Sammelsurium zum AustriaCon 2016

»Was sind deine schönsten Momente, die du auf dem Austria Con erlebt hast?«

Als mir die Frage Sonntagabend gestellt wurde, war ich zunächst ein wenig ratlos. Es gab so vieles, was ich an dem Wochenende erlebt hatte, sodass ich tatsächlich nicht wusste, welches mein schönstes Erlebnis war. Jetzt ein paar Tage später sieht das schon anders aus.

Da wäre zum Beispiel die erste Begegnung mit Andreas Eschbach. Er und seine Frau kamen im Hotel gerade die Treppe herunter, als wir vor dem Aufzug standen. Und er lächelte vielsagend, als er mich in dem Daily Perry Shirt sah.
Oder die herzliche Begrüßung eines befreundeten Autors. Wir sind uns buchstäblich um den Hals gefallen, etwas das ich normalerweise nie tue. Hier kam es auch bei mir aus vollstem Herzen.
Auch die Fachsimpelei über Katzen mit Kai Hirdt und seiner Frau auf dem Weg vom Conhotel zur Veranstaltung wird mir in Erinnerung bleiben.
Oder als ich am Samstagnachmittag mit Verena Themsen zusammen die Tauschaktion der Quartettkarten organisierte. Verena ist ’ne Wucht. Ich freue mich schon, sie in zwei Wochen auf dem BuCon wiederzusehen.
Mein erstes Videointerview, dass ich Robert Corvus gab, fühlte sich zwar zunächst befremdlich an, doch das Sirenengebrüll tötete jegliches Lampenfieber.
Der schönste Moment aber war tatsächlich jener, als ich im Saal des Rathauses etwas verloren inmitten einer Menge unbekannter Gesichter stand und von Uwe Anton entdeckt wurde. Er kämpfte sich sofort zielstrebig zu mir durch, nahm meine Hand und fragte, wie es mir ginge. Ich war ein wenig perplex, auf so eine herzliche Begrüßung war ich nicht gefasst. Anscheinend bin ich ihm vom Seminar in Wolfenbüttel angenehm in Erinnerung geblieben. Das hat mich sehr gefreut.

Es gab aber auch nachdenkliche Momente. Zum Beispiel als Marc A. Herren verkündete, in nächster Zeit keine Perry Rhodan Romane mehr zu schreiben. Etwas dass ich bedauere, weil mir seine Arkon-Miniserie viel Spaß gemacht hatte. Und ich war bestürzt, als ich hörte, dass Andreas Eschbach seine Lesung absagen musste, weil er und seine Frau so erkrankt waren, dass sie den ärztlichen Notdienst in Anspruch nehmen mussten.

Die meiste Zeit aber hat der Con unheimlich viel Spaß gemacht. Ich habe viel geredet, jede Menge Leute getroffen, die ich bisher nur von E-Mails oder aus dem Internet kannte und alte Bekannte wiedergetroffen. Mit Autoren geplaudert, viele FanEditionen signiert und neue Dinge übers Schreiben erfahren. Nicht zu vergessen die vielen Devotionalien, die ich vom Austria Con mit nach Hause genommen habe. Dem zweibändigen Con-Reader werde ich in den nächsten Tagen mindestens einen oder vielleicht sogar zwei Blogeinträge widmen.

Nochmals herzlichen Dank an die Veranstalter, die sich wirklich ins Zeug gelegt haben, um den Perryfans ein unvergessliches Wochenende zu ermöglichen. Und das ohne eine finanzielle Gegenleistung, sprich Eintritt, zu verlangen.

Zu guter Letzt hier noch eine Sammlung von Videoreportagen und Interviews zum Austria Con 2016, die ich selbstverständlich gern teile:

Beiträge aus der ORF Mediathek

Die Beiträge sind nur noch fünf Tage online, ab dann nur noch auf der Seite des Austria Con als mp4 Datei. Siehe hier:

http://www.frostrubin.com/cons/ac16/orf1.mp4

http://www.frostrubin.com/cons/ac16/orf2.mp4

Sowie der umfassende Con-Rückblick von Robert Corvus auf YouTube.

Und nicht zu vergessen die Interviews von Robert Corvus:

Teil 1, Teil 2; Teil 3 und Teil 4 (Hier komme ich auch zu Wort. Zirka ab Minute 29)

Teufelsgold und Kardinalschnitten

Nicht ganz nach Plan verlief das Programm des AustriaCon am Sonntag. Dafür war es interessant und prominent besetzt mit Uwe Anton und Andreas Eschbach.

