Broceliande beim Gratis Comic Tag 2019

Quelle: gratiscomictag.de

Und noch ein Comic vom Gratis Comic Tag über den ich unbedingt schreiben muss. »Broceliande« ist ein Märchen, das nicht nur sehr aufwendig gezeichnet ist, sondern das auch eine klassische Geschichte auf neue Weise erzählt.

Ein Geschichtenschreiber wird von zwei Trollen dazu genötigt eine Geschichte zu erzählen. Um sich inspirieren zu lassen, geht er hinaus in den Wald. Dort wird er Zeuge wie Merlin eine schöne Edeldame umgarnt, die ihn aber die kalte Schulter zeigt. Doch Merlin wäre nicht Merlin, wenn er nicht einen Zauber hätte, mit dem er die junge Frau zu beeindrucken weiß. Die ist nämlich auf der Suche nach dem sagenhaften weißen Hirsch, doch da ist sie nicht allein. Drei Jäger, die den weißen Hirsch erlegen wollen, streifen ebenfalls durch den Wald, in dem es längst Winter sein müsste und der unter der Hitze leidet. Wie der Geschichtenschreiber aus Merlin, der jungen Frau, den Jägern, Trollen und dem Wald eine Geschichte schreibt, die vor seinen Augen passiert, will ich and er Stelle nicht verraten.

Wie gesagt, es ist ein Märchen, es geht um Magie und Liebe. Eigentlich nicht das, was ich üblicherweise konsumiere. Doch die Handlung ist vielschichtig und mit aussagekräftigen Bildern hinterlegt, das macht den Comic, oder sagen wir lieber Graphic Novel dazu, zu einem echten Augenschmaus.

»Broceliande – Der Wald des kleinen Volkes« von Oliver Peru, Bertrand Benoit und Elodie Jacquemoire erschien bei Splitter und ist Teil einer ganzen Serie.

Auf den letzten Seiten des 66 Seiten starken Heftes ist ein Ausschnitt eines neuen Projektes von Splitter abgedruckt. Es geht um einen jungen Mann der im 18. Jahrhundert von einem Segelschiff in den Atlantik befördert und an einem Strand von einer Gruppe entflohener Sklaven aufgelesen wird. Später sieht man ihn als kranken alten Mann, dem ein Edelmann eine Schatzkarte von El Dorado abnimmt. »Der grosse Indien-Schwindel« wird im Laufe des Jahres bei Splitter erscheinen und sieht recht vielversprechend aus.

Hilda beim Gratis Comic Tag 2019

Quelle: gratiscomictag.de

Der Gratis Comic Tag liegt schon eine Weile zurück. Inzwischen habe ich so gut wie alle Comics gelesen, die mein Mann mitgebracht hat. Wie gesagt, die Mangas haben wir ausgespart, da ich grundsätzlich damit nichts anfangen kann. Es war wie jedes Jahr eine illustre Mischung an Comics. Vom Superhelden-Comic über Disney bis zur aufwendigen Graphic Novel war alles dabei. Einen der Comics habe ich bereits hier besprochen. Auf eine weitere Publikationen möchte ich heute eingehen.

Ich möchte Luke Pearsons Geschichte »Hilda und die Vogelparade« vorstellen. Der Comic richtet sich an Kinder, aber auch Erwachsene werden daran Freude haben, zumindest jene, die sich ein Gespür für Natur und fürs Phantastische bewahrt haben. An dem Heft hat mir vor allem die zu Herzen gehende Geschichte des kleinen Mädchens Hilda gefallen.

Hilda wächst in einem Haus mitten in der Natur auf. Sie kann den ganzen Tag draußen herumtollen und die Natur beobachten. Doch dann zieht ihre Mutter mit ihr in die Stadt Trolberg. Nicht nur, das Hilda hier keine Freunde hat und in eine neue Schule muss, nein, sie darf auch nicht mehr nach draußen, weil ihre Mutter das für gefährlich hält. Als sie dann doch mal ins Freie darf, rettet sie einen sprechenden Raben. Der begleitet sie den ganzen Tag durch die Stadt, auf ihrer Suche nach ihrem Zuhause. So lernt Hilda nicht nur die Stadt Trolberg kennen, sondern entdeckt auf der Vogelparade am Abend, dass ihr Rabenfreund besonders wichtig für die Stadtbewohner ist.

Die Geschichte ist ungewöhnlich gezeichnet und wirkt, obwohl sie sich an Kinder richtet, nicht kindlich sondern transportiert einen ernsten Hintergrund. Mir gefiel das gut. Von den Hilda Comics sind bereits eine ganze Reihe an Bänden bei »Reprodukt« erschienen. Sie können im regulären Buchhandel erworben werden und sind nicht nur für Kinder empfehlenswert.

Comic in 4D

Quelle: GratisComicTag.de

Unter den Comics vom Gratis-Comic-Tag 2019 sind ein paar echte Hingucker. Soeben habe ich die Lektüre von »Unschlagbar« beendet.

