NEO im Ausverkauf

Für alle die bei PERRY RHODAN NEO einsteigen wollen, gibt es derzeit ein unwiderstehliches Angebot bei »Zweitausendeins-Merkheft«. Die 18 Bände der Platin Edition der NEO-Serie werden dort zum Sonderpreis verhökert.

Ich habe mir damals die ersten 13 Platinbände gekauft, als sie zum ersten Mal beim »Merkheft« eingestellt worden sind, zu einem deutlich höheren Preis. Jetzt gibt es die restlichen Bände auch noch vergünstigt. Inzwischen sind leider nicht mehr alle Bände erhältlich (Band 1, 5 und 6 fehlen), aber die drei bekommt man sicher noch antiquarisch.

Also diejenigen, die NEO von vorn lesen möchten, können hier eigentlich nichts falsch machen. Für diejenigen, denen das zu viel Papier im Schrank ist: Es gibt die Serie auch als E-Book. Ich lese seit Band 200 nur noch die E-Books und kaufe sie mir im Abo auf der PERRY RHODAN-Homepage. Da spart man sogar etwas und der Download hat bisher fast immer geklappt.

Manöverübung im Bild

Im Juli fand bei uns in der Gegend das Manöver »Mountain Hornet« statt. Dabei wurden verschiedene Flugzeuge als Ziele präsentiert, die dann von den Bodentruppen auf dem Truppenübungsplatz geortet werden mussten. Wegen des Fluglärms bin ich hellhörig geworden und habe mal bei Flightradar24 nachgesehen. Die Flugbewegungen fand ich unheimlich spannend. Man konnte die Flugzeuge genau beobachten, wusste wo sie gestartet waren und wohin sie geflogen sind. Sogar Flughöhe und Geschwindigkeit ließen sich dort ablesen. Ich hatte nicht gedacht, dass beim einer Militärübung die Transponder eingeschaltet bleiben und man alles live mitverfolgen kann. Aber offenbar ist das wohl so. Anbei zwei Screenshots von zwei verschiedenen Tagen, der eine ist zwar etwas pixelig, aber der andere zeigt sehr gut die Kurven und Kringel, welche die Learjets und die Skyhawks an den Himmel »gemalt« haben. Die Maschinen stammen von privaten Gesellschaften für Flugzieldarstellung darunter die kanadische Firma Top Aces.

Millionen Mal besser

Quelle: PerrypediaPERRY RHODAN NEO Band 309 – »Hundert Millionen Jahre« von Rüdiger Schäfer

Die SOL wurde von dem Hyperwirbel erfasst, mit dem die Perlians den Chronopulswall zerstören wollten. Das Raumschiff wird durch den Hyperraum geschleudert und landet schließlich in einer fremden Galaxie. Die Wissenschaftler an Bord kommen nach vielen Berechnungen zum Schluss, dass die SOL in M87 gestrandet ist und zwar 55 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Und nicht nur das … das Generationenraumschiff hat es zudem noch 100 Millionen Jahre in die Vergangenheit verschlagen.
In dem Bewusstsein nie wieder in ihre Zeit und die Milchstraße zurückkehren zu können, kreuzt die SOL durchs Zentrum von M87 und hilft havarierten Raumschiffen und flüchtenden Völkern der Galaxie. Denn das Zentrum gibt seit einem Ereignis vor zweihundert Jahren eine Bewusstseinsveränderten Strahlung ab, die Lebewesen depressiv oder aggressiv werden lässt. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte kommt es an Bord deshalb zu Problemen, bis irgendwann die Bordintelligenz SENECA zusammen mit den Posbis das Schiff übernehmen will. Der nach dem Tod von Chart Deccon zum Kommandanten ernannte Breckcrown Hayes schaltet SENECA ab, mit tiefgreifenden Folgen für die Besatzung. Jahrzehntelang werden die Bewohner der SOL nun von einem Diktator versklavt. Die »Großen Alten« – ein Teil der Urspungsbesatzung – versteckt sich für Jahrzehnte immer wieder in Schlafkapseln, so lange bis sie irgendwann SENECAs Funktionalität wieder herstellen und die Diktatur beenden können.
Fortan hilft die Besatzung der SOL den Völkern von M87, die nach wie vor vor der Strahlung flüchten. Die Wissenschaftler an Bord, allen voran Eric Leyden und Geoffry Abel Waringer, finden Jahre später endlich die Quelle der Strahlung. Sie stammt von einem Planeten der Monol genannt wird. Sie können zudem die Koordinaten von Monol herausfinden. Breckcrown Hays beschließt mit der SOL mit ihren inzwischen fast 25 000 Bewohnern nach Monol zu fliegen. Doch der Ort, an dem das Schiff nach der Transition rematerialisiert, ist ein leerer Raum. Die Nonasphäre wurde von den Konstrukteuren des Zentrums geschaffen, die wiederum von den Horden von Garbesch vor 350 Jahren vernichtet wurden. Monol ist das Überbleibsel der Konstrukteure. Es ist eine Lebensform und sie ist verletzt. 
Das Gehirn von Emotionaut Mentro Kosum wird von der Entität aufgenommen, nach dem dieser Monol Hilfe versprochen hat. In einer letzten Nachricht wendet sich Kosum an Breckcrown Hayes und schickt die SOL zurück in Richtung Heimat. Das Schiff materialisiert in der Nähe eines Raumschiffs, das wie Asteroid aussieht.

