Madeira Ankunft

Madeira Tag 1:

Nach einem ruhigen Flug ohne Verpflegung (das hatte ich von Condor so nicht erwartet) landeten wir mit einem spektakulären Manöver auf dem Flughafen von Funchal.
Der Flughafen, mit einer Landepiste die Teils auf Stelzen ruht, gehört zu einem der anspruchsvolleren Flughäfen der Welt. Auftretende Scherwinde drücken mitunter die landenden Maschinen von der Piste und weil die Landebahn sehr kurz ist, wünscht man sich als Fluggast bei der Landung Fünfpunktgurte.
Angenehm war das Aussteigen. Da wir in der vorletzten Reihe saßen, waren wir mit die ersten, die den Airbus 320-200 über die hintere Gangway verlassen konnten. Sehr zu meiner Freude durften wir auch zu Fuß zum wenige Meter entfernten Flughafen Gebäude laufen. Ich finde es nämlich doof, wenn man wegen der paar Schritte erst noch in einen Bus verfrachtet wird.

Auffällig war im Flieger der Altersdurchschnitt von 60+, viele der älteren Herrschaften hatten sogar einen Stock oder gar Rollator. So richtig kann ich das eigentlich nicht verstehen, weil Madeira überhaupt nicht barrierefrei ist. Auf dieser Insel gibt es genau eine einzige gerade und ebene Straße und die befindet sich auf über 1600 Meter Höhe. Alle anderen Straßen und Wege haben eine mehr oder weniger starke Steigung.

Nach dem wir unser Gepäck geholt hatten, wurden wir von der netten TUI Reiseleitung in Empfang genommen. Hier bekamen wir jede Menge Informationen und sogar eine Karte der Insel. Ein kleiner Shuttlebus brachte uns über die Autobahn nach Funchal, wo wir wenig später in unserem Hotel eintrafen. Bei unserem letzten Besuch hatten wir unseren Mietwagen schon am Flughafen entgegengenommen. Das dauerte viel länger und wir mussten uns dann zunächst einmal orientieren, bis wir das Hotel fanden. So war es deutlich bequemer.

Im Hotel dann die Überraschung. Wir hatten über die TUI das günstigste Zimmer gebucht, das es gab. Da wir aber von unseren letzten Aufenthalten in den Hotels der Porto Bay Gruppe unsere Prestigecard dabei hatten, gab es gleich mal ein Upgrade. Statt eines kleinen Zimmers zur Straße bekamen wir ein Zimmer mit Gartenblick im Nachbarhotel „Eden Mar“, da im Porto Bay keine Zimmer mehr frei waren. Und da wir damit nicht im eigentlichen Hotel waren, gab es noch 150 Euro extra als Kredit. Dazu ist der Zimmersafe kostenlos und fürs WLAN bezahlen wir nur die Hälfte, was aber von den 150 Euro abgeht und somit auch kostenfrei ist.
Unser Zimmer hat eine voll eingerichtete Küche, ein Bad mit separater Toilette und zwei Waschbecken. Vom großen Balkon im ersten Stock hat man einen schönen Blick über den Pool aufs Meer. Die beiden Hotels sind miteinander verbunden und der Weg zum Zimmer ist im Grunde fast derselbe wie der vor fünf Jahren.

Vor dem Abendessen machten wir noch einen kleinen Spaziergang um zu sehen, was sich in den Jahren rund ums Hotel getan hat. Leider gibt es das kleine Café nicht mehr, in dem wir damals gern einen „Galao“ und ein „Pastei de nata“ konsumiert hatten. Auch das „Lido“ – das große Meeresschwimmbad, das kurz vor unserem Aufenthalt vor fünf Jahren bei einem schweren Sturm zerstört worden war, ist noch nicht wieder aufgebaut. Man ist dabei, aber es wird wohl noch ein paar Jahre dauern.

Völlig ausgehungert stürzten wir uns dann gestern Abend auf das portugiesische Spezialitäten Buffet, das wie immer sehr gut war und fielen nach einem Abendspaziergang völlig fertig ins Bett.
Jetzt überlegen wir, wie wir die 150 Euro möglichst effektiv nutzen können. Da wir ja keinen Alkohol wie Bier oder Wein zum Buffet trinken, können wir gar nicht so viel Essen und Trinken.

Blick vom Balkon

Urlaub

Ich bin im Urlaub!

Wenn es in den nächsten Tagen hier etwas ruhiger zugehen wird, nicht wundern, ich weiß noch nicht, ob das mit dem WLan im Hotel klappt.
Zur Einstimmung ein kleines Video von unserem Reiseziel.

https://www.youtube.com/watch?v=qTA8pvzErP4

„Der“ Con in Garching

Für einen Star Trek-Fan hört sich die Verwendung des Artikels „der“ in der Kombination mit dem Wort „Con“ komisch an. Schließlich hat man viele Male „die“ FEDCON besucht. Der Unterschied leitet sich wahrscheinlich aus dem zugrundegelegten Begriff des Wortes Con ab: Sprich, aus dem Wort Convention wird „die“ Con, während sich bei Perry Rhodan aus dem Wort Convent „der“ Con ergibt. Man berichtige mich, wenn ich das falsch interpretiere.