Eigentlich steht auf dem Comic »für Kids«, aber ich weiß nicht, ob Kinder die Genialität hinter den Comic-Strips in dem Heft durchschauen. Bis zu dem einen oder anderen AHA-Moment hat es bei mir etwas gedauert.

Man kann das gar nicht richtig erklären, was der Autor und Zeichner so genau macht. Zumindest nutzt er das Medium Comic so geschickt für seine Geschichten aus, dass man ziemlich verblüfft ist und erstmal nachdenken muss, wie hat er das gemacht. Ganz kurz: er bezieht die Reihenfolge der Strips in die Handlung mit ein. Sein Held klettert mal kurz ein oder zwei Bilder weiter oder greift durch die Seite um den Bösewicht zu schnappen oder einfach mal die Katze einer älteren Dame von einem Baum zu retten.

Wie gesagt, das ist alles ziemlich ungewöhnlich. Ich überlege mir tatsächlich eines der genialen Alben von Pascal Jousselin dem Vater von »Unschlagbar« zu kaufen. Somit hat Carlsen Comic mit dem Gratis Comic alles richtig gemacht.

Vom Lesen und Schreiben

Aufmerksame Leser meines Blogs werden festgestellt haben, dass ich in der letzten Zeit nicht mehr täglich blogge. Das liegt schlicht daran, dass ich neben der SOL jetzt auch für meine eigene Kolumne in der PERRY RHODAN Erstauflage schreibe. Textlich sind das zwar nur vier Seiten, die ich meist an einem Vormittag zusammenschreibe. Davor aber steht die Lektüre der Fanzines an, die ich von der Redaktion zugeschickt bekomme. Und das sind nicht wenige. Irgendwann muss ich die ja lesen, wenn ich darüber schreiben will. Also sitze ich meist abends da und schmökere in Fanzines, statt zu bloggen. Das ist okay, denn dafür werde ich bezahlt. Wer kann schon von sich behaupten, fürs Lesen bezahlt zu werden.

Es sind immer wieder richtig tolle Magazine dabei. Heute habe ich beispielsweise das EXODUS gelesen, das ist ein regelmäßig erscheinendes Heft mit Kurzgeschichten. Allesamt von professionellen Autoren geschrieben und von Künstlern illustriert, sehr hochwertig gefertigt, nicht nur inhaltlich. Ich bin begeistert.

Morgen werde ich mir die LARPzeit näher anschauen und die Andromeda-Nachrichten des Science-Fiction-Club-Deutschlands. Die SOL ist heute übrigens auch eingetroffen. Gut, die kann ich natürlich nicht besprechen, aber ich freue mich, denn das Heft ist nicht nur optisch ein Hingucker, auch die Beiträge passen schön zusammen. Es war bis zuletzt eine schwere Geburt, aber es hat sich gelohnt. Ich bin ja gespannt, was die Leser sagen.

Und so werde ich mich auch die nächsten Tage quer durch Fanzines und Magazine lesen. Ach ja … die Comics vom Gratis-Comic-Tag sind ja auch noch da. Da muss ich wohl Prioritäten setzten.

Comicbeute

Beute vom Gratis-Comic-Tag

Da habe ich mir ja etwas vorgenommen. Diesen Stapel an Comics hat mein Mann bei Gratis-Comic-Tag abgeräumt. Normalerweise werden nur maximal drei Comics pro Person weitergegeben. Aber wahrscheinlich findet kaum einer aus der Gegend den Weg in die Bahnhofsbuchhandlung von Bad Reichenhall, so dass sie dort froh sind, wenn ihnen jemand das Zeug abnimmt.

Wir haben jedenfalls jetzt einen Packen an Comics, die gelesen werden wollen. Ich lasse mich überraschen, beim letzten Mal habe ich mir anschließend tatsächlich das eine oder andere Album gekauft. Dafür findet diese Aktion überhaupt statt.

Gestern Abend habe ich mir allerdings erst einmal den wunderbaren Comic von Zep angesehen, den ich von meinem Mann zum Hochzeitstag bekommen habe. Zep ist der Star der französischen Comic-Szene. Seine Cartoons sprühen vor Witz. Ich hatte gestern fast Atemnot vor Lachen. Im Album »Happy Sex – ab 18 Jahre« nimmt er die sexuellen Problemchen von Erwachsenen aufs Korn und das ziemlich freizügig. Das grenzt schon an Pornografie, ist aber so witzig gezeichnet, dass es eine wahre Freude ist. Ich musste das Buch ein paar mal aus der Hand legen, sonst hätte ich mich vor Lachen nicht mehr eingekriegt. Mein Mann meinte: er freue sich, dass er mir das Richtige geschenkt hat. Ich freu mich auch.

Neuer 4-Teiler von Simons Cat

Nach echt höllischen Tagen an Arbeit, Seminaren und Besprechungen, in der ich nichtmal zum Bloggen gekommen bin, poste ich zum Wochenende etwas Lustiges von Simons Cat.