Wow! Was für eine Geschichte. Rüdiger Schäfer zieht alle Register und widmet jedem bekannten Mitglied der SOL-Besatzung ein extra Kapitel. Die im Zeitraffer erzählte Geschichte des Generationraumschiffs ist spannend und birgt eine Menge Überraschungen. Er hat sich sehr viele Gedanken darüber gemacht, was passiert, wenn Menschen lange Zeit zusammen auf einem Schiff leben müssen. Wachsen sie zusammen, machen sie die SOL zu ihrem zu Hause? Was passiert: wenn einige nicht den Generationenvertrag erfüllen wollen, wenn Kenntnisse über die Zeit verloren gehen, wenn Müßiggang und Desinteresse an der Schiffsführung entstehen und eine K.I. die Macht ergreifen muss, um die Menschen an Bord vor ihrer eigenen Unzulänglichkeit zu schützen. Was passiert, wenn durch eine Revolution Chaos und Gewalt ausbricht? All das zeigt uns der Autor in kurzen Kapiteln, die einen Zeitraum von 160 Jahren abbilden.

Es ist mit Abstand der beste Roman der ganzen Staffel und hier liegt zugleich mein Ärgernis. Warum nicht von Anfang an so? Warum schlägt man sich mehrere langatmige Bände lang mit Perlians und Generälen herum, driftet ziellos mit Perry Rhodan und der PERLENTAUCHER durch die Große Magellansche Wolke um was genau zu finden? Wäre es nicht besser gewesen, in einigen Romanen die Geschichte der SOL zu erzählen, parallel zu den Romanen um die PERLENTAUCHER und Peregrin? Es hätte die Staffel interessanter gemacht und aufgewertet. So bleibt uns nur die Geschichte im Schnelldurchgang zu erleben, wo geniale Ideen nur angerissen aber nicht komplett umgesetzt werden können. Da wurde meiner Meinung nach viel Potenzial verschenkt. Schade!

Etwas unglücklich finde ich auch den Romantitel, da er im Grunde bereits zu viel vom Plot verrät. Man stelle sich vor, der NEO-Band hätte den nichtssagenden Titel »Monol« gehabt, was für ein Schock wäre es für mich als Leserin gewesen, wenn ich erfahren hätte, dass es die SOL nicht nur 55 Millionen Lichtjahre in die Ferne, sondern auch noch absurde 100 Millionen Jahre in die Vergangenheit verschlagen hat. So konnte man sich das schon von vornherein denken.

Es brauchte keine hundert Millionen Jahre, aber ganze fünf bis sechs Bände, um der Staffel »Chronopuls« Schwung und Bedeutung zu verleihen. Zu lange um neue und alte Leser nachhaltig an die Serie zu binden. Ansonsten ist »Hundert Millionen Jahre« ein großartiger Roman, der noch einmal viele beliebte Charaktere beleuchtet und einigen einen würdigen Abgang beschert. Den einzigen, den ich im Roman vermisst habe, ist der Katzer Bjo Breiskoll. Oder ist er jetzt an Bord der PERLENTAUCHER?

Verrückte Zeiten

Aufmerksamen Lesern wird auffallen, dass ich in den letzten Wochen wenig gebloggt habe. Bei mir passieren momentan viele Dinge, die nicht so gut sind, die mich sehr beschäftigen und zusätzlich stressen. Ich kann und darf darüber nichts schreiben, zumindest noch nichts, was es umso schlimmer macht. Ich kann zur Zeit nur so viel sagen sagen, dass mir ein paar größere berufliche Veränderungen bevorstehen. Ich werde zu gegebener Zeit mehr dazu schreiben.