Sonntagmorgen suchte ich mir gleich einen Platz ganz vorn, um den Con-Opener von Raimund Peter in voller Größe und Länge zu sehen. Am Tag zuvor hatte ich ziemlich weit hinten gesessen und nur wenig mitbekommen. Und natürlich war ich gespannt darauf was Uwe Anton  über die geplante Miniserie zu sagen hatte, die nächsten April starten soll. Roman Schleifer versuchte sein Möglichstes, Uwe eine Information zu entlocken. Aber der Autor blieb standhaft. Das einzige was die Zuschauer erfuhren, war, dass er sich noch für keines der dreißig Konzepte entschieden hat, das aber die Autoren für die Romane schon so gut wie feststehen. Und er konnte schon sagen, dass es keine Fortsetzung der »Stardust«-Reihe werden würde. Dabei warf er einen sehr selbstkritischen Blick auf »Stardust«, jene Miniserie die er vor zwei Jahren als Exposéautor betreut hatte.

Dem nächsten Programmpunkt hatte ich schon am Vortag entgegengefiebert – die Buchpräsentation von »Teufelsgold« von Andreas Eschbach. Moderator Roman hatte sich auch für diesen Autor bestens vorbereitet, in dem er per E-Mail und im Forum Fragen der Fans gesammelt hatte. So ergab sich ein lockeres Gespräch, dem ich fasziniert folgte. Ich bin nachhaltig beeindruckt, mit welcher Ruhe und Gelassenheit Andreas Eschbach auftrat und seinen Standpunkt mit wenigen Worten auf den Punkt bringt. Er erzählte, dass er die Storyidee viele Jahre mit sich herumschleppt, bevor er beginnt, sie als Exposé festzuhalten. So hatte er die Idee seines aktuellen Romans bereits vor zwanzig Jahren. Nach dem Gespräch signierte er noch Bücher und Heftromane.

Im Anschluss gab es eine Programmänderung, denn die ausgefallene Versteigerung musste nachgeholt werden, damit die Organisatoren des Con nicht auf Schulden sitzenblieben. Die Auktion zog sich hin, weil die Ehrengäste viele tolle und seltene Stücke beigesteuert hatten. Nach der Versteigerung sollte eigentlich das Panel von Roman und mir stattfinden. Mit jeder Minute die verging, war mir klar, dass das wohl nichts werden würde. Denn Norbert Frischauf stand schon bereit, um über seine Arbeit am CERN zu berichten. Ich machte Roman klar, dass ich nicht traurig sein würde, wenn wir den Programmpunkt streichen würden. Er kämpfte zwar ein bisschen mit sich, sah es aber dann ein. Das Publikum dagegen war sichtlich begeistert von dem Wissenschaftler. Ich behielt die Kartons am Stand im Auge, den wir bereits abgebaut hatten. Während das Team vom TCE ihren Programmpunkt absolvierte, verabschiedeten wir uns. Draußen war es kühler geworden und hatte es angefangen zu nieseln.

Wir wollten am Nachmittag unseren Besuch in Wien ganz Standesgemäß mit einem Cafébesuch krönen. Romans Freundin Iwi hatte uns vom Café »Aida« und den Kardinalschnitten erzählt und die müssten wir natürlich ausprobieren. Im Internet fanden wir schnell heraus, dass 500 Meter vom Hotel eine »Aida« Filiale ist und wir spazierten dorthin. Was soll ich sagen, das Torten- und Kuchenangebot war bombastisch. Wir probierten die Kardinalschnitten in zwei Varianten und fanden sie hervorragend. Weniger hervorragend entwickelte sich das Wetter. Auf dem Rückweg zum Hotel wurden wir ziemlich nass.

Am Abend trafen wir uns mit den verbliebenen Fans im Restaurant auf eine Pizza, bis uns eine lärmende Reisegruppe ins Zimmer vertrieb. Chillend ließen wir einen schönen AustriaCon ausklingen.

