schwanger, wurde immer runder und gebar Tausend Sterne in die Nacht. Dann war er wieder dünn wie eine Sichel.« Die Sätze sind kurz und pointiert und erreichen eine Sogkraft, die einen Wort für Wort in die Geschichte zieht. Die Kapitelüberschriften scheinen zunächst willkürlich gesetzt, weil die Handlung einfach weitergeht. Sie ergeben aber am Ende durchaus Sinn.

Auffällig ist das dicke gestrichene Papier, auf dem der Roman gedruckt ist. Das ist unüblich für ein Taschenbuch und macht die knapp 400 Seiten schwer wie Blei. Lektoratstechnisch hätte der Roman einige kleine Eingriffe vertragen, vor allem bei der Zeichensetzung. Aber wie ich schon sagte, mir ist das angesichts der spannenden Handlung auch erst relativ spät aufgefallen. Manch anderer merkt es wahrscheinlich gar nicht.

»Der letzte Punk« ist eine sehr gut geschriebene Hommage. Es ist die Lebensgeschichte eines Menschen, dem unheimlich viele schlimme aber auch kuriose Dinge passiert sind. Dessen musikalische Genialität nur von wenigen seiner Zeit erkannt wurde, der aber auch unberechen- bzw. undurchschaubar blieb. Der Roman basiert auf der realen Geschichte von Otze Ehrlich und der Band Schleimkeim und damit auf tatsächlich existierenden Personen. Für den Roman wurden die Namen verändert sowie die Ereignisse chronologisch etwas abgewandelt. Viele der Dialoge stammen aber eins zu eins aus den Vernehmungs-Protokollen der Staatssicherheit der DDR. Anderes wurde aus Interviews mit Zeitzeugen, Büchern und dem Internet entnommen. Abo Alsleben war sehr gründlich bei der Recherche, die Informationen fühlen sich stimmig an, obwohl ich das auf Grund meines Alters natürlich nur bedingt beurteilen kann. Zumindest gibt er das Lebensgefühl der Achtzigerjahre ziemlich gut wieder.

»Der letzte Punk« ist ein Punkroman, den man gelesen haben muss. Vor allem wenn man mit der Subkultur des Punk vertraut ist. Wer das Schicksal von Otze Ehrlich kennt, weiß von vornherein, wie der Roman enden wird, aber der Weg dorthin ist so bewegend, dass selbst die Kenner gefesselt sein werden. Besonders bedrückend fand ich die letzten Kapitel über die Zustände in der Psychiatrie. Da musste ich ein paar mal schlucken und habe am Ende schließlich noch eine Träne verdrücken müssen.

Danke an den Autor! Das war ganz großes Kino. Vielen Dank auch an Klaus N. Frick, der mich auf die Rezension des Buchs im »Polytox« aufmerksam gemacht hat.

Bestellen kann man das Buch auf der Internetseite des Autors.