Gelb und Strapazierfähig

Im letzten Kommentar wurde ich gefragt, wie stabil die Taschen und Körbe aus Kamihimo-Band sind.

Als Antwort präsentiere ich mein neuestes Werk. Diese Tasche ist stabil wie ein Weidenkorb. Durch die vielen verflochtenen Streifen sind die Seiten und der Boden doppelt bzw. dreifach so dick wie bei einer normale Tasche. Der doppelte Rand mit der geflochtenen Verzierung ist ebenfalls sehr fest.

Grundsätzlich verträgt eine Tasche aus Kamihimo Bändern schon mal ein paar Wassertropfen. Ich würde sie aber nicht komplett in Wasser tauchen, obwohl das sicher möglich wäre. Ich muss das mal ausprobieren. Das Papierband quillt in Wasser auf und zieht sich beim Trocknen wieder zusammen. Für manche Flechttechnik ist das sogar notwendig. Es erleichtert das Flechten, weil es die Bänder sehr geschmeidig macht. Einzig die Klebestellen könnten aufgehen.

Ich versuche daher so wenig wie möglich Leim zu verwenden und die Abschlüsse der Bänder erst einmal zu verflechten und dann mit Leim nur zu fixieren. Es wäre sicher auch möglich wasserfesten Kleber zu verwenden oder die Tasche mit transparentem Sprühlack zu lackieren. Eine Lösung für diejenigen, die Angst haben, dass die Tasche beim erstbesten Regen auseinander fällt. Ich glaube aber nicht, dass das passieren wird.

Falkenstein-Runde

Wir waren mal wieder in den Bergen. Die liegen quasi vor unserer Haustür und ich schaue, dass wir immer mal neue Örtlichkeiten auskundschaften. Unlängst waren wir auf der Falkenstein-Runde unterwegs. Der Wanderweg befindet sich in Inzell und führt rund um einen markanten Berg, der sich Falkenstein nennt. Hier gibt es eine Reihe Gewässer, an denen man entlang wandern kann.

Obwohl wir schon früh da waren, gab es nur noch wenige Parkplätze und die Sonne schien auch schon recht heiß vom Himmel. Im Wald hat man das aber nicht mehr gemerkt, da war es recht angenehm. Da der Weg kaum Steigung hat und relativ eben an einem Bach und einem See entlang führt, kommt man auch nicht ins schwitzen. Der Falkensteinsee ist sehr idyllisch, nicht nur von der Lage zwischen den Bergen her. Rundum wachsen Schilf und Bäume. Man hat einen Brettersteg in den See hineingebaut, damit man ihn in seiner ganzen Pracht bewundern kann, ohne die geschützte Uferzone zu betreten. Leider hatten mehr Leute die Idee, dort spazieren zu gehen, daher war es recht voll. Außerdem stand die Sonne im falschen Winkel, um schöne Fotos zu machen. Grund genug, um da nochmal hinzufahren. Wir sind dann weitergelaufen, immer neben dem Bach durch den Wald. Ich hatte gelesen, dass es da einen zweiten See gibt. Doch leider zweigte kein begehbarer Weg zum Krottensee ab.

Auf der anderen Seite des Berges, gibt es eine Kneippanlage. Die ist mitten in den Bach gebaut und bietet auch Kindern genug Möglichkeiten zum Plantschen und Dämme bauen. Ich wäre da als Kind wahrscheinlich nicht zu halten gewesen. Hier fanden wir endlich ein Hinweisschild zum Krottensee. Nach nur zehn Minuten waren wir da. Der See liegt versteckt mitten im Wald und ist ein Moorsee. Ein Schild zeigt, dass man sich im Naturschutzgebiet aufhält und möglichst auf den Wegen bleiben soll. Außerdem soll es hier Kreuzottern und fleischfressende Pflanzen geben. Der Wald drumherum war schon sehr Märchenhaft und der See wirkte sehr einsam und verlassen. Wir waren aber nicht die einzigen, die sich hier aufhielten. Nach uns kamen einige Urlauber.