Der Ruf der Sirenen

Der Samstagmorgen begann mit einem frühen Frühstück im Conhotel. Wir wollten rechtzeitig vor dem Einlass im »Con-Lokal« sein, um die restlichen Publikationen am Stand noch aufzulegen, die inzwischen eingetroffen waren. Kaum war das geschafft, strömten auch schon die Besucher herein. Schnell wurde es in den Räumlichkeiten voll und auch ein wenig zu warm, wobei es an diesem Wochenende überall zu war war, egal ob man sich drinnen oder draußen aufhielt. Der Sommer hatte Wien fest im Griff.

Roman Schleifer moderierte die Eröffnung und überraschte die Zuschauer mit einem besonderen Gast – dem mongolischen Botschafter. Terrania City, die Stadt, die Perry Rhodan nach seiner Rückkehr vom Mond gegründet hat, liegt ja bekanntlich am Goshun-See in der Wüste Gobi, ganz in der Nähe von Ulan-Bator. Was für eine brillante Idee den mongolischen Botschafter zu einem PERRY RHODAN Con einzuladen. Der gute Mann zeigte sich sichtlich begeistert, ob des Umfangs der Serie und dem Enthusiasmus der Fans. Sichtlich begeistert, waren auch die Fans über den Con-Opener von Raimund Peter, in den er wieder richtig viel Arbeit gesteckt hat.

Für den ersten Programmpunkt blieb ich gleich sitzen, denn es ging um NEO. Rüdiger Schäfer wurde über den Fortgang von NEO ausgequetscht und später kam noch NEO-Neuautorin Madeleine Puljic hinzu. Zu viel wurde wie üblich nichts über die Handlung bis Band 150 verraten, aber die Leser erfuhren einige spannende Dinge aus dem Nähkästchen der Exposéautoren.

Im Anschluß folgte Hubert Haensel. Er sprach über die Entstehung der Silberbände. Ich musste aber erstmal an die frische Luft, weil es mir inzwischen zu heiß geworden war. Draußen auf der Sonnenterrasse war es leider nicht viel kühler. Ich trank gerade etwas, als Bernd Robker (alias Robert Corvus) vorbeikam, um ein Video-Interview mit mir zu führen. Kaum hatte Bernd auf den Auslöser gedrückt und ich drei Worte gesagt, ging die Sirene auf dem Dach des quadratischen Gebäudekomplex los. Es hallte so laut, dass mir fast die Ohren abfielen, war aber glücklicherweise nach einer Minute wieder vorbei. Eine Viertelstunde später, Bernd hatte gerade Madeleine Puljic vor der Kamera, das gleiche Spiel. Doch dieses Mal war es ein drei Minuten Dauerton, der uns alle schließlich ins Innere trieb. Und selbst da war der Lärm unerträglich. Ein lachender Haluter oder ein startendes Raumschiff waren nichts dagegen. Es gab auch einige, die sich angesichts der Sirene echte Sorgen machten. Ein Blick ins Internet verriet, das just an diesem 1. Oktober eine Österreichweite Zivilschutzübung stattfand, bei der die Sirenen getestet wurden und sich das Spielchen noch bis 12:45 Uhr mit weiteren Sirenentönen hinziehen würde.

Wir nahmen es mit Humor und gingen erst einmal was essen. Der Veranstaltungsort war übrigens die Kantine der Verkehrsbetriebe der »Wiener Linien«. Das hatte den Vorteil, dass es zwischen 12 und 15 Uhr ein Mittagsbuffet und ansonsten Snacks und Getränke gab. Sogar für Vegetarier gab es zwei Gerichte zur Auswahl und es schmeckte richtig gut. Danach half ich Uwe am PRFZ-Stand aus und signierte mehrere FanEditionen. Einen Teil hatte ich schon am Morgen signiert, damit sie vorrätig waren, falls jemand danach fragte, wenn ich gerade nicht da war.

