Autovermietungen und Kreditkarten …

… sind eine Kombination, bei der man unheimlich aufpassen muss. Leider lässt sich diese Kombination nicht vermeiden, denn ohne Kreditkarte kann man kein Auto mieten. Umso umsichtiger sollte man im Nachhinein sein. Besonders sollte man seine Kreditkartenabrechnung anschließend genau unter die Lupe nehmen.

In diesem Jahr ist es mir wiederholt passiert, dass nach dem Urlaub unerwünschte Beträge von meiner Kreditkarte abgebucht wurde. Einkäufe, die ich nie getätigt habe. Mein Verdacht fiel sofort auf die Autovermietung, bei der wir im Mai unseren Mietwagen an der Algarve gemietet hatten. Das Gleiche war uns nämlich schon 2008 in Rumänien passiert, mit der gleichen Autovermietung wohlgemerkt. Dabei hatten wir auch dieses Mal, den Mietwagen bereits in Deutschland über den ADAC gebucht und bezahlt. Doch alle Vorsicht nützte nichts, man benötigt die Kreditkarte als Kaution für den Wagen. Auf der Juniabrechnung meiner Kreditkarte tauchte die Abbuchung eines Adidas Shops in Amsterdam auf sowie weitere 11 Euro der Autovermietung in Albufeira über die ich keine Rechnung bekommen habe.

Der Verdacht, dass die Kreditkartendaten in der Autovermietung geklaut worden waren, lag nahe, weil meine Karte brandneu war und ich bisher nur einmal bei Amazon damit eingekauft hatte. Beweisen konnte ich freilich nichts. Ich ließ also die Karte sperren und bekam die unberechtigten Summen ersetzt. Hatte aber die Scherereien und musste mir mal wieder eine neue Kartennummer inklusive Pin merken.

Vergangene Woche erhielt ich ein Schreiben der Autovermietung. Sie haben im September festgestellt, dass ein Mitarbeiter der besagten Filiale in Albufeira im großen Stil Kreditkartendaten geklaut und für private Einkäufe genutzt hat. Und bestätigten damit meinen Verdacht. Sie baten um Entschuldigung und forderten mich auf, meine Kreditkartenabrechnungen auf Unregelmäßigkeit zu prüfen. Gleichzeitig erklärten Sie, dass sie den Mitarbeiter entlassen und bei den Strafbehörden angezeigt haben. Seit April trieb der oder die (uns bedienten zwei Frauen in der Filiale) Täterin ihr Unwesen. Aufgeflogen ist es aber erst im September. Das ist eine ziemlich lange Zeit, in der sicher genügend Touristen zum ahnungslosen Opfer geworden waren.

Die Konsequenz der Geschichte: Traue keiner Mietwagenfirma! Wobei man das natürlich nicht pauschalisieren kann. Schwarze Schafe gibt es überall. Bei mir bleibt jedoch nach zwei ähnlichen Vorkommnissen ein fader Beigeschmack. Zumindest werden wir diese eine spezielle Firma in Zukunft meiden.

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