Yesterday – Eine alternative Realität

Quelle: Amazon.de

Wie schafft man es einen Film über die Musik der Beatles zu drehen, ohne dass die Band im Film zu sehen ist? …

… ganz einfach, man macht einen Science-Fiction-Film daraus. Wie jetzt? Wird der eine oder andere fragen: die Beatles und Science Fiction? Ja, das geht. Ziemlich gut sogar.

Der Film »Yesterday« erzählt von einem erfolglosen Songschreiber, der mit den Songs der Beatles zum Megastar wird, in dem er vorgibt, die Lieder stammen von ihm.

Jack Malik ist ein junger Engländer mit indischen Wurzeln, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt. Er arbeitete als Musiklehrer bevor er sich als Songschreiber versuchte. Seine Jugendfreundin Ellie unterstützt ihn bei seinen Bemühungen. Da wird Jack von einem Bus angefahren, just in dem Moment, in dem es einen weltweiten Stromausfall gibt. Als er im Krankenhaus erwacht, ist er der einzige, der sich an die Beatles erinnert. Weil er fast alle ihre Songs im Kopf hat, wittert er seine Chance.
Aber nachdem sich bei Jack mit den Beatles-Songs der Erfolg einstellt und sogar Ed Sheeran auf ihn aufmerksam wird, verwandelt sich die Idee nach und nach in einen Fluch. Denn es scheint noch mehr Leute zu geben, die sich an die Band aus Liverpool erinnern können.

Der Kniff mit dem Stromausfall und der danach nur minimal veränderten Welt ist natürlich großartig. Erst so nach und nach kommt heraus, wen oder was es noch alles nicht gibt. Das führt in der Folge immer wieder zu kleinen Überraschungen. Der Science-Fiction-Fan kann trefflich spekulieren, was da wohl passiert ist. Dem Normalbürger ist es egal, er erfreut sich an der Beziehungskiste, die sich zwischen Jack und Ellie entwickelt. Es ist also für jeden etwas dabei.

Der Regisseur von »Slumdog Millionaire« und der Drehbuchautor von »Tatsächlich Liebe« machen aus der Komödie mit phantastischem Element ein richtiges Feelgood-Movie. Dazu die tolle Musik und die sympathischen unverbrauchten Darsteller …

»Yesterday« haben wir sicher nicht zum letzten Mal gesehen.

Wer mal reinschauen möchte, hier ist der Trailer.

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