Einer der unterhaltsamsten Events des Austria Cons fand nicht im Vortragsraum statt, sondern an den Stehtischen im Bistro. Romans Freundin Angelique brachte das exklusive Con-Quartettspiel unter die Leute. Die Packung enthielt aber nicht das vollständige Spiel, sondern bunt gemischte Karten, die untereinander getauscht werden mussten, damit man das Quartett vollständig hatte. Innerhalb kürzester Zeit entspann sich ein, von Verena Themsen organisiertes, wildes Gefeilsche, dass Autoren und Fans beschäftigte. Da ging es zu wie beim Bingo. Jeder rief wild Zahlen Buchstabenkombinationen in die Runde. »5c! Hat jemand eine 5c.« oder »Ich brauche noch eine 6a.« bzw. »Ach, es gibt auch Achter?« Alle legten ihre doppelten Karten auf den Haufen und fischten sich die Karten heraus, die ihnen noch fehlten. Verena Themsen und mir ging nur noch eine 5b ab. Ich hatte Glück und schnappte sie Verena vor der Nase weg. Wenig später hatten alle ihre Quartette vollständig. Jetzt verstand ich auch, was es mit den Jokern auf sich hatte, die ich als Präsent beim Rathausempfang bekommen hatte. Darauf waren die drei Bestsellerautoren abgebildet. (Diese Karten habe ich übrigens doppelt. Wer also nicht beim Empfang war und keine bekommen hat, ich gebe sie gern ab.) Das lustige Kartentauschen führte aber zwangsläufig dazu, dass sich kaum einer für die Buchpräsentation von Andreas Brandhorst interessierte.

Ich wollte ja unbedingt zur Buchpräsentation von Andreas Eschbach. Aber als es soweit war, fehlte vom Autor jede Spur, obwohl er am Vormittag dagewesen war. Roman ließ ihn zuerst ausrufen und ging dann selbst auf die Suche. Um dann zu verkünden, dass man Rüsselmopsvater Reinhard Habeck vorzog und anschließend Robert Corvus über sein Buch »Rotes Gold« sprach. Später erfuhr ich, dass Andreas Eschbachs Frau erkrankt war und er deshalb verständlicherweise nicht anwesend sein konnte.

Nachdem uns die Hitze den ganzen Tag lang, den Schweiß aus den Poren getrieben hat, beschlossen wir kurz ins Hotel zu gehen, um uns für den langen Conabend frisch zu machen. Das Hotel lag ja nur ein paar Gehminuten entfernt. Wieder zurück kamen wir gerade rechtzeitig zum Programmpunkt der PR-Lektoren Rainer Nagel und Michael Thiesen. Eine Thematik die mich brennend interessierte und die von Roman auch großartig moderiert wurde. Gleich im Anschluss erfuhren die Perryfans mehr über das neue Geheimprojekt. Die Miniserie heißt TRIVID und wird ausschließlich als E-Book erscheinen. Geschrieben wird sie von Christian Montillon und Oliver Fröhlich. Da ersterer kurzfristig absagen musste, war es an Oliver, ein wenig mehr über das Projekt zu verraten. Es wird ein Thriller sein, in dem es um das Genom einer Frau geht, mit dem Perry Rhodan erpresst wird. Der Handlungszeitraum liegt zwischen Band 2699 und 2700. Klingt spannend. Das erste E-Book wird bereits im Oktober erscheinen.

Der nächste Programmpunkt wurde von den Fans am meisten erwartet, ging es doch um den neuen Sternengruftzyklus und die Bände bis 3000. Weil Expokrat Christian Montillon nicht nach Wien kommen konnte, sollte Wim Vandemaan per Skype zugeschaltet werden. Das klappte aber aufgrund von sporadischen Netzwerkausfällen nicht und so konnte Roman nur die vorbereiteten Antworten von Christian vorlesen. Das war sehr schade, aber die Wiener hatten zumindest alles versucht. Dafür versammelten sich nochmals alle anwesenden Autoren der EA auf der »Bühne« und plauderten über den aktuellen und den vergangenen Zyklus. Die Zuschauer stellten kniffelige Frage, die von den Autoren nicht immer zur Zufriedenheit aller beantwortet werden konnten. Zum Schluss kamen auch die anderen Autoren hinzu und jeder Leser konnte sich Romanhefte und Autogrammkarten signieren lassen.

Nachdem der Abend bereits sehr weit fortgeschritten war, wurde die geplante Versteigerung auf den nächsten Tag verschoben.

Ich habe an diesem Tag viel geredet, nicht nur mit den Fans, sondern auch mit den Autoren, wie Verena Themsen, Hubert Haensel, Uwe Anton und ziemlich lange mit Kai Hirdt. Kein Wunder, das ich todmüde und völlig überreizt im Hotel ins Bett fiel.

Stehen für Rhodan

So viele Eindrücke, so viele Bilder und Gedanken wirbeln mir im Kopf herum, dass ich Mühe habe, sie zu ordnen. Ich werde ein paar Tage brauchen, bis ich die Tage in Wien verarbeitet habe. Beginnen will ich mit dem Empfang im Wiener Rathaus vom Freitagabend.