Hat schon mal jemand versucht eine Katze zu waschen? Normalerweise sind Katzen total wasserscheu. Das trifft aber nicht auf alle Exemplare zu. Wir hatten mal einen Kater, der nur nach draußen wollte, wenn es in Strömen regnete. Außerdem kam er angerannt, wenn jemand aus der Familie unter die Dusche wollte. Er war dann nur schwer davon abzuhalten, mit zu duschen.

Auch unsre Friedel liebte Wasser. Immer wenn wir Grundwasser aus dem Keller pumpen mussten, stand sie neben und unter dem Wasserschlauch und hat mit dem Wasser gespielt. Irgendwann schaffe ich es mal eines der Videos, die ich damals gemacht habe, hier zu posten. Das glaubt mir sonst keiner.

Na jedenfalls, gibt es wieder etwas Längeres von Simons Cat. Der erste Teil beginnt mit einem Bad und einer Katze, die auszog. Ich bin schon gespannt, wie die Geschichte nächsten Monat weitergeht.

Tierische Winterspiele

Dieses Video habe ich noch gar nicht verlinkt. Es erschien bereits im Dezember. Da es in dieser Woche aber so schön geschneit hat, ist es immer noch aktuell.

Eine Katze im Schnee und Mäuse, die sie an der Nase herumführen. Sehr schön!

Vielen Dank an Simon Tofield, dessen Katzen-Comics mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Auf der Treppe

Es ist lange her, seit das letzte Video von Simon’s Cat erschienen ist. Doch jetzt gibt es wieder Neues rund um Simon und seine Miezen.

Dieses Mal findet das Abenteuer auf einer Treppe statt. Wer Katzen hat, weiß, wie sehr sie Treppen lieben. Ich will gar nicht wissen, wie viele Katzenbesitzer wegen ihren Lieblingen schon von der Treppe gestürzt sind. Ich mindestens einmal. Als ich nachts auf der Treppe kein Licht machte und beinahe über die, auf der obersten Stufe schlafende Friedel gestürzt wäre.

Hier ist Simon Tofields Version. Viel Spaß!

Katzenliebe

Gestern habe ich auf meinem Simon’s Cat Kalender eine schöne Zeichnung entdeckt. Genauso ein Bild habe ich von mir auch, zusammen mit unserer Friedel. Ich habe darauf einen Jogurtbecher in der Hand. Friedel liebte Jogurt und es war Pflicht, dass sie stets ebenfalls einen Löffel voll bekam, in einem Schälchen auf meinem Schoß.

Friedel lebt leider nicht mehr, aber ich habe so viele Fotos von ihr, dass sie nicht in Vergessenheit gerät.

Faszinierende Internet-Visualisierung

Quelle: Filmstarts.de

Eigentlich wollten wir am Freitag nach München zum Trekdinner. Doch dann begann es am Mittag zu schneien. Der Himmel verdunkelte sich und die auf der Straße liegenbleibenden Schneeflocken raubten uns die Lust an der langen Fahrt. Zumal auch die Autobahn mal wieder gesperrt war. Kurzentschlossen nutzten wir den Abend stattdessen für einen Kinobesuch. Wir sahen uns »Ralph reichts 2: Chaos im Netz« an.

Ich fand den ersten Film über die Videospiel-Figuren schon ziemlich klasse; die tollen Animationen der Spielelandschaften genauso wie die vielschichtigen Charaktere. Da steckten eine Menge witziger Ideen drin, aber auch genug ernsthafte Botschaften, um Kinder wie Erwachsene gleichermaßen zu begeistern.

Im zweiten Teil müssen Ralph und Vanellope ins Internet, um bei Ebay ein Lenkrad für Vanellopes Videospiel zu bekommen. Das ist natürlich mit jeder Menge Abenteuern und Verlockungen verbunden. Am Ende bekommen zwar beide, was sie wollen, finden aber auch heraus, dass wirkliche Freundschaft bedeutet, loslassen zu können.

Die Visualisierung des Internets ist den Machern extrem gut gelungen. Ich bin sicher, das man sich den Film mehr als zwei oder dreimal ansehen muss, um alle versteckten Anspielungen mitzubekommen. Der Film kann nämlich nicht nur Kindern verständlich erklären, wie das Internet funktioniert, sondern macht sie auch auf die Gefahren aufmerksam, die dort lauern. So werden die Helden weder vor Viren und dem Darknet, noch vor Katzenvideos oder den Kommentaren der Nutzer verschont. Allein das macht den Film absolut sehenswert.

Wer die Möglichkeit hat, sollte »Chaos im Netz« unbedingt in 3D ansehen, weil sich bei diesem Streifen der 3D-Effekt wirklich auszahlt. Ich habe keine Sekunde des witzigen Animations-Spektakels bereut.

Übrigens: als wir vom Kino nach Hause fuhren, war der Himmel sternenklar und kein Gramm Schnee mehr zu sehen. Das war ja klar!