Neues aus dem Kamihimo-Universum

Zeit, mal wieder meine neuesten Kreationen zu präsentieren. Nach einem kurzen Abstecher ins Reich der Körbchen bin ich nun doch wieder bei Taschen angelangt. Es lässt mich einfach nicht los und es gibt so viele Muster, die ich noch ausprobieren möchte. Eine meiner Taschen steht jetzt sogar im Schaufenster eines Stoffgeschäftes in Trostberg. Schauen wir mal, ob sie dort einen Käufer findet.

Links ein recht einfaches, aber dennoch raffiniert aussehendes Muster. Das Interessante ist, dass man mit breiten Bändern am Boden anfängt und sie dann einfach teilt und schmal weiter flechtet. Das Dunkelbraun gefällt mir nach wie vor sehr. Deshalb sind die 60 Meter, die ich bei Amazon Japan gekauft habe schon fast alle. Etwas Kleines kann ich aber noch daraus machen. Als Borde habe ich ein mehrfarbiges Band und eine Kordel verwendet.

Bei der weißen Tasche kommt ebenfalls mehrfarbiges Kamihimo-Band zum Einsatz. Es gibt da die verschiedensten Farben und Variationen. Wie gesagt, braun und beige sind meine Lieblingsfarben, daher habe ich sie als Streifenmuster gekauft. Das harmoniert sehr gut zusammen mit dem Weiß, was etwas cremefarbener ist, als das Weiß, das es in Deutschland zu kaufen gibt. Übrigens, VBS hat die Preise erhöht. 15 Meter kosten jetzt nicht mehr 4,99 EUR wie bisher, sondern 5,99 EUR. Ein Grund mehr für mich, die Bänder in Japan zu kaufen.

Die weiße Tasche hat übrigens Henkel aus Kamihimo-Band und nicht aus Leder, wie bei den anderen. Grund, ich hatte kein Leder mehr, was dazu gepasst hätte. Es macht zwar ein bisschen mehr Arbeit, aber ich finde es wertet die Tasche auf und es sieht noch besser aus als einfache Lederhenkel. Man braucht halt mehr Material.

Ebenso ist die Bordüre am Abschluss geflochten. Das hatte ich so auch noch nicht gemacht. Schaut gut aus und ist gar nicht so schwer, wenn man einmal kapiert hat, welches Band man wie über das andere legen muss. Wichtig ist, absolut präzise zu arbeiten, sonst wird es unförmig.

Hier sieht man mal die Böden der beiden Taschen im Vergleich. Einmal eckig und einmal oval geflochten. Der ovale Boden ist komplizierter, aber bei diesem Muster einfach notwenig, sonst geht es nicht auf. Bei dem eckigen Boden erkennt man genau, dass er aus breiten Bändern besteht, die ineinander geflochten sind. Das ergibt auch so ein schönes Muster.