Auf die Minute genau trafen wir drei von der PRFZ vorm Rathaus ein. Das Gebäude im Stil des Historismus wurde 1872-1883 erbaut und gleicht ein wenig dem Münchner Rathaus. Absolut beeindruckt hat mich das verschachtelte Treppenhaus. Es sieht aus wie die berühmte Zeichnung von Escher, mit den vielen Treppen, die mal rechts und links und mal in der Mitte hinaufführen. Weniger beeindruckend fanden es die Raucher, die für jede Zigarette die über einhundertvierzig Stufen runter- und raufgehen mussten.

In den beiden prunkvollen Empfangssälen drängten sich Fans und Ehrengäste. Es gab Klaviermusik und Mitveranstalter Roman Schleifer hielt eine Rede. Der Bürgermeister ließ sich leider wegen dringender Termine entschuldigen. Im Anschluss gab es Getränke und ein reichhaltiges Büffet, dass keine Wünsche offen ließ. Fans und Autoren standen um die Stehtische, aßen, tranken und erzählten oder kämpften am Nachspeisenbuffet um den letzten Rest Kirschsoße zu den Nougat gefüllten Marillenknödeln.

Anschließend lasen die drei anwesenden Bestsellerautoren Andreas Eschbach, Andreas Brandhorst und Andreas Gruber aus ihren aktuellen Werken.

Nur eines gab es an dem Abend nicht genug und das waren Stühle. Und so fiel es nicht nur mir schwer, lange genug durchzuhalten. Zumal ich am Vor- und Nachmittag mit meinem Mann die City unsicher gemacht hatten und meine Beine schon ziemlich müde waren. So verließ ich vorzeitig die Veranstaltung, um im Hotel auf Freunde zu treffen, mit denen ich bis Mitternacht im Innenhof saß und über Perry, Star Trek, die PRFZ und übers Schreiben plauderte.

Fotos habe ich keine gemacht, dafür war ich an dem Abend viel zu beschäftigt. Aber hier ist der Link zu den Bildern des offiziellen Confotografen.

Zwischenstand vom Austria Con

Leider habe ich keine Zeit ein paar eigene Worte zum Austria Con zu verlieren. Viel ist passiert und so viel mehr wäre zu berichten. Aber das wird an dieser Stelle so bald wie möglich nachgeholt. Wer dennoch einen kleinen Eindruck vom vom gestrigen Consamstag bekommen möchte, dem empfehle ich die Liveberichterstattung auf der Hompage des PERRY RHODAN ONLINE CLUBS.

Drückt mir die Daumen für mein Panel, das ich nachher halten darf. Ich bin schon ziemlich aufgeregt.

Heute Abend an dieser Stelle vielleicht mehr.

Sommerhitze in Wien

Gestern gab es ein kleines Problem mit dem WLAN bzw. kein WLAN, deshalb reiche ich den Eintrag von heute nach. Ich habe keine Ahnung, ob ich am heutigen Tag zum Bloggen komme. Aber wer sehen möchte, was auf dem Austria Con 2016 so abgeht, dem sei die Facebook Seite des Austria Con empfohlen. Und nun zu den Erlebnissen von gestern.

Wien schlaucht … denn die Stadt will zu Fuß erobert werden.

Wir haben zumindest heute morgen erst einmal die Trambahnlinien 1 & 2 genutzt, um uns einen Überblick zu verschaffen. An den Orten, die uns gefielen, stiegen wir aus um sie genauer anzusehen. Dabei haben wir große Kontraste entdeckt. Den hellen Prunkbauten rund um die Hofburg, stehen die Graffiti und der punkig wirkende Dampfer am Donaukanal entgegen.

Genauso kontrastreich sind auch die Menschen. Ich sah schicke Damen mit Hündchen, amerikanische und asiatische Touristen, Businesstypen in Anzügen, alte Männer mit weißem Vollbart, die aussahen wie der Alm-Öhi oder jüdisch-orthodoxe Jugendliche mit schwarzen Hüten und Zöpfchen. Das bunte Allerlei zusammen mit der auffälligen Architektur macht den Kern der Metropole Wien aus.