Wir versuchten, den See zu umrunden, aber der Weg wurde irgendwann unpassierbar und hörte schließlich ganz auf. Außerdem hatte ich das Bild der Kreuzottern im Kopf. So gingen wir wieder zurück. Es war inzwischen halb zwölf Mittags und die Sonne brannte. Plötzlich fanden die Pferdebremsen an mir gefallen. Sonst gehen sie nur auf meinen Mann los, dieses Mal haben sie mich auch gepiesackt. Das tut echt weh, wenn die Viecher stechen oder beißen. Wir hatten auf dem Rückweg einiges zu tun, um uns die Insekten vom Hals bzw. von den Beinen zu halten. Das nächste Mal nehme ich eine andere Sonnenmilch.

Es war ein schöner Ausflug. Das einzige was mich wirklich genervt hat, waren die ganzen Rad- und E-Bike-Fahrer. Man kam sich vor wie auf einer Landstraße. Teils fuhren sie zu Zweit oder zu Dritt nebeneinander her. Als Wanderer musste man dauernd stehenbleiben oder zur Seite springen. Muss man unbedingt auf einem Wanderweg mit dem Fahrrad fahren? Das sind die Momente in denen ich die Erfindung des E-Bikes verfluche.

Hier ein paar Bilder:

Los gehts
Durch den Wald
Im Falkensteinsee
Der idyllische Abfluss des Sees
Am Krottensee
Gleich sind wir wieder am Parkplatz

Geblümte Tasche und löchriges Körbchen

Weil die vergangenen Wochenenden oft regnerisch waren, konnte ich viel Zeit in die Taschenproduktion stecken. So habe ich mich mal an einem eher verspielten Muster versucht. Außerdem hatte ich irgendwann mal grünes Kamihimo-Band bestellt. Die Farbe hat mir dann so gar nicht gefallen. Das musste also weg und was läge näher, als eine grüne Blumenwiese.

Das Muster stamm aus einem Buch, dass ich mir aus Japan habe liefern lassen. Ich habe es aber abgewandelt. Ursprünglich sollte die Tasche niedriger sein und die Blumen sollten aus rosafarbener Kordel ausgeführt werden. Rosa Kordel hatte ich nicht und die Kordel, die ich hatte, hat farblich nicht gepasst. Außerdem hat es mir von der Ausführung her nicht gefallen. Ich habe dann auf Kamihimo-Reste zurückgegriffen, die ich liegen habe. Ich finde, es ist gut geworden, auch wenn die einzelne Blüten relativ aufwendig waren.

Der Henkel besteht aus geflochtenem Kamihimo-Band und ist recht einfach herzustellen. Die Maßangaben aus dem Buch sind allerdings sehr großzügig. Wenn man denen folgt, verbraucht man zu viel Material, das dann überflüssig ist. Deshalb habe ich das Muster auch abgewandelt und zwei Reihen zusätzlich gemacht. Ich versuche die Bänder immer so knapp wie möglich zu schneiden, damit ich nicht unnötig viel verbrauche. Manchmal muss ich dann wieder was ankleben, wenn doch zu kurz geworden ist. aber das passiert selten. Ich Machs dann auch so, dass man es nicht sieht. Beim Henkel, habe ich dann aber doch einen großen Teil abschneiden müssen, weil er zu groß geworden wäre. Beim nächsten Mal nehme ich mindestens ein Drittel weniger.

Das Körbchen habe ich in der Grundform jetzt schon drei Mal gemacht. Dieses Mal ist das Muster aber etwas anders. Statt der Dreiecke habe ich die Waben mit braunem Band umwickelt. Das sieht nicht übel aus, dafür sind die Löcher größer. Aber für Obst oder größere Objekte geht schon. Zumindest kommt von allen Seiten Luft ran.

 

 

Eher Zombieapokalypse als Science Fiction

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 308 – »Gegen den Wall« von Rainer Schorm

