Die X-Akten wurden geschlossen

So lange Akte X im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird, so lange bin ich schon Fan von Mulder & Scully. Die 11. Staffel ging vergangene Woche zu Ende und es sieht momentan nicht nach einer weiteren aus.

Um es vorwegzunehmen, es war ein schöner Abschluss. Überhaupt, die gesamte Staffel hat mir gefallen. Im Gegensatz zur 10. Staffel, von der eine einzige Folge sehenswert war, gab es viele gute bis sehr gute Episoden. Einige erinnerten an Geschichten aus der Frühzeit der Serie, die inzwischen zu echten Klassikern geworden sind. Andere waren besonders, weil sich die Serie selbst nicht so ernst genommen hat.

Besonders im Gedächtnis bleiben, wird mir die Folge, in der Mulder und Scully in dem japanischen Restaurant gegessen haben, in dem es nur Roboter gab. Und wo sie anschließend von einer KI verfolgt und erpresst werden, weil Mulder kein Trinkgeld gegeben hat. Das war ein sehr beängstigender Ausblick, auf das was uns erwartet, wenn wir uns weiterhin vom Internet und Computern abhängig machen.

Einzig die erste Folge der 11. Staffel war nicht so gelungen. Die Auflösung des Cliffhangers aus der 10. Staffel fand ich schwach und einfallslos. Dafür überzeugte mich die letzte Episode. Für mich ein gelungener Abschluss der viele Fäden zusammenknüpft und einige schöne emotionale Momente für die beiden Hauptfiguren bereithält.

Mulder und Scully haben mit den Jahren ein paar Falten bekommen, aber die Chemie zwischen ihnen ist nicht verloren gegangen. Besonders Gillian Anderson hat mit der Darstellung der gealterten Scully eine beeindruckende Leistung abgeliefert.

Fortsetzung oder nicht? Ich würde mich freuen, wenn die Serie auf dem gleichen Niveau wie dem von Staffel 11 fortgesetzt werden würde, könnte aber damit leben, wenn es das endgültige Ende gewesen wäre.