Nirgendwo sonst sah ich so viele historische und moderne Gebäude nebeneinander. Bei manchen Palästen scheint die Zeit stehengeblieben zu sein und andere wiederum sehen aus, als hätte man sie aus einer fernen Zukunft hierher versetzt. Mir gefällt so was. Es zeigt Kreativität und gleichzeitig die Verbeugung vor der Geschichte. Besonders krass ist die romanische Kirche St. Ruprecht, die wie ein Fremdkörper zwischen den hohen hellen Fassaden aussieht.

Auf unserem Weg durch die Stadt besuchten wir das Schmetterling Haus im Palmengarten. Angesichts der tropischen Temperaturen innen und außen hielt ich es leider nicht lange dort aus.

In der Hofburg und vor der spanischen Hofreitschule drängten sich die Touristen und die Fiaker. Die Gassen in der Innenstadt quollen am Mittag über vor Menschen.

Später machten wir das Gelände um den Hauptbahnhof unsicher, tranken einen Cappuccino und genehmigten uns ein Stück Erdbeer-Schokoladen-Torte. Ich beging den Fehler, einen Blick ins aktuelle PERRY RHODAN Heft zu werfen, weil ich wissen wollte, ob die Clubnachrichten drin sind. Vor Schreck klappte ich es schnell wieder zu und legte es ins Regal zurück. Warum? Darüber schreibe ich lieber ein andermal.

Am Nachmittag half ich im Congebäude beim Aufbau des Stands der PRFZ. Leider steckt eine Kiste mit Artikeln noch bei der Post. Wir hoffen ja, dass sie bis morgen auftaucht, ansonsten sieht es für den Stand mager aus.

Jetzt muss ich erst einmal unter die Dusche. Denn noch nie habe an einem 30. September so sehr geschwitzt wie heute. Das Klima ist wie im Hochsommer.

Vom Empfang im Rathaus berichte ich später.

Hallo Wien!

imageAuch wenn die Bahn, dieses Mal die ÖBB, anfangs nicht so recht wollte, sind wir heute Nachmittag dennoch glücklich in Wien angekommen.

Die Sonne schien und es herrschten sommerliche Temperaturen. Der Weg vom Bahnhof zum Hotel war schnell gefunden. Beim Einchecken bekam ich noch einen kleinen Karton in die Hand gedrückt – das Conpaket, welches ich stolz vor mir hertrug. Vorm Aufzug die nächste Überraschung. Da kam gerade Andreas Eschbach die Treppe herunter und lächelte mich, wegen meines Daily Perry Shirts an. Ich grüßte verlegen zurück und musste anschließend meinen Mann aufklären, wer das war.

Das Hotelzimmer entpuppte sich als ausgewachsene Suite und ist mit zwei Zimmern, Bad und Toilette fast so groß wie unsere Wohnung. Da fühlt man sich sofort heimisch. Ich packte gleich mal das Conpaket aus und machte ein Foto vom Inhalt. Heute Abend werde ich mir einen der beiden Reader vorknöpfen. Die Lektüre verspricht spannend zu werden.

Am späten Nachmittag fuhren wir mit der U-Bahn in die Innenstadt zum Stephansdom und schlenderten durch die Straßen und Gassen. Überall saßen die Leute vor den Cafés und Restaurants in der Abendsonne. Es waren immer noch fast fünfundzwanzig Grad Celsius. Wir bestaunten die Auslagen der vielen Geschäfte und kauften im Comicladen eine STAR TREK-Tasse.

Wien ist eine außergewöhnliche Metropole. Ich würde es als provinziellen Großstadtflair bezeichnen, der durch die Straßen zieht. Das Gemisch der Geschäfte ist ungewöhnlich. Hier eine Konditorei, dort ein Nobelgeschäft für Uhren und gleich daneben ein Tattoo-Studio. Fasziniert war ich von den vielen Büchereien und Süßwarengeschäften sowie einem Laden für Designerklamotten, die jedem Punk in den Achzigern Konkurrenz gemacht hätten.

Am Abend speisten wir sehr gut im Hotelrestaurant und sind sehr gespannt auf den morgigen Tag.

Der »Abgrund« im Briefkasten

Mein neues Baby ist da … heute frisch aus dem Briefkasten geschlüpft. Endlich konnte ich die Arbeit von fünf anstrengenden Monaten in Händen halten. Zeit wurde es, denn der Austria Con ist schon in einer Woche. Dort wird »Am Abgrund der Unsterblichkeit« erstmalig verkauft und ab dem 4.10. ist der Roman auch im Space Shop der PRFZ erhältlich.

