Zivilisation und Tourismus

Dieses Bild zeigt die andere Seite der Insel. Städte und Hotelburgen dominieren die Küste. Die wenigsten liegen an einem Strand, weil es kaum ausgedehnte Strände gibt. Die meisten Hotels stehen im Süden der Insel, weil hier das Wetter meist wärmer und trockener ist, als im Norden. Dafür ist der Norden schön grün.

Ich war damals in Puerto de la Cruz im Norden, wo auch das Foto gemacht wurde. Die Stadt schmiegt sich an die steilen Hänge und verschmilzt mit den anderen Ortschaften ringsum. Hier befindet sich auch der Loropark, ein Freizeitpark, der sich Vögeln und Wassertieren widmet. Man kann hier die Pinguinkolonie ansehen, aber auch Tiershows mit Robben und Delphinen. Ich weiß, das ist nicht jedermanns Geschmack.

Die Insel hat übrigens zwei Flughäfen. Einen im Süden, wo die meisten Touristenflieger landen und einen im Norden, wo zumeist Linienmaschinen starten und landen. Hier kam es 1977 zu einer der schlimmsten Flugzeugkatastrophen der zivilen Luftfahrt als zwei Boeing 747 auf dem Rollfeld zusammenstießen. 583 Menschen verloren ihr Leben.

Auf dem Vulkan

Die Caldera de las Cañadas ist ein beeindruckendes Naturschauspiel und ein Nationalpark. Sie liegt gut 2000 Meter hoch und durchmisst 17 Kilometer. An ihren Rändern wird sie von einer 500 Meter hohen Gebirgskette begrenzt und aus ihrer Mitte wächst die Bergspitze des Teide.

Der Teide ist ein Schichtvulkan, der 1909 zum letzten Mal aktiv gewesen ist. Es gibt eine Seilbahn, die aber nicht bis zum Gipfel reicht. Für einen Gipfelbesuch muss man sich Monate zuvor anmelden. Dies dient dem Schutz des Kraters und der Besucher.

Schaut man sich die Caldera von oben an, erkennt man das der Vulkan einst noch höher gewesen sein muss, sein Gipfel aber irgendwann in sich zusammengestürzt ist und so die Caldera de las Cañadas gebildet hat.

Man kann sie durchwandern, oder mit dem Auto durchfahren. Es gibt viele Plätze an denen man einen Fotostopp einlegen kann. Für mich war der Besuch der Caldera de las Cañadas eines der Highlights meiner Reise. Da möchte ich unbedingt nochmal hin.

Friedhof unter Palmen

Andere Länder andere Bäume, während bei uns Bestattungen im Friedwald unter Tannen oder Buchen stattfinden, wachsen auf anderen Friedhöfen Palmen. Das ist eigentlich ganz normal, sieht aber dennoch ungewöhnlich aus, weil man als Europäer Palmen mit Strand, Sonne und Urlaub verbindet und nicht mit Friedhöfen.

Das Foto habe ich aus dem Bus geschossen und es zeigt den Eingang zu einem Friedhof vor der Kulisse des Teide. Spätestens bei dem Namen sollten die meisten wissen, wo ich 2005 gewesen bin.

Landeplatz der AETRON

Das ist er, der Landeplatz der AETRON. PERRY RHODAN-Leser wissen wovon ich spreche.

Die AETRON ist das Raumschiff der Arkoniden, das Perry Rhodan auf dem Mond entdeckt und mit dem alles beginnt.

Nun wurde das Bild nicht auf dem Mond gemacht, aber es ist höchstwahrscheinlich – bis auf vielleicht ein paar Meter links oder rechts – der Drehort, an dem 1967 Szenen des PERRY RHODAN-Films »SOS aus dem Weltall« gedreht wurden. Und zwar die, in denen Rhodan und seine Mitstreiter die AETRON entdecken, und einer gewissen Thora begegnen.