Nun findet im September, genau vom 4.9. – 6.9., ein solcher Con in Garching bei München statt. Mit Con Nummer 10 macht der Perry Rhodan Stammtisch München die Dekade voll. Der beliebte Event wird seit Jahren im Bürgerhaus in Garching veranstaltet. Dort treffen sich Autoren, Zeichner und Fans der Perry Rhodan Serie um sich auszutauschen, um Neues zu erfahren und um sich mit Heftromanen und Merchandise einzudecken.

Das finde ich prima und habe mich in diesem Jahr zum ersten Mal für den Garching Con angemeldet. Vorallem bin ich schon ganz gespannt, all den Fans (aus dem Forum) und den Autoren mal in Natura gegenüber zu stehen.

Das wird sicher ein Spaß.

Für alle Nicht-Perry Fans aus der Nähe von München, die es interessiert. Der Eintritt für alle drei Tage kostet bis 31. Juli nur 25 EUR. Anmelden kann man sich hier:
GarchingCon 2015

Perry in Austria

Heute möchte ich auf einen besonderen Event aufmerksam machen, der zwar erst im Herbst 2016 stattfindet, den man sich aber schon mal im Kalender notieren sollte.

Der Austria Con 2016 – die Feier zum 20. Geburtstag des Wiener PERRY RHODAN-Stammtisches wird vom 30. September bis 2. Oktober 2016 in Wien stattfinden.

Details zum Event gibt es auf der Internetseite des Austria Con 2016.

Persönlich bin ich ja immer noch ein wenig irritiert darüber, dass ich in der Liste der Ehrengäste auftauche. Aber natürlich freue ich mich darüber, wenn mir so viel Ehre erwiesen wird. Da bleibt mir ja gar nichts anderes übrig, als teilzunehmen. :)
Ich freue mich schon auf den Con in der schönen Stadt Wien, die ich schon immer mal besuchen wollte.

„Another Earth“ oder die gebrochene Symmetrie

Quelle: Amazon

Wer bei diesem Titel einen SF-Film erwartet, wird maßlos enttäuscht sein, aber wer sich auf die ruhige gefühlvolle Geschichte einlässt, bekommt ein Psychodrama per Exzellenz geboten.

Die siebzehnjährige Rhoda sieht aus dem Autofenster an den Himmel und verursacht dabei einen Autounfall bei dem eine schwangere Frau und ein Kind sterben. Am Himmel hatte sie zuvor eine Zweite Erde erblickt, die von Monat zu Monat näher kommt.
Rhoda wird zu vier Jahren Haft verurteilt. Als die hochintelligente Frau wieder aus dem Gefängnis kommt, kämpft sie mit ihrer Schuld. Sie macht John Burroughs, den Partner der getöteten Frau ausfindig und will sich bei ihm entschuldigen. Doch sie schafft es nicht, stattdessen arbeitet sie ihre Schuld als Putzfrau bei ihm ab. Zwischen dem depressiven Collegeprofessor und der jungen Frau entsteht eine zarte Beziehung, die beide aus ihrer Lethargie reißt. Bis zu dem Tag an dem Rhoda bei einem Wettbewerb für einen Flug zur zweiten Erde mitmacht und gewinnt …

Nicht alles was wie Science Fiction aussieht, muss auch gleich Science Fiction sein. Das lernte ich am Samstagabend. Die Blu-Ray zu „Another Earth“ wartete schon seit einiger Zeit in unserem Regal darauf angesehen zu werden. Als ich sie kaufte, wusste ich zwar, dass es in dem Film eher um die Personen geht, als um das SF-Element mit der parallelen Erde, aber das sich die Geschichte einzig und allein um die Protagonistin und ihre Schuld dreht, war mir nicht klar. Der Film ist ausgesprochen spannend, auch wenn eigentlich nicht viel passiert. Es ist das Spiel der beiden Hauptdarsteller, was ihm eine zusätzliche Dimension verleiht. Da ist es auch zu verschmerzen, dass die Hintergründe des Auftauchens der Zweiten Erde nicht näher beleuchtet werden. Man leidet mit der jungen Frau und dem Professor.
Einzig das Ende ließ mich etwas verstört zurück. Ich fühlte mich regelrecht aus dem Film gedrängt und bin mir bis heute nicht sicher, was mir der Autor damit sagen wollte.

„Another Earth“ ist ein Kunstfilm und als solches sollte er auch betrachtet werden. Der kühle Look bringt sehr gut die Tristesse des Lebens der Hauptakteure zur Geltung, ist aber zeitgleich auch durch die wunderschöne Darstellung der Zweiten Erde am Himmel für den Zuschauer ein Augenschmaus. Über die physikalischen Auswirkungen, die ein zusätzlicher Planet wie die Zweite Erde in unserem Sonnensystem und auf der Erde selbst anrichten würde, möchte ich nicht nachdenken. Das wird in dem Film nicht thematisiert und wäre auch völlig unnötig.

Fazit: Für Leute mit einem Hang zu unkonventionellen intelligenten Filmen ist „Another Earth“ ein unbedingtes Muss. Jemandem der auf actionreiche Blockbuster steht würde ich ihn nicht empfehlen.