Der Posbi Gogol bringt die Intima am Rumpf der PERLENTAUCHER an. Mit ihrer Hilfe kann der Kugelraumer ins Innere des Magnetar-Antiprismas vordringen. Hier befindet sich die sogenannte BURG mit der Peregrin den Chronopulswall zerstören will. Perry Rhodan, dringt mit Gucky und Omar Hawk in die BURG ein um Ras Tschubai zu befreien. Der wurde indes von Peregrin auf dem BURG-Friedhof zusammen mit tausenden Perlians »entsorgt«. Im Gegensatz zu den Perlians ist Tschubai noch am Leben und macht sich auf dem Weg zurück zu Peregrin, um ihn aufzuhalten.
Dass die Toten nicht wirklich tot sind, bekommen sowohl die Besatzung der PERLENTAUCHER als auch Rhodan und seine Begleiter zu spüren. Die mit  Hilfe des Siliziumkarbid wiederbelebten Toten sollen die Menschen aufhalten. Nur mit Mühe gelingt es der Besatzung und auch Rhodan und seinen Begleitern die Untoten zurückzuschlagen, Tschubai zu finden und an Bord zu holen.
Mit der PERLENTAUCHER im Windschatten startet Peregrin die BURG, verlässt damit das Magnetar-Antiprisma und fliegt den Chronopulswall an. Er will jene Schwachstelle nutzen, die die SOL bei ihrem Durchbruch im Wall hinterlassen hat, damit sich die Catron-Ader wieder bis ins Solsystem erstreckt. Doch der Posbi Gogol kann mittels der Energie der Intima den Wall rechtzeitig reparieren und die BURG wird zerstört. Peregrin entkommt mit dem Anzug der Vernichtung.
Die PERLENTAUCHER und ihre Besatzung wird durch die sogenannte »Rutsche« dem Überbleibsel einer Kapillare der Catron-Ader durch den Wall geschickt und landet in der Nähe von Rumal, einer terranischen Kolonie. Hier erfährt Rhodan, dass die Kommunikation zur Erde abgebrochen ist.

Auf etwa vier Seiten wird erklärt, um was es in dieser Staffel ging und warum was geschah. Die restlichen Seiten beschäftigen sich mit Kämpfen gegen Zombies oder erklären hyperphysikalische Phänomene. Quasi im Zeitraffer kommt die Handlung in den Magellanischen Wolken zum Schluss. Im Abschlussroman der Staffel erzählt dann Rüder Schäfer mehr über das Schicksal der SOL.

»Das war alles?«, habe ich mich gefragt, als ich den Roman beendet hatte. Nicht dass die Lösung nicht logisch oder uninteressant gewesen wäre. Das passte alles sehr gut zusammen und man begreift, warum was in den vergangenen Romanen passiert ist. Aber wie schnell hier die Fakten zusammengefasst und eine Lösung präsentiert wird, hat mich dann doch überrascht. Hätte man das nicht besser auf die anderen Romane verteilen können? So Häppchen für Häppchen! Damit hätte man sich unzählige Wiederholungen in den Romanen über Posbis, Perlians und Generäle erspart. Grundsätzlich sind diese Geschichten interessant, aber es fehlt ihnen die Verbindung zur Rahmenhandlung.

Rainer Schorm schafft es zwar, mich mit witzigen Dialogen hin und wieder zum Lächeln zu bringen, aber mit dieser Zombie-Sache … damit hat er mich nicht überzeugt. Ich bin kein Fan solcher Geschichten und werde es wahrscheinlich auch nie werden. Dafür mag ich die technische Seite der Science Fiction lieber. Aber selbst hier war mir vieles einfach zu abgefahren. Den von den Magnetaren gebildeten Raum, der als Antiprisma bezeichnet wird, habe ich mir noch vorstellen können, auch den GRABEN, der diesen Raum vom Normalraum trennt. Aber diese ganze Sache mit der Catron-Ader, dem Chronopulswall und der »Rutsche«, die da irgendwie hindurchführt … ich weiß nicht.

Zumindest wissen wir nun, wohin der Abraum geht, den die Rumaler in ihren defekten Transmitter schicken. Ja, es gibt es sehr viele interessante Verbindungen zu den vergangenen Staffeln in diesem Roman. Auch der Begriff Catron ist so eine. Man darf spekulieren, wohin Perry Rhodans nächste Reise gehen wird, wenn Catron im Zentrum von M87 residiert. Was immer auch Catron sein mag? Dennoch halte ich fest, dass mich vieles einfach nicht gepackt hat und ich froh bin, das die Kapitel Magellanische Wolken, Perlians, Generäle und Peregrin erst einmal vorbei sind.

Hervorzuheben ist die Erzählung aus der Sicht von Ras Tschubai, das war sehr glaubhaft und überzeugend. Auch das Schicksal des ausgestoßenen Perlians, der entsorgt wurde weil sein übergroßes Zeitauge verbraucht war, hat mich berührt. Letztendlich wurden diese Individuen (wie auf GORM) zu nichts anderem »herangezüchtet«, um als Positronik zu dienen. Es stellt sich nach wie vor die Frage, welche Macht steckt hinter einem solchen Vorgehen. Die Wallkorr ist es offensichtlich nicht, denn dieser Name wurde hier nicht genannt.

