Per Auto durch die Republik

Normalerweise fahre ich lieber mit dem Zug. Das ist für mich stressfreier und ich kann dabei schreiben. Gerade auf lange Strecken versuche ich das Auto zu vermeiden, auch der Umwelt wegen.

Nach Wolfenbüttel war ich dieses Mal mit Sandra unterwegs und die liebt Autofahren. Also nahmen wir das Auto. Ich hatte ja zunächst Bedenken, eine so weite Strecke und dann noch auf der A9. Am Samstag war es dann vormittags bis Nürnberg auch ziemlich voll. Dann ließ der Verkehr langsam nach und wir rollten mit Sandras Hybrid dahin. Ich bin ja nach wie vor begeistert, wie gut sich die Hybrid-Autos auf Autobahnfahrten machen. Man fährt so sparsam, das hätte ich nie erwartet. Überlandfahrten auf denen es bergauf und bergab geht, mag so ein Hybrid im Gegenzug gar nicht, da verbraucht er deutlich mehr.

Fasziniert war ich auch von Sandras Navi, eigentlich nutzt sie nur die Navigation von Google Maps. Einfach iPhone an und los geht’s. Ich bin ja kein Freund von Navigationsgeräten, weil ich immer denke, dass man damit sein Gehirn nicht mehr genügend fordert, aber … wie uns das Navi auf der Rückfahrt um einen Stau herumgeleitet hat, der noch nicht mal im Radio angekündigt war … das hat mir imponiert.

Und dann konnte ich auf der Fahrt noch so ein paar Beobachtungen machen. Je weiter wir gen Norden kamen desto bunter wurden die Wälder. Der Herbst ist im Norden deutlich fortgeschrittener als bei uns im Süden, was vor allem an den häufigen Niederschlägen am Alpenrand liegen mag. Außerdem stellte ich hinter Leipzig fest, das die Frontscheibe voller Insektenleichen war. In dem Ausmaß kenne ich das nur von früher. In den letzten Jahren hatten wir auf unseren Fahrten durch Bayern kaum mal eine Mücke auf der Scheibe. Es scheint als sei der Osten ökologischer, was die Landwirtschaft angeht.

Wir sind jedenfalls gut mit dem Auto nach Wolfenbüttel und zurück gekommen. Mein Dank geht an Sandra für die schöne Fahrt. Und wer wissen will, wie ihr das Wochenende und die Eschbach-Tagung in Wolfenbüttel gefallen haben, dem empfehle ich ihren Blog. Dort gibt es auch jede Menge Fotos.

1 thought on “Per Auto durch die Republik

  1. Ich verstehe total, dass man als Autor lieber Zug fährt und dabei schreiben kann. Aber anscheinend schaut man dann weniger aus dem Fenster, nicht wahr? ;-)

    Nicht nur, dass ich sehr gerne Auto fahre, auch wenn ich hin und wieder die Bahnpreise anschaue, dann lohnt es sich finanziell für zwei bis vier Personen nicht, so lange Strecken mit der Bahn zu fahren, auch wenn es umweltfreundlicher ist.

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