Wenn Anarchie und Chaos regiert

Wäre es ein Film, würde man sagen: wie unrealistisch. Aber man könnte zumindest darüber lachen, ohne sich Gedanken zu machen. Nur leider ist es kein Film, der sich gerade im Weißen Haus in Washington abspielt.

Da regiert ein größenwahnsinniger Präsident, der sich wie ein Elefant im Porzellanladen benimmt. Mit dem Unterschied, dass ein Elefant weniger Schaden anrichten würde. Bei den Meldungen darüber, was Trump tagtäglich so anstellt, könnte einem Angst und Bange werden. Laut den Medien herrschen im Weißen Haus seit seiner Übernahme Anarchie und Chaos. Wahrscheinlich ginge es geordneter zu, wenn stattdessen ein Mitglied der Anarchistischen Pogo Partei zum Präsidenten gewählt worden wäre. Die hatten zumindest ein durchschaubares Programm.

Beim Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und seiner Clique weiß man nicht, was sie als nächstes planen oder wen sie als nächstes gegen den Karren fahren. Dabei ist das, was sie tun, hochriskant. Ich rede nicht mal davon, dass sie mal für und mal gegen die Russen wettern, oder dass sie den NATO-Staaten mit ihrem Austritt drohen. Nein, was mich besorgt, sind die Dinge, die in den USA passieren. Sei es, dass Fakten zum Klimawandel auf institutionellen Webseiten verschwinden, dass Universitäten um ihre Mitarbeiter bangen, weil diese aus Staaten kommen, für die ein Einreiseverbot droht. Oder das Wissenschaftler um Forschungsgelder fürchten, weil ihre Ergebnisse der Regierung nicht gefallen könnten und dass die Lehrpläne von Schulen überprüft werden sollen. Damit die Bevölkerung noch weniger erfährt, was wirklich in der Welt los ist. Donald Trumps totalitäres Gehabe birgt die Gefahr eines Bürgerkriegs. Schon jetzt protestieren die Menschen gegen ihn, zurecht, wie ich finde. Aber was, wenn sich Gegner finden, die ihren Präsidenten um alles in der Welt verteidigen wollen? Einen Präsidenten, den man nicht ernst nehmen kann, aber muss.

Zum Glück scheint es noch ein paar Instanzen in den USA zu geben, die die Verfassung hochhalten und die Gesetze wahren. Aber wie lange noch …? Wie lange wird es dauern, bis aus Trump ein zweiter Erdogan wird? Nach dem Desaster, das der aktuelle Präsident angerichtet hat, sollten die Gesetzeshüter Amerikas ernsthaft über ihr Wahlverfahren nachdenken, das geschaffen wurde, um einen Präsidenten wie Trump eigentlich zu verhindern.

Und wir Europäer? … Wir sollten endlich aufhören, uns zu streiten und Geschlossenheit demonstrieren – gegenüber Trump und den Populisten aus den eigenen Reihen. Denn aus Populismus ist noch nie etwas Gutes gewachsen. Wenn Europa in die Kleinstaaterei zurück fällt, haben sowohl Russland als auch Amerika endlich erreicht, was sie schon lange wollten. Denn arbeiten tun sie an diesem Plan bereits seit einer ganze Weile. Sollten sie Erfolg haben, bricht Anarchie und Chaos auch in Europa aus, und dass wird bestimmt nicht so lustig, wie es sich die Anarchistische Pogo Partei einst erdacht hat.

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