Gut schaut er aus, mit dem beeindruckenden Cover von Hans-Jochen Badura. Und ich hoffe, dass die Leser genauso viel Spaß an dem Krimi um den Unsterblichen Perry Rhodan haben werden wie ich, nachdem ich es jetzt mit ein paar Wochen Abstand wieder gelesen habe.

Und dann kam gestern endlich auch die heiß ersehnte Einladung zum Empfang beim Wiener Bürgermeister. Darauf freue ich mich schon sehr und auf den Con natürlich auch.

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Goodies zum Austria Con

»Das ist ja sowas von kruun!«

Das wären die Worte einer Nebenfigur meiner Fan-Edition, wenn sie sehen könnte, dass »Am Abgrund der Unsterblichkeit« in derselben Liste auftaucht wie die Romane von Andreas Eschbach, Andreas Brandhorst und Robert Corvus. Ich finde das ja ein bisschen unheimlich, auch wenn es meinem Ego schmeichelt. Auf der Seite des AustriaCon 2016 gibt es seit gestern Informationen zu den Con-Goodies und eine Liste von Publikationen der teilnehmenden Ehrengäste. Da steht mein Name zusammen mit richtigen Autoren und ihren Werken, das ist schon irgendwie cool bzw. kruun, wie man im Jahr 5101 sagen würde.

Nochmal zur Info: der AustriaCon 2016 findet vom 30.9. bis zum 2.10. in Wien statt. Der Eintritt ist frei. Und die ersten 250 Besucher bekommen ein prallgefülltes Con-Package.

http://www.frostrubin.com/cons/ac16/ac16_de.htm

Ich werde die meiste Zeit über am Stand der PRFZ zu finden sein.

Austriacon

Good Bye, Admiral Ross!

Quelle: T'cat II – Die Rückkehr
Quelle: T’Cai II – Die Rückkehr

2014 FedCon 23 – Wir stehen mit Freunden im Foyer des Maritim in Düsseldorf, als uns ein älterer Herr anspricht. Ich halte ihn zunächst für einen Hotelgast, bis mich mein Mann anschubst und mir zuflüstert: »Das ist Admiral Ross!«

Der ältere Herr war Barry Jenner und es machte ihm sichtlich Vergnügen mit uns Fans zu plaudern. Als er erfuhr, dass wir aus München und Umgebung kommen, wollte er wissen, welches das beste Bier in München ist. Da er vorhatte, die nächsten Tage auf seiner Tour durch Deutschland auch die Bayrische Landeshauptstadt zu besuchen. Später kaufte ich ihm im REWE-Markt des angrenzenden Flughafens eine Flasche Paulaner (in Ermangelung von Augustiner »Edelstoff«). Besonderen Gefallen fand Barry aber an meiner Freundin Yvonne. Kein Wunder sah sie doch mit den langen blonden Haaren, den blauen Augen und dem engen kurzen TNG-Kleidchen, wie eine fleischgewordene Mangafigur aus (Der Knüller, sie spricht auch noch japanisch.) Immer wenn wir mit ihr durchs Foyer schlenderten und Barry Jenner uns von seinem Autogramm-Tisch neben der Treppe sah, hatten wir seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Er war ein sehr sympathischer und bodenständiger Mensch mit dem man sich gut unterhalten konnte. Auf der FedCon 23 trat er als »sponsored guest« auf, das hieß, dass er seinen Auftritt nur durch den Verkauf von Autogrammen finanzierte. Trotzdem wollte er unser Geld für seine Unterschrift nicht annehmen. Und er freute sich sehr, als ich von der Zeichnung erzählte, die ich von Admiral Ross als Illustration für eine meiner Fanfiction Geschichten angefertigt hatte. Er gab mir sogar seine E-Mail Adresse, damit ich sie ihm schicken konnte.

Am vergangenen Dienstag ist Barry Jenner im Alter von 75 Jahren an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung gestorben. Sein Freund Armin Shimerman (Quark) überbrachte den Fans via Twitter die traurige Nachricht.
Ich werde Barry Jenner stets als den freundlichen älteren Herrn in Erinnerung behalten, den ich auf der FedCon 23 kenngelernt habe.

Farewell Barry Jenner!

Mit freundlicher Genehmigung von Yvonne
Mit freundlicher Genehmigung von Yvonne