Vom schwedischen Künstler Simon Stalenhag hatte ich bisher noch nie gehört, dabei malt er genau die Art fotorealistische Bilder, die mich beeindrucken. In der Galerie auf seiner Internetseite kann man sich die Gemälde zum einen als Ganzes ansehen, aber auch in Auschnitten. Erst in den Details nimmt man wahr, dass es sich um ein Gemälde handelt und nicht um eine Fotografie.
Das Thema seiner Bilder ist höchst ungewöhnlich. Sie zeigt die Menschheit nach einer Alieninvasion. Die verrottenden Reste von Kampfrobotern, die wie Comicfiguren aussehen, oder abgestürzte Raumschiffe wirken wie Fremdkörper in den Landschaften. Ebenso wie die Menschen auf seinen Bildern, mit einer Art Virtual Reality Brillen ausgestattet, stehen sie wie Zombies in einer sehr realistisch aussehenden Kulisse. Die Ansichten sind mitunter befremdlich, ja bedrohlich. Wie der Junge der auf seinen Teddybären schießt. Im Hintergrund eine schlichte Neubausiedlung, wie es sie zu tausenden in Europa gibt.
Simon Stalenhagens Kunstwerke zeigen vertrautes und fremdes nebeneinander und setzten sich im Gedächtnis fest. Er wirft einen Blick in eine SF-Welt, die unserer Realität sehr nahe ist, aber dennoch verstört. Der ungehörte Detailreichtum seiner Bilder verstärkt diesen Eindruck.
Wow!