»Gegen den Wall« beantwortet eine Fülle von Fragen und bringt die Auflösung der Staffelhandlung, ist in weitem Strecken aber eher langweilig durch die Wiederholung vieler Kampfhandlungen. Zum Titelbild: Also wenn das eine Burg sein soll … das sieht eher wie eine Hand aus.

Neues aus dem Kamihimo-Universum

Zeit, mal wieder meine neuesten Kreationen zu präsentieren. Nach einem kurzen Abstecher ins Reich der Körbchen bin ich nun doch wieder bei Taschen angelangt. Es lässt mich einfach nicht los und es gibt so viele Muster, die ich noch ausprobieren möchte. Eine meiner Taschen steht jetzt sogar im Schaufenster eines Stoffgeschäftes in Trostberg. Schauen wir mal, ob sie dort einen Käufer findet.

Links ein recht einfaches, aber dennoch raffiniert aussehendes Muster. Das Interessante ist, dass man mit breiten Bändern am Boden anfängt und sie dann einfach teilt und schmal weiter flechtet. Das Dunkelbraun gefällt mir nach wie vor sehr. Deshalb sind die 60 Meter, die ich bei Amazon Japan gekauft habe schon fast alle. Etwas Kleines kann ich aber noch daraus machen. Als Borde habe ich ein mehrfarbiges Band und eine Kordel verwendet.

Bei der weißen Tasche kommt ebenfalls mehrfarbiges Kamihimo-Band zum Einsatz. Es gibt da die verschiedensten Farben und Variationen. Wie gesagt, braun und beige sind meine Lieblingsfarben, daher habe ich sie als Streifenmuster gekauft. Das harmoniert sehr gut zusammen mit dem Weiß, was etwas cremefarbener ist, als das Weiß, das es in Deutschland zu kaufen gibt. Übrigens, VBS hat die Preise erhöht. 15 Meter kosten jetzt nicht mehr 4,99 EUR wie bisher, sondern 5,99 EUR. Ein Grund mehr für mich, die Bänder in Japan zu kaufen.

Die weiße Tasche hat übrigens Henkel aus Kamihimo-Band und nicht aus Leder, wie bei den anderen. Grund, ich hatte kein Leder mehr, was dazu gepasst hätte. Es macht zwar ein bisschen mehr Arbeit, aber ich finde es wertet die Tasche auf und es sieht noch besser aus als einfache Lederhenkel. Man braucht halt mehr Material.

Ebenso ist die Bordüre am Abschluss geflochten. Das hatte ich so auch noch nicht gemacht. Schaut gut aus und ist gar nicht so schwer, wenn man einmal kapiert hat, welches Band man wie über das andere legen muss. Wichtig ist, absolut präzise zu arbeiten, sonst wird es unförmig.

Hier sieht man mal die Böden der beiden Taschen im Vergleich. Einmal eckig und einmal oval geflochten. Der ovale Boden ist komplizierter, aber bei diesem Muster einfach notwenig, sonst geht es nicht auf. Bei dem eckigen Boden erkennt man genau, dass er aus breiten Bändern besteht, die ineinander geflochten sind. Das ergibt auch so ein schönes Muster.

Rückblick auf den GarchingCon

In der SOL 111 blicken wir zurück auf das Wochenende vom 9. bis 11. Juni 2023. Da fand bei München der GarchingCon statt. Die Veranstaltung wurde nicht nur von vielen Fans herbeigesehnt, sondern auch von den Veranstaltern, die seit 2020 darauf gewartet haben, den Con endlich durchführen zu können. Mit Conberichten und einem Interview blicken wir ins Programm und hinter die Kulissen des größten PERRY RHODAN-Events in diesem Jahr.

Außerdem präsentiert Frank G. Gerigk mit seinem Artikel über die »Retter des Mars« die niedlichsten Mausbiber die Terra je gesehen hat. Andreas Gruber nimmt uns mit auf seine Reise durch die frühen Romane der PERRY RHODAN-Serie. Ulrich Siefen wird von Roman Schleifer über die STELLARIS-Kurzgeschichten interviewt und Udo Klotz spricht über die Zukunft von PERRY RHODAN beim Kurd-Laßwitz-Preis.

Rezensionen gibt es dieses Mal nicht nur zur Erstauflage und zu NEO, sondern auch zur laufenden Miniserie PERRY RHODAN-Atlantis 2.

Das farbenfrohe Titelbild stammt von Thomas Rabenstein.