Wer sich die Szenen im Film genau anschaut, wird im Hintergrund die Bergspitze erkennen. Es ist übrigens der höchste Berg Spaniens mit 3750 Metern und mit 7500 Metern über dem Meeresboden der dritthöchste Inselvulkan der Welt. Hier fällt im Winter sogar Schnee und das am 28. Breitengrad.

Sydney lässt grüßen

Es sieht ein bisschen aus wie die Oper von Sydney. Nicht so groß, aber in einem ungewöhnlichen Stil. Das Auditorium in der Inselhauptstadt Santa Cruz liegt direkt am Meer und wurde von Architekt Santiago Calatrava entworfen.

Das Gebäude ist ein echter Hingucker und imposant, wenn man davor steht. Ich habe damals jede Menge Fotos gemacht, weil mich die Architektur sehr beeindruckt hat. Das Foto ist nur eines von vielen Bilder. Drinnen war ich leider nicht, kann mir aber vorstellen, dass der Saal eine tolle Akustik hat.

Sonnen-Observatorium

Das Foto zeigt das u. a. größte Sonnenobservatorium der Welt. Auf 2390 m Höhe herrschen ideale Bedingungen zur Himmelsbeobachtung. Daher gibt es hier eine Menge Teleskope zur Sonnen- und Nachthimmel-Beobachtung

Hier wurde unteranderem herausgefunden, dass die Sonne eine eigene Frequenz hat und alle fünf Minuten wie ein Herz schlägt. Das erste Teleskop zur Erforschung des Sternenhimmels wurde 1964 aufgestellt. 1995 wurde mit dem Teleskop IAC-80 der erste Braune Zwerg entdeckt.

50 Hektar ist das Areal groß und beherbergt 60 Einrichtungen aus 19 Ländern. Mit Voranmeldung kann man das Observatorium an mehreren Tagen in der Woche besichtigen. Wenn man irgendwann mal wieder normal reisen können, will ich das unbedingt mal machen. Damals hielt der Bus nur mal kurz vor dem Tor.

Taganana im Anaga-Gebirge

Der Ausblick über die grünen zerklüfteten Berge ist gigantisch. Rechts und links der Kammstraße erhascht man immer mal wieder den Blick aufs Meer. Dazwischen verbergen sich in tiefen Schluchten und an steilen Hängen kleine Dörfer und Siedlungen. Das bekannteste heißt Taganana.

Das Anaga-Gebirge ist nicht groß, dafür misst der höchste Gipfel aber 1024 Meter. Es ist nicht der höchste Berg der Insel, aber dennoch ist der Blick von hier beeindruckend.

Der Ausflug ins Anaga-Gebirge war einer der schönsten in diesem Urlaub. Ich erinnere mich gern daran zurück.

Wasservulkan

Entlang der Playa Jardin gibt es eine wunderschöne Strandpromenade, mit bepflanzten Beeten, Steinmauern, blühenden Hecken und allerlei Bäumen auf zwei Ebenen. Dazwischen finden sich Skulpturen und dieser Brunnen, der wie ein ausbrechender Vulkan aussieht. Das Wasser fließt aus dem Stein in ein kleines Bassin und von dort aus in einem breiten Wasserfall drei Meter in die Tiefe auf die zweite Ebene der Promenade. Dort kann man unter dem Wasserfall hindurch spazieren. Ich war davon ganz begeistert.

Schwarze Strände

Bekannt ist die Insel für ihre schwarzen Strände im Norden. Die sind nicht besonders groß, aber sie haben einen besonderen Flair durch den schwarzen grobkörnigen Vulkansand.

Durch den Vulkanismus besteht die ganze Insel im Grunde aus Vulkangestein. Die hellen Strände auf der Insel wurden entweder angelegt oder durch Sand geschaffen, den der Wind aus der Sahara herangeweht hat.

Das Bild zeigt die Playa Jardin mit ihrer schön bepflanzten Strandpromenade. Der Strand zählt zu den zehn schönsten auf der Insel.